Die Rhätische Bahn in allen Facetten

  • Ich danke Ihnen. Ich habe mir die Fotos nicht genau genug angesehen. Jetzt kann ich sehen, dass sie auf einer Art Transportwagen sind.

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    Thank you. I wasn't looking at the photos closely enough. I can now see they are on some sort of transport car.

    Life is too short to drink cheap beer!

    Bemo ABe 8/12 #3501 Allegra, ABe 4/4 III #53 'Tirano', Ge 4/4 III #647

  • Hallo

    Das mit dem Transport ist spannend. was ich ich mich gerade frage: wie werden die Züge in ein anderes Land transportiert?

    Vermutlich genau so? Die Vectrons für Finnland gingen auch per Schiene von München gen Norden... Boogie drunter und los gehts.

  • Das verläuft unterschiedlich. Normalspurige Fahrzeuge werden in der Regel durch Stadler (oder ein anderes EVU) an den entsprechenden Grenzbahnhof geschleppt, von dort geht es mit einem fremden EVU weiter.

    Bei den Schmalspurfahrzeugen wird entweder konplett dem Lastwagen ausgeliefert, oder aber auf Rollschemeln bis zum Grenzbahnhof überführt und von dort mit dem Lastwagen weitertransportiert.

    Klar gibt es auch hier Ausnahmen, aber oftmals passiert es in etwa so, zumindest wenn aus der Schweiz ausgeliefert wird.

    Gruss Fynn

  • Liebe Forumaner

    Auf dem Weg Richtung Chemin de fer de la Baie de Somme

    B 2296 22.03.2023 Hauptwerkstätte RhB Landquart


    B 2297 28.03.2023 Hauptwerkstätte RhB Landquart

    Liebe Grüsse vom Original.

    Willy

    "Das isch ünscheri Bahn,die hem mir gebue"
    Dialektaussage eines alten Prättigauers im Zusammenhang mit dem Bau der Landquart-Davos Bahn

  • Liebe Forumaner

    Die Rhätische Bahn am 28.03.2023 bei Malans

    Zug 1244 mit den Capricorn 3125 und 3130



    Zug 1044 mit den Capricorn 3123 und 3124



    Zug 5043 mit Ge 4/4 II 613



    Zug 1521 mit STZ 3103


    Zug 5246 mit Ge 4/4 II 622

    Liebe Grüsse vom Original.

    Willy

    "Das isch ünscheri Bahn,die hem mir gebue"
    Dialektaussage eines alten Prättigauers im Zusammenhang mit dem Bau der Landquart-Davos Bahn

  • Liebe Forumaner

    Nachdem der Tm2/2 62 seine (alte) Neulackierung in der HW Landquart der RhB erhalten hat war er auf der Heimreise nach Samedan wo weitere Arbeiten bis zur Fertigstellung ausgeführt werden.

           


           


    Zug 5135 Landquart-Samedan 29.03.2023

    Vielen Dank an den Informanten.

    (5) Die Rhätische Bahn in allen Facetten | Facebook

    Liebe Grüsse vom Original

    Willy

    "Das isch ünscheri Bahn,die hem mir gebue"
    Dialektaussage eines alten Prättigauers im Zusammenhang mit dem Bau der Landquart-Davos Bahn

  • Hallo Willy


    Besten Dank das Du uns auf dem Laufenden über die RhB hältst.

    Anscheinend hat die RhB ja nun wieder eine GE 6/6 II weniger.

    Die 702 Curia hat Landquart in Richtung Verkehrshaus verlassen. Wenigstens bleibt sie so erhalten......


    Gruss

    Manfred

  • Hoi zäma

    Jaja, die 700er. Knapp habe ich sie verpasst, meine ersten Rangierbewegungen habe ich auf Lok 702 gemacht - zum Streckeneinsatz bin ich nicht mehr gekommen mit ihnen. Die wuchtigen und doch formschönen Maschinen haben das Bild der RhB geprägt, haben sich in die Gedächtnisse der Leute eingebrannt. Na, hört ihr auch gerade das Singen der Getriebe, das Heulen der Motoren? Riecht ihr auch das warme Öl? :)

    Viele Gründe also, auch den vorerst letzten Weg einer Weggefährtin zu dokumentieren und mit euch zu teilen.

    Am 30.März 2023, morgens um 07.00 Uhr begann der Verlad der Lok 702 im Donatsch-Areal in Landquart. Rund zwei Stunden später begab sie sich auf die Reise nach Luzern - über Land durch Landquart und Maienfeld, dann auf der Autobahn nach Gisikon und zuletzt dann wieder auf den Hauptstrassen nach Luzern. Weniger beachtet wurden die Mohrenköpfe, die nun zusammen mit der Lok im House of Energy des Verkehrshauses die Züge zum Kraftwerkbau in den 1960-Jahren dokumentieren.

    Die Ge 6/6 II hatten bekanntlich den geteilten Kasten. Entgegen langläufiger Meinung ist das kein Gelenk für Kurven, sondern eines für die Gefällsbrüche. Es ist in der Tat erstaunlich, wie hartnäckig sich die Gelenk-Meinung hält. Auf dem Bild seht ihr, wie die Lok per Seilwinde auf den Auflieger gezogen wird. Einen solchen Gefällsbruch hat sie wohl zu Betriebszeiten kaum je gesehen...

    Die Schneepflüge sind vorgängig demontiert worden um Beschädigungen zu vermeiden.

    Schnell noch ein Transparent auf jede Seite und schon konnte die Reise beginnen. Hier quetscht sich der Transport in falscher Fahrrichtung durch einen Kreisel. Das Gespann ist - wenn ich es richtig mitbekommen habe - rund 100 Tonnen schwer, die Länge lässt sich anhand der knapp 15m der Lok gut erahnen. Trotzdem beherrschen die geübten Fahrer ihre Fuhre perfekt.

    Etwas weniger knifflig ist es mit den Mohrenköpfen, hier ist das Gespann wesentlich kürzer. Jeder Mohrenkopf trug noch einen der Schneepflüge der Lok mit.

    Keine Angst, ich bin nicht selbst gefahren. Meine Partnerin konnte sich für die Jagd - äh... - den Ausflug begeistern und hat mich herumkutschiert.

    Kleiner Fakt nebenbei: Auch bei ihr war Lok 702 die erste Rangierbewegung, das fanden wir aber erst viel später heraus.

    Viel Spass mit den Bildern und beste Grüsse

    Riccardo

  • Hallo Ricardo


    Vielen Dank für diesen Bericht.

    Auch ich bin immer noch ein grosser Fan der 700er.

    Als ich von 1989 bis Ende 1993 in Samedan gearbeitet und gewohnt habe hörte man die 700er jeweils schon von weitem, wie die CC`s auch.

    Wohnte direkt neben dem Einfahrstgleis aus Richtung Bever....

    Mein Junior Andreas hatte auch immer noch gehofft die 700er mal fahren zu dürfen, auch für ihn war es zu spät.

    Er hat im Februar 2022 die Lokführerausbildung bei der RhB begonnen und wird sie diesen Sommer nun abschliessen und ist seit 1. März in Samedan stationiert.

    Auch die TW III der Berninabahn gehen an ihm vorüber, auf diesen werden die neuen Lokführer nun auch nicht mehr ausgebildet......

    Der Lauf der Zeit .......


    Gruss

    Manfred

  • Hoi zäma

    Der verregnete/verschneite Sonntag bietet sich an, euch noch etwas Lesestoff zu generieren ;)

    Ende 2022 bis Anfang 2023 weilte, wie ihr hier schon gesehen habt, die Ge 4/6 353 in Landquart um das schon länger bestehende Problem der warm werdenden Vorlaufachse anzugehen. Die Achse war nie überhitzt oder ausgeschmolzen, aber die Erwärmung war sicherlich ausserhalb des gesunden Masses.

    Somit baute man im Dezember 2022 die Achse im Depot Landquart aus. Zu diesem Zweck kam seit längerer Zeit wieder einmal die Achssenke in der Rotunde zum Einsatz, welche im Boden verbaut ist und schienengebunden zwischen mehreren Gleisen verschiebbar ist.

    Die auszubauende Achse wird dabei angehoben, die Schienenstücke entfernt, die Achse abgesenkt und unter der Lok hervor seitlich verschoben. Dann kann die Achse wieder gehoben und vom Gabelstapler abgeholt werden.

    Bei der 353 kam als besonderer Kniff hinzu, dass die Vorlaufachse ja Teile des Lokkastens mitträgt und die Federung ausserdem über Ausgleichshebel in jene der ersten Kuppelachse eingreift. Wenn wir also nur die Achse ausbauen würde das Bisselgestell einknicken und beachtliche Teile der Federung irreparabel beschädigen. Daher kamen noch Stützen zum Einsatz, die das Bisselgestell für die Zeit der Reparatur direkt auf dem Untergrund lagerten. Die Lok war in dieser Zeit also nicht verschiebbar.

    So sieht es aus, bevor die Achse abgesenkt wird

    An der Achse selbst hat man die Lagersitze überarbeitet und die Radreifen reprofiliert. Die Achslager hingegen waren sehr verschlissen, weshalb sie ausgeschmolzen und neu ausgegossen und ausgeschabt wurden. Erst dann war wieder der Zusammenbau auf dem Programm.

    Alles was eine solche Reparatur über sich ergehen liess, ist anschliessend natürlich Probe zu fahren. Willy hat hierzu ja in diesem Faden schon einige Bilder gezeigt. Auf der ersten Fahrt von Landquart nach Jenaz und zurück haben wir oft angehalten und die Temperaturen des erneuerten Lagers mittels Infrarotkamera überprüft. Für mich war es zugleich die Einschulung zur Bedienung der alten Dame.

    Einige Zeit später erfolgte dann die Lastfahrt nach Serneus, wo Lok 646 als Last hinhalten musste. Eine zweite Lokomotive haben wir auch aus der Überlegung heraus genommen, dass auch bei Talfahrt (im vorliegenden Fall zwischen Küblis und Landquart) Zugkraft ausgeübt und der Antrieb der Stangenlok so belastet und weiter geprüft werden kann.

    Das Wetter liess uns beide Male nicht im Stich....Probefahrten unterhalb Schiers und in Serneus.

    Dann unbebildert einige Kommentare zur Bedienung/Ausbildung der Lok:

    Bevor an Fahrbetrieb zu denken ist, gilt es, die ganze Lok abzuschmieren. Wenn dies mit allen Achs- und Stangenlager, der Federung sowie allen Hilfsapparaten gewissenhaft ausgeführt wird, ist dafür mindestens eine Stunde einzurechnen.

    Nachdem Lok 354 in den 1980er-Jahren einen fatalen elektrischen Defekt erlitt (die Lok ging anschliessend den Weg des alten Eisens) hat man die Elektrische Bremse von 353 dauerhaft ausser Betrieb genommen. Vom Lokführer fordert dies speziell in den steilen Rampen im Prättigau oder am Albula ein gutes Gefühl für die Vakuumbremse - etwas anderes steht nämlich nicht zur Verfügung. Die Lok hat nicht einmal eine auf die Lok wirkende Druckluftbremse wie beispielsweise Lok 222. Um dieses Fahren zu beüben, hat bei unserer Lastfahrt von Serneus bis Küblis die Lok 646 als reine Anhängelast gedient: Meine Aufgabe war es, alleine mit der Vakuumbremse möglichst die Streckengeschwindigkeit halten zu können - nicht zu schnell und nicht zu langsam.

    Ein weiteres Gewöhnen fordert der Stufenschalter beim Auf- und Abschalten. Er sitzt direkt hinter einem der beiden Führerstände und wenn man im Tunnel je nach Last eine Stufe schaltet, blitzt es hinter einem grell blau und je nach geschalteter Last fliegen auch noch kleine glühende Teile aus dem Funkenkamin an die Seitenwand der Lok. Dies ist bei dieser Technik aber normal - nur halt nicht eben gewöhnlich in der heutigen Zeit :)

    Zum Schluss noch eine unterhaltsame Story aus der Ausbildung:

    Um an den Stufenschalter zu gelangen (ja, auch der möchte gelegentlich etwas Schmiermittel sehen) muss man die Lok erden und mit dem Erdungsschlüssel dann den Hochspannungsraum öffnen. Der Stufenschalter sitzt etwa auf Brusthöhe, darunter sind noch Drosselspulen und weitere Bauteile verbarrikadiert. Die Schmierung des Stufenschalters also beübt, Kiste zugemacht und weitergegangen. Kurz darauf hat mein Mentor seine kleine magnetische Taschenlampe vermisst. Nachdem wir sie sonst nirgends gefunden haben, haben wir also die Lok nochmals geerdet und den Hochspannungstrakt nochmals geöffnet und dort weitergesucht. Gerade wollten wir ihn wieder schliessen als ich seitlich hinter dem Stufenschalter in den Spalt gelienzt habe und siehe da: Die Lampe lag dort auf dem Boden. Nur die Zugänglichkeit war etwas dürftig: Zu weit unten um hinlangen zu können, der Stabmagnet, den wir zur Rettung holten hielt überall, nur nicht am Lämpchen und zu guter Letzt war die Lampe auf ihren Magneten gefallen und klammerte sich so an den Lokboden. Es half also nichts, wir mussten tatsächlich Werkzeug auftreiben und eine Verschalung des Hochspannungsraum abschrauben um die Lampe zu bergen. 20 Minuten Zusatzaufwand und kein Mensch wusste, wie die Lampe da hingeraten war....

    Das wär's fürs Erste. Viel Spass und Unterhaltung!

    Beste Grüsse

    Riccardo

  • Hallo Riccardo,

    Vielen Dank für diese sehr interessanten Einblicke in Wartung und den Betrieb der alten Dame. Schön dass ihr bei der RhB soviel Zeit und Aufwand in den Erhalt der Betriebsfähigkeit dieses Schätzchens steckt.

    Viele Grüße,

    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Liebe Modelleisenbahner

    Im Monat April wurden folgende Bemo-Modelle ausgeliefert

    Gesamtübersicht.


    RhB Ge 6/6 II 703

    Art.Nr analog 1254 143

    Art.Nr. digital 1354 143


    RhB D 4226 Packwagen grün Art.Nr 3270 116


    RhB D 4219 Packwagen rot Art.Nr 3270 139


    RhB DS 4221 Pack- Heizwagen mit Pantograph rot Art.Nr 3270 171


    RhB D 4223 Packwagen neurot Pantograph demont. Art.Nr 3270 183

    Die Modelle wurden auf der Modulanlage des MF RhB abgelichtet.

    Liebe Grüsse

    Willy

    "Das isch ünscheri Bahn,die hem mir gebue"
    Dialektaussage eines alten Prättigauers im Zusammenhang mit dem Bau der Landquart-Davos Bahn