Hallo zusammen,
6 1/4 Jahre ist es also her, seit ich euch versprochen habe dass es hier in 1-2 Tagen weitergeht... Nach so langer Zeit sehe ich (wieder), dass ich Roland, Benjamin und Ralf nicht einmal geantwortet habe. Bitte entschuldigt - mieux vaux très tard que jamais - eure Zusprüche haben mich sehr gefreut und tun es immer noch, vielen Dank!
Nun, ein paar Jahre später und nachdem ein- zwei kleinere Projekte und ein weiteres Kind dazwischen kamen hat der FO Regionalzug bei mir wieder an Aktualität gewonnen. Vor ca. einem Jahr habe ich mit den Recherchen zu diesem mystischen asymmetrischen Gepäckwagen F362 endlich den Durchbruch geschafft, doch dazu später mehr. Und nun habe ich die Arbeiten wieder aufgenommen, und zwar in erweiterter Form: Per Zufall bin ich vor einiger Zeit zu einem zweiten Triebwagenbausatz gekommen, und den möchte ich jetzt hier parallel zum Bau fortlaufend präsentieren. Es handelt sich um den Triebwagen 44, ob er in seiner Ursprungsform als reines 3. Klassfahrzeug oder schon als 2./3. Klass enstehen soll werde ich noch entscheiden, im Moment tendiere ich jedoch auf die reine 3. Klassvariante.
Nun, hier stehen das Gehäuse und die Dachgussteile noch jungfräulich neben dem weiter forgeschrittenen Bruder:
Den Beginn des Baus entsprechend der Bauanleitung habe ich ja damals bereits beschrieben, allerdings bin ich nun etwas anders vorgegangen, da ich die Lampen gerne beleuchten würde. Wenn die Lampenaufsätze nämlich zuerst auf die Dachgussteile aufgelötet werden wird das Bohren der Löcher für die Lichtleiter bedeutend einfacher. Hier der aufgelötete Lampenaufsatz bei einem der Gussteile:
Als nächstes folgt die Bohrung für die Lichtleiter mit einem 0.8mm Bohrer, mittels Proxxon:
Danach habe ich die Löcher von Hand (Bohrer zwischen den Fingern) so aufgebohrt, dass die Form der Lampenreflektoren entstand. Bei der oberen Lampe mit einem 2mm Bohrer, bei der unteren mit einem 1.5mm Bohrer.
Als nächstes wurde das Dachgussteil ins Gehäuse eingelötet. Hier habe ich diesmal die Anleitung nicht befolgt und das Teil zuerst am Dach befestigt, noch bevor die Stirnfront mittig verlötet war. Ich erhoffte mir damit die ganze Stirnfront während dem Löten besser stabilisieren zu können, und damit etwas weniger Fluchen zu müssen als das letzte mal, muss aber gestehen dass es immer noch nicht ganz ohne gegangen ist. Hier ein Bild während dem Löten, um die Rundung hinzukriegen habe die Stirnwand jeweils gegen einen Holzklotz gedrückt:
Und so sieht es fertig verlötet und bereits verfeilt und verschliffen aus. Sowohl beim 42er wie auch hier musste ich ziemlich viel feilen bis es wirklich schön passte. Aber ich denke bei so runden Formen ist das fast immer so, solange man das Gehäuse nicht auf eine Lötlehre spannt. Entscheidend ist dabei die notwendige Geduld, denn das Feilen des zähen Neusilbers ist eine langwierige Angelegenheit...
So, das war's vom ersten Schritt des zweiten Anlaufs. Weiteres folgt, hoffentlich diesmal nicht mehr nach Jahren.
Liebe Grüsse,
Alain