Beiträge von Ingenieur

    Der Sbk-v ist wieder ein Stück weiter. Die gefertigten Teile sind nun angelötet und die Kupplung lässt sich montieren. Der Wagen steht auf einfachen Kunststoff Drehgestellen, damit eine Testfahrt möglich ist.
    Hier ein paar Impressionen.

    Hallo Marco
    Die Kleinserienhersteller wie Model Rail, Ferro Suisse, ABG und Lemaco montieren die Kupplung am Fahrzeug. Dies scheint zu funktionieren. Ob es bei meinem Prototypen auch der Fall ist, wird sich zeigen. Ich bin jedenfalls zuversichtlich. Die Kupplung habe ich schliesslich von Model Rail erworben und sie lässt sich durch den Mittelpuffer austauschen.
    Es ist natürlich klar, dass bei engen Kurven dadurch eine grosse Auslenkung entsteht durch den Überhang. Aber dieses Problem liegt an der Gleisanlage.
    Eine Montage am Drehgestell kommt für mich nicht in Frage, da der Blick auf das Drehgestell bei dem Sbk-v komplett frei ist. Weiter müsste ein grosser Einschnitt an der Wagenfront vorhanden sein, so wie das bei den Bemo H0m Wagen der Fall ist. Für ein Finescale Modell nicht denkbar.
    Gruss Fabian

    In den letzten Tagen sind ein paar weitere Teile entstanden, damit der Wagen langsam bereit ist für eine Probefahrt.
    Das massive Werkstück ist der Querträger, auf dem die Kadee Kupplung geschraubt wird. Diese wird mit zwei M1.2 Schrauben befestigt.

    Hier ein Bild, wie die Teile zu liegen kommen.

    Die Einzelteile des Wagens wurden in einer Aufspannung aus Aluminium fixiert. Die Aufspannung entspricht den Massen des Modells exakt. Der unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizient zwischen Messing und Aluminium ist vernachlässigbar klein in dieser Situation. Bis jetzt ist absolut kein Verzug feststellbar.

    Das Bild beantwortet auch gleich die Frage, wie gelötet wurde: mit der Flamme. Mit dem Lötkolben kann man nicht sauber arbeiten, da für die Wärmeübertragung immer Lot notwendig ist und dies unschöne Spuren auf den grossen ebenen Teilen hinterlässt.
    Bei dem Wagen wurden auf der Innenseite kurze Lotstücke platziert und von aussen erwärmt, bis das Lot sauber geflossen ist. Eine Nachbearbeitung ist trotzdem nötig, bei der das überschüssige Lot abgeschabt wird. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass kein Elektroniklot verwendet wird. Dies eignet sich nicht für den Modellbau.

    Hallo Zusammen

    Seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit dem Sbk-v in Spur 0m. Das Modell soll komplett aus Messing hergestellt werden in Finescale. Da nun einige Fortschritte sichtbar sind und diese teilweise im Forum zerstreut sind, werden hier in diesem Thema die Schritte zusammengefasst dargestellt.

    Zu Beginn wurde ein CAD-Modell erstellt mit den wesentlichen Bauteilen. (10.2015)

    Anschliessend entstand ein erster Kartonentwurf. (12.2015)

    Darauf wurden für die Hauptträger Zeichnungen erstellt und die Teile Wasserstrahl geschnitten. Dies ermöglicht scharfe Ecken an Innenkonturen und im Gegensatz zum Lasern wird die Schnittkante nicht erwärmt. (3.2016)

    Anschliessend konnten nach langer Zeit die Teile verlötet werden. (2.12.2016)

    Aktuell werden Ideen gesucht zur Umsetzung der Drehgestelle und der etlichen Anbauteilen. Für die Bremszylinder und Achslager wäre allenfalls Schleuderguss geeignet.
    Ein weiteres Problem ist die Kupplung. Die Kadee mit ihrer geringen Baugrösse hat genügend Platz. Die Schraubenkupplung von Model Rail ist jedoch zu lang und kann nicht mehr hinter dem Mittelpuffer montiert werden. Der Querträger an der Front ist im massstäblichen Modell zu kurz. Man muss wohl einen Kompromiss eingehen und auf den Mittelpuffer und die Schraubenkupplung verzichten.

    Gruss Fabian

    Anstelle der Lampe würde ich eine ganz simple Schmelzsicherung dazwischen Schalten. Diese erhält man sehr günstig und ist mir sympathischer, da sie dann auch effektiv den Strom unterbricht. Solche findet man zum Beispiel in Multimetern.
    Ich vertraue jedoch meiner Lenz Zentrale und verzichte auf eine zusätzlich Sicherung, da doch sehr selten etwas schief geht.

    Wenn du die Lampe in Serie geschalten hast, so fliesst exakt der gleiche Strom durch die Anlage (Kurzschluss) wie durch die Lampe, also die 2.8A. Darum sehe ich keinen Sinn für die Lampe.
    Der Widerstand der Lampe reicht bei deiner Gleisspannung gerade aus, damit die IB nicht abschaltet wegen zu hohem Strom. Wenn du mich fragst, hast du somit keine Sicherheit mehr, weil die IB weiter Strom liefert und nicht gerade wenig...

    Mich interessiert sehr, was den Kurzschluss ausgelöst hat. Momentan kann ich nicht nachvollziehen, wieso die Loks zu Schaden kamen. Hats den Decoder erwischt?
    Den Vorteil der Lampe sehe ich nicht. Wenn die IB dabei nicht abschaltet, dann fliesst der Strom weiter durch die Anlage und schlussendlich geht wieder was kaputt... Hab ich da was falsch verstanden? Bei einem Kurzschluss soll die IB doch ausschalten und nicht weiter Energie verbraten?

    Was die Oberflächenqualität anbelangt stimme ich euch zu. Diese kann man nicht mit einem anderen Verfahren vergleichen. Für eine bessere Optik muss diese nachbearbeitet werden. Was jedoch die Genauigkeit der Teile anbelangt, lässt sich nichts daran aussetzen. Die Teile passen hervorragend zusammen und die Masse sind in einer kleinen Toleranz. Die ISO-Containeraufnahmen stimmen exakt mit dem des Bemo-Modells überein.
    3D-Drucken ist ein Rapid Prototyping. Mit einfachen Worten: alle Teile auszudrucken hat circa 8h gedauert. Der Drucker läuft von selbst ohne Aufsicht und es braucht sehr wenig Material (extrem geringe Materialkosten von circa 2 Fr). Zudem ist es wahnsinnig schnell im Vergleich. Die Produktion dauert ungefähr einen Arbeitstag und dann habe ich bereits ein ansehnliches Modell in der Hand. Wie der Name schon sagt, es ist ein Modell, Prototyp.
    Ich glaube kaum, dass es ein vergleichbares Verfahren / Herstellungsmethode gibt, in der dieses Modell mit dieser Qualität entsteht.
    Mein Ansprüche an die Oberflächengüte sind wie eure höher. Mit dem Modell kann ich mir nun Gedanken machen, wie ich es in Messing umsetzen kann.

    Hallo Zusammen

    Hier ein paar Fotos meiner H0m Anlage. Habe heute die Plexiglas-Abdeckung des Schattenbahnhofs fertig gestellt. Ist sehr gut gelungen.
    Bei der Einfahrt Süd habe ich seit Anfang an eine Kurvenüberhöhung. Diese funktioniert einwandfrei. Ich kann auch mit dem Pendelzug im Stossbetrieb Problems durch fahren.

    Viele Grüsse
    Fabian

    Hallo Zusammen

    An Marco:
    Ich habe selbstverständlich einen Bemo-Wagen zur Hand. In H0 sind die Details schwer abzuschätzen, vorallem die stark vereinfachten Drehgestelle.

    An Willy:
    Ich habe bei der RhB vor einigen Jahren schon einmal nachgefragt, ob ich Fahrzeug-Zeichnungen erhalten könne. Dies ist natürlich möglich, wenn man das nötige Kleingeld hat... Optimal wäre für mich ein 3D Modell im CAD, so kann man alle Masse direkt dort rauslesen und man bräuchte nicht etliche Ansichten auf Papier. Aber so etwas zu bekommen ist noch viel schwieriger.

    Herzliche Grüsse
    Fabian

    Hier eine grobe Konstruktion des Sbk-v im CAD.
    Mir fehlen leider detaillierte Bilder oder Zeichnungen, mit denen man das Bremsgestänge und die Drehgestelle nach messen kann. Das Internet bietet dabei keine grosse Hilfe. Ich muss wohl einen Besuch bei der RhB machen und einen Wagen vermessen.
    In den nächsten Tagen werde ich nun ein Prototypen mit dem 3D Drucker herstellen.