0m Segmentbahnhof "Engiadina"

  • Nachdem die NuSSA abgesagt war, haben Georg und ich überlegt, was wir an dem Wochenende machen könnten.

    Und nachdem er sein Wohnzimmer ausgemessen hatte, fiel dann sehr schnell die Entscheidung, dass wir eine private "NuSSA" bei ihm zu Hause vornehmen würden.

    Also bin ich am 04.03. zu ihm gefahren, und anschließend haben wir wie bei einer normalen Ausstellung dann Engiadina aufgebaut.

    Samstag und Sonntag war dann Fahrbetrieb angesagt, wobei der erste Zug pünktlich zur geplanten Eröffnung (in Stadtoldendorf) in Engiadina einlief.

    Bilder von der Veranstaltung sind im Facebook-Album der Westönner Kleinbahn zu finden (das auch von nicht registrierten eingesehen werden kann):

    https://www.facebook.com/media/set?vani…168365329894130

    Und dann habe ich mit dem Handy noch drei kurze Videoclips gedreht:

    der erste Zug

    der verspätete nachfolgende Zug

    der letzte Zug

  • Seit Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts hatte die Direktion der Westönner Kleinbahn eine standesgemäße Limousine zur Verfügung.

    Dabei handelte es sich um einen ZIL-115 (ZIL-4104), der den amerikanischen Fahrzeugen dieser Epoche extrem ähnlich ist.

    Und als dann für den Zementtransport ein LKW benötigt wurde, kam ein ZIL-130V1 mit TC-4 Sattelauflieger ebenfalls dazu, denn auch der hat eine sehr starke Ähnlichkeit mit einem US-Truck.

    Das war ja auch kein Problem, denn entsprechende US-Fahrzeuge waren ja auch in der Schweiz auf den Straßen unterwegs.

    Aus gegebenem Anlass können diese Fahrzeuge nicht mehr mit gutem Gewissen eingesetzt werden, daher gab es einen kompletten Austausch.

    Der PKW wurde ersetzt durch einen 1965 Cadillac Fleetwood Sixty Special, dem aktuell noch die Beschriftung fehlt.

    Und dann konnte ich noch eine Saurer Zugmaschine mit Siloauflieger erwerben, wobei ich hier noch auf der Suche nach einem etwas kürzeren Auflieger bin.

  • Beim 1968 Cadillac Sedan DeVille war aber die untere Fensterlinie der hinteren Tür leicht nach hinten ansteigend und das Seitenfenster hatte keine hintere Fensterführung, sondern ging am Stück runter in die Tür. Dafür viel die Sicke nach hinten ab und lief nicht gerade wie bei dem 65er.

  • Heute erhielt ich von Lenz die Nachricht, dass wir Engiadina nächstes Jahr auf den Spur 0 und 1 Tagen in Giessen ausstellen dürfen. :)

    Und als zweiter Ausstellungstermin ist die NuSSA Anfang März in Stadtoldendorf geplant, ich hoffe, dass die nächstes Jahr wieder stattfinden darf.

  • Eigentlich war ja der Bau von Engiadina mit den Restarbeiten vor unserer privaten NuSSA 2022 abgeschlossen, aber erstens kommt es anders als man zweitens denkt.

    Bei den drei Veranstaltungen, die wir mit Engiadina absolviert hatten (SchmalSpur EXPO 2021, private NuSSA 2022, 0m-Treffen 2022 in Buseck) war uns etwas unangenehm aufgefallen, dass beim Umsetzen in Nusch die Lok fast immer bis zum Bahnübergang auf Engiadina vorziehen musste.

    Daher wurde überlegt und dann beschlossen, ein 30 cm Verlängerungsmodul zu bauen, um den Abstand zwischen der ersten Weiche auf Nusch und dem Hintergrund auf 35 cm zu verlängern.

    Nachdem die bestellen Holzteile von Expresszuschnitt eingetroffen waren, wurde als erstes der Modulkasten verleimt und verschraubt und ein 20 cm Stück Flexgleis aus alten Henke-Beständen (rund 30 Jahre alt ;) ) vorbereitet.

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    Wenn man genau hinschaut sieht man, dass die Schienenprofile mittig getrennt und mit Isolierschienenverbindern verbunden sind. Hintergrund ist, dass wir sowohl den Bahnhof Engiadina als auch Nusch mit Kurzschlussmodulen ausrüsten wollen. Zu Zeiten des alten FKSB hatte Rudi Mertes mal ein Kurzschlussmodul entwickelt, aber das ist natürlich schon seit Äonen nicht mehr verfügbar.

    Nachdem wir in Bauma mit Walter Völklein gesprochen hatten und er uns bestätigte, das die Tam Valley Depot Frog Juicer und damit auch der Circuit Breaker auch unter Selectrix funktionieren, haben wir beschlossen, dieses Verlängerungsmodul zukünftig für die Stromeinspeisung zu verwenden und über Circuit Breaker die beiden Funktionsstellen zu versorgen.

    Da die Bausteine noch nicht eingetroffen sind, wurde die Verdrahtung aber darauf vorbereitet.

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    Aktuell sind die Versorgungskabel provisorisch auf die Anschlussplatte gelötet und werden dann nach Eintreffen der Tam Valley Platinen entsprechend abgelötet und mit den Platinen verbunden.

    Zusammen mit dem Ergänzungsmodul wird auch die Fixierung der Gummifäden (Fahrdraht und Tragseil) geändert. Das Ankleben kleiner Drähte mit Klebeband am Hintergrund zum Abspannen der Gummifäden hat sich als nicht so optimal herausgestellt, daher wird es jetzt zwei "vernünftige" Festpunkte geben, einmal auf Nusch ein kurzers Quertragwerk und hinter dem Überfahrkasten hinter Engiadina ein Abspannmast.

    N-Schmalspur hat mir sehr schnell die benötigten Teile für den Abspannmast geschickt, die Sockel hat mir ein Freund gedruckt, da die Mindestbestellmengen bei den Druckleistern Einzelpreise von über 10 Euro pro Sockel ergeben hätten.

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    Aktuell läuft die Farbgebung für die Masten, auch hier wieder habe ich Dünnschicht Zink Spray verwendet. Das seinerzeitig von Westfalia Hagen genutzte ist nicht mehr lieferbar, aber es war kein spezielles Produkt von denen. Ich habe inzwischen mir eine andere Bezugsquelle gesucht, die auch extrem schnell geliefert hat.

    Und dann erreichte mir gestern noch eine traurige Nachricht. Ueli Lang von Lang Modellbau aus Oberburg, CH, ist am 27.12.2022 seinem Krebsleiden erlegen. Ich habe einige Lokomotiven aus seiner Produktion, aber dass die grüne Ge 6/6 II, die ich letzten Juni übernehmen konnte, eine der letzten aus seiner Produktion sein würden, hätte ich nicht gedacht. Ruhe in Frieden.

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  • Inzwischen steht ja die Messe in Giessen vor der Tür, und wir sind mit den Vorbereitungen nahezu fertig.

    Gestern schickte mir Georg ein Bild des fertigen Verlängerungsmodules für den Fiddle Yard:

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    Und auch ich konnte für das andere Bahnhofsende die Halterung für den Abspannmast fertigstellen, der hinter den Überfahrkasten geschraubt wird:

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    Nebenbei wurde in der vergangenen Woche noch eine neue Abdeckung für die Beleuchtung angefertigt, da die alte sich doch sehr stark gewellt hatte. Hiervon habe ich aber kein passendes Bild.

    Heute habe ich mit noch dem neuen Dienstfahrzeug für den Pöstler gewidmet und den Dienstwagen mit den entsprechenden Kennzeichen versehen:

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