Beiträge von Goose

    Auch wenn momentan nichts zum Thema Engiadina zu berichten ist, so laufen doch weiter die Überlegungen im Hinblick auf die Fertigsstellung bis zur nächsten Veranstaltung.

    In dem Zusammenhang ist jetzt eine Frage aufgetaucht.

    Seit wann sind die Schranken mit reflektierender Folie beklebt und die roten Streifen schräg angeordnet?

    Ich habe Ende der 80er Jahre eine Schrnake fotografiert, bei der die roten Streifen aufgemalt und keine reflektierenden Folien vorhanden waren.

    Hallo Peter,

    vielen Danke für Deine netten Kommentare und es freut mich, dass meine Berichte auf wohlwollenden Anklang gestoßen sind ;)
    Auch wenn ich es nicht schreibe, so bewundere ich doch Deine Arbeiten und haben mich immer gefreut, wenn von Dir ein Lob gekommen ist.

    Da Engiadina ja als Ausstellungsanlage konzipiert ist, ist nicht geplant, noch weiter in die Detaillierung zu investieren. Wobei das nicht heisst, dass wir fertig sind, es fehlen noch ein paar Sachen.

    So sollen die Straßen noch mit Schildern vor der Verengung durch die Schranken gesichert werden, der Garten am Wärterhaus muss noch mit einem Zaun gesichert werden, ein Bushaltestellenschild ist auch noch geplant. Und natürlich müssen die Schranken noch in Betrieb genommen werden, da sind aktuell die zwar der Bezeichnung nach richtigen, aber praktisch falschen Steuermodule verbaut. Die Module sind für Formsignale und Schranken und wippen daher nach, was natürlich für die mit Elektromotoren angetriebenen Schranken falsch ist. Da sind dann die Module für Weichen die richtigeren. Glücklicherweise sind die von der Ansteuerung identisch, so dass da nichts mehr geändert werden muss.

    Und dann gibt es noch ein paar Sachen zu reparieren oder verbessern, aber das ist eigentlich bei jeder transportablen Anlage der Fall.

    Und was der Besuch von Langwies auf einer Ausstellung angeht, überleg Dir das richtig. Das ganze muss transportabel und zu handeln sein, darf nicht zu schwer und sperrig sein, und man muss sich von vornherein klar sein, dass das Material unter dem Transport und dem Auf- und Abbau leidet.

    Ich habe nicht umsonst vor gut 10 Jahren einen Anhänger beschafft, in dem die Albula & Landwater Ry gelagert ist. Neben der vereinfachten Lagerung war der Hauptgrund, dass man pro Veranstaltung zwei Ladevorgänge einspart und damit die Belastung der Module verringert.

    Inzwischen ist die SchmalspurEXPO schon wieder Geschichte und die Premiere war ein voller Erfolg.

    Zum Abschluss des Bauberichtes hier einige Fotos.

    Als erstes eine Übersicht über den gesamten Bahnhof von beiden Enden:

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    Die Kulissendurchfahrt am Schalthaus wurde wie auf dem vorherigen Bild zu sehen mit Bäumen getarnt, hier ein Bild von der vom Besucher nicht zu sehenden Seite

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    Zwei Züge im Bahnhof, auf dem vorderen Gleis 3 ein "Krokodil" mit Güterzug und dahinter auf Gleis 2 der "Grüne Blitz", der bereits Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts aus einer FAMA Starterpackung entstanden ist.

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    Das Freiladegleis mit Bockkran, Lademaß und der unter dem Wagen versteckten Gleiswaage. Auf diesem Foto durch den hellen Hinterrund gut zu erkennen ist die Fahrleitung aus 0,2 mm starkem leicht elastischem Nähfaden.

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    Die nächsten drei Bilder zeigen wieder Details, die dem Betrachter verborgen bleiben, da sie alle Richtung Hintergrund zeigen.

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    Der Fiddle Yard "Nusch" hat sich sehr bewährt. Auf diesem Bild kan man gut erkennen, das die Stromabnehmer in der Höhe begrenzt wurden.

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    Und zum Abschluss ein Bild der Kulissendurchfahrt am Bahnübergang. Diese wurde - wie auch am anderen Ende - mit dünnen Textilstreifen verhängt. Dies ist eine Lösung, die nicht nur im Miniaturwunderland auf dem Airport Knuffingen angewandt wird, sondern ich habe das auch schon auf der H0m Anlage Gletsch gesehen.

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    Der Aufbau und auch der Abbau haben etwas länger als üblich gedauert, aber es handelte sich ja auch um den Premierenaufbau und wir müssen erst noch unsere Erfahrungen machen.

    Leider hat die Steuerung mit der WLAN-Maus und dem WLAN-Adapter nicht funktioniert, daher musste noch kurzfristig nachträglich eine Datenbusleitung gezogen und die Anschlussbuchsen angeklemmt werden (diese wurden von der Albula & Landwater Ry entliehen und sind daher silber).

    Der "Fahrbetrieb", sofern man das Fahren zwischen Bahnhof und Fiddle Yard so nennen will, verlief problemlos.

    Kleinere Nacharbeiten sind noch erforderlich, und auch die Schrankenanlage muss noch final in Betrieb genommen werden, ansonsten ist der Bau abgeschlossen und der Bericht endet damit.

    Bevor es am Donnerstag auf die Reise und Freitag dann nach Amstetten geht, noch ein letztes Update vom weiteren Bau.

    Als erstes wurde die Basisbegrünung aus Woodland Turf fertiggestellt.

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    Der nächste Schritt war dann die Überarbeitung der Basisgestaltung mit Fasern, die mit dem RTS Greenkeeper aufgebracht wurden.

    Zunächst nur auf einem kleinen Stück zum Erproben, und dann anschließend auch noch der Rest.

    Als Kleber für die Fasern, die von verschiedenen Herstellern stammen, wurde Haarlack matt der Festigkeit 5 verwendet.

    Das erinnert mich immer an meine Zeit im Februar Anfang der 80er Jahre, als Bruno Oebels mal von seinen Erfahrungen in einer Drogerie berichtete.

    Er nutzt damals Haarspray zum Fixieren der Baumbegrünung, und dafür muss das natürlich kleben.

    Auf seine Frage, ob das Haarspray denn kleben würde bekam er entrüstet zur Antwort "Natürlich nicht".

    Er hat dann ganz trocken "Dann kann ich es nicht gebrauchen" geantwortet und ist gegangen.

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    Nachdem dann die grüne Landschaft fertiggestellt war, ging es an die Positionierung und Montage der Oberleitungsmasten und Quertragwerke.

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    Allein die Masten und Quertragwerke ergeben sofort eine ganz andere Ansicht.

    Als Fahrleitung war ursprünglich ein 0,5 mm Gummifaden von Gütermann angedacht, aber inzwischen hat Georg das elastische Garn Mettler Seraflex gefunden.

    Das ist zwar nicht so flexibel wie ein Gummifaden,hat aber mit einem Durchmesser von 0,15 mm einen maßstäblichen Querschnitt (maßstäblich wäre ~ 0,2 mm) und mit der Farbe in Anthrazit eine nahezu vorbildliche Farbe.

    Der Nachteil ist, dass man den Fahrdraht fast nicht sieht.

    Zum Abschluss noch ein Überblick über alle Segmente des Bahnhofs

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    Wenn man genau hinschaut sieht man an der Rampe noch ein weiteres Detail, eine PTT Telefonzelle. Die dazu gehörende Lampe ist nicht eingesteckt, sondern liegt oben auf der Rampe. Der Sockel ist aber schon montiert, diese kann ganz einfach abgenommen werden und stammt von Beli-Beco, Artikel-Nr. 121401.

    Soweit der Stand vom 19.09.2021, von den weiteren Arbeiten habe ich noch keine Bilder und werde diese auch vor der Abreise zur Präsentation in Amstetten nicht mehr bekommen.

    Wer die Anlage sehen möchte, ist herzlich zur SchmalspurEXPO der Arbeitsgemeinschaft Schmalspur am 02.+03.10.2021 nach Amstetten eingeladen.

    Weitere Info's unter https://www.arge-s.de

    Auch wenn ich längere Zeit nichts berichtet hatte, so gingen und gehen die Arbeiten an Engiadina weiter voran.

    Als nächstes stand die Gestaltung der Bahnsteigoberflächen auf dem Programm, die mit feinem Schotter eingesandet wurden.

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    Da immer wieder trocknungsphasen abgewartet werden müssen, wird parallel auch an anderen Stellen weitergearbeitet und die von mir seinerzeit vorbereitete Schotterung zwischen den Schienen dann auf beiden Seiten ergänzt und auch die Weichen eingeschottert.

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    Der nächste Schritt war dann, die Basislandschaftsgestaltung vorzunehmen.

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    Inzwischen sind die Arbeiten schon ein Stück weiter, aber da warte ich noch auf die Bilder.

    Hallo Tobias,

    herzlich willkommen, und ein beeindruckendes Projekt mit der Rotary.

    Falls Du Zeit und Lust hast - und es nicht zu weit weg ist - würde ich mich freuen, Dich am 02. oder 03.10.2021 in Amstetten auf der SchmalspurEXPO der Arbeitsgemeinschft Schmalspur zu begrüßen.

    Wir werden dort unseren 0m-Bahnhof ENGIADINA mit angeschlossenem Fiddle Yard ausstellen und auch ein bisschen die Fahrzeuge bewegen.

    Danke, und sorry für die verspätete Rückmeldung, ich war seit Montag auf einem privaten VAN-Treffen, was leider total verregnet und extrem stürmisch und kalt war.

    Und die An- und Abreise war auch nicht ohne, heute mal eben über 3 Stunden für knapp über 100 km ist auch ganz schön stressig.

    Bin gerade seit einer Stunde wieder daheim.

    Und ein kleinen Vorgeschmack auf das weitere: Georg ist gerade bei den ersten Versuchen für die Hintergrundmalerei. Und das sieht schon richtig gut aus ;)

    Und da die Zeit bis zur geplante Präsentation in Amstetten immer mehr verrinnt, hat sich Georg direkt im Anschluss an den Fiddle Yard an die Gestaltung der Bahnhofs-Segmente gemacht.

    Als erstes wurden die flachen Segmentkästen an den Längskanten mit Landschaftsprofilen versehen, die er schon vor einiger Zeit zugesägt hatte.

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    Nachdem die Kanten getrocknet waren, ging es an die Profilierung mit Styrodur, dass teilweise geschichtet aufeinandergeklebt und zugeschnitten wurde.

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    Üblicherweise wird dann für den weiteren Landschaftsbau ja Gips verwendet, aber hier hat Georg ein anderes Material aufgetrieben. Es handelt sich um PLASTIFORM, einer lufttrocknenden Modeliermasse, die leicht wie Holz ist. Abweichend von der Anleitung mit der doppelten Menge Wasser zubereitet. Es ist sehr leicht und lange zu verarbeiten und lässt sich gut glatt modellieren. Eigentlich wird das Material für Puppenköpfe und Marionetten verwendet, wird aber auch für den Landschaftsbau angepriesen.

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    Ich hatte ja seinerzeit für die Rampe schon einen Styrodurklotz zugeschnitten, den Georg nach dem Aufkleben dann in Form brachte.

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    Und nach der Behandlung mit dem Landschaftsbaumaterial sieht das dann schon wie eine Rampe aus.

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    Nachdem dann alle Landschaftsbereiche gestaltet waren

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    wurden die Bereiche, die mit Grünmaterial gestaltet werden, mit einer Erdfarbe mit mineralischen Pigmenten behandelt.

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    Als dann alles getrocknet war, wurden die asphaltierten Flächen entsprechend gestrichen.

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    Knapp einen Monat sind seit dem letzten Update vergangen, und inzwischen ist der Fiddle Yard fertiggestellt. Georg hat dann die entsprechenden Fotos gemacht und mir zugeschickt.

    Da wir ja mit der Basisschotterung und der Montage fast aller Mauerverkleidungen schon die Hauptvorarbeit erledigt hatten, ging es jetzt an den Georg vorbehaltenen künstlerischen Teil der Landschaftsgestaltung. Auch wenn es sich um einen reine Funktionsstelle handelt, so ist sie doch offen einsehbar und sollte auch optisch ein bisschen was hermachen. Dies hatten wir schon vor längerer Zeit auch für den Fiddle Yard der Albula & Landwater Railway beschlossen, bis jetzt jedoch noch nicht umgesetzt.

    Und das es sich beider Landschaftsgestaltung um eine künstlerische Tätigkeit handelt kann man an diesem Bild sehen, hat Georg doch eine ganze "Palette" an Streumaterial im Einsatz:

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    Nachdem alle drei Teile landschaftlich durchgestaltet waren, wurden die Aussenseiten und oberen Kanten schwarz gestrichen, genau wie es auch bei Engiadina noch geschehen wird.

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    Nachdem dann noch die fehlende Platte für die Verkleidung der Schiebebühnengrube eingetroffen war - Vollmer Steinkunst Spur 0, eigentlich nur für die Rampe am Bahnhofsgebäude beschafft kam dann die Idee auf, die überstehende Kante der Segmente damit zu verkleiden und dann noch nachträglich die Idee, auch die Grube der Schiebebühne entsprechend auszukleiden -, wurde die Grube noch verkleidet und der Boden auch farblich angepasst.

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    Nachdem dann noch auch in diesem Bereich die Oberkante schwarz eingefärbt war, konnte für den Fiddle Yard die Fertigstellung gemeldet werden.

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    Um es mit Radio Eriwan zu sagen: Im Prinzip ja, aber :)

    Mit der Verbringung des Fiddle Yards sind für mich die Hauptarbeiten erledigt, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die noch auf dem Plan stehen.

    Dafür fängt jetzt die Arbeit für Georg erst richtig an, denn er darf dann die Schrankenanlage einbauen, die Oberleitung montieren und natürlich die komplette Landschaft bauen. Und das ganze bis Mitte September, da wir ja für die SchmalspurExpo der Arbeitsgemeinschaft Schmalspur am ersten Oktoberwochenende in Amstetten gemeldet sind.

    Jetzt ist schon über einen Monat vergangen, ohne dass ich ein Update gepostet hatte.

    Aber es gab auch nichts großartig Interessantes, das zu berichten war, und erst in den letzten Tagen wurde das anders.

    Als erstes hatte ich die Abdeckung für die Beleuchtungseinrichtung gefertigt, die aus dünnem Sperrholz (3 oder 4 mm dick) besteht und an der Vorderkante sowie den beiden Seiten mit einer 5 cm hohen Blende aus dem gleichen Material entstand. Diese wurde von oben schwarz und von unten weiß gestrichen.

    Vorletzte Woche trafen dann zwei Rollschemelbausätze (Rollwagen in Deutschland) von KS Modellbahn ein.

    Nachdem Schnellenkamp Rollwagen nach Hohenlimburger Vorbild mit 7,2 Meter Vorbildänge in 0m herausgebracht hatte, zog Kalle Stümpfl relativ schnell nach und lieferte Austauschdrehgestelle für die 0e Bahner.

    Überrascht war ich dann, als ich eine Anzeige von ihm für einen 9m Rollwagenbausatz fand, der sowohl mit 0e Drehgestellen als auch ohne geliefert wird, so dass man ihn auch mit Drehgestellen von Schnellenkamp für 0m ausstatten kann. Und noch überraschter war ich über seine Mitteilung, dass ich die bestellten Rollwagen auch in länger bekommen könne. Das habe ich dankend angenommen und mir zwei Bausätze mit 12 Meter Länge geordert, da ich diese nicht mit Kuppelbäumen, sondern direkt ankuppeln möchte. Die Länge entspricht zwar nicht direkt einem Vorbild, aber der Rollwagen ist ja auch ein generischer.

    Und da der Transport des fertiggestellten Fiddle Yards nach Bonn anstand, habe ich noch auf die Schnelle einen Rollwagen zusammengebaut:

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    Das nachstehende Foto zeigt ihn von oben auf einer 1:5,5 Meter Weiche mit 1 Meter Abzweigradius.

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    Letzte Woche Freitag bin ich dann zu Georg nach Bonn gefahren, um zum einen den Fiddle Yard zu ihm zu bringen und auch gemeinsam daran zu arbeiten.

    Kurz vorher hatte ich noch die Kadee Kupplungen montiert und auch mit einem angekuppelten Güterwagen sichergestellt, das es in Kurven keine Probleme gibt.

    Nachdem wir dann am Samstag den Fiddle Yard aufgebaut hatten, ging es an die Arbeiten.

    Als erstes wurden die überstehenden 2,5 cm Kanten mit entsprechenden Abschnitten von Bruchsteinen aus Vollmer Sandstone Material beklebt, um einen optisch besseren Abschluss zu bekommen. Das ist das gleiche Material, mit dem die Rampe am Bahnhofsgebäude verkleidet ist.

    Auf dem Bild ist auch neben der Trix 68000 Selectrix-Zentrale das WLAN - Modul von Peter Stärz sowie eine Roco WLAN-Maus zu sehen. Wir hatten vor Baubeginn mit neuen Komponenten getestet, ob es funktionieren würde, da ein erster Versuch Ende 2019 fehlgeschlagen war. Diesmal gab es ein Erfolgserlebnis, das Fahren mit der Maus macht richtig Spaß.

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    Nachdem alle Mauerstücke angeklebt und getrocknet waren (dank Ponal Express konnte man relativ zügig arbeiten) ging es mit der Schotterung der Gleise weiter, die wir - zwar mit einigen Pausen - erst gegen 22.30 Uhr abschließen konnten.

    Georg beim Verleimen des aufgebrachten Schotters:

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    Das fertig verkleidete und geschotterte Teil hinter der Schiebebühe. Die Grube wird noch farblich angepasst und die Wände ebenfalls verkleidet.

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    Nachdem dann über Nacht alles ausgehärtet war, haben wir die restliche Zeit am Sonntag damit verbracht, ausgiebig die WLAN Steuerung zu erproben.

    Übersicht über den Fiddle Yard:

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    Die Ge 6/6 II von Lang Modellbau dürfte die ersten Meter auf dem Fiddle Yard zurückgelebt haben, da sie vorher das Leben als Vitrinenmodell verbrachte:

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    Seitenansicht des Rollschemels aus dem vorherigen Foto mit einem DB Güterwagen beladen, der fälschlicherweise vom Vorbesitzer weiß lackiert und als Kühlwagen beschriftet wurde.

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    Aber nicht nur der KS Rollschemel waren vertreten, auch zwei Exemplare aus der Produktion von Schnellenkamp, beladen mit einem MTH K2 und einem Brawa Güterwagen wurden auf dem Fiddle Yard bewegt:

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    Diese werden jedoch mit Kuppelbäumen gekuppelt:


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    Zum Schluss noch ein Bild des Fahrzeuges, an dem die Rollwagen angekuppelt waren. Das Erstlingswerk meines Freundes Georg, ein Gepäckstraßenbahntriebwagen (Gepäcktramtriebwagen):

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    Während der Wartezeit auf die benötigten Teile für die Störungsbeseitung in der Elektrik hatte ich mich als erstes mit einem Projekt neben dem Anlagenbau beschäftigt.

    Bereits im Februar 2014 hatte ich, als ich mit der Rückrüstung auf Kadee-Kupplung begann, mir eine Kupplungslehre provisorisch aus Holz gebaut, aber vor kurzem konnte ich dann eine Original-Lehre von Kadee erwerben. Die hatte ich zwar schon in meinem Besitz, aber eben für die On3-Fahrzeuge der Albula & Landwater Railway.

    Aber die Lehre lässt sich sehr einfach auch für 0m einsetzen, wenn man sich leicht modifiziert.

    Der Spurweitenunterschied von 19,1 mm für On3 zu 22,2 mm bei 0m ist ja 3,1 mm, und so reicht es, wenn man zwei Streifen 1,5 x 1 mm neben die Führungen auf der Unterseite der Lehre klebt.


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    Und schon sitzt die Lehre sauber im Gleis, hier sogar auf Ferro Suisse, aber genauso gut natürlich auch auf dem selbstgebauten Gleis mit Code 100 Profilen

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    Und dann war nach fast 6 Monaten endlich die Lieferung von Wenz für die Verkehrsschilder eingetroffen. Wir brauchen zwei Schilder für den Bahnübergang, da der Schrankenbaum etwas kürzer als die Straßenbreite ist, und wir dann eben einen schmaleren Bahnübergang haben.

    Leider musste ich feststellen, dass es eben nicht immer sinnvoll ist, die Vorbildmaße maßstäblich zu verkleinern, denn das 0,1 mm starke geätzte Blech verbiegt sich schon bei anschauen. Und auch die in gleicher Dicke geätzten Schellen, die man in einer selbst gefeilten Rille mit einem 1 mm Bohrer biegen soll, haben die Angewohnheit sich auf nimmer wiedersehen zu verabschieden.

    Daher habe ich das geätzte Blech nur als Schablone genutzt und mir aus 0,5 mm Polystyrol die entsprechenden Schilder zugeschnitten und anschließend die Pfosten aus dem Bausatz – den man übrigens nur plan feilen muss, da er nur mit der Zange abgekniffen ist – unter Zwischenlage von 1x0,5mm starke Polystryol auf die Rückseite geklebt.

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    Nach der Grundierung mit Feinzink – wie bei den Oberleitungsmasten – konnten dann die Decals aufgebracht werden. Aber auch die sind nicht ohne bei der Verarbeitung und lösen sich viel schneller vom Trägermaterial als die angegebenen max. 15 Sekunden.

    Nach dem Trocknen wurden noch die unteren Enden der Pfosten schwarz gestrichen und anschließend alles mit Seidenmatt Klarlack gespritzt.

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    Nachdem trotz auswechseln der Steckverbindungen und sogar des Kabels immer wieder Durchgang zwischen den verschiedensten Kabeln festzustellen war und auch der Antrieb weiter im Dauerlauf blieb – wenn man ihn direkt vom Trafo ansteuerte funktionierte er einwandfrei und war daher nicht defekt – habe ich dann die Notbremse gezogen und auf das abgesetzte Stellpult verzichtet. Es handelt sich ja „nur“ um einen Fiddle Yard, und auch wenn der einen Basis-Landschaftsgestaltung bekommt, ist es dennoch ein Funktionsteil.

    Daher habe ich alle Kabel vom Stellpult abgelötet, die Platte mit den Schalter in die Deckfläche des Fiddle Yards eingelassen und anschließend direkt unter dem Segment verkabelt. Und nun funktionieren alle Antrieb so wie sie sollen. Zum Schluss wurde die Schaltpultplatte noch mit Schwellenleisten eingerahmt, um einen sauberen Abschluss zum Groundcover zu erhalten.

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    Und nachdem heute die Gleise auf dem Schiebebühnenteil gereinigt und die Anschlussplatte auf der Unterseite getauscht war – hier war eine Platte mit 1,3 mm Pfosten verbaut, die Stecker sind aber für 1 mm Pfosten - ist der Fiddle Yard fertig.

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    Die auf dem Fiddle Yard liegenden 4-Kant-Leisten sind vorbereitet für die Blende über der Beleuchtung, die jetzt als nächstes ansteht.

    Als nächstes stand dann die Erstellung des Schaltpultes auf dem Programm.

    Dafür hatte ich mir ein kleines Pult mit senkrechten Seitenwänden und herausnehmbarer Deckplatte besorgt, die als Basis für den Gleisplan und die Aufnahme der Schalter dient.

    Diese werden mit einem 10adrigen Kabel über einen SUB-D 15poligen Stecker und korrespondierender Buchse mit dem Weichensegment verbunden.

    Nachdem die Steuerung vorbereitet war ging es daran, die Weichenantriebe vorzubereiten. Hier verwende ich den MTB MP1 motorischen Antrieb.

    Ab Werk ist dieser auf einen Stellweg von 6 mm eingestellt, was natürlich bei Weichen mit 2 mm Stellweg zu viel ist. Aber er lässt sich auf 3, 6 oder 9 mm einstellen.

    Die Änderung des Stellweges ließ dann auch einen Blick in den Antrieb zu.

    Nach dem Einbau der Antriebe wurden dann alle verdrahtet und damit konnte eigentlich die Arbeiten an diesem Segment abgeschlossen werden.

    Eigentlich deshalb, da kurz darauf der Kupferwurm zuschlug und ein Antrieb in einen Dauerlauf ging. Die Fehlersuche ergab dann, dass zum einen die SUB-D Buchse leider nicht sauber trennt – das hatte ich bei einer 9poligen auch schon festgestellt -, aber leider war das nicht das einzige Problem. Als zweites hat sich dann noch ein defekter Kippschalter herausgestellt, für den ich jetzt auf Ersatz warte.

    Daher wurde die Reparatur zurückgestellt und das nächste Projekt in Angriff genommen.

    Im Rahmen der Modularrangements des Freundeskreis Schmalspurbahnen war es immer wieder vorgekommen, dass das Arrangement offen – mit Strecke oder Durchgangsbahnhof – endete. Um das sauber abzuschließen hatte man einen sogenannten Überfahrschacht entwickelt, der wie ein Modul mit den restliche Modulen verschraubt wird und neben einem sicheren Abschluss auch noch ein wenig Umsetzlänge bietet (wenn er hinter einem Bahnhof eingesetzt wird).

    Hierzu wurde dann aus Sperrholz ein Überfahrkasten von 30 cm Länge gebaut, damit auch die längste Lok noch problemlos hinter Engiadina umgesetzt werden kann.

    Üblicherweise wurde die Abstützung nur einfach zentriert eingebaut, aber aufgrund des Gewichtes der Lokomotiven habe ich eine doppelte Abstützung gewählt. Das hat auch den Vorteil, dass man die Bohrung für die Kabeldurchführung einbringen kann.

    Nach dem Streichen konnten dann die Schwellen aufgeklebt und anschließend gebeizt werden.

    Mit dem Aufnageln der Schienen und der Verkabelung mit dem Anschlussstecker konnte auch dieses Projekt abgeschlossen werden.

    Diese Woche traf dann die noch fehlende Weiche ein und wurde umgehend rostfarbig gestrichen und am nächsten Abend eingebaut.

    Nachdem die Weiche fixiert war, konnten die noch fehlenden Gleise eingebaut und damit der Gleisbau abgeschlossen werden

    Als nächstes stand dann die Verkabelung auf der Unterseite der Segmente auf dem Plan, die dann für beide Segmente heute abgeschlossen werden konnte.

    Der Weichenantrieb liegt nur lose, und die Anschlusskabel für die Herzstücke sind auch noch nicht angeschlossen.

    Zum Abschluss wurden dann noch die Grenzzeichen montiert, denn die werden auch auf einem Fiddle Yard benötigt.

    Wie schon angedacht musste der Fiddle Yard verlängert werden, um auf den seitlichen Gleisen eine ausreichende Nutzlänge zu erzielen.

    Nach Rücksprache mit Georg wurde dann ein 80 cm Verlängerungsstück gebaut und damit die Gesamtlänge des Fiddle Yards auf 3 Meter gebracht.

    Nach dem Zusägen, Verleimen, Verschrauben und Verspachtelnt des Segmentes

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    konnte dann nach dem Trocknen und Schleifen gestrichen werden

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    Während die Farbe trocknete und aushärtete habe ich dann das Bahnwärterhaus und die Oberleitungsteile zu meinem Freund nach Alfter gebracht

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    Nach der Rückkehr habe ich mich wieder dem Fiddle Yard gewidmet und die Gleise auf dem Verlängerungsstück installiert sowie auf dem Einfahrtsegment noch alle Anschlussdrähte angelötet und alles fest verschraubt

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    Und am vergangenen Freitag traf dann ein neues Triebfahrzeug ein, die Ge 4/4 II „Thusis“ in grün, eine einmalige Auflage auf Vorbestellung von Bemo. Wie nicht anders zu erwarten, ein wunderschönes Modell

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    Und nachdem die Maschine aus der Transportverpackung befreit war, wurde sie von ihren Schwestern und weiteren Lokomotiven meiner Flotte begrüßt

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    Nachdem dann die Schrauben und Muttern eingetroffen waren, konnte die Transportbox fertiggestellt werden.

    Damit die Masten und Quertragwerke sowohl auf den Segmenten als auch in der Transportbox immer an derselben Stelle sitzen, musste ein Kennzeichnung angebracht werden.
    Dafür bin ich auf Lack Marker gestoßen, die ich im 12er Pack mit 12 verschiedenen Farben made in Hongkong erwerben konnte.
    Das war der einzige Set, der mehr als 4 verschiedene Farben aufwies, und das es sich um Lackstifte handelte habe ich erst festgestellt, als ich die erhielt.
    Aber ich bin nicht böse darum :)

    Nachdem der Lack getrocknet war, wurden alle Masten in das Tragebrett gesteckt und von unten mit Messingflügelmuttern verschraubt.

    Parallel dazu gingen auch die Vorbereitungen für den Weiterbau des Fiddle Yards weiter, die Eingleisschienen und die Weichen wurden eingerostet.

    Nachdem dann der Fiddle Yard gedreht war, konnte als erstes die Gleislage angezeichnet werden.
    Anschließend wurden die Weichen provisorisch aufgelegt und die Positionierung ermittelt.
    Dabei ergab sich, dass die Weichenstraße doch länger als erwartet wird und damit die Eingleiseinheiten maximal auf den drei mittleren Gleisen montiert werden können.
    Auch scheint die Nutzlänge maximal auf dem mittleren Gleis ausreichend zu sein, daher wird wohl eine Verlängerung des Fiddle Yards erforderlich werden.

    Deshalb wurde auf die Montage der Eingleiseinheiten verzichtet und als erstes die drei möglichen Gleise "trocken" montiert.
    Aktuell ist alles nur stellenweise verschraubt, da die Montage nur zur Anpassung dient.
    Im nächsten Schritt wird alles wieder gelöst, die Anschlusskabel angelötet, die Löcher für den Stelldraht der Weichen erstellt und dann kann die finale Montage erfolgen.

    Mit den nun liegenden Gleisen konnte dann auch die Position des Grenzzeichens ermittelt werden, und wie vermutet gibt das dann für die beiden aktuell liegenden äußeren Gleise eine Nutzlänge von 85 cm.
    Die beiden noch nicht montierten Gleise - dort fehlt mir noch die Weiche - wären noch kürzer, und das ist definitiv nicht brauchbar.

    Wie schon erwähnt, fehlten noch die Regenrinnen.

    Dafür liegen dem Bausatz die Spritzlinge von Addie Modell bei, genau wie auch schon beim Schalthaus.

    Nur lassen die sich hier nicht so ohne weiteres montieren, sind doch an den Unterkanten der Dachflächen des Hauptgebäudes die Sparren bis zur Dachkante geführt. Und einfach unter die Sparren montieren geht nicht, zum einen wären die dann zu weit von der Dachkante entfernt und würden auch ziemlich schräg sitzen.

    Die von mir angewandte Lösung war dann, den an die Rinnen angespritzten Tab im Bereich der Sparren auszusparen und damit zu ermöglichen, die Rinne in passender Höhe zu montieren.

    Nachdem die Rinnen abgelängt waren, wurden die Aussparungen angebracht und anschließend die überstehenden Enden zurechtgefeilt. Anschließend dann natürlich auch lackiert.

    Nach der Montage der Rinne unter dem Dach

    habe ich die Tabs noch in der Farbe der Dachunterseite gestrichen. Das hätte ich besser vor der Montage gemacht, aber das kam mir erst in den Sinn als ich die Teile nachbehandeln musste.

    Die Rinne unter dem Anbau wurde mit einer angeklebten Leiste in die Waage gebracht und montiert.

    Bei der Montage der Regenrinnen musste ich dann feststellen, dass die Montage des Kaminaufsatzes doch besser ganz zum Schluss erfolgen soll :(

    Aber jetzt ist das Gebäude fertig.

    Bevor ich mich jetzt dem weiteren Bau des Fiddle Yards widme steht noch ein anderes Projekt auf dem Plan.

    Für den Transport der Oberleitungsmasten, Quertragwerke und Schaltposten muss eine Transportmöglichkeit geschaffen werden, für die ich mir schon vor Wochen eine Lösung ausgedacht und Teile bestellt hatte.

    Es wird ein Transportkoffer aus Sperrholz, an dem die Frontwand herausnehmbar ist. Diese Frontwand wird über trennbare Türscharniere gehalten und dann mit zwei Grendelriegeln verriegelt. Ein Koffergriff auf der Oberseite dient dem einfachen Handling.

    Nachdem das Tragbrett mit den Masten u.s.w. bestückt und damit die Länge ermittelt war, wurde das Holz für den umlaufenden Rahmen zugesägt und dieser zusammengebaut.

    Als nächstes wurde dann die Frontwand eingepasst, bevor dann anschließend die Rückwand aufgeschraubt wurde.

    Mit dem bestückten Tragbrett eingeschoben ist der Koffer fast fertig, nur leider muss ich jetzt erst auf Schrauben und Flügelmuttern warten :(