Beiträge von Tautunno

    Herzlichen Dank zunächst für die vielen wertvollen Beiträge und interessanten Anregungen. Es macht mich wirklich an, auch so etwas zu versuchen. Die Beobachtung von Don55, dass unterschiedlich "verwinterte" Fahrzeuge die Darstellung realistischer machen, ist sehr überlegenswert.

    Wie sieht es nun mit den Modellen aus, die "verwintert" wurden? Bringt man das Zeugs jemals wieder weg? Wie wirkt sich beispielsweise der NOCH-Schnee auf die Mechanik der Loks aus? Kommt da gewissermassen Sand (oder Glassplitter) ins Getriebe, wenn die Fahrzeuge auf dem verschneiten Gleis verkehren?

    Seit ich ein Modelleisenbahnbegeisterter Vorpubertierender war (also seit etwa 40 Jahren) gehe ich mit dem Gedanken schwanger, eine Anlage mit einer winterlich verschneiten Szenerie zu bauen. Damals habe in Miba-Heften gelesen, dass der Schneebehelf auch gleich das Rollmaterial ruinieren wird. Man soll also auf keinen Fall wertvolle Modelle auf der Winteranlage fahren lassen. Seinerzeit wurde noch VIM als Schnee vorgeschlagen. Ein Scheuermittel, von dem ich nicht einmal mehr weiss, ob es das überhaupt noch gibt.

    Wer hat Erfahrungen mit dem Thema und allfälliger Nebenwirkungen?

    Kennt sich jemand von Euch gut aus mit der Ur-FO, der Brig-Furka-Disentis Bahn?
    Meine Frage betrifft die Personenwagen. Finke und Schweers führen 4- und 2-Achser auf. Als Farbgebung wird grün mit gelber Beschriftung und gelber Umrandung des Wagenkastens unterhalb der Fenster angegeben.

    Bei Ferro-Suisse auf der Website ist folgendes zu lesen:

    Zitat

    Die ursprügliche FO hiess Brig-Furka-Disentis Bahn (BFD) und die damaligen Dampfzüge waren ausschliesslich mit Zweiachs-Personenwagen bestückt.

    Das heisst wohl die 4-Achser blieben beim damals betriebenen Lokalverkehr in der Remise und warteten dort auf die Eröffnung der Gesamtstrecke?

    In der Bemo-Post Nr. 22 ist folgendes zu lesen:

    Zitat

    ... Neben Vierachs-Personenwagen fertigte SIG auch die zehn Zweiachser C 201-210. Umstritten ist nach wie vor die Farbgebung bei Ablieferung: Farbfotos aus den 30er Jahren zumindest zeigen einen roten Anstrich. Nachdem die Bahn viel zu viel Rollmaterial (20 Vier- und 10 Zweiachs-Personenwagen!) beschafft hatte und einige Fahrzeuge vermutlich in Lokschuppen abgestellt wurden, dürfte der ursprüngliche Lack bis in die 30er Jahre beibehalten worden sein. Da der Betrieb nach gut zweijähriger Pause erst 1926 wieder aufgenommen wurde und die neugegründete FO sicherlich kein Kapital hatte, dem Fahrzeugpark (abgesehen von den Umbauten) eine neue Farbgebung zu spendieren und die benachbarte VZ/BVZ damals nachweisbar ebenfalls rotes Rollmaterial hatte, ist ein dunkelroter Anstrich mit gelb/goldfarbener Beschriftung wahrscheinlich.

    Ferro-Suisse jedenfalls hat sich für die grüne Farbgebung entschieden.

    Auf der Website von Suter Meggen ist bei den 4-Achs Motreno-Modellen diese alte (kolorierte) Postkarte zu sehen:

    In diesem Zug hat es auch grüne Zweiachser.

    Beim Kolorieren aber nahm man es mit der Realität nicht immer so genau, so dass diese Quelle, was die Farbe betrifft, nicht als sicher gelten kann.

    Hat nun jemand von Euch die von Bemo erwähnte Farbfoto aus den 30er-Jahren oder weiss jemand, wo diese Farbfoto abgedruckt zu finden ist? Interessant wäre zu wissen, ob auf dieser Foto tatsächlich noch die Beschriftung "FURKABAHN" zu sehen ist, oder ob bereits die neuere "Furka-Oberalp-Bahn" wie auf den Glacier-Express-Wagen oder gar schon die "FO" Abkürzung verwendet wurde.

    Oder weiss jemand von Euch noch von anderen historischen Quellen, die über die ursprüngliche Ausführung Auskunft geben können?

    Bin um jeden Gedanken und Hinweis dankbar!

    Hoi Zäme

    Vielleicht kennt jemand von Euch diese und andere Bausätze von Bahnhofsgebäuden. Taugen die etwas oder greift man gescheiter zu jenen die z.B. bei Modellbahnen Enge in Zürich angeboten werden, oder zu denen die Pirovino anbietet.

    Speziell interessieren mich diejenigen von Disentis und der Albula-Nordrampe.

    Merci für Eure Infos.

    Hoi zäme!

    Als ich letztes Jahr die elterliche Wohnung räumen musste, fiel mir auch meine alte Modelleisenbahn wieder in die Hände. Zuerst wollte ich das Zeug verhökern. Da ich auch beruflich keinen Schrott verkaufe, hab ich zuerst einmal alles durchchecken wollen und --- :rolleyes:
    Da hats mich wieder gepackt. Nein - ich konnte den alten Schienenfresser von Fleischmann und die Re 4/4 II einfach nicht abfahren lassen. ;( Die letztere hatte ich mir im zarten Alter von etwa 10 Jahren vom mühsam zusammengesparten Sackgeld geleistet.

    Nach über 35 Jahren im Keller liefen die Dinger immer noch. Und es roch wie seinerzeit nach Elektromotoren. Herrlich - ein sehr sinnliches Erlebnis.

    Seinerzeit wollte ich von Dampfloks nichts wissen. Schweizer Dampfrösser waren fast keine auf dem Markt und wenn, dann waren es sündhaft teure von Fulgurex. :8o Heute ist es deutlich einfacher an gute Modelle zu kommen. Die Grossserienprodukte lassen sich wirklich sehen und auch Messingmodelle sind auf dem Gebrauchtmarkt erschwinglich geworden.
    Die FO hat mich damals schon sehr fasziniert und auch die RhB mit all ihren kurrligen Fahrzeugen. Besonders die fahrenden Hundehüttli der Berninabahn fand ich unheimlich sexy.

    Die Jugendträume sind mittlerweile im Handel grösstenteils erhältlich. Das macht den Wiedereinstieg leichter. Vielleicht wird ja aus mir noch mal ein Anlagenbauer und nicht nur ein OVP-Lokführer? :P

    Mich interessiert vor allem die Möglichkeit, in der Modelleisenbahn eine vergangene Zeit darstellen zu können. Als ehemaliger Archäologe habe ich mich früher intensiv mit Rekonstruktionen historischer Zustände befasst. :spinner: Und da Fortschritt nicht immer eine Entwicklung zum Besseren ist, kann das durchaus reizvoll sein. :D

    Es grüsst alle alteingesessenen hier in diesem Forum

    Thomas (den Nachnamen könnt Ihr nun sicher leicht erraten)