Hallo Christian
Nach der Neuinstallation der Drucker- und Scannersoftware habe ich es endlich geschafft, ein paar hochauflösdende Scans einiger Aufnahmen und Postkarten des ehemaligen Hotels Oberalpsee zu machen. Der Compi brauchte immer noch mehr als anderthalb Stunden für einen Scan und wollte schon gar nicht mehr als eine Postkarte aufs Mal verarbeiten. Am Ende war ich sehr überrascht, dass dabei wesentlich mehr Details hervorkamen, als wenn man die Originale nur mit der Lupe betrachtet. Einige Fragen, die ich bezüglich des Vorbilds hatte, konnten dadurch bereits beantwortet werden. Vielleicht ist das vorgehen für andere Teilnehmer in diesem Forum auch interessant, darum möchte ich hier einige Beispiele aufführen.
Bei historischen Themen kann man ja auf vier verschiedene Arten von Quellen zurückgreifen: Mündliche Überlieferungen (oftmals unpräzise und im Aussterben begriffen), schriftliche Quellen (Zugang oft mühsam und zeitaufwändig, die Unterlagen sind zudem oft verstreut), bildliche Quellen (grosser Suchaufwand) und archäologische Quellen (da hat eigentlich der Staat ein Monopol drauf).
Beginnen möchte ich mit dieser Fotografie des Hotels mit einer Gruppe Soldaten, die gerade die Skis anschnallen. Mit Uniformen kenne ich mich nicht so aus, aber ich denke die Aufnahme dürfte Anfang der 30er Jahre entstanden sein (Gaststube schon mit Rundbogenfenstern). Die Uniformen könnten noch aus dem 1. Weltkrieg stammen, vielleicht auch als "Tenue Ex" getragen.
In der Vergrösserung erhält man für's Erste schon mal eine passable Vorlage für die Fassadenbeschriftung...
und einen ersten Hinweis, was auf den beiden Eckschildern stand.
Die nächste Foto zeigt wieder Soldaten, diesmal mit moderneren Uniformen, vermutlich im Aktivdienst während des 2. Weltkriegs.
Die zweite Hälfte der Ecktafeln offenbahrt sich in der Vergrösserung:
Das lässt sich also so zusammensetzen:
d'été 1. juin - 1. octobre
d'hiver 20.décembre - 1.mars