Ferro Suisse RhB Ge 2/4 222

  • Hallo Michiel

    Ein Mega-Projekt :love: , danke für die interessante Quelle!

    Beste Grüsse, Carlo

    Anlage H0m "Rhaetian Flyer" - Proto-Freelance RhB, FO "Vom Oberalp bis Tirano". Testanlage, Aufstellbahnhof, Wendel nach Musteria fertiggestellt, Fahrbetrieb. Nächste Etappe: Bau von "Musteria" = Disentis + Freelance Elemente.

  • Hallo Zusammen,

    Herzlichen Dank für die vielen Likes und freundliche Kommentare!

    Wie jetzt das ganze Untergestell zusammengesetzt wird ist ersichtlich in den folgenden Bilder. Dazu muss gesagt werden das, wie meist üblich bei dieser Art von Projekten, viele Versuche daran vorangegangen sind vor das dieser herausgekommen ist.

    Alles muss demontierbar bleiben, nicht nur wegen der einmal anstehenden Lackierungsarbeiten aber auch wegen Motor/Getriebeunterhalt

    Hier den angepassten Rahmen mit durchgehenden Bremsanlage Stangen. Das ist nicht unbedingt nach dem Vorbild sondern essentiell für den Stabilität der fragilen Bremsklötzen:

    Den Getriebekasten wurde auf das geringste Ausmass verkleinert und die eingelegte Achse mit Zahnrad wird jetzt eingeklemmt mit einem leicht federnden Abdeckhaube:

    Die nun während der Montage seitlich mit einem Schraubenzieher fest gedreht werden kann:

    Und wenn dann der Abdeckrahmen, Federattrappen und angepassten Vorlaufachshalter mit angeschraubt wurden sieht das alles so aus:

    Vergleichen wir nochmals mit dem originellen Bauteile:

    Auch die Bremsschläuche wurden geändert und einigermassen dem Vorbild angepasst, mittels Microtubes 0,5-0,7 und Ms Draht wurde den korrekten lauf und Montage nachgebildet.

    Nach dem Fotografieren entdeckte ich noch das nur an einer Seite so einem Knick in die Zuführleitung Anwesend ist und auch nur beim 222. Dem wurde später nochmal nachgebessert:

    Und dann die Bremsen, Grund für den Komplizierten Werdegang der Konstruktion war das auch dieser Abnehbar sein sollten, und ich zur gleichen Zeit ebenfalls das Bremsgestänge an der Unterseite nachbilden möchte. Zudem muss erwähnt werden das die Bremsklötze aus weichen Messingguss gefertigt sind, also sehr empfindlich gegen anfassen. Demw ollte ich unbedingt entgegen wirken.

    So sieht das Gestänge jetzt aus;

    Und hier nochmal alle Teile die zum fertigstellen des Gesamten Lokrahmen beitragen:

    Und nach eine Viertelstunde schrauben sieht das so aus:

    Und hier mit Montierten Schneeräumer und Bremsschläuche:

    Und auch noch der Motor drauf:

    Natürlich, die Bremsstänge sind in Wirklichkeit flach und haben nur einem zentralen Anziehstange, aber das ging nun wirklich nicht mehr: das Antriebszahnrad ist da im Wege. Auch ist alles etwas kräftiger Dimensioniert auch wegen den Anfassbarkeit und nicht zuletzt, das vorliegende Modell hat auch seine Grenzen, nennen wir mal den nicht Korrekten und etwas groben Räder. Da sollte das alles etwas verfeinert wirken aber immer noch harmonisch zum originellen Entwurf sein.

    Damit ist jetzt die erste Bauphase abgeschlossen.

    Wird fortgesetzt, aber das kann etwas dauern.....

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Ein richtiger «Haut-mich-um-Moment». (fast geklaut...) Das Ding ist ja eigentlich von einem Meister seines Faches mal entwickelt worden. Aber jetzt wird er von einem Obermeister übertroffen. Respekt!

    Jörg

  • Hallo Michiel,

    einfach nur bewundernswert!! Und das gilt nicht nur für die perfekte Umsetzung Deiner filigranen Arbeiten, über die man immer wieder aufs Neue staunen kann! Was mich fast noch etwas mehr fasziniert: auf all diese Lösungswege muß man erstmal kommen und die nötige Geduld aufbringen, sich da regelrecht heran zu tasten!!

    Weiterhin viel Erfolg bei Deinem Projekt! Wir warten gespannt auf den nächsten Bericht...

    Viele Grüße

    Heiko

  • Hallo Michiel,

    einfach zum Hinknien....ich mag einfach deine Präsentation. Wenn man dann ein Modell mit vergleichbaren Dimensionen in die Hand nimmt, merkt man erst wie fein und vor allem klein dies alles ist!

    Meinen absoluten Respekt für die Arbeit selbst und ebenso für die Bildgebung und Berichterstattung von deiner Werkbank!

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo Zusammen,

    Nun, nach einen richtig langer Pause wurde endlich wieder weitergearbeitet am FS Modell der Ge2/4 222
    Als nächstes stand Zusammenbau der Grundplatte auf dem Programm.
    Zuerst mal fleissig, wie von der Bauanleitung empfohlen, die angegebenen Teile dran gelötet, dabei wurden zuerst die Treppentritte mit einiger Hilfs-Kartonstücke am Treppenhalter festgelötet sodass diesen leicht nach hinten überstehen und erst danach an die grundplatte befestigt:

    Alles schön wie von der Bauanleitung empfohlen zusammen gelötet, das zusammenlöten ohne das sich die Tritte wieder lösen ist schon ein wenig knifflig, hier hilft kräftiges festhalten mit einem Pinzette zum wegleiten der Hitze während dem Lötvorgang und dabei ein Tropfen kaltes Wasser an die Tritte. Die Vakuumzylinder wurden an der Innenseite ausgefräst um ein Auslenken der Laufgestelle ohne Anecken zu ermöglichen:

    Aber: wenn man den Lokkasten drauf setzt ist zu sehen das die Treppen viel zu weit nach innen sind. Leider hab ich davon kein Bild gemacht, hier ist zu sehen wie das alles von der Front aus laut FS-Bild aussehen sollte:

    Am Vorbildfoto (Scuol-Tarasp, Herbst 2018) erkennbar: alle Attrappen wie Batteriekasten Vakuumpumpe, Kleine Zylinder usw. sind viel sichtbarer also nach Unten angeordnet. Deutlich auch ersichtlich: die Treppen die direkt unter die Tür angeordnet sind.

    Um alles richtig Ausrichten zu können, musste jetzt zuerst auch das Gehäuse zusammengebaut werden.
    Das Dach muss hier noch mit den Vorbauten verbunden werden. Hier sieht man auch gleich die Verbesserung die das vergrössern der Frontfenster gebracht hat

    Die vorhandenen Aggregate wurden nun etwa 2,5mm tiefer gelegt mittels Ms Streifen, auch die Treppen wurden nach aussen verlegt und tiefer gelegt, die Tritt-Abstände stimmen jetzt auch mit dem Vorbild überein:

    Und hier fertig zum Verbinden mit dem Chassis:

    Die Treppen sind so richtig, nur die LuftZylinder mussten noch etwas tiefer gesenkt werden:

    Zum Probefahren musste das alles nochmal auseinander genommen werden, hier nochmal ein Blick auf die Innereien des eingreifend veränderten Chassis, auch die Bemo-Kompatibele Kupplungen sind schon montiert:

    Die Grausamen Bleiblöcke werden selbstverständlich nicht verwendet. Stattdessen gibt es beiderseits abgegrenzte Führerstände, die später noch an der Innenseite des Gehäuses um einem Andeutung des Steuerpults ergänzt werden. Decoder und Powermodul sind drin und einen Durchsicht der Maschinenraum ist gewährleistet. Das Fahr verhalten ist diesmal eigentlich schon recht gut zu nennen:

    Die Unterseite der Lok:

    Und so wie es bis hier aussieht:

    Als nächstes sind die Haltegriffe usw dran und nicht zuletzt der Pantograph,

    Wird fortgesetzt,

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Michiel,

    Wahnsinn, mit welcher Geduld Du aus dem 'alten' Bausatz ein absolut vorbildgetreues, filigranes und dennoch betriebstaugliches Modell entstehen lässt. Einfach nur bewundernswert!!

    Auf die Fortsetzung Deines Berichtes kann man sich nur freuen und hoffen, dass es dann reichlich Bilder vom Einsatz der Lok in Deinem nicht minder bewundernswerten Filisur gibt!

    Liebe Grüsse

    Heiko

  • Hallo Zusammen,

    Und weiter mit der Aufbau der Lok, es wird schon was,
    Die Innereien wurden jetzt anständig aufgebaut mit Powermodul und Lokpilot5 DCC
    Soviel wie möglich freies Raum wird später noch gefüllt mit Blei,
    Zudem werden nach der Lackierung nochmal beide Führerpulte mit Handrad hinzugefügt

    Wie bei mir inzwischen gewohnt werden alle Ms Gestange durch Saiten-Stahl ersetzt: so kann man das Model getrost anfassen ohne jedesmal Knicke in die Halterungen zu haben .
    Einen Exemplar wird sorgfältig vermessen und mit etwas Krepp auf ein Holzbrett geklebt, danach alle andere benötigte Teile daran anpassen. Das wirkt sehr Effektiv

    Das Teil mit den Widerstandsbremse musste noch geändert werden denn so aus der Schachtel kann mann das Ganze gar nicht Lackieren.
    Zuerst wurde beiderseits an der Befestigung ein Streifen Ms-Blech angelötet: so kann das Teil jederzeit Abgenommen werden.

    Auch wurde das Gitterblech nicht einfach angelötet: auch hier eine Schiebekonstruktion gemacht womit das (Rasier?)Blatt erst nach der Lackierung eingeschoben werden kann:

    So sieht das Modell jetzt aus, nur der Pantograf fehlt noch, wobei hier der Rahmen schon Probemontiert wurde:

    Für den eigentlich Panto-Teil wird mithilfe von kleinen Holzstücke versucht die Feinen Drahte etwas zu fixieren

    Und da steht er dann schon auf seiner Schachtel, vor sein grosses Vorbild

    Und auf's Dach geschaut

    Hier sieht man am besten die Andeutung der Aufhängung der beiden Vorlaufachsen.
    Wie schon gesagt wäre eine Umsetzung hiervon nicht möglich gewesen, ohne die sehr Aufschlussreichen Bilder von Ricardo!

    Davon noch ein Detailbild, so sieht man auch den Endeffekt der sehr Umfangreichen Umbau vom Chassis, es ist alles viel durchsichtiger geworden

    Und hier auf der Anlage in Filisur neben sein Bemo-Bruder.....

    Was soll jetzt weiter gemacht werden? Die beidseitigen Frontbeleuchtung, sowie die Lackierung, Beschriftung, Verglasung und ein ganz wenig Inneneinrichtung der beiden Führerstände.
    Aber bis es soweit ist wird zuerst sein grosser Bruder, die G4/6 gebaut, denn viele der jetzt angewendeten Umbauten gleichen die der G2/4 an.
    Also wird fortgesetzt!

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet