Beiträge von Ingenieur

    Interessant ist auch, das Revisionsdatum zu erfassen, um den Zeitraum zu bestimmen.
    Bei Personenwagen gibt es weitere Merkmale, die in der Sammlerliste fehlen und Bemo teilweise nicht komplett erwähnt bei Ankündigungen und Auslieferungen:

    - Bremsecken

    - Raucher / Nichtraucher / gar kein Logo

    - dicker / dünner Zierstreifen

    - RhB Logo innerhalb / unterhalb Zierstreifen

    - 1. Klassstreifen durchgehend / unterbrochen

    Mit diesen Informationen lassen sich einfacher vorbildliche Züge zusammenstellen.

    Gemäss Bemo Website verfügt das Modell über kein Spitzensignal.

    http://www.bemo-modellbahn.de/produkte/schwe…cf26615481b81af

    Ich hatte riesige Freude, als das Modell bei mir eintraf. Beim Öffnen der Schachtel war diese leider schon vorbei, da die ab Werk seitlich am Führerstand montierten Gläser bereits abgebrochen waren und teilweise nicht mal in der Schachtel auffindbar waren. Das Modell ist nun unterwegs zurück an Bemo. Schade und fast schon ein bisschen traurig, dass dies bei solch einem Produkt passiert.

    Grüsse Fabian

    Hoi Marco

    Bezüglich Verdrillen von Leitungen: Ich bin da anderer Meinung. Meines Erachtens ist es nicht empfehlenswert und führt oft zu Kabelschäden. Zudem lassen sie sich schwer verlegen. Eine Fehlersuche wird dadurch ebenfalls unmöglich.

    Leitungen werden parallel gerade eingezogen.

    Bei DCC gibt es sowieso keine Leitungen zum Verdrillen. Da hat man ein Massekabel und etliche Abschnitte vom Belegtmelder. Selbst bei einer Grossanlage gibt es kein Problem ohne Verdrillen.

    Gruss

    Fabian

    Der Decoder entscheidet, wann zum Beispiel Zwischengas abgespielt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein PC oder ein Handregler befehle gibt. Diese Info ist in der Programmierung des Decoders. Bei mir allen bekannten Modelle gibt es nirgends eine Funktionstaste: hoch- / runterschalten, nur schneller oder langsamer.

    Ich habe mich jetzt nicht darauf geachtet, ob die Draisine beschleunigt beim Schalten. Jedoch weiss ich, dass sie entsprechend gemächlich beschleunigt hat (PC Software) und die Schaltvorgänge erledigt hat (Decoderprogrammierung). Das Rollen dazwischen ist wahrscheinlich gar nicht sichtbar, da ja langsam beschleunigt wird.

    So wie ich Marco verstanden habe, stört ihn nicht der Sound, sondern wie die Lok fährt.

    Wenn ein Modell mit ausgeschaltetem Fahrgeräusch nicht zufriedenstellende Fahreigenschaften hat, macht's der Sound nicht besser.

    Bei Esu ist der Sound als Zustandsdiagramm programmiert. Leider gibt es keine Anleitung oder Handbuch, wie selber Sound erstellt / geändert werden kann. Eine Dokumentation zu einem bestehenden Soundprojekt gibt es auch nicht. Als Leihe ist es also sehr schwierig, den Sound nur ansatzweise zu verstehen geschweige zu verändern. Ein falsches Signalhorn durch ein vorhandenes ähnliches Horn zu ersetzen ist dabei eine Kleinigkeit. Die Generatordrehzahl ändern wird jedoch anspruchsvoll.

    Ohne Lokprogrammer kann alleweil kein Sound auf den Decoder gespielt oder verändert werden.

    Nachfolgend ist das Soundprojekt von Esu für die Gmf 242 und 243 gezeigt. Für die neue Maschine habe ich auf der Website keine spezifische Datei gefunden.

    Beispiel Signalhorn: einfach

    Im Vergleich dazu das Fahrgeräusch: kompliziert

    Gruss

    Fabian

    Wie ist denn deine minimal Geschwindigkeit eingestellt?

    Läuft die Lok gut in der Fahrstufe 1?

    Wie sieht es beim Anhalten aus?

    Nimmt die Lok einen Satz?

    Eventuell musst du die Motorparameter anpassen. Der Decoder ab Werk weiss nicht, was für ein Motor und Schwungmasse verbaut ist. Je nach Ausführung müssen teilweise ein paar Werte verändert werden.

    Die Motorkennlinie ist nicht wahnsinnig entscheidend. Hat aus meiner Erfahrung bisher keine Probleme bereitet.

    Nach deiner Beschreibung, soll der Decoder die Kurve definieren. Demnach brauchst du einen hohen Wert in den Verzögerungen.

    Zum Steuern verwende ich TrainController Gold. Wenn dort einer Lokomotive maximale Geschwindigkeit vorgegeben wird, so gibt die Software die Fahrstufen langsam an die Zentrale aus. Die Steuerung bestimmt die Beschleunigungskurve. Es lassen sich so auch beladene und leere Züge simulieren. Die Software berücksichtig jeweils die Lokleistung und das angehängte Gewicht. Muss natürlich im voraus alles definiert werden. Ein Sound- oder Fahrproblem gibt es dabei nicht. Da sehe ich nicht, welche Steuerungsprobleme du mit dem PC meinst.

    Die bisherigen Lokomotiven die ich alle ausschliesslich mit Esu Decoder versehen habe und TrainController gesteuert, haben eine Anfahr- und Bremsverzögerung von maximal 2. Die Laststufen und Zwischengas Soundslots sind in den dabei verwendeten Projekten immer vorgekommen. Unteranderem war auch ein VW Draisine / T1 Bus dabei mit dem Esu Sound. Funktioniert einwandfrei auch die Schaltvorgänge.

    Hast du die Möglichkeit, die Decoderdaten mittels Lokprogrammer auszulesen und hier anzuhängen? Dann schau ich mir die Werte an.

    Für die Programmierung von Esu Decodern empfiehlt sich sehr der Lokprogrammer 53451 von Esu. Einerseits können so die Daten des Decoders auf dem PC gespeichert werden und bei einem allfälligen Decoderwechsel erneut geladen werden und andererseits wird die Programmierung dadurch massiv vereinfacht. Die CV's werden alle nach dem festlegen auf Befehl geschrieben. Das einzelne Eingeben entfällt durch die gute Darstellung am PC. Die Motorkennlinie kann auch sehr einfach am PC festgelegt werden.

    Bezüglich Einstellen der Anfahr-/ Bremsverzögerung:

    Je nach dem, wie ein Modell gesteuert wird, ist ein hoher oder tiefer Wert notwendig. Verwendet man TrainController, so ist ein tiefer Wert nötig, da die Software die Beschleunigungskurve bestimmt. Steuert man nun diese Lok mit einem Handregler, welcher direkt die Lok anspricht, so macht die Lok dass, was der Handregler vorgibt. Wird also beim Anfahren aus dem Stillstand direkt die Fahrstufe 15 gewählt, so beschleunigt die Lok auf diese Geschwindigkeit mit der definierten Verzögerung im Decoder. Ist diese tief, beschleunigt sie schnell.

    Fährt man nur mit Handreglern ohne automatisierten Betrieb macht eine hohe Anfahrverzögerung Sinn. Die Loks beschleunigen dabei mit dem vorgegebenen Wert im Decoder.

    Eine Möglichkeit ist, die Bremsverzögerung tief zu lassen und am Handregler jede Fahrstufe durchzuschalten. Dadurch bremst die Lok immer genau auf den Wert, den man vorgibt und man kann in engen Situation schnell abbremsen.

    Automatisierten Betrieb und Handregler, welcher nicht via Steuerungssoftware befehle gibt, ist meiner Meinung nicht zu empfehlen. Die Modellbahn verhält sich da gleich wie die Realität: 2 Vorgesetzte für eine Sache funktioniert nicht. Der eine weiss nicht, was der andere wie vorgibt und umgekehrt.

    Die Programmierung der Fahreigenschaften hat (fast) keinen Einfluss auf den Sound. Dieser passt sich immer der Maximalgeschwindigkeit an. Wieso fast?

    Eine tiefe Bremsverzögerung führt dazu, dass der Decoder das Bremsenquietschen "verlieren" kann respektive die Geschwindigkeitsdifferenz von Soll und Ist zu gering ist. Die Sounddatei ist nach wie vor vorhanden, wird einfach nicht selbstständig ausgelöst.

    Bezüglich den einzustellenden CV's muss man also wissen, wer die Anfahr- und Bremskurve bestimmt. Da bleiben nur die 3 Möglichkeiten

    - Steuerungssoftware

    - Decoder

    - Mensch

    Im Vorbild sieht das Fahrverhalten geschmeidig aus, weil eine begrenzte Motor- und Bremsleistung vorhanden ist. In 1:87 sind die Längen zwar 87 mal kleiner, das Volumen und somit auch das Gewicht ändert sich bei massstäblicher Umsetzung aber um den Faktor 658'503. Das bedeutet, dass das Modell massiv weniger Leistung braucht als das Vorbild. Die Leistung im Modell ist eigentlich viel zu hoch für dessen Trägheit. Deshalb ist eine Leistungsbegrenzung nötig.

    Den Effekt vom Flimmern / Blinken, welcher lehcim beschreibt, liegt daran, dass das Leuchtmittel mit einer Frequenz betrieben wird und die Kamera mit einer anderen Frequenz die Bilder aufnimmt. Dies führt zu Interferenzen / Schwebung. Bei einer ähnlichen Frequenz sieht man schlussendlich die Differenz der beiden Frequenzen. Der Mensch ist nicht in der Lage, hohe Frequenzen zu sehen sowie hohe Frequenzen zu hören. Ob die Lampen synchron oder zeitlich versetzt blinken, ist schwierig zu sagen anhand des Videos. Wobei ganz am Schluss, wo die Lok aus dem Bild verschwindet, scheint es synchron zu sein. Wenn man es exakt aufnehmen möchte, braucht man eine Kamera, welche mindestens die doppelte Frequenz hat, wie das Blinklicht.

    Hoi Fabian

    Eine Frage zu deinen Messing-Details:

    Meines Wissens ist es möglich, Messing 3D zu drucken mittels Lasersintern. Feine Konturen und saubere Oberflächen sind durch das Verfahren aber beschränkt realisierbar. Wenn ich deine Bilder ansehe, so sind diese Teile definitiv nicht gedruckt und auf jeden Fall nachgearbeitet. Shapeways druckt kein Messing. Das Modell wird dort in Wachs gedruckt, eingebettet, ausgeschmolzen, in Messing gegossen und schlussendlich entformt. Also ein Messing-Gussteil.

    Welches CAD verwendest du persönlich?

    Wie ist das CAD Modell des Fau entstanden? Hast du den Wagen im Original ausgemessen und oder Zeichnung vom Hersteller / RhB erhalten? Wäre eventuell ein Projekt für mich in 0m.

    Gruss

    Fabian

    Ich habe zwischenzeitlich eine Offerte eingeholt für das Erstellen von zwei Drehgestellen. Darin sind 3D-Druck in Wachs ab CAD Daten, anschliessendes Einbetten dieser Urmodelle und schlussendlich Messing- / Bronzeguss inbegriffen. Alles von demselben Hersteller.

    Der Preis ist "unbezahlbar". Lediglich die beiden Drehgestelle würden den Fertigpreis eines Sbk-v von Model Rail übersteigen. Deshalb steht das Projekt zur Zeit still und ich suche eine günstigere Lösung, um die Drehgestelle herzustellen.

    Der Grundrahmen habe ich im CAD Modell überarbeitet. Dieser ist eigentlich für eine kleine Serie bereit, aber es wird sich wohl kaum ein Abnehmer finden, welcher einen leeren Rahmen ohne Bremseinrichtung, ohne Drehgestelle und ohne jegliche Details möchte.

    Hoi Toni

    Wenn du Filisur massstäblich bauen möchtest, brauchst du mindestens 6 Meter länge. Dies entspricht ungefähr der Distanz vom Trafohaus bis Einfahrtsweiche. Dann sind aber noch keine Radien zum Wenden dabei. Die Breite ist meistens das kleinere Übel. Da ist halt die Frage, wie viel du von der Umgebung darstellen willst. Mit 1 Meter Breite lassen sich fast alle Gleisanlagen der Bahnhöfe Problems darstellen.

    Bei der Länge müssen viele einen Kompromiss eingehen und die nutzbare Gleislänge auf die gewünschten Zugskompositionen verkürzen.

    Gruss

    Fabian

    Hallo Zusammen

    Ich habe mich erst kürzlich über den Schlackentransport informiert. Welche Triebfahrzeuge wurden üblich im Zeitraum 2011 - 2012 dafür eingesetzt? Könnt ihr mir allenfalls ein datiertes Bild zustellen?

    Gruss

    Fabian

    Für die Guss- und Wachsteile habe ich eine Ein-Mann-Firma gefunden, welche beide Kompetenzen im Hause hat. Massgebend war vor allem der 3D Drucker von Solidscape. Diese erreichen die höchsten Genauigkeiten was Druckteile anbelangt und sie können direkt weiterverwendet werden für die Giessform.

    Damit Kadee und Mittelpuffer möglich sind, muss die Wippe über oder unter der Kadee / Mittelpuffer sein. Model Rail hat dies bei der Ge 4/6 ähnlich gelöst. Bei dem Sbk-v sind lediglich 2 mm Materialstärke vorhanden, um die Kupplung zu montieren. Es wird also sehr eng, wenn der Wagen exakt massstäblich bleibt.

    Natürlich wäre eine kleine Serie schön. Jedoch besteht die Gefahr, dass das fertige Produkt nicht funktioniert. Daher ein Prototyp, nachdem die Konstruktion überarbeitet wird und Fehler behoben und Verbesserung vorgenommen werden.

    Model Rail hat den Sbk-v angekündigt. Er wird eine Kleinserie herstellen.

    Die Teile werden circa 5% vergrössert aus Wachs 3D gedruckt und schlussendlich aus Messing und Bronze gegossen. Das Wachsmodell kann direkt für die Giessform verwendet werden. Durch das Ausschmelzen geht es aber verloren. Für diesen einen Prototypen ist dies jedoch egal und bei komplexen Teilen nicht anders möglich. Die geringste Materialstärke liegt bei 0.4 mm.

    Die Zeichnungen zu bekommen ist schwierig bei der RhB, wenn man nicht das nötige Kleingeld hat. Ich war an einem Morgen einen Wagen der 2. Serie ausmessen.

    Hallo Stefan

    Der Grundrahmen des Sbk-v war kein Problem zum Herstellen. Die etlichen Anbauteile, wie Handgriffe, Bremszylinder, Gestänge etc., geben noch einen grossen Aufwand. Momentan bin ich damit beschäftigt, all diese Teile im CAD zu zeichnen. Um den Herstellaufwand gering zu halten, sehe ich Gussteile vor. Ist teilweise fast nicht anders möglich.

    Das Drehgestell muss ich ebenfalls komplett selber erstellen, da es bislang dieser Typ nicht im Modell gibt. Die Achsen werden mit Teflonlaufbuchsen gelagert. Die Federung wird fast identisch wie im Vorbild. Dafür brauche ich extra angefertigte Federn. Durovis ist da ein bekannter Lieferant.

    Gruss Fabian