0m Segmentbahnhof "Engiadina"

  • Jetzt ist schon über einen Monat vergangen, ohne dass ich ein Update gepostet hatte.

    Aber es gab auch nichts großartig Interessantes, das zu berichten war, und erst in den letzten Tagen wurde das anders.

    Als erstes hatte ich die Abdeckung für die Beleuchtungseinrichtung gefertigt, die aus dünnem Sperrholz (3 oder 4 mm dick) besteht und an der Vorderkante sowie den beiden Seiten mit einer 5 cm hohen Blende aus dem gleichen Material entstand. Diese wurde von oben schwarz und von unten weiß gestrichen.

    Vorletzte Woche trafen dann zwei Rollschemelbausätze (Rollwagen in Deutschland) von KS Modellbahn ein.

    Nachdem Schnellenkamp Rollwagen nach Hohenlimburger Vorbild mit 7,2 Meter Vorbildänge in 0m herausgebracht hatte, zog Kalle Stümpfl relativ schnell nach und lieferte Austauschdrehgestelle für die 0e Bahner.

    Überrascht war ich dann, als ich eine Anzeige von ihm für einen 9m Rollwagenbausatz fand, der sowohl mit 0e Drehgestellen als auch ohne geliefert wird, so dass man ihn auch mit Drehgestellen von Schnellenkamp für 0m ausstatten kann. Und noch überraschter war ich über seine Mitteilung, dass ich die bestellten Rollwagen auch in länger bekommen könne. Das habe ich dankend angenommen und mir zwei Bausätze mit 12 Meter Länge geordert, da ich diese nicht mit Kuppelbäumen, sondern direkt ankuppeln möchte. Die Länge entspricht zwar nicht direkt einem Vorbild, aber der Rollwagen ist ja auch ein generischer.

    Und da der Transport des fertiggestellten Fiddle Yards nach Bonn anstand, habe ich noch auf die Schnelle einen Rollwagen zusammengebaut:

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    Das nachstehende Foto zeigt ihn von oben auf einer 1:5,5 Meter Weiche mit 1 Meter Abzweigradius.

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    Letzte Woche Freitag bin ich dann zu Georg nach Bonn gefahren, um zum einen den Fiddle Yard zu ihm zu bringen und auch gemeinsam daran zu arbeiten.

    Kurz vorher hatte ich noch die Kadee Kupplungen montiert und auch mit einem angekuppelten Güterwagen sichergestellt, das es in Kurven keine Probleme gibt.

    Nachdem wir dann am Samstag den Fiddle Yard aufgebaut hatten, ging es an die Arbeiten.

    Als erstes wurden die überstehenden 2,5 cm Kanten mit entsprechenden Abschnitten von Bruchsteinen aus Vollmer Sandstone Material beklebt, um einen optisch besseren Abschluss zu bekommen. Das ist das gleiche Material, mit dem die Rampe am Bahnhofsgebäude verkleidet ist.

    Auf dem Bild ist auch neben der Trix 68000 Selectrix-Zentrale das WLAN - Modul von Peter Stärz sowie eine Roco WLAN-Maus zu sehen. Wir hatten vor Baubeginn mit neuen Komponenten getestet, ob es funktionieren würde, da ein erster Versuch Ende 2019 fehlgeschlagen war. Diesmal gab es ein Erfolgserlebnis, das Fahren mit der Maus macht richtig Spaß.

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    Nachdem alle Mauerstücke angeklebt und getrocknet waren (dank Ponal Express konnte man relativ zügig arbeiten) ging es mit der Schotterung der Gleise weiter, die wir - zwar mit einigen Pausen - erst gegen 22.30 Uhr abschließen konnten.

    Georg beim Verleimen des aufgebrachten Schotters:

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    Das fertig verkleidete und geschotterte Teil hinter der Schiebebühe. Die Grube wird noch farblich angepasst und die Wände ebenfalls verkleidet.

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    Nachdem dann über Nacht alles ausgehärtet war, haben wir die restliche Zeit am Sonntag damit verbracht, ausgiebig die WLAN Steuerung zu erproben.

    Übersicht über den Fiddle Yard:

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    Die Ge 6/6 II von Lang Modellbau dürfte die ersten Meter auf dem Fiddle Yard zurückgelebt haben, da sie vorher das Leben als Vitrinenmodell verbrachte:

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    Seitenansicht des Rollschemels aus dem vorherigen Foto mit einem DB Güterwagen beladen, der fälschlicherweise vom Vorbesitzer weiß lackiert und als Kühlwagen beschriftet wurde.

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    Aber nicht nur der KS Rollschemel waren vertreten, auch zwei Exemplare aus der Produktion von Schnellenkamp, beladen mit einem MTH K2 und einem Brawa Güterwagen wurden auf dem Fiddle Yard bewegt:

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    Diese werden jedoch mit Kuppelbäumen gekuppelt:


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    Zum Schluss noch ein Bild des Fahrzeuges, an dem die Rollwagen angekuppelt waren. Das Erstlingswerk meines Freundes Georg, ein Gepäckstraßenbahntriebwagen (Gepäcktramtriebwagen):

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  • Hallo Hubert,

    besten Dank für dieses "vollgeladene" Update. Sehr gut!!

    Das geht jetzt mit riesen Schritten dem Ende zu oder?

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Um es mit Radio Eriwan zu sagen: Im Prinzip ja, aber :)

    Mit der Verbringung des Fiddle Yards sind für mich die Hauptarbeiten erledigt, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die noch auf dem Plan stehen.

    Dafür fängt jetzt die Arbeit für Georg erst richtig an, denn er darf dann die Schrankenanlage einbauen, die Oberleitung montieren und natürlich die komplette Landschaft bauen. Und das ganze bis Mitte September, da wir ja für die SchmalspurExpo der Arbeitsgemeinschaft Schmalspur am ersten Oktoberwochenende in Amstetten gemeldet sind.

  • Knapp einen Monat sind seit dem letzten Update vergangen, und inzwischen ist der Fiddle Yard fertiggestellt. Georg hat dann die entsprechenden Fotos gemacht und mir zugeschickt.

    Da wir ja mit der Basisschotterung und der Montage fast aller Mauerverkleidungen schon die Hauptvorarbeit erledigt hatten, ging es jetzt an den Georg vorbehaltenen künstlerischen Teil der Landschaftsgestaltung. Auch wenn es sich um einen reine Funktionsstelle handelt, so ist sie doch offen einsehbar und sollte auch optisch ein bisschen was hermachen. Dies hatten wir schon vor längerer Zeit auch für den Fiddle Yard der Albula & Landwater Railway beschlossen, bis jetzt jedoch noch nicht umgesetzt.

    Und das es sich beider Landschaftsgestaltung um eine künstlerische Tätigkeit handelt kann man an diesem Bild sehen, hat Georg doch eine ganze "Palette" an Streumaterial im Einsatz:

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    Nachdem alle drei Teile landschaftlich durchgestaltet waren, wurden die Aussenseiten und oberen Kanten schwarz gestrichen, genau wie es auch bei Engiadina noch geschehen wird.

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    Nachdem dann noch die fehlende Platte für die Verkleidung der Schiebebühnengrube eingetroffen war - Vollmer Steinkunst Spur 0, eigentlich nur für die Rampe am Bahnhofsgebäude beschafft kam dann die Idee auf, die überstehende Kante der Segmente damit zu verkleiden und dann noch nachträglich die Idee, auch die Grube der Schiebebühne entsprechend auszukleiden -, wurde die Grube noch verkleidet und der Boden auch farblich angepasst.

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    Nachdem dann noch auch in diesem Bereich die Oberkante schwarz eingefärbt war, konnte für den Fiddle Yard die Fertigstellung gemeldet werden.

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  • Und da die Zeit bis zur geplante Präsentation in Amstetten immer mehr verrinnt, hat sich Georg direkt im Anschluss an den Fiddle Yard an die Gestaltung der Bahnhofs-Segmente gemacht.

    Als erstes wurden die flachen Segmentkästen an den Längskanten mit Landschaftsprofilen versehen, die er schon vor einiger Zeit zugesägt hatte.

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    Nachdem die Kanten getrocknet waren, ging es an die Profilierung mit Styrodur, dass teilweise geschichtet aufeinandergeklebt und zugeschnitten wurde.

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    Üblicherweise wird dann für den weiteren Landschaftsbau ja Gips verwendet, aber hier hat Georg ein anderes Material aufgetrieben. Es handelt sich um PLASTIFORM, einer lufttrocknenden Modeliermasse, die leicht wie Holz ist. Abweichend von der Anleitung mit der doppelten Menge Wasser zubereitet. Es ist sehr leicht und lange zu verarbeiten und lässt sich gut glatt modellieren. Eigentlich wird das Material für Puppenköpfe und Marionetten verwendet, wird aber auch für den Landschaftsbau angepriesen.

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    Ich hatte ja seinerzeit für die Rampe schon einen Styrodurklotz zugeschnitten, den Georg nach dem Aufkleben dann in Form brachte.

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    Und nach der Behandlung mit dem Landschaftsbaumaterial sieht das dann schon wie eine Rampe aus.

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    Nachdem dann alle Landschaftsbereiche gestaltet waren

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    wurden die Bereiche, die mit Grünmaterial gestaltet werden, mit einer Erdfarbe mit mineralischen Pigmenten behandelt.

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    Als dann alles getrocknet war, wurden die asphaltierten Flächen entsprechend gestrichen.

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  • Hallo Hubert,

    freu mich immer über die Berichte deiner/eurer Engiadina!

    Diese finalen Bauschritte verändern den Gesamteindurck recht schnell. Was vorher wie ein Fleckerlteppich aussieht, entpuppt sich bald als.....


    freue mich drauf und gutes Gelingen,

    lieber Gruss,

    Peter


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  • Danke, und sorry für die verspätete Rückmeldung, ich war seit Montag auf einem privaten VAN-Treffen, was leider total verregnet und extrem stürmisch und kalt war.

    Und die An- und Abreise war auch nicht ohne, heute mal eben über 3 Stunden für knapp über 100 km ist auch ganz schön stressig.

    Bin gerade seit einer Stunde wieder daheim.

    Und ein kleinen Vorgeschmack auf das weitere: Georg ist gerade bei den ersten Versuchen für die Hintergrundmalerei. Und das sieht schon richtig gut aus ;)

  • Auch wenn ich längere Zeit nichts berichtet hatte, so gingen und gehen die Arbeiten an Engiadina weiter voran.

    Als nächstes stand die Gestaltung der Bahnsteigoberflächen auf dem Programm, die mit feinem Schotter eingesandet wurden.

    210823_1.jpg210823_2.jpg

    Da immer wieder trocknungsphasen abgewartet werden müssen, wird parallel auch an anderen Stellen weitergearbeitet und die von mir seinerzeit vorbereitete Schotterung zwischen den Schienen dann auf beiden Seiten ergänzt und auch die Weichen eingeschottert.

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    Der nächste Schritt war dann, die Basislandschaftsgestaltung vorzunehmen.

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    Inzwischen sind die Arbeiten schon ein Stück weiter, aber da warte ich noch auf die Bilder.

  • Bevor es am Donnerstag auf die Reise und Freitag dann nach Amstetten geht, noch ein letztes Update vom weiteren Bau.

    Als erstes wurde die Basisbegrünung aus Woodland Turf fertiggestellt.

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    Der nächste Schritt war dann die Überarbeitung der Basisgestaltung mit Fasern, die mit dem RTS Greenkeeper aufgebracht wurden.

    Zunächst nur auf einem kleinen Stück zum Erproben, und dann anschließend auch noch der Rest.

    Als Kleber für die Fasern, die von verschiedenen Herstellern stammen, wurde Haarlack matt der Festigkeit 5 verwendet.

    Das erinnert mich immer an meine Zeit im Februar Anfang der 80er Jahre, als Bruno Oebels mal von seinen Erfahrungen in einer Drogerie berichtete.

    Er nutzt damals Haarspray zum Fixieren der Baumbegrünung, und dafür muss das natürlich kleben.

    Auf seine Frage, ob das Haarspray denn kleben würde bekam er entrüstet zur Antwort "Natürlich nicht".

    Er hat dann ganz trocken "Dann kann ich es nicht gebrauchen" geantwortet und ist gegangen.

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    Nachdem dann die grüne Landschaft fertiggestellt war, ging es an die Positionierung und Montage der Oberleitungsmasten und Quertragwerke.

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    Allein die Masten und Quertragwerke ergeben sofort eine ganz andere Ansicht.

    Als Fahrleitung war ursprünglich ein 0,5 mm Gummifaden von Gütermann angedacht, aber inzwischen hat Georg das elastische Garn Mettler Seraflex gefunden.

    Das ist zwar nicht so flexibel wie ein Gummifaden,hat aber mit einem Durchmesser von 0,15 mm einen maßstäblichen Querschnitt (maßstäblich wäre ~ 0,2 mm) und mit der Farbe in Anthrazit eine nahezu vorbildliche Farbe.

    Der Nachteil ist, dass man den Fahrdraht fast nicht sieht.

    Zum Abschluss noch ein Überblick über alle Segmente des Bahnhofs

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    Wenn man genau hinschaut sieht man an der Rampe noch ein weiteres Detail, eine PTT Telefonzelle. Die dazu gehörende Lampe ist nicht eingesteckt, sondern liegt oben auf der Rampe. Der Sockel ist aber schon montiert, diese kann ganz einfach abgenommen werden und stammt von Beli-Beco, Artikel-Nr. 121401.

    Soweit der Stand vom 19.09.2021, von den weiteren Arbeiten habe ich noch keine Bilder und werde diese auch vor der Abreise zur Präsentation in Amstetten nicht mehr bekommen.

    Wer die Anlage sehen möchte, ist herzlich zur SchmalspurEXPO der Arbeitsgemeinschaft Schmalspur am 02.+03.10.2021 nach Amstetten eingeladen.

    Weitere Info's unter https://www.arge-s.de

  • Inzwischen ist die SchmalspurEXPO schon wieder Geschichte und die Premiere war ein voller Erfolg.

    Zum Abschluss des Bauberichtes hier einige Fotos.

    Als erstes eine Übersicht über den gesamten Bahnhof von beiden Enden:

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    Die Kulissendurchfahrt am Schalthaus wurde wie auf dem vorherigen Bild zu sehen mit Bäumen getarnt, hier ein Bild von der vom Besucher nicht zu sehenden Seite

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    Zwei Züge im Bahnhof, auf dem vorderen Gleis 3 ein "Krokodil" mit Güterzug und dahinter auf Gleis 2 der "Grüne Blitz", der bereits Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts aus einer FAMA Starterpackung entstanden ist.

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    Das Freiladegleis mit Bockkran, Lademaß und der unter dem Wagen versteckten Gleiswaage. Auf diesem Foto durch den hellen Hinterrund gut zu erkennen ist die Fahrleitung aus 0,2 mm starkem leicht elastischem Nähfaden.

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    Die nächsten drei Bilder zeigen wieder Details, die dem Betrachter verborgen bleiben, da sie alle Richtung Hintergrund zeigen.

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    Der Fiddle Yard "Nusch" hat sich sehr bewährt. Auf diesem Bild kan man gut erkennen, das die Stromabnehmer in der Höhe begrenzt wurden.

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    Und zum Abschluss ein Bild der Kulissendurchfahrt am Bahnübergang. Diese wurde - wie auch am anderen Ende - mit dünnen Textilstreifen verhängt. Dies ist eine Lösung, die nicht nur im Miniaturwunderland auf dem Airport Knuffingen angewandt wird, sondern ich habe das auch schon auf der H0m Anlage Gletsch gesehen.

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    Der Aufbau und auch der Abbau haben etwas länger als üblich gedauert, aber es handelte sich ja auch um den Premierenaufbau und wir müssen erst noch unsere Erfahrungen machen.

    Leider hat die Steuerung mit der WLAN-Maus und dem WLAN-Adapter nicht funktioniert, daher musste noch kurzfristig nachträglich eine Datenbusleitung gezogen und die Anschlussbuchsen angeklemmt werden (diese wurden von der Albula & Landwater Ry entliehen und sind daher silber).

    Der "Fahrbetrieb", sofern man das Fahren zwischen Bahnhof und Fiddle Yard so nennen will, verlief problemlos.

    Kleinere Nacharbeiten sind noch erforderlich, und auch die Schrankenanlage muss noch final in Betrieb genommen werden, ansonsten ist der Bau abgeschlossen und der Bericht endet damit.

  • Hallo Hubert,

    das freut mich, dass ihr bei der Ausstellung einen schönen Erfolg hattet.

    Es ist bemerkenswert, was ihr zu zweit in knapp 18 Monaten auf die Beine gestellt habt!

    Ich habe deine Berichte immer gerne gelesen und hoffe natürlich auf ein neues Projekt, bzw. frag ich mal ob ihr bei Engiadina noch weiter in die Details geht?

    Mein Ziel wäre ja auch mit meinen Langwies mal auf eine Ausstellung zu fahren........ ;)

    Weiterhin noch ganz viel Spaß mit deinem Werk

    lieber Gruss,

    Peter


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  • Hallo Peter,

    vielen Danke für Deine netten Kommentare und es freut mich, dass meine Berichte auf wohlwollenden Anklang gestoßen sind ;)
    Auch wenn ich es nicht schreibe, so bewundere ich doch Deine Arbeiten und haben mich immer gefreut, wenn von Dir ein Lob gekommen ist.

    Da Engiadina ja als Ausstellungsanlage konzipiert ist, ist nicht geplant, noch weiter in die Detaillierung zu investieren. Wobei das nicht heisst, dass wir fertig sind, es fehlen noch ein paar Sachen.

    So sollen die Straßen noch mit Schildern vor der Verengung durch die Schranken gesichert werden, der Garten am Wärterhaus muss noch mit einem Zaun gesichert werden, ein Bushaltestellenschild ist auch noch geplant. Und natürlich müssen die Schranken noch in Betrieb genommen werden, da sind aktuell die zwar der Bezeichnung nach richtigen, aber praktisch falschen Steuermodule verbaut. Die Module sind für Formsignale und Schranken und wippen daher nach, was natürlich für die mit Elektromotoren angetriebenen Schranken falsch ist. Da sind dann die Module für Weichen die richtigeren. Glücklicherweise sind die von der Ansteuerung identisch, so dass da nichts mehr geändert werden muss.

    Und dann gibt es noch ein paar Sachen zu reparieren oder verbessern, aber das ist eigentlich bei jeder transportablen Anlage der Fall.

    Und was der Besuch von Langwies auf einer Ausstellung angeht, überleg Dir das richtig. Das ganze muss transportabel und zu handeln sein, darf nicht zu schwer und sperrig sein, und man muss sich von vornherein klar sein, dass das Material unter dem Transport und dem Auf- und Abbau leidet.

    Ich habe nicht umsonst vor gut 10 Jahren einen Anhänger beschafft, in dem die Albula & Landwater Ry gelagert ist. Neben der vereinfachten Lagerung war der Hauptgrund, dass man pro Veranstaltung zwei Ladevorgänge einspart und damit die Belastung der Module verringert.

  • Auch wenn momentan nichts zum Thema Engiadina zu berichten ist, so laufen doch weiter die Überlegungen im Hinblick auf die Fertigsstellung bis zur nächsten Veranstaltung.

    In dem Zusammenhang ist jetzt eine Frage aufgetaucht.

    Seit wann sind die Schranken mit reflektierender Folie beklebt und die roten Streifen schräg angeordnet?

    Ich habe Ende der 80er Jahre eine Schrnake fotografiert, bei der die roten Streifen aufgemalt und keine reflektierenden Folien vorhanden waren.

  • Nach längerer Zeit gibt es mal wieder einen Bericht zu Engiadina, für den mir Georg die Fotos und das Video geschickt hat.

    Aktuell befinden sich die Segmente wieder bei Georg, der zum einen Schäden an den Kästen nach der Veranstaltung in Amstetten beseitigt hat - die Farbe war leider zu frisch und hat gut geklebt - und zum anderen noch ausstehende Arbeiten vornehmen will.

    Da der Termin der SchmalspurEXPO ja fix war, wurde nicht alles so fertiggestellt, wie er sich das gewünscht hätte und nur soviel gemacht, um ein sehenswertes Ergebnis zu erzielen.

    So war ein Knackpunkt die eigentlich funktionsfähige Schrankenanlage, die schlussendlich aber nur statisch im geschlossenen Zustand war.

    Der Antrieb der Schrankenbäume erfolgt über Servos, die von einem TAMS-Baustein angesteuert werden (dieser Baustein hat den Vorteil, dass man nur einen Impuls gegeben und nicht darauf achten muss, in welcher Stellung sich der Servo befindet, der läuft dann automatisch in die andere Endstellung).

    Ich hatte explizit das Modul für Signale/Schranken gekauft, aber dabei nicht bedacht, das die damit angesteuerten Formsignale nachwippen

    Dies ist natürlich bei motorischen Schranken nicht gewünscht, und daher wurden die zunächst nur statisch eingebaut.

    Ein weiteres Problem waren die zu kurzen Schrankenbäume, die eine Montage innerhalb der Straße erforderten.

    Dies sollte mit Verkehrsschildern "Verengte Fahrbahn" abgesichert werden und den Zustand nach Verbreiterung der Straße, aber noch ausstehendem Umbau der Schrankenanlage darstellen:

    In den vergangenen Monaten wollte ich eigentlich zwei neue TAMS Bausteine beschaffen, habe aber dann herausgefunden, dass die Basisplatinen immer identisch sind und nur unterschiedliche IC's verbaut werden. Und die gibt es als Ersatzteil, daher habe ich zwei Stück davon beschafft.

    Und dann war es mir möglich, noch zwei längere Schrankenbäume zu erhalten, da der Erbauer nochmals eine Serie aufgelegt hatte.

    Als erstes hat Georg dann die Bausteine gelöst und die IC's ausgetauscht

    Und dann liessen sich die Servo's einwandfrei programmieren und laufen jetzt schön langsam von Endstellung zu Endstellung

    https://www.wetekamp.de/wkb/bilder/220205_3.mp4

    Am heutigen Tage wurden dann die vorhandenen Schrankenbäume demontiert - was doch einiges an Eingriffen in die Geländegestaltung erforderte -, aber zum Schluss konnten sie zerstörungsfrei demontiert werden

    Als letzte Arbeit des Tages wurde dann der Bauplatz für den Einbau der neuen Schrankenbäume vorbereitet

  • Hallo Hubert,

    schön wieder was zu sehen!

    Zeitdruck und Modellbahn passen halt einfach nicht zusammen, aber wenn man ein Ziel hat, wird alles untergeordnet!

    Schön wenn da noch einiges verbessert bzw. ergänzt wird!

    Weiterhin gutes gelingen beim "Supern"

    lieber Gruss,

    Peter


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  • Hallo Peter,

    Du hast Recht, Zeitdruck ist immer schlecht.

    Wenn man bedenkt, dass Engiadina eigentlich für die NuSSA Anfang März 2021 gebaut wurde, waren wir mit der Veranstaltung Anfang Oktober ja schon zusätzlich mit reichlich Zeit gesegnet.

    Nur kommt es erstens anders als man zweitens denkt, und Georg war einiges an Zeit anderweitig gestohlen worden, und da wurde die Zeit dann doch knapp. Daher hat er sich auch nicht lange mit der Schrankenansteuerung aufgehalten, nachdem er das mit dem Nachwippen festgestellt hatte, und hat sich um den Rest gekümmert, dass doch wenigsten der Gesamteindruck stimmt.

    Und das ist ja auch gelungen, waren wir doch in der MIBA im Rahmen des Berichtes über die SchmalspurEXPO auch mit einem Bild und etwas Text vertreten. In Anbetracht der Anzahl der Anlagen war eine Auswahl getroffen worden, und dann ist es schon etwas besonderes, wenn man ausgewählt wird.

    Und es war damals schon klar, dass eben bis zur nächste Veranstaltung - die ja leider jetzt auch wieder der "Pandemie" zum Opfer gefallen ist - zum einen die Schrankenanlage in Betrieb genommen wird (das ich dann auch noch längere Schranken bekam war Anfang Oktober nicht absehbar und ein absoluter Glücksfall) und zum anderen natürlich noch eine weitere Landschaftsdetaillierung vorgenommen werden soll.

    Und evtl. gibt es noch einen anderen Hintergrund, das wird Georg nochmals ausprobieren, und der "Deckel" über der Beleuchtung wird auch noch mal neu gebaut, diesmal dann aus dünnem Kunststoff.

    Aber es ist doch normal, dass eine Modellbahn nie fertig wird ;)

    Und ich war in den letzten Monaten auch nicht untätig, aber das ist etwas nach deutschem Meterspurvorbild und passt nicht hierhin.

  • Leider war ja kurz nach meinem letzten Update die NuSSA dann doch abgesagt worden, aber dennoch ging es bei Georg mit den restlichen Arbeiten weiter.

    Hatten wir uns doch entschlossen, dann anstelle nach Stadtoldendorf zu fahren eine private Veranstaltung bei ihm im Wohnzimmer zu machen und Engiadina komplett aufzubauen.

    Aber nun zu den noch von ihm durchgeführten weiteren Arbeiten.

    Als erstes stand das Wärterhaus auf dem Plan, wo der Schrebergarten noch weiter durchgestaltet und auch noch die Einzäunung vorgenommen werden musste. Da hatte vor der SchmalspurEXPO die Zeit einfach nicht dazu gereicht

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    In Amstetten hatten wir neben den Gebäuden auch einige Bäume aufgestellt, die überwiegend von der 1f Anlage von Georg stammen. Aber zwei Bäume hatte er mir vor gut 30 Jahren für meinen ersten 0m-Bahnhof gebaut, und einen davon hatten wir auf dem Bahnhofsvorplatz aufgestellt.

    Hier wurde jetzt nachträglich in den Asphalt eine Baumscheibe eingearbeitet und mit Juweela-Pflastersteinen eingerahmt:

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    Und aufgebaut sieht die Scene dann richtig gut aus

    220305_2.jpg

    Mit einem Teil der Bäume hatten wir am östlichen Ende das Mauseloch im Hintergrund weggetarnt, und für das westliche wurde jetzt auch ein Baum zur Tarnung platziert. Hier sind dann auch die neuen längeren Schranken eingebaut.

    220305_3.jpg

    Und natürlich wurden noch alle Gebäude mit einem leichten Weathering versehen, nur der gelbe Bockkran hat etwas mehr abbekommen

    220305_1a.jpg

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    Und wer genau hinschaut wird vielleicht festgestellt haben, dass diesmal ein anderer Hintergrund verbaut ist, quasi Version 2.0

    Hatten wir in Amstetten einen einfachen hellblauen Hintergrund, wurden hier jetzt Berge im Hintergrund angedeutet.

    Leider sehen die auf den Bildern schwächer aus als sie in Wirklichkeit sind, und wir haben ausgiebig darüber diskutiert mit dem Ergebnis, dass es eine Version 3.0 geben wird.

    Zum einen darf am unteren Rand kein grün erscheinen, da man in die Richtung ins Tal blickt, und zum anderen sind es zu viele Gipfel, die dazu noch zu kräftig sind.

  • Hallo Hubert und Georg,

    das ist doch schön geworden ... so viele neue Details, wie die Reifenspuren, die Pflanzen im Garten,
    der große Baum und die Patinierung u.a. des Bockkranes, ergeben ein abgerundetes Bild. Würde ich
    gerne mal in echt sehen!

    Wünsche Euch eine gute Idee für den Hintergrund - dieser wirkt wie etwas nebelig - aber warum
    nicht bewusst einen nebeligen Hintergrund verwenden? Nebel gibt es doch öfters bei der Rh B, oder?