Beiträge von Ferkeltaxe

    Hallo,

    noch ein paar Infos zur Ferkeltaxe. Es handelt sich dabei um einen Nebenbahntriebwagen, der in den 60er Jahren in großer Stückzahl gebaut wurde und in der Regel mit Triebwagen + Steuerwagen unterwegs war. Das Modell ist von Sachsenmodelle und hat einen sehr mäßigen Gummiantrieb. Die Fahreigenschaften analog sind sehr bescheiden. Aber in digital fährt er doch ganz prima. Hier also mein Modell:

    Eingebaut wurde ein Umelec ATL 2066 im Dachbereich des Triebwagens und unterhalb des Triebwagens ein Lautsprecher. Die Ferkeltaxe hat nun schaltbare Innenbeleuchtung, ABC-Bremsen, Pendelzugsteuerung und den internen Dieselsound von Umelec. Ein kleines Video ist noch bei youtube zufinden: http://www.youtube.com/watch?v=Sx02FTgRUpM
    Einen schönen Sonntag noch.

    Hallo Mani,

    schönen Gruß in die Matte!

    Das einzig richtige bei diesem Wetter bei uns mit 30 Grad seit Tagen. Das Bierglas läuft sofort an, doch zu Eurer Enttäuschung fließt hier Pilsener, Radeberger oder Berliner, in die meisten Gläser rein.

    Fußball gibts nun auch noch 2x am Tag, wir sind noch bei, da denkt man nicht ununterbrochen an Modellbahn...

    Aber der unersättliche Ruf nach Bildern ist angekommen. Also probier ich es mal.


    Diese Ecke musste dem Lagerbereich des Kellers abgetrotzt werden bei meiner Frau. Der Kompromiss besteht nun darin, dass der Tiefkühlschrank jetzt mit der Rückseite in den Moba-Keller ragt, ich aber somit zwei Meter in der Länge für die Anlage gewinnen konnte. Das wird die linke Seite mit der Wendel als Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof.


    Und jetzt ist also die Wendel fertig und es werden mit 2,5% Steigung 20 cm Höhe gewonnen.


    Hier ein Blick auf die rechte Seite des Schattenbahnhofs. Hinten in der Kehre kommt auf die senkrechten Bretter die Ebene 2, während auf die vier Klötzer die Ebene 3 aufgesetzt wird. Die Weichen, die geschaltet werden, sind inzwischen mit Magnetantrieben versehen und verkabelt. Da nur in eine Richtung gefahren werden wird, konnten etliche Antriebe incl. der Verkabelung eingespart werden. Die Piko-A-System-Weichen hopsen beim Aufschneiden zuverlässig in die neue Richtung, Kontaktprobleme auch bei Langsamfahrt gibt es nicht.

    Hier also eine Gesamtübersicht mit schon etlichen Zügen bei den Probefahrten.Die Leiste an der Wand wird dann den Bahnhof (Ebene 3)tragen. Magnetantriebe sind zwar nicht der letzte Schrei, aber lassen sich über eine Diodenmatrix schön einfach mit einem Taster schalten. Als Stellpult kommt hier ein ganz herkömmliches analoges Stellwerk zum Einsatz. Ich verwende den PC nur zum Programmieren der Loks, gefahren wird mit der ABC-Technik im konventionellen Blockbetrieb. Bevor es im Herbst/Winter mit dem Bau weitergehen wird, sollen im Sommer noch die ersten Gebäude des Bahnhofs entstehen und einige Fahrzeuge noch umgebaut werden. Es passiert also etwas. Es wäre sicher mehr, wenn man sich den schönen lieben Tag nicht mit Arbeitengehen versauen würde... Aber irgendwoher muss ja auch der Schotter für den Schotter herkommen!

    Eine schöne WM noch! Ihr wisst ja, ein Spiel dauert 90 min, und am Ende gewinnt Deutschland :D

    Hallo,

    das ist also der Gleisplan, der Schattenbahnhof ist darübergstellt.



    Unten in der Mitte befindet sich ein herausnehmbarer Teil an der Tür. Im oberen Teil ist der Durchgangsbahnhof zu sehen, der dann annähernd originalgetreu nachgebildet werden soll. Kompromisse muss ich in der Länge eingehen, sonst bräuchte ich 14 Meter...
    Aber 7,5 Meter sind aus zwei Meter Entfernung ja auch nicht leicht komplett zu überblicken. Ich hoffe durch viel Originalität in den Gebäuden und Anlagen das damalige Vorbild darstellen zu können, so dass doch ein Aha-Erlebnis aufkommt im Vergleich zu Originalfotos. Es muss erwähnt werden, das vom Vorbild jetzt nur noch das Stellwerk vorhanden ist, der Rest wurde in den 80er Jahren abgerissen und durch Neubau ersetzt. Nach der Maueröffnung 1989 wurde der Bahnverkehr völlig neu gestaltet, so dass der Bahnhof nur noch eine Nebenrolle im Berliner Bahnverkehr spielt und in Zukunft wohl auch kräftig zurückgebaut werden wird.
    So, muss mich erst nochmal über das Bildereinstellen belesen, dann gibts auch noch die ersten Bilder vom Anlagenbau. Heimlich mitlesen und selber posten ist eben doch ein Unterschied...

    Ich bin also Bernd, bald 54, und baue seit ca. einem halben Jahr an meiner neuen H0-Anlage. Das Motiv hat aber überhaupt nicht mit der Albula-Bahn zu tun, ganz im Gegenteil. Hier entsteht ein Berliner Durchgangsbahnhof am Rande der Stadt in Epoche 4 zur Reichsbahnzeit, also DDR Mitte der 70er Jahre. Kein Berg, kein Wald weit und breit. Das Vorbild ist bei mir "gleich um die Ecke" und war in den 60/70ern nur ein Provisorium. Das "Empfangsgebäude" war nur eine Baracke, die Bahnsteige hatten kein Dach, es gab nur offene Wartehallen und eine offene Fußgängerbrücke zum Erreichen der Bahnsteige. Eine Berliner S-Bahn kam dort auch an. Buchstäblich jede Zuggarnitur kam aus dem Süden der DDR durch diesen Bahnhof und musste dort auch halten. Es gab keine Güterabfertigung, kein Bahnbetriebswerk, nichts, aber alle zwei Minuten ein Zug, tags wie nachts! Da damals noch nicht elektrifizirt war, fuhren nur Dampf- und Dieselloks. Als Fan langer Güterzüge und langer Personenzüge hab ich mich für dieses Vorbild entschieden, da dies gerade so machbar ist. Die Anlagentiefe ist mit ca. 1,40 m gerade noch beherrschbar. Nach über dreijähriger intensiver Recherche habe ich mit dem Umbau des Hobbyraumes begonnen und nun im Keller einen Raum von ca. 7,50x3,30 m zur Verfügung. Da sind dann Bahnsteiglängen von knapp 3 m möglich. Die dann nach den Weichenstraßen folgenden engen Kurven werden mit einer kleinen Kulisse kaschiert. Unter dem Bahnhof liegt 20 cm tiefer ein 12gleisiger Schattenbahnhof mit sieben zusätzlichen Abstellgleisen. Dessen Gleise sind verbaut, als nächstes beginnt das Verkabeln der Weichen...
    Auf der gegenüberliegenden Längsseite sind dann zwei sich kreuzende Paradestrecken, auf denen die langen Züge gut zu sehen sind. Da gibts noch eine Güterabfertigung (so ganz ohne rangieren solls nun doch nicht sein!) und einen kleinen Haltepunkt, an dem ein kleiner Schienenbus, nämlich die "Ferkeltaxe", enden wird. Das ganze wird also ein Hundeknochen sein, alle Züge fahren sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung in den Bahnhof ein. Damit ergibt sich ein Blockbetrieb, der ganz konventionell geschaltet wird. Gefahren wird digital mit Roco Lokmäusen und ABC-Steuerung. Das heißt die Züge bremsen selbständig vor dem Signal bzw. im Bahnhof und fahren bei HP1 wieder los. ABC beherrschen nur die wenigsten Decoder. Ich verwende für die Dampfer Herrn Meyers Schweizer Umelec-Decoder,weil die ein ganz passables Dampfgeräusch von Hause aus drin haben, und für die Dieselloks Lenz Silber- oder Golddecoder. Geschaltet wird konventionell über Gleisbildstellpult.

    Wieso jetzt Albula?
    Die letzten zehn Jahre zog es uns im Sommer immer nach Frankreich ans Mittelmeer. Von Berlin aus geht der kürzeste Weg nun mal über die Schweiz und ich habe mir jedesmal eine andere Strecke vorgenommen, bin aber gleich beim ersten Mal an der Albula-Strecke vorbeigekommen. So waren wir jetzt fünf, sechs mal in diesem faszinierenden Gebiet zwischen Landwasser-Viadukt und Alp Grüm. Und das ist für einen Berliner durchaus nicht selbstverständlich... Faszinierendes Eisenbahnwesen bei Euch in der Schweiz, ich ziehe den Hut vor den Ingenieuren und Arbeitern, was die schon vor hundert Jahren so an und in den Berg gekloppt haben. Wurde auch endlich Zeit, das zum Weltkulturerbe zu erklären!
    Euer Forum belese ich schon seit etlichen Jahren unangemeldet still mit, bis es nicht mehr möglich war... Um so erfreuter war ich, dass ich mich nun endlich anmelden konnte. Hoffentlich sind die zehn Tage noch nicht vorbei!
    Hier in diesem Forum sind ja etliche wirkliche Künstler zu bestaunen, die mit Ihren Ergebnissen im perfekten Nachbauen von Filisur und Umgebung auch einen "Flachländer" wie mich zutiefst beeindrucken und mir unendlich viele Tipps zum vorbildnahen Modellbau geben. Ich glaube das hier ist das beste deutschsprachige Forum für naturgetreuen Modellbau.

    Viele Grüße aus Berlin!
    Bernd, die "Ferkeltaxe"