Die RhB Kupplung - anders als ich dachte ....

  • Liebe Forumskollegen,

    ich möchte mich bei Euch entschuldigen. So weit ich mich erinnern kann, hatten Jean-Michel und Weichen-Walter, vielleicht auch noch andere, auf mein Verständnis der Funktion der RhB Kupplung reagiert und geantwortet. Also hatte ich den Mitarbeiter, der mir Anfang Jahr dieses erklärt hatte, vollkommen falsch verstanden.

    Während unserer 10 Tage Pontresina und drumherum waren wir an einem Tag auch in Disentis. Auf dem Rückweg, während wir auf unseren Anschlusszug von Reichenau-Tamins ins Engadin warteten, kam einer der Alvra-Gliederzüge vom Albula in Richtung Chur, geschoben von einer Ge 4/4 iii, und hinter der Lok noch 3 Postwaggons. Nun, ich stehe neben der Lok, diese drückt an und ich erschrecke: also so hatte ich mir das nicht vorgestellt - ja, etwas durchhängend, aber nicht soooo viel - die Ketten hingen voll durch.

    https://www.magentacloud.de/lnk/EJABAP2e

    Am Samstag waren wir dann mit dem Kroko von Davos nach Filisur unterwegs. Ich stand auf der Platform und habe die Kupplungsbewegungen länger beobachten können. Da hatte ich mich von meinem Schrecken wieder etwas erholt.

    Tut mir leid

  • Am Samstag waren wir dann mit dem Kroko von Davos nach Filisur unterwegs. Ich stand auf der Platform und habe die Kupplungsbewegungen länger beobachten können. Da hatte ich mich von meinem Schrecken wieder etwas erholt.

    Tut mir leid

    Irgendwo in meiner Sammlung findet sich ein Video von dem Kupplungsspiel bei Talfahrt auf der Bernina-Südseite. Mal schauen ob ich das auf die Schnelle finde.

    Also .... https://vimeo.com/174035836 ab 11:50 Zu erwähnen wäre in diesem Falle noch dass die 802 die Kupplungen gestreckt hielt und sich die Puffer frei bewegten. ;)

  • Danke, Hans-Joerg,

    das ist ja ein tolles Zeitdokument. Ja, 1989 war ein interessantes Jahr, auch für mich persönlich ......

    So ähnlich habe ich das dann beim Kroki auch beobachten können. https://www.magentacloud.de/lnk/SRgBg5Zb

    Ich habe auch den einen oder anderen Tf fragen können, wie er bergab (besonders auf der Bernina-Südrampe) die Güterwaggons bremst. Er sagte, dass die Rekuperation nicht ausreicht und er nur die Waggons zusätzlich bremst. Im Allegra hat er da einen extra Fußschalter.

    Hatten die RhB-Loks früher auch die Möglichkeit, nur die Waggons zu bremsen? Oder evtl nur auf der Bernina?

  • Ich kann es nur von der Normalspurseite sagen, da hatten bereits Loks mit Baujahr 1960 und älter diese Technik.

    Es ist nichts anderes als die direkte Luft-Bremse der Lok über ein Ventil zu lösen, die Bremsen der Wagen aber angelegt zu lassen...

    Über das Bremsen in starken Gefällen kann ich die FDV (Schweizerische Fahrdienstforschriften) als lektüre empfehlen. Da wird die Sägezahn-Methode und die Regulier-Methode beschrieben;)


    —> FDV Ab Seite 364 / 300.14 Ziff. 2.7.2


    Die RhB kann hierzu aber auch andere Bestimmungen erlassen haben. Ich kenne nur die Seite der Normalspurbahnen.


    Grüess, Ciril