Beiträge von AuchRhB-Fan

    Über Hugo Schwilchs modellbahnerisches Schaffen und Wirken gäbe es noch viel zu sagen. (Ich habe habe seinerzeit in Hp1 Modellbahn eine Artikelfolge über seine Anlage publiziert und sie dann noch einmal in meinem Blauen Buch (Anlagenplanung für vorbildgerechten Modellbahnbetrieb) gewürdigt. Aber: Hugo wohnte zwar an der RhB, aber seine Modellbahn war regelspurig.

    Um wieder auf die grüne RhB zurückzukommen, reiche ich einige Bilder nach, die aber jüngeren Datums sind und nenne den Abschnitt nun

    Als die Rhätische Bahn mal wieder grün war

    Und zwar war das im Sommer 2003 beim Jübiläum 100 Jahre Albulabahn, wo täglich ein "Grüner Zug" unterwegs war.

    gruner-zug-soliserbruwok7y.jpg

    An der Soliser Brücke hat man immer nur wenige Sekunden, um den Zug einzufangen. Daher müssen hier die ersten drei Wagen glaubhaft machen, dass der ganze Zug grün war.

    Und jetzt als besonderes Bonbon:

    Die 95 Sekunden von Bergün God:

    gruner-zug-2x-trickmjjzt.jpg

    Den gleichen Zug habe ich im Abstand von genau 95 Sekunden zweimal fotografiert und die Bilder dann zusammengesetzt. In dieser Zeit hat er im God-Tunnel gewendet und ist wieder ins Bild gekommen.

    Fotostandpunkt war diesmal oben auf dem Crap sot igls Munts (Stein unter den Bergen), beim rechten Aussichtspunkt, der in die Karte in Post #9 eingetragen ist.

    Der (in meinen Augen) schönste Zug des ganzen Albula-Jubiläums war dieser:

    Der klassische, -zigmal abgedruckte und tausendfach fotografierte Aufnahmestandpunkt oberhalb von Bergün mit dem Meierturm, dem Wahrzeichen des kleinen Kurortes, den der Jubiläums-GmP gerade verlassen hat. Im Hintergrund durch die Lücke am Bergüner Stein schaut man auf die Aroser Berge.

    Gruss

    Otto

    Hier lege ich noch ein Bild nach, das ich nicht mit in den Artikel genommen habe, weil es für den Druck nicht scharf genug war:

    rhb-gz-ob-bergun-02ag3ka4.jpg

    Der gleiche Güterzug, der im Artikel gezeigt ist, einen Moment später aufgenommen, und zwar vom Piz Ela aus. In der alten Fahrleitung hat es zum Teil noch Elefantenrüsselausleger.

    albula-karte-ook-foto6nkhm.jpg

    Dort wo das linke Aussichtspunkt-Zeichen eingetragen ist, an der Kehre der Fahrstrasse kurz vor der Sablunun-Reiße, das war mein Fotostandpunkt. Ich weiß nicht, ob die Sicht von dort gegen den Piz Darlux heute noch so frei ist.

    Gruß

    Otto

    Eigentlich geht es um deutsche Meterspurwagen, aber in Deutschland sind offenbar keine Informationen über diese spezielle Sache mehr zu finden. Meine Hoffnung geht nun in Richtung RhB, weil es da ähnliche Wagen gab.

    Konkret geht es um die Trichterwagen der Südharzbahn (SHE), die auch zum Gleiseschottern geeignet waren und daher auch Schotterausfluss zwischen den Schienen hatten. Das machte die Anbringung des Bremszylinders und des Hilfsbehälters wie üblich unterm Wagenboden unmöglich. Beide wurden daher auf der Höhe der Plattform angebracht. Das bringt aber einen Konflikt im Bremsgestänge:

    Wenn der Bremszyinder so wie von mir in rot eingezeichneter Weise auf die Hauptbremswelle arbeiten würde, würde diese sich beim Bremsen Anziehen andersherum drehen als beim Anziehen der Handbremse. Das geht natürlich nicht, aber wie müsste dann der Bremszlinder auf die Hauptwelle wirken?

    Bei der RhB scheint es bei den Schotterwagen OS 8651-8655 ähnlich gewesen sein. In den Zeichnungen im Fahrzeugbuch von Schweers + Wall Bd.II, S.149 scheinen Bremszylinder und Hilfsbehälter ebenfalls auf der Höhe der Plattform montiert.

    Jetzt meine bange Frage: Hat jemand von deren Bremsgestänge Fotos oder Unterlagen? Ich weiß, das wäre die Nadel im Heuhaufen, aber fragen kostet ja nichts.

    Ich benötige die Informationen für ein update meines Buches Harzer Schmalspur-Spezialitäten Bd. I, das ich derzeit für den Verlag VGB erarbeite. Die Zeichnungen aus der ersten Auflage haben da Fehler, die ich nun korrigieren möchte.

    Über jeden Tipp würde ich mich freuen.

    Grüße aus dem Norden

    Otto (OOK)

    1998 schrieb mir Hans Schweers (vom Verlag Schweers und Wall) einen wunderbaren Artikel über das Auseinder- und wieder Zusammenrangieren der drei Bernina-Expresse in Tirano. Diesen Artikel möchte ich als besonderes Kapitel in mein Buch zum Thema Rangieren übernehmen, das ich in Arbeit habe. Leider sind die Originaldokumente und Dateien von damals nicht mehr auffindbar (und Hans Schweers ist leider vor einigen Jahren verstorben). Die Bilder aus dem Heft herausscannen lohnt nicht unbedingt, denn 1. schwarz-weiß, 2. klein und 3. öffnet der gebundene Band nicht flach genug. Und ein Einzelheft habe ich nicht mehr.

    Daher suche ich Bilder von den Bernina-Expressen jener Zeit in Tirano. Angebote bitte an bae.ook@gmx.de Würde mich freuen, wenn hier wenigstens zwei, drei Bilder zusammen kämen.

    Gruß

    Otto (OOK)

    Ich freue mich über das nette Echo.

    Auch schön, dass Hubert an unsere gemeinsame Geschichte anknüpft.

    Christian, auf deine Brockenspirale bin ich gespannt. Aber das brachte mich auf die Idee, dieses Foto vom Brocken einzustellen:

    Der höchstgelegene Teil der BAE (etwa 15% der Anlage) weist im März 1936 noch Schnee auf. Der Brocken ist natürlich auf der Hintergrundkulisse, und zwar dort, wo die Strecke am Ende des Bedienerganges eine 180°-Kehre macht.

    Ich suche mal noch was raus.

    Gruss

    Otto (OOK)

    Die Idee, die Rangieraufgabe "Wenig zu tun in Königskrug" als Werbemittel zu nutzen und online zu stellen, stammt nicht von mir. Und VGB hat das ohne Rücksprache mit mir gemacht. Das ist nicht wirklich schlimm, aber für ein öffentliches Rätsel hätte man praziser formulieren müssen. Jetzt treffen Lösungen ein von Modellbahnern, die die Aufgabe unterschiedlich interpretiert haben. Und ich soll nun immer entscheiden, ob das auch richtig ist. Na ja, es gibt Schlimmeres.

    Betrieb und damit auch das Rangieren sind bei der BAE von größter Bedeutung. Aber Rangieren ist kein Selbstzweck. Es ist halt nötig, wenn Wagen so zugestellt werden sollen, wie es der Frachtbrief erfordert. Andererseits entsteht dann erst wirklich Spass am Rangieren, wenn ich nicht machen darf, was mir gerade so in Kopf kommt, sondern, was erforderlich ist. Deshalb freue ich mich sehr über die große Resonanz der Rangieraufgabe Königskrug.

    Hier gleich noch, wie von Volker etc. gewünscht, ein paar weitere Eindrücke von der BAE:

    Das ist ein eher kurzer Güterzug, der speziell zusammengestellt wurde, um die diversen Ladungseinsätze zu zeigen. Von vorn: Kohle, Formsand, Schnittholz, Torf. Diese sind eminent wichtig für den Realismus beim Betrieb. Die Wagen werden leer zum Versender befördert und einen Tag später dann mit der entsprechenden Beladung zum designierten Empfänger. Das gibt das Gefühl wirklich etwas zu schaffen.

    Der Hoch-Harz-Express verkehrt in der Saison mit Dampf (Fünfkuppler) und mit drei bis vier Wagen mehr. Aber hier in der Nebensaison ist er kurz, führt aber dennoch den Speisewagen mit, dessen Herkunft ich Usern dieses Forums gewiss nicht erklären muss. Aber die Story, die dahinter steckt, mag ich erzählen. Dazu ein Auszug aus dem von Peter erwähnten Buch (S.35):

    Von Sieber bis Sorge ist man mit dem Hochharz-Express ca. eineinhalb Stunden unterwegs, von 13.00 Uhr bis etwa 14.30 Uhr, eine wunderbare Zeit, um zu Mittag zu speisen. Wäre es nicht vorstellbar, dass die MITROPA, als sie 1928 die Speisewagen für die Berninabahn bestellte, sich auch bei den heimatlichen Meterspurbahnen umhörte, wo man ebenfalls einen solchen Service einrichten könnte? Der hochangesehene Direktor Scharnhorst von der NWE machte wohl den Fehler seines Lebens, indem er ablehnte, die BAE hingegen sagte ja. Auf diese Weise kam ein baugleicher Speisewagen wie bei der Berninabahn auf der BAE zum Einsatz.

    Der Wagen hat mittlerweile das korrekte MITROPA-Rot erhalten und auch das alte Logo und entsprechende Aufschriften, es fehlen nur noch passende Drehgestelle.

    Gruss

    Otto

    Da ich in meinem Vorstellung-Thread animiert worden bin, etwas über meine Anlage zu erzählen, will ich jetzt einmal einige Bilder einstellen.

    Ein ersten Überblick gibt die Innenseite des Flyers, den ich über die Anlage gemacht habe:

    Die so genannte Eselsschlucht ist eigentlich ein Einschnitt und existierte schon vor der Anlage als 0m-Modul für Modultreffen:

    Der Güterzug fährt im 33‰-Gefälle bergab.

    Typisch für das Harzgebirge sind die Fichten. Diese hier sind ca. 40cm hoch und eigentlich immer noch etwas zu klein, aber größer wirkt falsch, wir haben es ausprobiert.

    Bei Interesse kann ich gelegenlich mehr zeigen.

    Grüsse

    Otto (OOK)

    Als ich 2004 meine zweite 0m-Anlage wegen Ortswechsel abbrechen musste, dachte ich natürlich darüber nach, ob ich die Gelegenheit nutzen sollte, am neuen Ort ein anderes Thema und/oder eine andere Baugröße zu wählen. Bis dahin hatte ich die Harzer Schmalspurbahnen (prototype freelancing) als Vorbild gehabt, jetzt wäre die Gelegenheit gewesen, meine "Zweitliebste" also die RhB, als Vorbild zu wählen. Dabei dachte ich weniger an die Stammstrecken (obwohl ich jeden Sonner drei Wochen in Bergün verbrachte), sondern in ertster Linie an die Berninabahn, die 1980, als ich das erste Mal dort war, noch so sichtig kleinbahnig war:

    bernina-pmg-u-mariazempu2i.jpg

    Ja, das wäre schon was. In H0m wäre das leicht möglich gewesen, denn da gab es von BEMO schon fast alles dazu. Aber wenn man einmal in 0m unterwgs war, dann ist der Weg zurück zu H0m schwer, zumal jetzt nicht weniger sondern wesentlich mehr Platz zur Verfügung stand. Und in 0m wäre mir die Fahrzeugbeschaffung zu teuer gekommen, da gerade das gesamte Kapital in das neue Haus geflossen war.

    Daher wurde am neuen Platz zwar wieder in 0m gebaut, aber (leider?) nicht Berninabahn, sondern wieder Harz. Wenn es in diesem Forum auch dafür Interesse gibt, werde ich an passender Stelle gerne was über meine Harzer 0m-Anlagen zeigen.

    Glatscheras Tunnel 334 m, unterhalb von Bergün Richtung Stuls.

    Stimmt, klar. Hundert Punkte hätts gegeben, wenn du noch gesagt hättest, dass der Zug sogleich in den Bergünersteintunnel einfährt.

    Oder dass der Glatscheras-Tunnel nachträglich gebaut wurde, die Strecke verlief anfangs neben der Straße, was man auf dem Bild eigentlich noch erahnen kann.

    Das dahinter aber auch ein Freund der RhB steckt, ist eine schöne Überraschung.

    Und ob!

    Hab nochmal in meinen Ordnern gekramt und dieses Foto gefunden, das ich gleich mal als Rätsel einstelle. Der prächtige Gz mit den beiden Ge 4/4 II befindet sich zwischen zwei Tunneln. Wie heißt der Tunnel, aus dem er gerade ausfährt?

    Na ja, sooo schwer kann es nicht sein, denn die Situation ist wohl ziemlich eindeutig.

    Gruß

    Otto

    Hallo Otto

    Ein gelungenes Bild in der grossartigen Landschaft, mit einem schönen Zug! :thumbup:

    Ist der Zug eigentlich ein PmG (falls es das gibt), oder ein GmP, oder noch etwas anderes?

    Nach meiner Kenntnis gibt es bei der RhB (und vermutlich überhaupt in der Schweiz) die Begriffe PmG und GmP nicht. Die RhB hängt einfach ihren Regios Güterwagen bis zu Grenzlast an, da ändert sich weder die Bezeichnung noch sonstwas. Als früher noch zwischen Regional- und Schnellzügen unterschieden wurde, wurden auch letzteren grandenlos Güterwagen angehängt.

    Früher gab es ja auch noch die Güterzüge, die einen Personenwagen mitführten, die hießen M, von frz. Marchandises. Bin ich einmal mit gefahren von Stuls (!) bis Bergün. Und einmal bei der MOB von Château d'Oex nach Chernex. Ach waren das Zeiten ....

    Gruß

    Otto

    Als ich 2006 mit dem Womo in Graubünden war, war Preda noch eine Idylle:

    Aufgenommen vom Höhenwerg von Preda über Muot Surent nach Bergün.

    Der kleine rote Fleck auf dem P-Platz ist mein feuerrotes Spielmobil. Heute ist die ganze Fläche voller Maschinerie, Förderbänder, Kräne, Gleise und wasweissich. Ob es wohl nach Ende der Tunnelbauarbeiten eine Renaturierung geben wird und es dann wieder so aussieht wie auf diesem Bild? Wer weiß.

    Gruß

    Otto / OOK