Beiträge von Spotty

    Hallo Sebastian,

    dem Bild nach benutzt du das Bemo-Standardgleis.
    Gib uns bitte noch mehr Information: welchen Radius hat der Abzweig? Steigung, Gefälle oder in der Ebene? Sind in der Ebene die Kupplung von Lok und Wagen gleich hoch?

    Grüße
    Sven

    Hallo Michel,

    sehr eindrucksvolle Anlage!
    Wie ich sehe, legst du auch zunächst Wert auf Betrieb(-ssicherheit), bevor der Landschaftsbau Anpassungen schwieriger macht.
    Unsere Anlagen ähneln sich anscheinend vom Konzept her - ich bin gespannt auf weitere Baufortschritte und -berichte.

    Grüße
    Sven

    Hallo Daniel,

    Zitat

    Handelt es sich um ein gleiches oder ähnliches Fahrzeug oder passt das gar nicht?


    Frage einmal krusla / Marc, er hat m.W. einen Umbau durchgeführt.
    Chur Sand

    Zitat

    Und eine zweite Frage, sind die Triebwagen immer in Doppeltraktion unterwegs gewesen? Auf dem Foto in Langwies erkennt man das sehr gut oder auch die beiden Fotos aus Arosa.


    Die ABDe4/4 sind durchaus auch alleine gefahren, zusätzlich können einige der ABe4/4 (30 - 34?) der Berninabahn eingesetzt werden, diese konnten auf die ChA-Spannung umgeschaltet werden.

    Grüße
    Sven

    Hallo Daniel,

    ich vermute, dass die Waschanlage nicht für Fahrzeuge mit schmaleren Vorbauten und Bühne an den Fronten geeignet ist; die Waschanlage würde nur den Tank und die Führhausseiten reinigen - und das sieht erstrecht hässlich aus.
    Vielleicht darf sich ein Azubi/Lehrling einmal mit Kärcher&Co. beschäftigen?

    Grüße
    Sven

    Für mich wird das Neuheitenjahr einfach:
    - warten auf noch nicht gelieferte Modelle (Xrotm)
    - Bestellung BDeh2/4 + ABt für 2016
    ...dafür kann ich mich ganz auf den Anlagenbau konzentrieren :)

    Grüße
    Spotty

    Heute möchte ich euch meine beiden Zwick vorstellen.
    Auslöser war der hier vorgestellte Umbau von Gioacchino.

    Urmodell ist der EW1 Stammnetz von Bemo, ein Modell mit goldfarbenen Türen. Ich konnte zwei extrem günstig in der Bucht ergattern.

    Als erstes wird der Wagen in alle Einzelteile zerlegt.

    Der Zwick hat gegenüber dem EW1 eine andere Länge, etwas andere Fensterabstände sowie die Toilette in Fahrzeugmitte.
    Als Vorlagen dienten die Dokus von Finke+Schweers sowie Fotos der Zwick, u.a. schöne Seitenaufnahmen, mein Dank geht an Haribu und Maurizio Polier.
    Für den Umbau habe ich die Fensterbänder komplett herausgetrennt. Ich habe dafür eine Kleinbohrmaschine (Proxxon) mit einem dünnen Kunststoff-Sägeblatt (0,1mm) senkrecht im Bohrständer eingespannt und den Wagenkasten am Sägeblatt entlang geführt; eine Tischkreissäge mit Parallelanschlag würde den gleichen Effekt erzielen.

    Der Wagenkasten des EW1 wird jeweils am linken Einstiegsbereich aufgetrennt; gegenüber dem an Anfang dieses Threads beschriebenen Umbau ergibt sich so nur eine Klebestelle pro Seite für den Wagenkasten, durch die Lage an Einstiegsbereich kann hinter der Trennkannte Kleber zur Verstärkung bleiben.

    Die zwei Seitenteile werden auf die Maße des Zwick gekürzt und wieder zu einem Wagenkasten zusammen geklebt. Als Kleber habe ich Stabilit Express wiederentdeckt. Der 2K-Kleber ist einigermaßen gut portionierbar, klebt gut und ist schleifbar (bzw. mit Messer und Schleifscheibe bearbeitbar). Der Wagenkasten lässt sich in der Längsachse verwinden ohne das die Klebestellen aufbrechen.

    Aus den ausgesägten Fensterbändern werden die einzelnen Fenstern herausgetrennt. Hier wird eine 'normale' Trennscheibe (1,0mm) benutzt, da der Fensterabstand beim Zwick ca. 1mm geringer als beim EW1 ist. Für die genaue Ausrichtung werden die Fenster dann mit der Außenseite auf einem Streifen Tesa-Film positioniert und ausgerichtet, der Tesa-Streifen danach auf den Wagenkasten geklebt. Die Lücken zwischen den Fenster und dem Wagenkasten werden von innen mit Stabilit Express gefüllt, durch das Tesa läuft der Kleber nicht nach außen und erleichtert somit die späteren Bearbeitung der Außenseite.

    Die Stirnseiten des Zwick sind etwas 'dünner' als die des EW1, gut zu sehen am Abstand der Tür zum Wagenende, die Stirnseite ist außerdem schmaler als der Wagenkasten. Um dieses darzustellen wird auch der Dachabschluss stirnseitig abgetrennt, die Stirnwand schmaler geschliffen und der Abschluss wieder bündig aufgeklebt.

    Entsprechend der Länge des Zwick wird das Untergestell gekürzt und die Drehzapfen der Drehgestelle ca. 3mm zur Wagenmitte versetzt, bei der Inneneinrichtung wird zwischen jeder Sitzbank entsprechend des neuen Fensterabstands ein Streifen herausgetrennt. Leider ist der Kunststoff der Inneneinrichtung meiner Wagen sehr spröde und nimmt den Kleber nicht so gut an wie der Wagenkasten, daher bleibt die Inneneinrichtung unterseitig mit Tesa-Film verstärkt.
    Das Dach wird ebenfalls gekürzt, die Löcher der Dachlüfter werden mit Stabilit geschlossen.

    In den Türbereichen wird jeweils oben ein 1mm starkes Polystyrolplättchen geklebt, da die Türen beim Zwick tiefer als beim EW1 sitzen.
    Die entstandenen groben Spalten des Wagenkastens werden zunächst mit Spachtelmasse geschlossen und nach ausreichender Trocknung geschliffen. Insgesamt wurde dreimal gespachtelt, um eine nicht zu dicke Spachtelschicht pro Durchgang zu erhalten, auf der anderen Seite aber eine glatte Oberfläche zu erhalten. Geschliffen wurde zu erst mit Schleifpapier Körnung 180, später mit Körnung 320; dabei ist darauf zu achten, keine Riefen/Kanten/Kratzer zu erzeugen.

    Wenn die Oberfläche ausreichend glatt ist, wird auf Spritzspachtel gewechselt, der in dünnen Lagen aufgebracht wird. Die Einstiegsbereiche werden abgeklebt, da hier der Wagen (fast) unverändert und nur schlecht schleifbar ist, die drei bis vier Spritzgänge würden hier auch eher die Details (z.B. Abschrägung unter den Griffstangen) zukleben.
    Der Spritzspachtel wird zu Anfang vorsichtig mit Körnung 180 geschliffen, später nur noch mit Körnung 320; der Spachtelauftrag wird immer bis an den Kunststoff heran abgeschliffen. Vor dem nächsten Spachtelauftrag ist der Schleifstaub abzuspülen (am besten unter fließend Wasser).
    Ein letzter Spachtelauftrag auf den gesamten Wagenkasten wird nur noch leicht mit Körung 320 geschliffen, der letzte Schleifgang erfolgt mit Körnung 600 als Nassschliff.

    Danach dachte ich, ich wäre mit dem Umbau fertig...
    Aber der Gesamteindruck stimmte noch nicht. Dann fiel mir auf, dass der Bereich über den Türen mit der Regenrinne bei EW1-Modell fertigungstechnisch mit einem kleinen Absatz ausgeführt war, beim Zwick das silberne Dach aber sichtbar waagerecht durchlief. Daher wurde am Wagenkasten der Einsteigsbereich auf das Niveau der restlichen Oberkante gebracht und die Aussparung am Dach mit Spachtelmasse verschlossen und geschliffen. Die Regenrinne (die durch die Art dieses Umbaus schon nicht mehr gleichmäßig war) vorsichtig mit einem Bastelmesser (Klinge wie ein Stechbeitel) abgetragen und durch einen Polystyrolstreifen 0,1mm x 0,3mm (hatte ich noch) ersetzt, der bis über die Stirnseiten herausgeführt (und hier verstärkt) wird; geklebt wurde wieder mit Stabilit Express, die überquellenden Kleberreste vorsichtig mit Messer und Schleifpapier entfernen.

    Da es hier zurzeit regnet ist der abschließende Spachtelauftrag mit Nassschliff noch nicht wieder erfolgt.

    Es folgt (irgendwann) noch der Farbauftrag, dazu fehlt zurzeit ein funktionsfähiger Kompressor.
    Nach der Lackierung werden die Fenster einzeln von innen eingeklebt.

    Die Beschriftung wird auch noch entworfen und gefertigt.

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    Werkzeug: Bastelmesser, Schraubendreher, Pinzette, Feile etc.
    Kleinbohrmaschine mit Sägeblatt und Bohrständer (oder Vergleichbares)

    Stabilit Express (Pattex) (2K-Kleber)
    Spachtelmasse (2K, Autozubehör)
    Spritzspachtel (Autozubehör)
    Schleifpapier (Körnung 180, 320 und 600)

    Polystyrolplatte 1mm (Türbereiche)
    Polystyrolstreifen (Regenrinne)

    Hallo Martin,

    die mit dem heruntergezogenem Dach über den Einstiegen waren die 'Sanitätswagen' B2211-2216, ebenfalls einmalig ist die 'Tür' in der Seitenwand für Einsätz als Sanitätswagen, im ersten Bild rechts neben dem technische Block zu erkennen.
    Mir ist kein (Serien-)Modell bekannt.

    Grüße
    Sven

    Hallo Gioacchino,

    zu den Türbereichen ein Bildvergleich B2258 zu B2310 (Ausschnitte aus Bildern von M.Polier [http://www.polier.ch/page/fotos/2000/05.18/pers.htm] ):
    B2258-B2310-Tuerbereich.jpg
    DIe Tür beim Zwick sitzt tiefer als beim EWI (siehe auch Unterkante der Türfenster im Vergleich Unterkante der Abteilfenster), der B2258 hat im Gegensatz zum B2310 auch keine Regenrinne über der Tür.

    Vielen Dank (auch an Martin) für die Erklärung des Begriffs 'Zwick'.

    Grüße
    Sven

    Hallo Michel,

    ich finde die bishere 'Lösung' eigentlich sehr praktisch:
    Einzelne Mitglieder berichten von ihren Ausflügen oder Urlauben, es gibt Threads zu Veranstalltungen, der von mehrere Teilnehmen bebildert wird und es gibt themenbezogene Bilderthreads zu bestimmten Fahrzeugen oder Örtlichkeiten; die Schaffung des Bereichs der Bahnhofsbilder war eine guter Idee, hier habe ich schon einen Bahnhof verewigt. Vielfach wäre aber auch eine genauere Bezeichnung der Bilder hilfreich, um sie mit der Suchfunktion wiederzufinden, denn ich würde eher nach z.B. 'Fuchsenwinkel' oder 'Ge 6/6 II' suchen und möglichst ein paar wenige Threads dazu zu finden als in x Threads von y Mitgliedern die Bilder zusammen zu suchen.

    Grüße
    Sven

    Hallo Gioacchino,

    wie sieht es inzwischen mit deinem Umbau aus?
    Du hast es geschafft, dass ich mich mit dem Gedanken trage ebenfalls den Umbau anzugehen.
    Ich bin eh gerade dabei, meine RhB-Videos durchzusehen und achte jetzt besonders auf die B 2251-2260.
    Dabei sind mir ein paar Details aufgefallen, die ich dir noch mitgeben möchte:
    Korrekterweise hat dein Ausgangsmodell 'gold-'eloxiert Türen - silberne Türen beim Zwick (nebenbei eine Frage als Norddeutscher: warum eigentlich "Zwick"?) würden den Eindruck stören. Der Zwick hat außerdem in den Einstiegsbereichen zwischen Tür und Dach einen breiteren Rahmen als der EWI, damit ist er im Zugverband sehr gut auszumachen - ich hoffe, das kannst du noch in einer kleine Polystyrolplatte berücksichtigen.Und schließlich hat der Zwick nur zwei Dachlüfter, die beiden mittleren des EWI-Daches fallen weg, Position und Bauart der beiden äußeren Lüfter müssten passen.

    Grüße
    Sven

    Hallo Gioacchino,

    als eher stiller Mitleser und trotzdem Bewunderer der hier im AF gezeigeten Arbeiten jetzt doch noch ein Kommentar von mir.
    Dein Zwick sieht schon richtig gut aus!
    Ich würde ausreichend Zeit in die Spachtel- und Schleifarbeiten stecken - ggf. das Modell mit Sprühstachtel (aus dem Automobilbedarf) vollständig dünn(!) einsprühen, dann läßt sich die Oberfläche gut auf Riefen und Schleifspuren untersuchen und ggf. mit Schleifpapier mit feiner Körnung nachbearbeiten. Nichts ist ärgerlicher als die 'entgültige' Lackierung von einm Modell wieder zu entfernen, weil vorher nicht gut genug gespachtelt und geschliffen wurde.

    DIe Stirnseit würde ich eventuell plan 'auffüllen', am ehesten mit einer Polystyrolplatte und die Anschlüsse verspachteln - nicht nur mit Spachelmasse auffüllen, dass könnte dir später wegbröseln.

    Deine Arbeit animiert zum Nachbau - leider habe ich schon zu viele offene Projekte (u.a. entlich eine H0m-Anlage).

    Grüße
    Sven

    Hallo zusammen,

    m.W. wurden auch 2003 regelmäßig Sa abends ein Albulaschnellzug Chur-St.Moritz mit Doppeltraktion Ge4/4III gefahren, das Bild aus Bergün liegt zu Hause auf dem Rechner - reiche ich aber gerne nach.
    Ich habe auch noch ein Bild vom Vorspann/Doppeltraktion Ge4/4III Disentis-Chur, eine Ge4/4III ist bei über 40°C mit letzter Kraft nur noch als Ge2/4III in Disentis eingetroffen und hat kurz vor der Rückleistung entgültig den Dienst quittiert (Ge 0/4III) - sie wurde zwei Stunden später mit einem Regelzug nach Landquart gebracht.

    Grüße
    Spotty

    Hallo Fabian,

    in Samedan treffen mehrere Strecken aufeinander:
    vom Albula Richtung St.Moritz (Albula-Schnellzüge)
    vom Albula Richtung Pontresina (BEX)
    vom Engadin Richtung Pontresina (NEVA)
    vom Engadin Richtugn St.Moritz (bin ich mir nicht sicher ob regelmäßiger Betrieb)

    Güterzüge wurden 'damals' in Samedan geteilt und nur einzelen Wagen (überwiegend Kesselwagen und Holztransporte) sind von und nach Pontresina weiter gefahren, heute gibt es ja das Güterumschlagszentrum Richtung Pontresina.

    Das Lokdepot in Samedan ist relativ groß: neben G4/5 108(?), Ge4/6 353, früher Ge2/4 221(?), Ge3/3, Tm2/2 übernachten hier wahrscheinlich auch Ge4/4II, Ge4/4III.

    Die Anmerkungen von Ueli sind aber auch zu bedenken, ich würde dir auch empfehlen, Samedan persönlich zu besuchen.

    Grüße
    Spotty