Schienen verlegen

  • Moin zusammen,
    ich habe eine Frage zur Verlegung von Schienen. Da es ja verschiedene Möglichkeiten, gerade wegen der Schalldämmung geben soll, wäre es prima, wenn Ihr Eure Erfahrungen mitteilen könntet. Eine 4mm Korkbettung habe ich schon aufgeleimt. Jetzt will ich die Schienen befestigen. Aber wie am besten ? Durch das Schottern soll ja auch nicht zu viel Schall übertragen werden.
    Für Eure Antworten wäre ich dankbar.


    So ist meine Korkunterlage angeklebt.
    Konrad

    Einen Gruß aus dem ;) Norden Deutschlands ;) von Konrad ( poro )
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    3 Mal editiert, zuletzt von poro (22. November 2006 um 13:53)

  • Hallo Konrad,

    Hier habe ich in meinem 2. Beitrag (etwas nach unten scrollen) beschrieben, wie ich schottere... und das möglichst ohne Schallbrücken.

    Gruß Thias

  • Moin Thias,
    danke für die Antwort. Habe mir alles durchgelesen. Es ist prima wenn man so ein Forum hat. Jeder hat irgendwelche Ideen und kann sie an andere weiter geben.
    Nochmals danke.

    Konrad

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Thias

    Zitat

    Hier habe ich in meinem 2. Beitrag (etwas nach unten scrollen) beschrieben, wie ich schottere... und das möglichst ohne Schallbrücken.


    ... wenn Du gezielt auf einen Beitrag verweisen willst kannst Du dies folgendermassen erreichen:

    Code
    http://www.modell-bahn.ch/php5/wbb2/thread.php?postid=17318#post17318


    ... das sieht dann so aus:
    Thüringen - Anlage von Thias

    Hier sind weitere Details

    Gruss
    Giorgio

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  • ahhh,
    danke für den Tipp, Giorgio


    Zitat

    Original von poro
    ... Es ist prima wenn man so ein Forum hat. Jeder hat irgendwelche Ideen und kann sie an andere weiter geben.
    Nochmals danke.

    Ganz meine Rede :)

    Gruß Thias

    Einmal editiert, zuletzt von Thias (20. November 2006 um 22:08)

  • Hallo Konrad,
    Du hättest besser unter die vorhandene Korkbettung eine zweite, breitere Schicht Kork geklebt. So wie hier wird der Schotter eine Schallbrücke zum Untergrund bilden.
    Gruß
    Egidius

  • Moin Egidius,
    ich habe noch die Möglichkeit eine Schicht Kork unterzubringen. Es ist noch nicht viel verlegt, sodass ich es noch machen kann. Wenn es so viel bewirkt, dann wird es wohl besser sein. Weiterhin geht es aber noch um die Schienenbefestigung auf dem Kork. Wie habt Ihr das gemacht?
    Danke für den "Kork-Tipp" !

    Gruss Konrad

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    Einmal editiert, zuletzt von poro (20. November 2006 um 22:53)

  • Zitat

    Original von egidius
    Hallo Konrad,
    Du hättest besser unter die vorhandene Korkbettung eine zweite, breitere Schicht Kork geklebt. So wie hier wird der Schotter eine Schallbrücke zum Untergrund bilden.
    Gruß
    Egidius

    ... das ist sicher auch ein Weg, aber der dünne Spüli-Weißleim wird beim Schottern erfahrungsgemäß diese Korkschicht in den feinen Ritzen durchdringen und ebenfalls Schallbrücken bilden, hab ich leider so erfahren müssen. Man könnte noch eine "Feuchtigkeitssperre" einbauen, aber da nehme ich lieber gleich das flexible Acryl.
    Das ist hochwertiger, transparent auftrocknender Kunstharz-Dispersions-Binder für professionelle Ansprüche. Dickflüssige Konsistenz, kann mit Wasser verdünnt werden. Geruchsarm und umweltschonend. Den kann man auch hier kaufen.
    Das Zeug wird zwar nicht ganz so fest wie Weissleim, bleibt dafür aber elastisch. Notfalls muss man den Schotter 2x tränken, war bei mir aber nicht nötig.

    Gruß Thias

  • Moin Thias,
    meinst Du diesen Kleber ?

    "Ist eine reine, wasserverdünnbare Acrylharz-Dispersion, nach der Trocknung wasserunlöslich. Für elastische, nicht vernetzende Verklebungen, sehr gut geeignet für elastische Nassverklebungen von Papier, Textilien usw. ; zum Aufziehen von Leinwand auf Karton, Holz, Gips, Putz und Beton.
    Dose mit 1 Liter."
    Lascaux Acrylkleber 498 HV

    Gruss Konrad

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    Einmal editiert, zuletzt von poro (20. November 2006 um 23:11)

  • Hallo Konrad,

    ich meinte den hier

    Welches Fabrikat ich genau gekauft habe, weiß ich gar nicht, es war in einem Künstlerladen und ohne Etikett. Ich denke aber das wird alles das Gleiche sein...

    Hier nochmal im Zusammenhang ein Bericht, den ich schon irgendwo mal geschrieben habe:

    Als Unterlage auf den Sperrholztrassen verwende ich selber zugeschnittene Korkplatten (Fließen), billig aus dem Baumarkt und mit elastischen Kleber aufgeklebt. Pattex Kraftkleber, der klebt nicht nur, sondern stinkt auch. 2 Lagen sind ganz günstig, lassen sich gut bearbeiten und isolieren besser und haben die richtige Höhe...
    Wie schon erwähnt, kann man die untere Korkschicht auch großflächig auslegen, aber Weißleim und Spülmittel dringen überall durch und verurschen Schallbrücken. Konsequenterweise müßte man eine Feuchtigkeitssperre einbauen. das ist aber zu aufwendig und deswegen verwende ich wie später beschrieben statt Weißleim Acryl...
    Als Schienen verwende ich ausschließlich Flexgleise (Tillig Elite), die an den Verbindern auch noch verlötet sind. Zunächst sind die Schienen nur aufgetackert und werden später nach Testläufen aufgeklebt (wenn mit Weißleim, dann nicht so verdünnt, damit er nicht in alle Ritzen kriechen kann, Weißleim hat Vorteile, wenn er wasserlöslich ist, da kann man später nochmal korrigieren) oder eingeschottert.

    Das Einschottern:

    Als Natursteinschotter verwende ich den von Conrad (ich glaube, der ist auch von asoa), sieht auch gut aus (Basalt, Granit und Porphyr).

    Zum Verkleben habe ich anfangs auch immer Weissleim genommen. Der wird hart, leider knochenhart wie eine Sperrholzplatte, und leider so laut, als hätte man die Schienen direkt aufs Holz geklebt.
    Dann habe ich mal mit farblosem Acryl (mit Spülmittel )aus dem Künstlerbedarf getestet. Das ist hochwertiger, transparent auftrocknender Kunstharz-Dispersions-Binder für professionelle Ansprüche. Dickflüssige Konsistenz, kann mit Wasser verdünnt werden. Geruchsarm und umweltschonend. Den kann man auch hier kaufen.
    Das Zeug wird zwar nicht ganz so fest wie Weissleim, bleibt dafür aber elastisch. Notfalls muss man den Schotter 2x tränken, war bei mir aber nicht nötig.
    Evtl. könnte man auch Latex-Bindemittel aus dem Baumarkt verwenden, habe ich aber noch nicht getestet. (Irgendjemand hat aber gesagt, dass er seidenglänzend auftrocknet, was nicht so gut ist)

    Als "Dosiergerät" für den Kleber nehme ich eine kleine Kunststoffflasche und vorn eine Spritzenkanüle dran. Da kann man schön einhändig arbeiten.

    Die Geräuschentwicklung ist deutlichst geringer. Man hört deutlich Unterschiede, wenn der Zug von einem Weissleim- auf einen Acrylabschnitt fährt....

    Obwohl die Tillig-Elite-Schienen schon brüniert sind, bekommen die noch einen Rostanstrich. Den Schotter behandele ich dann mit Pulverfarben nach (wenn er trocken ist). Damit lässt sich am besten Flugrost und Bremsstaub nachbilden...

    Gruß Thias

  • Hallo,
    >>> noch ergänzend zu Thias´ Empfehlungen: wenn ich Gleise verlege, dann wird Weissleim auf die Bettung verteilt (dünn!), dann die Schienen ausgerichtet auf das Korkbett gelegt und fixiert, indem ich ein kleines Sperrholzbrett (6mm) quer über die Schienen schraube, ca. alle 6cm eines. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass die Schraube (Spax, 2,5x30) nicht durch eine Schwelle, sondern den Zwischenraum geschraubt wird. Nach Trocknen des Leims kann man die "Fixierhölzer wieder abschrauben und schottern.
    Die Empfehlung mit dem Latex werde ich auch probieren. Die Klebkraft für die Schienen muss ja gar nicht so hoch sein, denn sie werden ja noch mit Schotter und dessen Kleber zusätzlich fixiert.
    Gruß
    Egidius

  • Moin Egidius und Thias,
    ich danke Euch für die Beschreibung. Werde es mal ausprobieren. Mal sehen, was dabei herauskommt.
    Waren sehr hilfreiche Berichte.
    Danke

    Konrad

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  • Hallo NG

    Das mit dem Acryl scheint mir sehr interessant zu sein. Kannte ich noch nicht. Ich habe nach den lauten Erfahrungen mit Weissleim, den Latexkleber von Jeweha (Versand aus HollandU verwendet.

    Die Gleise habe ich zusätzlich mit einem speziellen elastischen Gleiskleber jeweils fixiert. (IMH Lenzen)

    In den Schattenbahnhöfen bin im vom Kork weggekommen. Die Gleise habe ich auf Moosgummiplatten (ca 2 mm dick) verlegt und mit Gleiskleber fixiert. Da hörst Du nichts mehr.

    Mit herzlichem Gruss
    Bruno Ineichen

  • Zitat

    Original von schotterbruno
    In den Schattenbahnhöfen bin im vom Kork weggekommen. Die Gleise habe ich auf Moosgummiplatten (ca 2 mm dick) verlegt und mit Gleiskleber fixiert. Da hörst Du nichts mehr.

    Mit herzlichem Gruss
    Bruno Ineichen

    Hoi Bruno,

    guter Hinweis, leider zu spät für mich :)

    Meine Erfahrung: Der Unterbau ist auch sehr wichtig! Hat man schwere Lok's, dann rumpeln diese vorallem bei Weichen, hat man eine zu dünne Sperrholzplatte, und unten dran gleich noch so einen schönen Rahmen gebaut, dann wirkt das wie ein Lautsprecher(-Gehäuse). Dies habe ich vorallem in den Schattenbahnhöfen festgestellt, weil dort sehr grosse zusammenhängende Flächen sind. Auf 'offener' Strecke ist das dann weniger ein Problem.


    Grüess Markus

    H0,3L und HOm, Railware

  • Hallo Konrad,

    warum möchten einige Modellbahner besonders leise fahren? Die Bahn ist doch in echt allgemein auch laut und rumpelt (Schienenstösse ect.). Ich rede jetzt nicht von modernen "Flüsterzügen". Also im Schabhf. habe ich auch Kork untergelegt und nur mit Leim verklebt, ohne Schallbrücken, aber kurz vor der Tunneleinfahrt in die Anlage habe ich bewusst Schotter mit Weissleim genommen und je näher ich dem Bhf komme sogar mit kleinen Schrauben noch zusätzliche Schallbrücken eingebaut.Abgesehen davon habe ich meine Schmalspurgleise "russisch" verlegt, d.h. mit unregelmässigen und groben Schienenstössen, das rattert! Somit kommt der Zug relativ leise aus dem Tunnel und fährt dann sozusagen lauter werdend in den Bhf. ein - halt wie in echt.

    Bei mir handelt es sich allerdings, muss ich gestehen, um Baugrösse 0e mit einigermasen schwergewichtigem Rollmaterial. Ich habe eine Diesellok, der fehlen lt. Briefwaage noch ein paar Gramm zum Einpfünder und mein entstehender TW hat jetzt schon, noch nicht ganz fertig, ca. 560 gr., Wagen wiegen je nach Material so zwischen 170 und 350 gr.. Naja, vielleicht sehen das Vollspurbahner in H0 anders, würde mich aber schon interessieren, warum viele von Euch flüstern wollen.

    Freundliche Eisenbahnergrüsse

  • Moin Robert,
    ich gebe Dir vollkommen recht, wenn Du sagst: " Warum nicht wie in der Wirklichkeit mit Geräuschen" fahren. Warum ich überhaupt auf dieses Thema komme, war eigentlich das Forum hier. Jeder hat die Ideen mit der Schalldämmung in seinem Bericht. Der eine macht doppelt Kork, der andere will Moosgummi, wieder einer will auf keinem Fall Schallbrücken usw. Wenn es den Hohlraum-Schall unter der Anlage nicht gäbe und nur einn dumpfes Geräusch, wie bei dem Vorbild, glaube ich, hätten wir die Diskusion nicht. Das Schienenbett müsste sehr schwer sein, um den Schall, der in die ganze Anlage übertragen wird, zu isolieren. Ansonsten bin ich auch für ein "Schienenstoß-Geräusch" zu haben. Ich hatte früher einmal eine LGB im Keller und im Garten. Da merkte man den Unterschied enorm. Im Keller gab es nur laute Brettgeräusche und im Garten lief alles wie in echt.
    Naja, ich werde wohl nicht mehr machen als nötig und versuchen, so echt wie möglich, zu fahren.
    Vielen Dank für Deinen Bericht.

    Gruß Konrad

    Einen Gruß aus dem ;) Norden Deutschlands ;) von Konrad ( poro )
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  • Zitat

    Original von BTE0e
    . Naja, vielleicht sehen das Vollspurbahner in H0 anders, würde mich aber schon interessieren, warum viele von Euch flüstern wollen.

    ... wie poro schon angeführt hat;
    Lärm ist nicht gleich Lärm. Was ich nicht mag ist auf der Modellbahn dieses dröhnende und harte Geräusch der Hohlraumresonanzen. Das hat man beim Vorbild nicht und deswegen will ich es auch dämmen. Abrollgräusche und Schienenstöße sind mir auch willkommen 8)

    Beim Stichwort Hohlraumresonanzen fällt mir ein: Hat schon mal jemand größere Plattenbereiche von unten mit Schaumgummie oder anderen Isoliermatten beklebt?

    Gruß Thias