Nach der NuSSA ist vor der NuSSA, und so hatten mein Freund Georg und auf der Rückfahrt von Stadtoldendorf letzten Monat ein Brainstorming, was wir nächstes Jahr ausstellen könnten.
Von den drei Optionen (mein dann 34 Jahre alter 0m Bahnhof Westönnen, Georg sein 1f Bahnhof oder der Neubau eines Segmentbahnhofes in 0m) blieb dann nach umgehender Analyse nur der Neubau übrig, über den ich dann jetzt so nach und nach berichten möchte.
Grundlage für die Gleisplanung war ein H0m Bahnhof, den ich schon vor zwei Jahren auf http://tunnelportale.de/art/show.php?art_id=43 gefunden hatte. Bereits damals hatte sich bei mir die Idee festgesetzt, dass man das auf 4 Meter Länge realisieren könnte.
Erste Überlegungen / Planungen führten dann zu 4 Segmenten a 100 x 70 cm, wobei das Gleis am Bahnhofsgebäude entlang auf der Mitte zu liegen kommt.
An Gebäudeausstattung sind die Gebäude von TE Miniatur aus Wuppertal, Bahnhofsgebäude und Schalthaus Susch vorgesehen, weiterhin ein 10 Tonnen Bockkran, den ich vor Jahren mal einer Forenaktion in über 20 Stück hatte drucken lassen, nachdem Norma den damals gezeichnet hatte.
In einer weiteren Entwicklungsstufe kam dann anstelle einer Rampe mit Holzverladung - die genauso gut auch im Bereich des Bockkranes erfolgen kann - eine Zemtentumladestelle westlich des Bahnhofsgebäudes in die Planung, für das ich den Bausatz von Wenz liegen habe.
Was mir noch fehlte war das Abortgebäude und der Brunnen, aber ich bekam dann im 0m-Forum.de die Information, dass es so ein Gebäude sehr wohl auf den Engadiner-Bahnhöfen gegeben hätte, diese sich aber von den auf den "alten" Strecken unterschieden. Ich habe glücklicherweise Planunterlagen und Fotos bekommen, und nachdem ich wusste, wie das Gebäude aussieht, bin ich dann mit Google-Streetview die Engadinlinie abgefahren und habe insgesamt 3 Aborte noch gefunden, und bei einem steht sogar noch der Brunnen daneben
http://www.wetekamp.de/wkb/bilder/engiadina-v3.jpg
Auf der aktuellen Skizze V3 ist das Abortgebäude aber noch nicht eingezeichnet, zumal ich es auch im Selbstbau erstellen muss.
Seit letzte Woche Freitag bin ich jetzt am bauen, nachdem das letzte Holz eingetroffen war (musste ich online bestellen, da vor Ort leider nicht mehr verfügbar, Corona sei dank.)
Als erstes wurden die Stirnbretter gebohrt und mit Griffloch versehen:
Nachdem ich am Samstag den ersten Kasten gebaut hatte, wurden die restliche drei dann am Sonntag fertiggestellt:
Montag abend wurde alles verspachtelt (im Sichtbereich) und Dienstag dann geschliffen.
Seit Mittwoch bin ich jetzt am grundieren, wobei inzwischen bei zwei Segmenten die Deckplatte schon mit Havanna eingefärbt ist, um einen besseren Basiston für die Landschaft zu bekommen.
Parallel dazu wurde dann auch ein Stationsbrunnen gestrichen und mit Wasser versehen, der ebenfalls wie der Bockkran aus 3D-Druck entstanden ist:
Und heute habe ich noch 25 Meter Abachileisten zu Schwellen verarbeitet (625 Stück), die aktuell ein Bad in der Beize nehmen: