Bemo Loks in der Steigung

  • Hallo Zusammen

    Mir hat jemand gesagt ich habe zuviel Steigung auf meiner Anlage, für das was ich den Loks anhänge.
    Ich habe minimum 20 Promille (2%) und höchstens 32 Promille (3,2 %) und hänge an meinen RhB Stammnetz Loks normalerweise 4-5 Wagen an ausser der Glacier fährt mit 6 höchstens mal mit 7 Wagen, Ist in diesem fal meine Steigung zu gross???

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Michel!

    Ich hatte bei meiner alten Anlage 3,5% Steigungen und habe Testweise Züge mit mehr als 2m Hinaufgezogen. Es kommt aber auf die Lok an! Die Ge 4/4 III ist so Stark, die zieht fast alles den Berg hinauf! ;)
    Die Loks die noch mit einem 3 Pol-Motor ausgerüstet sind haben schon ohne Wage wenig kraft. Die neue Anlage plane ich wieder mit 3,5% Steigungen!
    Die langen Züge ca. 2,4m wie der Glacier-Express werden sowieso wie beim Vorbild von einer Ge 4/4 III gezogen.
    Gruss Peter


    Filisur 1:87 H0m, RhB (Alveneu-Filisur-Stuls)  Bauwerke: Schmittentobel-, Landwasser-, Valnava-, Faleiner- und Stulsertobelviadukt, Cruschetta Gallerie

  • Hallo Michel,

    nein, meiner persönlichen Meinung nach ist das OK.

    Adhäsion mit 13 Personenwagen schafft eine Ge 4/4 III locker 3% Steigung (vorrausgesetzt die Wagen sind nicht beschwert)

    Mit Zahnrad und mit 7 Wagen schafft eine HGe 4/4 II (mit neuem Antrieb) locker 15% (alles Panormawagen mit Lichtabnahme)

    Gruss

    systp

  • Hallo

    Habe eine Ge 6/6 II rot wenn ich in der 3,2% Steigung am Bahnhofeinfahrtssignal anhalte, und mit 5 Personenwagen wieder Losfahren wil, schleudert sie am anfang, kan ndies sein weil sie nur auf einer Führerstandsseite ein Gewicht hat?

    Ge 4/4 I, Ge 4/4 II und Ge 6/6 I ziehen mühelos 8 Wagen be mir 3,2 % hoch alle mit dreipol, und die Ge 4/4 III mit 5-Pol zieht bis zu zwanzig Wagen.

    Nein die Wagen haben keine Beschwerung.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo
    Problem gelöst, habe ein zweites Beschwerungsgewicht mal zum Test hinein getan von meiner grünen Ge 6/6 II jetzt zieht sie etwa 10 Wagen ohne Probleme, weil die grüne hat irgen ein Motoren Problem auch mit Beschwerungsgewicht hat sie mühe sich selber in der 3,2% steigung wegzubringen, bin sie jetzt am auseinander bauen, um schauen zu können ob ein Zahnrad defekt ist.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo zusammen,

    hat denn sonst noch jemand Erfahrungen mit größeren Steigungen? Das Ziehen ist mir weniger das Problem, da kann ich ja in Doppeltraktion fahren. Eher wird das Schieben zum Problem in engen Radien. Bestimmt auch immer bei Verwendung der Zahnstange problematisch.
    Ich plane gerade einen Anlagenteil mit dem Brusioviadukt. Der Radius beträgt vorbildgerecht 575mm, die Steigung/Gefälle 7%. Ist es da sinnvoll noch eine Gleisüberhöhung einzubauen? Hält die Standartkupplung dem Druck stand oder sind andere Kupplungen nötig?
    Der Viadukt ist fertig.

    Baubeginn der Umgebung hoffentlich in Kürze, sobald der Anlagenteil Bietschtalviadukt für H0 fertiggestellt ist.

    Grüßle
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    verstehe ich richtig, Du willst in engen Radien und 7% Steigung einen Schiebebetrieb machen? (Den gibt´s bei der Berninabahn aber gar nicht). Das ist zudem extrem unsicher, weil sich in Steigungen die Kupplungen gegenseitig aushebeln. Ich hab´s an anderer Stelle schon geschrieben: wer keine Probleme haben will sollte MINDESTENS 500mm als Mindest-Radius wählen und bei 7% Steigung noch größer! Ich glaube, das Brusio-Viadukt hat wegen der geringen Geschwindigkeiten keine Überhöhung. Aber das wissen andere bestimmt besser. Ansonsten sieht aber eine Gleisüberhöhung immer sehr gut aus. 2mm sollte man dabei aber nicht überschreiten.
    Gruß
    Egidius

  • Hallo

    ich denke, Stefan meint das Auflaufen der Wagenkette bei Bergabfahrten. Bei einem "normalen" 7-Wagenzug sollten keine Probleme auftreten, bei der Bergfahrt ebenso. Bei engen Radien würde ich keine Gleisüberhöhung einbauen.

    Rainer

  • Zitat

    das Auflaufen der Wagenkette bei Bergabfahrten.


    Dazu ist Folgendes zu sagen: auch noch bei 50cm-Radien (geschweige denn kleiner) verhaken sich Zurüstteile wie Steuerleitungen, Bremsschläuche und die Dachrinnen bei Pw. DAS ist das eigentliche Problem bei Gleiswendeln. Kaum einer hat Platz für Gleiswendeln mit Radius >50cm, denn das sind mindestens ca. 110cm Durchmesser. Hauptsächlich deswegen habe ich bisher vom Weiterbau in zweiter Ebene abgesehen, weil aus betrieblichen Gründen Radien >70cm nötig wären; diese aber ungeheuer viel Platz benötigen.
    Ich habe schon mal daran gedacht, eine Art "Kreisaufzug" zu konstruieren: der Zug fährt in einen waagerechten 340°-Kreis mit z.B. Radius 34cm (entspr. ca. 200cm Länge) ein. Dieser wird wie ein Aufzug auf die gewünschte Höhe gehoben und der Zug fährt weiter auf der neuen Höhe. Verständlich?
    Gruß
    Egidius

  • Zitat

    Dieser wird wie ein Aufzug auf die gewünschte Höhe gehoben und der Zug fährt weiter auf der neuen Höhe. Verständlich?

    @egidius

    - Idee verstanden ;)
    - Idee wäre echt gut :]
    - Umsetzung der pure Wahnsinn ;(

    Um eine solche große Fläche auch nur einigermassen gleichmässig und ruhig noch oben und unten zu bewegen, bedarf es eines immensen mechanischen Aufwands.

    Im Kopf habe ich solche "Lifts" schon oft gebaut und teilweise auch auf Papier gebracht. Umgesetzt wurden sie aber nie :mauer:

    Gruß Stephan

    Beste Grüße

    Stephan

  • Hallo !

    Dann schaut euch mal die neue 1/2007 LOKI auf Seite 28 an !

    Da hat Paul Dell'Ava einen Lift für kurze Züge gebaut ...

    Den Artikel al Seite 82 sollte man auch nicht verpassen !

    ciao Maurizio

    Tessiner Bahnen in 1:87

  • Hallo,

    vielen Dank für Eure Antworten, Ich hab' mich da etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte tatsächlich das Schieben der Wagen beim bergab Fahren. Wobei es bei den Zahnradbahnen ja wirklich sehr viel Schiebebetrieb gibt.
    Ich werde die ersten Testfahrten also ohne Zurüstteile durchführen Danach nehme ich zugerüstete Wagen vom Stammnetz. Gegebenenfalls werden die Berninawagen dann nicht zugerüstet. Und wenn gar nichts hilft muß ich eben Zwischensaison-Betrieb machen, dann sind die Züge kürzer. Die Steigung lässt sich allerdings im Kreisviadukt nicht reduzieren. Die anderen Streckenabschnitte werden allerding "nur" 5-6% bekommen.
    Übrigens habe ich in einer Gleiswendel mit ca. 3,5% Gefälle und 380mm Radius bei 7 Wagen noch keine Probleme gehabt.

    Ein Kreisaufzug anstelle des Kreisviaduktes??? :lol:
    Bin jetzt glücklich, dass ich eine Lösung für das Platzproblem mit dem Brusioviadukt gefunden habe :mauer:

    Hoffe im Frühjahr kann ich Euch ein paar Bilder zeigen.

    Grüßle

    Stefan

  • Zitat

    Ich meinte tatsächlich das Schieben der Wagen beim bergab Fahren. Wobei es bei den Zahnradbahnen ja wirklich sehr viel Schiebebetrieb gibt.


    das heißt also, dass die Lok "oben" ist und der Zug bergab "dranhängt". Das habe ich auch, wenn ein FO-Pendel über die Steffenbachbrücke fährt, bei dieser Konstellation kann nichts passieren.
    Gruß
    Egidius

  • Hallo Egidius,

    ich fahre schon wie beim Vorbild:
    - Bei der Berninabahn fährt die Lok immer ander Spitze des Zuges. Beim bergab Fahren schieben die Wagem dann die Lok. Probleme gibt es in den Kurven, wenn der Druck der hinteren Wagen groß wird und die vorderen Wagen dann eventuell aus den Schienen gedrückt werden.
    - Bei einigen Zahnradbahnen befindet sich die Lok immer unterhalb der Wagen und schiebt diese bergauf und zieht sie bergab.
    Mein Problem ist nun der Schiebedruck der hinteren Wagen auf die vorderen.

    Grüßle

    Stefan

  • Zitat

    das Schieben der Wagen beim bergab Fahren


    das kann bedeuten, dass die Wagen von der Lok geschoben werden; aber auch, dass die Lok die Wagen schiebt. Also so ganz eindeutig war´s nicht. Nun machen wir hier aber keinen Deutschunterricht...
    Was mich interessiert: verwendet ihr die Originalkupplung und zugerüstete Wagen? Und welche Radien werden bei euch in Steigungen (wieviel %?) verwendet?
    Ich hatte bei meiner Vorgängeranlage eine 5-stufige Gleiswendel mit Radius 50cm. Leider gab es bei zugerüsteten Personenwagen und Originalkupplung immer wieder Entgleisungen, deren Ursache ich nie herausfand. Auch haben sich die Regenrinnen der Pws öfters verkeilt und zu Störungen geführt.
    Gruß
    Egidius

  • Hallo,

    nun scheinen ja alle Klarheiten beseitigt. VIELEN DANK!
    Dank auch an Maximilian. Es sieht also so aus, dass mein Vorhaben funktionieren wird. Bisher habe ich vor mit Orginalkupplungen zu Fahren, Zurüstteile erst nach Test.

    Egidius, ich hatte das Problem einmal mit einem Schiebewandwagen. Es hat sich herausgestellt, dass die Befestigungsschraube eines Drehgestells zu fest war und dadurch dessen Beweglichkeit eingeschränkt. Nachdem ich die Schraube etwas gelöst hatte hat wieder alles funktioniert.

    Grüßle

    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan (23. Dezember 2006 um 11:11)