Hallo zusammen,
manchmal muss man sich einfach mit Dingen befassen ohne die man sein Ziel nicht erreicht!
Diese Dinge muss man im Normalfall nur einmal machen und dann hat man ganz lange Zeit seinen Frieden damit und kann die Moba genießen.
Gemeint ist nun die Steuerungssoftware. Für Win-Digipet hatte ich mich ja schon vor langer Zeit entschieden, da ich damit vor 15 Jahren schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Mittlerweile habe ich sämtliche Hardware und Software auf den neuesten Stand gebracht und kann überall mit den aktuellen Versionen arbeiten.
Und nicht immer war alles so geplant wie es jetzt gekommen ist.
Über Weihnachten hatte ich mir alles auf den PC installiert, doch meine alte Intellibox spielte nicht mehr mit und beim Update brach die Verbindung ab! So geht’s halt manchmal!
Das Gleisbild hatte ich mir in den letzten zwei Jahren schon gezeichnet und nun wurde alles Weitere eingetragen, bzw. wird noch ergänzt da nun der Computer mit der Anlage verbunden ist!
Die Profis unter euch erkenne sicher anhand der Lokcontrols, dass noch keine Lokomotiven der Rhätischen Bahn auf den Profilbildern abgebildet sind. Nun, ich erwarte nächste Woche noch 3 Maschienen und dann werden alle Lokomotiven eingetragen und eingemessen und einem Fotoshooting unterzogen!
Es fehlen natürlich noch ganz viele nützliche Helfer, wie Zähler usw. Aber das wird mit den Fahrstraßen erstellt!
Hier ein Screenshot der Straße. Es besteht aus gleich vielen Rückmeldern wie die ganze Bahninfrastruktur!
Eingetragen sind nun alle Rückmeldekontakte und Weichen.
Ich erwähnte mal, dass die Bedienungsanleitung fast 1000 Seiten umfasst.
Letztendlich benötigt man aber vermutlich max. 100 Seiten auf denen, für das jeweilig gewählte System, alles beschrieben ist. Auch gibt es sehr tolle Videoanleitungen von Win-Digipet!
Aber der Reihe nach:
Die Rückmeldung: Rückgrat jeder Steuerung! Das Steuerungssystem muss immer genau wissen wo sich ein Zug oder Auto befindet um nach den jeweiligen Kontaktmeldungen Befehle auszugeben!
Rückmeldemodule habe ich nun alle von Uhlenbrock und über LocoNet mit der Zentrale verbunden.
Jedes Modul erhält eine Moduladresse und dann sollte je nach eingestellten LNCV jeder Rückmeldekontakt eine Nummer erhalten.
Warum ich beim Programmieren der Module vor gut 2 Jahren jeden Modul die Adresse 1;2; usw. vergeben hatte kann ich mir nicht mehr erklären, aber das ist natürlich falsch! Richtigerweise erhält jedes Modul jene Adresse mit der der erste Rückmeldekontakt nummeriert ist. Also Modul 1 enthält die Kontakte 1 bis 8, nächstes Modul beginnt mit 9 usw. Bis ich auf diesen Fehler kam, verging schon mal ein Tag des Grübelns und Ärgerns!
Warum aber dann in den Modulen ein weiterer Fehler versteckt war, versteh ich bis heute noch nicht! Was war geschehen?
In einer anderen LNCV wird geregelt was oben als Werkseinstellung bereits erwähnt wurde.
Das Modul Uhlenbrock 63320 vergibt je nach Modulnummer automatisch die nächsten 8 Ausgänge der Rückmeldekontakte. Also Modul 80 hat die Adressen 80 bis 88!
Nur bei drei meiner 17 Module war dies auch so, den Rest musste ich händisch programmieren.
Auch bei einem Reset, funktionierte diese Werkseinstellung nicht. In den Beschreibungen von Uhlenbrock ist dies ja alles sehr gut dokumentiert und so kommt man irgendwann auf diese LNCV! Mit Hilfe der Intellibox II geht dies recht komfortabel!
Man kann aber noch mehr einstellen und zwar die Verzögerung für die Belegt Meldung und die Frei Meldung.
Dies war für die Module des Car-Systems (Uhlenbrock 63330) bei einigen Rückmeldekontakten notwendig: Da beim Carsystem ein 1x1mm großer Magnet über einen 1x1mm großen Reedschalter fährt ist nur für einen Bruchteil einer Sekunde der Kontakt geschlossen.
Nun besagt der LNCV 21-36 (16 Kontakte, für jeden Kontakt eine eigene CV) dass die Meldung ins LocoNet nach 0,03 Sekunden geschehen soll! So ist es in den Grundeinstellungen abgespeichert.
Bei der Umstellung dieses Wertes auf 0,01 funktionierten dann alle Rückmeldekontakte in den Straßen fehlerlos. Solche Kleinigkeiten sind dann manchmal doch sehr hilfreich und zeigt eigentlich wie sensibel die Geräte funktionieren.
Einzig bei einem meiner kleinsten Fahrzeuge, welches sehr schnell in Höchstgeschwindigkeit unterwegs ist, war es notwendig 4 Rückmelder wieder freizuglegen und den Kontakt etwas höher zu platzieren.
Somit funktioniert die Rückmeldung in der Straße jetzt fehlerfrei! Es gab schon einige Momente wo ich dachte, jetzt lass ich das Car-System, doch jetzt bin ich noch zufriedener!
Bei der Bahn sind solche Feinheiten nicht notwendig, da ist es im Prinzip viel viel einfacher!
Bis man all diese Fehler ausgemerzt hat vergeht viel Zeit und kostet auch einiges an Nerven, doch zahlt sich der Preis und der Einsatz für den Betrieb, welchen man doch mehrere Jahre hat aus!
So ist es manchmal ein doch steiniger Weg bis zum Ziel!
Weiters wurde am Verdecken der Straße in den Schattenbereich gearbeitet. Hier hat das Gelände mit all seinen Gebäuden und Bäumen ideale Voraussetzungen. Ich hab einfach mal Dummys aufgestellt um die Wirkung zu testen. Wie man anhand der Fotos sieht, ist an den nichteinsehbaren Seiten ein Ausschnitt. Zum Glück liegen die Häuser nahezu perfekt. Einzig in der Tiefe wurde gegenüber dem Original ein Kompromiss eingegangen!
Am Gleichrichterhaus musste rückseitig auch ein Ausschnitt hinzugefügt werden, damit hier die Autos das Gebäude unterfahren können.
Ursprünglich wollte ich die Straße außerhalb der Modulgrenzen Rückführen und auch nicht als Kreis!
Doch irgendwie hatte ich keine Freude mit ansteckbaren Teilen. So ist alles zwar sehr kompakt und schon mit einigen Kompromissen erarbeitet, doch es funktioniert!
Bald wieder mehr,