Beiträge von Tautunno

    Mir ist aufgefallen, dass an einigen Bemo-Modellen 4 glebe Markierungen an den Radreifen angebracht sind.
    Was ist der Sinn dieser Markierungen beim Vorbild? Soll man da erkennen können, wenn sich der Radreifen auf dem Radstern oder Radteller dreht oder ist das ein Zeichen für ein revidiertes Rad?
    Ab wann wurden diese Markierungen beim Vorbild verwendet? Auf alten Fotos sieht man jedenfalls keine solchen Markierungen.

    Ich würde vorsorglicherweise auch grad noch die Fenster deines Hauses oder Deiner Wohnung tönen, sonst gucken dir die Nachbarn all deine super Ideen ab und die ganze Nachbarschaft kurvt mit Autos im Arosa-Express-Design in der Gegend herum! :rolleyes:

    Das Blaublech schliesst ja die Verwitterung nicht aus. Die Gohl-Modelle haben natürlich den Reiz des Neuen und Ursprünglichen, so als würden sie noch auf den Werksfotografen warten, der dann doch lieber einen grauen "Fotoanstrich" wollte, damit er auch in den dunklen Partien des Fahrwerks noch eine ausreichende Durchzeichnung des Bildes hinbekam.
    Dieser fabrikneue Zustand hielt ja jeweils höchstens ein paar Wochen hin, dann traten Staub und Dampf ihren Siegeszug über die Schönheit an. Irgendwann war der Kampf gegen die optische Verwesung endgültig verloren und anlässlich einer Revision kam ein pflegeleichter schwarzer Anstrich auf den Kessel. Es gab ja während der Dampfepoche auch beide Stadien gleichzeitig zu beobachten. Die Später gebauten G 4/5 hatten anscheinend noch lange den Kesselglanz, während die älteren G 3/4 schon ziemlich matt daher kamen.

    Hallo Ralf
    Hast Du dir schon mal überlegt, eine Blaublech-Lackierung für den Kessel zu versuchen. Die Fotos zeigen ja sehr deutlich, dass die Lok zumindest am Anfang so aussah. Bie Rauchkammer war wohl schon von Anfang an schwarz gestrichen, weil hier das Glanzblech wegen den starken Temperaturschwankungen und er Verrussung von oben keinen langen Glanz gehabt hätte.
    Christian Gohl von GB-Modell lackiert die Kessel und Zylinderverkleidungen mit einer art Metallic-Lack. Es könnte auch eine transparente Lasur über Metallic-Grau oder Silber sein, mit der man diesen Effekt am Besten hinbekommt. Wie er das genau macht, wird er wohl kaum verraten, wäre ja auch durchaus verständlich, dass man seine Erfindungen, mit denen man Geld verdient, nicht gleich allen preis gibt. Dieser Blauschimmer auf dem Blech entsteht ja durch eine Wärmebehandlung des gewalzten Blechs. Es ist also eine hauchdünne lichtdurchlässige Schicht auf dem blanken Stahl.
    Ich finde diese Blaublech-Kessel jedenfalls umwerfend "erotisch" :love: . So eine Lok ist einfach optisch schöner gegliedert, besonders wenn sie sonst nur schwarz ist.
    Sicher müsstes du da vorgängig mit Metallröhrchen experimentiern, bevor du dich an die wervollere Substanz machst. Blaublech wird übrigens auch heute noch bei
    Ofenrohren verwendet. Ein Original-Muster kann man sich also problemlos besorgen.
    Gruss
    Thomas

    Wie meinst du das genau mit den FO-Zweiachsern?
    Ich hatte noch nie einen in der Hand, möchte mir aber einen BF beschaffen, um ihn umzubeschriften für den Glacier-Express 1931.

    Wegen dem Finke hast du sicher schon gesehen, dass eine neue erweiterte Auflage auf DVDs erscheint?


    Das mit der DVD ist mir neu. Am 12 Dezember 2011 habe ich dem Verlag eine Email geschickt mit folgender Anfrage:


    "Sehr geehrte Damen und Herren

    Seit nunmehr vier Jahren bin ich vergeblich auf der
    Suche nach dem 1. Band der Reihe "Die Fahrzeuge der Rhätischen Bahn". Wie ich in
    einschlägigen Internet-Foren sehen konnte, bin ich offensichtlich in guter
    Gesellschaft.
    Zahlreiche "Ferrophile" sind erst auf diese Reihe
    aufmerksam geworden, als der erste Band bereits vergriffen war.
    Meine Frage nun an Sie: Ist in absehbarer Zeit mit
    einer Neuauflage zu rechnen? Es wäre mir ja bereits mit einer digitalen Version
    gedient, da mir Ihre Bücher in erster Linie beim Aufbau einer Epochen gerechten
    Modellbahnsammlung dienen. Das Buch müsste ja nicht neu erfunden werden - oder
    haben Sie etwa alle Druckvorlagen weggeworfen?"

    Eine direkte Antwort auf dieses Schreiben habe ich bis jetzt nicht erhalten. :kaffee: Vorhin habe ich die Homepage von Schweers + Wall durchsucht aber nichts von einer DVD gefunden. Hast du einen Link dazu? :?:


    Zu den Bemo FO 2-Achsern:

    Wenn man die Modelle von Ferro-Suisse und Bemo nebeneinander stellt, hat man den Eindruck, das Bemo-Modell sei so etwas wie der kleinere Bruder des anderen. Meine Aussage bezüglich des Schweers + Wall Buches nehme ich nach neueren Vergleichen wieder zurück. Die Zeichnung ist sogar recht masshaltig.
    Damit es jeder selbst nachmessen kann, habe ich die entsprechende Seite aus dem (vermutlich vergriffenen) Buch von Heuberger, Schwabe, Werder: FO-Brig-Furka-Disentis gescannt.

    Folgendes kann ich feststellen: Die Wagenkastenlänge ist sowohl bei F-S, wie bei Bemo, wie auch im Buch ziemlich identisch. Der Wagenkasten bis zum Dach ist bei F-S etwa 1mm zu hoch geraten, dafür stimmt das Dach besser als bei Bemo. Bemo hat beim Dach des BFD-Wagens dasjenige des Wagens nach dem Umbau (in den 50er Jahren?) genommen und einfach noch Dachlüfter draufgesteckt. Die ursprünglichen Wagen hatten ein Dach aus einer Art Pappe / Pressholz mit einer relativ hoch liegenden Abflussrinne. Was aber deutlich auffällt, ist das viel zu flach und zu tief geratene Fahrgestell des Bemo-Wägelchens. Soll wohl ein Sportfahrwerk wie bei einem tiefer gelegten Opel Manta darstellen. :K

    Die Plattform bei Bemo liegt auch viel zu tief, dies obwohl die Räder bei Bemo den grösseren Durchmesser haben als bei F-S
    Bei all meinen Bemo-Wagen ist die Inneneinrichtung falsch montiert: Das Nichtraucherabteil ist das grössere. Richtigerweise hatten die Wagen mehr Sitze im Raucher als im Nichtraucher. Was dem Bemo-Wagen völlig abhanden kommt, ist die breitere Fensterstütze bei der Trennwand zwischen den beiden Abteilen.

    Wenn Du also einen BF anno 1931 bauen willst, der damals noch CFZ hiess (das Postabteil wurde erst später aufgegeben, beim CFZ 271 1942 und beim CFZ 272 1947), brauchst du sicher ein abgeändertes Dach nebst der korrekten Beschriftung (man kann da behelfsmässig einfach die Rippen abschleifen, das Dach etwas kürzen und zwei Drähte, welche die Rinnen darstellen, aufkleben und noch die richtige Anzahl Torpedo-Lüfter aufsetzen). Zu den CFZ / BF gibt es ja glücklicherweise genügend Fotos, da diese Wagen zur Dampfzeit wegen ihres geringeren Gewichtes im Glacier-Express häufiger im Einsatz standen als die schwereren FZ4.

    Mit meinen beiden BFD Zweiachsern habe ich ähnliches im Sinn. Diese möchte ich so beschriften wie sie in den späten 20er und in den 30er-Jahren aussahen. Für diesen Zweck kann man diese Tiefstapler auf einer MOBA vielleicht noch gebrauchen, da stimmt wenigstens schon mal die Farbe rot. Die Beschriftung sollte sich eigentlich mit Bremsreiniger oder ähnlichem entfernen lassen. Für die Beschriftungsfolien könnten wir uns ja zusammen tun 8o , die FO - Lettern waren damals deutlich fetter als später. Die 2-Achser waren gemäss meinen Recherchen übrigens nie mit "Furka-Oberalp-Bahn" angeschrieben wie die 4-Achser in den 20er und 30er Jahren, sondern immer nur mit dem Kürzel "FO". Beim CFZ hätte es wegen der Schiebetür sowieso keinen Platz für den langen Schriftzug gehabt. Vielleicht hat hier im Forum ja einer eine gute Foto des alten FO-Schriftzugs ^^ :?:

    Danke für den Hinweis, Felix. Das ist der einzige Band der RhB-Bücher, der mir noch fehlt. Das würde also einen weiteren Bemo-Irrtum erklären. Mir ist schon bei den FO 2-Achsern aufgefallen, dass diese Wagen wohl mit der Zeichnung im Schweers + Wall - Buch etwas zu tun haben, nicht aber mit dem Vorbild. :(

    Wieso sollten die FO-Fans ausgerechnet im Jubiläumsjahr auf Neuheiten verzichten?
    Die FO 4-Achser mit den offenen Plattformen sind immer noch eine schlimme Lücke im Bemo-Sortiment. :(
    Nun bringen Sie auch noch die HGe 4/4 I in einer Version vor 1960 und die wichtigsten Wagen dieser Epoche sind immer noch nicht erhältlich. :mauer:
    1980 fuhr ich als Student des Lehrerseminars mit meinen Kollegen in eine Arbeitswoche nach Sedrun. Extra für uns hat man so einen 4-Achser mit Holzbänken hinten an einen Pendel angehängt, weil der Zug schon ziemlich voll war. Man sieht also, dass sich diese Plattformwagen auch auf der MOBA vielseitig einsetzen liessen. :thumbup:

    Bei meiner BoBO I (mit 5-Pol Motor) habe ich folgendes Phänomen:
    Fahre ich mit Führerstand I voraus, so läuft die Lok wundebar sanft und fast Geräuschlos. In der umgekehrten Richtung sind die Langsamfahreigenschaften auch tadellos, nur rattert die Lok wie eine Ratsche oder Knarre. Die Radschleifer sehen nicht so aus, als würden sie die Speichen der Räder berühren.

    Kennt jemand von euch dieses Problem?

    Also ich bestelle dann mal den FO BDeh 2/4, damit ich eine grosse - und bisher teure - Lücke in meiner FO-Sammlung stopfen kann. Dass die Plattform 4-Achser immer noch fehlen ärgert mich fast mehr als die Freude über den möglicherweise kommenden Triebtäter :evil:

    @ Schmalspurganove
    Die Rhätia von Bemo kann man wirklich keinesfalls so belassen, wie sie aus der Schachtel kommt. Die Verwechslungsgefahr mit der K.Bay.Sts.B ist schon sehr gross :huh: .
    Eigentlich würde der Lok ein Experiment mit Glanzblechkessel-Lackierung ganz gut anstehen :)

    Hat mal jemand versucht, einen Motreno 2-Achs-Wagen auf 3-Punkt-Lagerung umzubauen :?: Wenn so ein starr gelagerter 2-Achser über eine Weiche fährt, dann hebt er ein Rad, als wolle er zum Pinkeln ansetzen. :wacko:

    Bei den 4-Achsern des selben Herstellers fällt mir auf, dass die alle etwas "hochbeinig" daherkommen. Bei Ferro-Suisse drehen die Drehgestelle vorbildgerecht innerhalb des Chassis-Rahmens, bei Motreno geschieht das unterhalb. Hat jemand schon versucht, dies zu korrigieren und die Wagen tiefer zu legen :?:

    Lieber Latsch

    Ich wollte mich keinesfalls über den Namen deiner geplanten Anlage lustig machen, den finde ich für eine Modellbahn mit RhB-Thematik sogar sehr geglückt, da er das modellhafte vorwegnimmt: Das Modell erinnert an etwas real existierendes (Susch), wird aber nie dem Vorbild genau entsprechen. Dafür lässt man umso mehr der Fantasie ihren Platz, um im Modell Elemente zu verwenden, die für das Vorbild chrakteristisch sind und dort an andern Orten real vorkommen oder auch nur vorkommen könnten.

    Mir ist einfach beim Durchlesen des Threads aufgefallen, dass sich Suschen und suchen nur durch ein s voneinander unterscheiden. Das Wortspiel hat mich zu sehr gereitzt, um es nicht loszuwerden.

    Was das Problem mit den Steigungen betrifft: Meine erste H0-Anlage hatte Steigungen von 5%. Die Züge waren nicht allzu lang und die Loks hatten Haftreifen. Das hat prächtig funktioniert. Die meisten Bemo-Loks haben keine Haftreifen. Wenn man nun noch enge Radien verwendet, dann gibt es schon mal Traktionsprobleme bei starken Steigungen. Allerdings hast du weder Platz für sehr lange Züge, noch hast du Raum für sehr lange Rampen. Du musst also auf kurzer Strecke viel Höhe gewinnen können. Das Vorbild RhB hat ja, wenn ichs recht im Kopf hab so zwischen 3 und 4 % maximale Steigung.

    Ich würde aus diesem Grund mal eine Versuchs-Steigung mit dem engsten geplanten Radius aufbauen. So etwas lässt sich leicht mit Sperrholz oder Pavatex und Holzklötzchen herrichten. Dann stellst Du einen Zug zusammen und schaust, ob die Lok die Anhängsel hochkriegt.
    Tautunno

    Hallo ihr FO Sammler


    Vermisst eigentlich niemand die 4-Achser der FO mit der offenen Plattform? Während Jahrzehnten waren sie in praktisch jedem FO-Zug anzutreffen. Zuerst grün mit der Aufschrift "Furkabahn", auch nachdem die BFD in die FO überging, dann in den 30er bis 50er Jahren mit unveränderten Wagenkästen in roter Lackierung, zunächst mit der Aufschrift "Furka-Oberalp" und gelbem oder goldenem Strich am unteren Rand der Fenster, später mit "FO" und schliesslich in den 60er Jahren modernisiert mit verlängerten Schürzen und neuen Drehgestellen.


    Bei Ferro-Suisse gab es die 60er-Jahre Version und die Ursprungsversion der BFD, nicht aber die erste rote Version mit dem alten Aufbau.

    Vor einiger Zeit habe ich einige Bausätze von Ferro Suisse erstanden. Zu diesen waren aber keine Bauanleitungen mehr vorhanden. Vielleicht kann mir jemand mit Kopien aushelfen, oder braucht seine nicht mehr, weil das Modell zusammengebaut ist.


    Es sind dies:


    FO B4 und B4ü

    RhB B2221 -2232 4-Achser mit geschlossener Plattform (Stahlwagen)

    Te 2/2 Traktor RhB / FO

    Turmtriebwagen Xm 2/2


    Vielen Dank für Hilfe oder Tips