0m Segmentbahnhof "Engiadina"

  • Hallo Hubert,

    verfolge immer gerne deine Fortschritte!

    Schön, wenn man in diesem Maßstab so viel selber machen kann. Ergänzt du die Dachsparren oder verzichtest du auf die Balken?

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Danke für den netten Kommentar.

    Die Sparren sitzen, auf die horizontalen Balken verzichte ich genau wie bei dem Abortgebäude auch.

    Wenn ich ein Kontestmodell bauen würde, dann müssten die natürlich mit drin sein, aber hier handelt es sich um ein Gebäude für ein Ausstellungsschaustück da kann man darauf verzichten.

  • (Fast) Fertig !!!

    Nachdem die Dachunterkonstruktion getrocknet war, wurden diese aufgeklebt und damit sah das Gebäude schon recht gut aus:

    200608_1.jpg

    Der heutige Feiertag hier in NRW wurde dann genutzt um die Restarbeiten vorzunehmen.

    Nachdem die Dacheindeckung - freundlicherweise wieder von TE Minatur aus Wuppertal als Einzelteil vom Schalthaus geliefert, genauso wie die Halter für die Schneefangbalken - zugeschnitten und wie gehabt mit dem Klebeband von Ragg's...to Riches http://raggstoriches.biz/ aufgebracht worden war, wurden noch die seitlichen Bretter am Dach sowie die überstehenden Enden der Pfetten angebracht und nachgebeizt.

    Anschließend wurden die mit Weather All gebeizten Rundbalken unter Verwendung der Halter von TE Miniatur aufgeklebt.


    200611_1.jpg

  • Hallo Daniel,

    danke.

    Die Fenster stammen von Grandt Line aus den USA, die glücklicherweise von einem neuen Eigentümer aus Colorado übernommen und weitergeführt werden.

    Grandt Line ist seit dem Anbeginn von 0n3 Ende der 40 Jahre im Geschäft und nachdem jetzt die zweite Generation auch weit über 70 Jahre alt war, wollte man endlich in den Ruhestand gehen und hatte die Schließung angekündigt. Das Ganze fiel dann noch mit der Schließungsabsicht von San Juan Car Company, San Juan Decals und auch noch PSC zusammen. Die beiden San Juans sind dann zusammen mit Grandt Line nach Colorado gegangen und dort läuft das Business wieder an.

    Die Tiefenwirkung ergibt sich auch daraus, dass ich die grauen Teile nur auf der Aussenseite weiß gestrichen habe, um das "Glas" einkleben zu können. Hätte ich die Rückseite auch lackiert, wäre das mit Nitro nicht mehr möglich gewesen. Auf der obigen Aufnahme sieht man durch die Scheiben die grauen Innenteile.

    Aber sie sind wirklich schön strukturiert.

    Die Türklinke hatte ich auch beim Schalthaus schon nachgerüstet (Thomas Ermels hatte die zwar in der Bauanleitung mit abgebildet, aber die gehörte nicht zum Lieferumfang. Sind Feingussteile von Addie Modell und die gab es nur im 4er Pack (2x links, 2x rechts). Und die waren bei mir beim Bau vom Bahnhofsgebäude übrig geblieben, da ich die dort auch installiert hatte.

    Das "Fast" bezieht sich übrigens auf den Kamin, der laut Zeichnung mittig auf dem Gebäude sitzen soll. Macht dort so keinen Sinn, da dann der Ofen genau hinter dem vorgesehen Stuhl und vor dem Eingang stehen würde. Ich vermute eher einen Rauchabzug mit einem Ofen an anderer Stelle, nur ist der so fancy verkleidet, den bekomme ich so nicht nachgebaut. Da sind einfach zu viele Rundungen drin.

    Ich denke momentan daran, an der Stelle einfach ein Rohr mit einem kleinen Dach zu installieren, aber ich habe da nichts mehr auf Lager und auch in Deutschland sind die entsprechenden Grandt Line Teile auch nicht zu bekommen. Und bei den aktuellen Laufzeiten aus den USA und den extremen Versandkosten verzichte ich erstmal darauf.

  • Hallo Hubert,

    da geht was weiter bei deinem Projekt! Die Türklinke finde ich auch besonders schön - ich wusste garnicht, dass es so detaillierte Schnallen im Modell gibt! Freue mich auf weitere Berichte deiner Bautätigkeiten.

    Liebe Grüße Benjamin

  • Hallo Benjamin,

    ja, die Türklinken haben was.

    Aktuell gibt es sie noch in gerader und gebogener Ausführung:

    https://ssl.webpack.de/addie-modell-s…ils.php?aid=963

    https://ssl.webpack.de/addie-modell-s…ils.php?aid=964

    Ich hoffe, das jemand das Addie-Programm übernimmt, da er aus Altersgründen aufgibt.

    Natürlich werde ich über den Weiterbau berichten. Eigentlich hatte ich vorgehabt, in den nächsten Tagen - da mal wieder ein paar Trage Freizeit aufgrund Corona-bedingter Absage einer Veranstaltung anstehen - den Gleisbau zu vollenden, nur leider sind die Weichen nicht mehr rechtzeitig eingetroffen. Und der Vermittler ist gestern abend zur RhB für zwei Wochen abgereist. Also, vor Ende des Monats nichts mit den Weichen.

    Aber es gibt noch ein Ersatzprojekt, das vor das Zementsilo soll. Da warte ich auf das 1:87 Handmuster und kann das dann upscalen. Mal schauen, wie es funktioniert.

  • Rund 1,5 Wochen sind seit dem letzten Update vergangen, was aber nicht bedeutet, dass ich untätig war :D

    Nachdem die bei https://www.jaffas-moba-shop.de/shop-1-45-0m-schmalspur/ bestellten Kleineisen extrem schnell eingetroffen waren (Freitags morgens bestellt, Samstag mittags per DHL geliefert) wurde das gute Wetter genutzt und umgehend die Kleineisen rotbraun grundiert:

    200613_1.jpg

    200613_2.jpg

    Durch einen für mich glücklichen Zufall konnte ich dann am Montag abend noch die bestellten Weichen abholen und damit zwei Wochen eher als nach dem letzten Stand zu erwarten.

    Nachdem die Weichen vorhanden war, stand als nächstes die Montage der Kleineisen auf dem Programm, was eine doch recht langweilige Tätigkeit ist. Brauchte ich bei der ersten Weiche noch über zwei Stunden, lag der Takt bei der letzten Weich bei unter 1,5 Stunden:

    200619_1.jpg

    Und nachdem die erste Weiche fertig war, musste sie natürlich mal probeliegen:

    200619_2.jpg

    Als nächstes stand dann die Farbgebung für die Schienenprofile sowie die Kleineisen an, und nach dem Trocknen wurden die Pertinaxschwelle von unten noch aufgefüttert.

    200621_1.jpg

    Just in Time trafen dann gestern auch die Laternenböcke mit Stellhebel aus Lichtenstein bei mir ein, die zusammen mit der im 3D-Druck entstandenen Weichenlaterne und den HOfine-Antrieben genutzt werden:

    200622_1.jpg

    Und heute ging es dann an die Montage der Weichen auf die Module sowie den weiteren Gleisbau.

    Als erstes mussten die Weichen mit den Anschlusskabeln versehen werden, wobei leider die beiden Anschlüsse für die Schienen (blau und weiß) jeweils spiegelverkehrt unter dem anderen Gleis liegen (blau auf der weißen Seite und weiß auf der blauen Seite).

    200623_1.jpg

    Nachdem die erste Weiche installiert war

    200623_2.jpg

    wurde umgehend auch die zweite Weiche montiert und die fehlenden Schienenprofile auf dem Modul ergänzt.

    Damit ist das erste Modul gleistechnisch fertig und eine erste Probefahrt mit einem von Hand geschobenen Mitteleinstiegswagen verlief erfolgreich:

    200623_3.jpg

    In den nächsten Tagen stehen dann die restliche Weichen an, und dann geht es an die Weichenantriebe mit Laternensteuerung und die Elektrik sowie das farbliche Anpassen der Schienen.

  • Und wieder kann ein Bauabschnitt als abgeschlossen gemeldet werden:

    Gestern hatte ich mich den Weichen und noch fehlenden Schienen auf den beiden mittleren Segmenten gewidmet und parallel dazu die Laternenböcke und noch fehlendes Kleineisen farblich behandelt:

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    Nachdem dann das Kleineisen nachgerüstet und die Weiche farblich behandelt war, konnte heute morgen das letzte Segment in Angriff genommen werden.

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    Und nach rund 2.5 Stunden war dann das Erfolgserlebnis da, der letzte Schienennagel auf Engiadina konnte eingedrückt werden.

    Damit ist der Gleisbau abgeschlossen.

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    200625_4.jpg

    Als nächstes steht jetzt neben dem Nachfärben der Schienenprofile dann die Verkabelung an, bevor die Weichenantriebe eingebaut werden können.

    Wie auch schon mit den Modubeinen - die durch Ihre Konstruktion den Aufbau sehr vereinfachen - wurde nach relativ kurzer Ausstellungserfahrung die Elektrik unter den Modulen radikal überarbeitet. Generell wird bei den Modulen nach FKSB - Norm der Strom ausschließlich über die Schienen übertragen, wobei für die Modulübergänge ein kurzes Verbindungskabel vorgesehen ist (um evtl. Stromunterbrechungen durch die eingelegten Schienenstücke vorzubeugen). Dazu werden unter den Modulenden kleine Streifenplatinen im 5,08 mm Abstand mit 6 Polen installiert, auf denen die beideren mittleren Streifen zwei zusätzliche Lötpfosten installiert werden. In der Regel werden nur die beiden mittleren Pole benötigt - für den Fahrstrom - jedoch können die restlichen 4 Pole auch anderweitig genutzt werden (unter Landwater Falls in On3 werden da die Tortoise-Weichenantriebe des Nachbarmodules drüber angesteuert). Von den Schienen führen kurze Kabel direkt zu dieser Anschlussplatine.

    Für Engiadina und den Fiddle Yard benötige ich insgesamt 9 solcher Platinen, die ich heute nachmittag noch zusammengelötet habe.

    200625_5.jpg

    Links im Bild ist einer der Stecker zu sehen, aus denen das Verbindungskabel gefertigt wird.

    Es handelt sich um den Typ AKL 249-06 von Ria Connect (heute Metz Connect), den ich bei Reichelt beziehe. Der ist für 1 mm Stifte vorgesehen und die Kabel werden mit Schraubklemmen befestigt. Wir hatten ursprünglich flache Stecker von Conrad Electronic mit Lötanschluss im Einsatz, leider sind die nicht mehr lieferbar. Die Schraubklemmen haben leider die Angewohnheit, auch im Ruhezustand sich zu lösen, was mir schon mal eine elendige Sucherei beschert hat. Ich habe mir daher angewöhnt, bei Modulaufbau der Anlage erst alle Kabel einmal kurz die Schrauben nachzuziehen.

  • Hallo Hubert,

    schöner Fortschritt und die Laternenböcke und Kleineisen sind sauber gebrusht!

    Gratuliere zum goldenen Nagel:thumbup:

    Danke auch für die Infos zu den Modulübergängen und der Norm, sehr interessant!

    Man spürt irgendwie, dass dich der Gleisbau und die Elektrik relativ locker und entspannt lassen:respekt:

    Weiterhin gutes Gelingen,

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo Peter,

    danke für die netten Kommentare.

    Die Kleineisen und Laternenböcke sind zwar gebrusht, aber nicht mit der Airbrush, sondern einer stinknormalen Sprühdose :)

    Einfach rotbraune Grundierung, und für die Böcke mit Schwarz drüber.

    Beides sind ja eh Gebrauchsgegenstände, die auch im Original keine Topnotch Oberfläche haben.

    Gleisbau geht so bei mir, aber Elektrik macht schon Spaß, da ich mich ja nicht nur mit der Modellbahn, sondern auch ein bisschen mit der KFZ-Elektrik an meinen analogen Fahrzeugen beschäftige. Und da muss ich mich hin- und wieder auch mal mit den Schaltplänen beschäftigen, wobei auch viele Installationen eben einfach im Kopf entwickelt und dann realisiert werden. Aber beim Scratchbuilden ist es ja genauso, Plan anschauen, Nachdenken, Maße abnehmen, Material bestellen und dann bauen.

    Wo ich überhaupt keinen Draht zu habe ist Landschaftsgestaltung und Alterung. Aber dafür habe ich ja meinen Freund Georg, so dass wir uns bei solchen Projekten immer ergänzen und dann gemeinschaftlich ein Topergebnis erzielen.

  • Nachdem am Freitag die ziemlich stupide Tätigkeit der Gleismalerei nach gut 2 Stunden abgeschlossen werden konnte - aus Tradition nutze ich Plaka 55, das leider inzwischen auch nicht mehr produziert wird und von dem ich noch Restbestände ergattern konnte - , ging es dann gestern mit der Basiselektrik weiter. Während des Gleisbaues wurden zwar die Anschlusskabel angelötet, aber die hinten bisher nur lose runter.

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    Nach der Installation der Anschlussplatten und kompletten anlöten der Kabel für die Strecke sah es dann so aus

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    Und natürlich wurde auch dort, wo ich durch das Aluminiumprofil mit mehr als einem Pol durchmusste, eine entsprechende Isolierung eingebaut, die ich als KFZ-Bastler natürlich auf Lager habe

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    Nachdem dies erledigt war, stand mal wieder ein "Erholungs"bausatz auf dem Programm.

    Es ist bei mir einfach so, dass ich nach längerer Zeit mit anstrengenden Baumaßnahmen, egal ob komplexxe Bausätze oder komplette Eigenbauten, ich zwischendurch einfach mal einen ganz Einfachen Bausatz zur Erholung benötige. Um das mal mit HO-Modellbau zu vergleichen: Nach dem Bau der komplexxen Klosteranlage und eines großen Bahnhofs einfach mal ein einfaches Faller-Siedlungshäuschen aus den 60er zusammenbauen (4 Wände, Türen/Fenster reinkleben, zum Kubus zusammengkleben, Dach drauf, fertig !!).

    Für Engiadina bedeutete das eine Bretterbude aus dem ehemaligen RKScalemodels Programm, das heute von AM-Modellbahn vertieben wird.

    Es handelt sich um einen einfachen Lasercut-Bausatz, der von der Konstruktion dem angesprochenen Faller-Siedlungshäuschen entspricht.

    Als erstes habe ich die Teile des Bausatzes gebeizt

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    Nach dem Trocknen war es dann ein Klacks, das Grundgebäude zusammenzukleben

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    Nachdem die Dachplatte aufgeklebt war, konnte das Gebäude in den zweiten Beizvorgang gehen

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    Nachdem die Beizung über Nacht getrocknet war, konnten heute die Dacheindeckung, Türscharniere und Türklinken montiert und damit das Gebäude nach einer Gesamtbauzeit von 2 - 3 Stunden fertiggestellt werden

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    Zum Abschluss wurden dann heute noch die ersten beiden H0-Fine Antriebe zusammengebaut

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  • Im Laufe der Woche wurden dann die restlichen Weichenantriebe zusammengebaut - jeden Abend einen mit rund 30 Minuten pro Stück Montagezeit -, und am Freitag trafen dann die nächsten Teile ein, diesmal von Barin aus Schweden:

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    Neben den beiden Blinksignalen für den Bahnübergang gab es noch einen Fahrkartenautomaten und einen Fahrkartentwerter für das Bahnhofsgebäude.

    Und auch mit den Segmenten ging es weiter, hier wurden die Einsenkungen für die Stellgriffe für die Weichen hergestellt.

    Hierzu wurden entsprechende Stücke aus 3 mm Pappelsperrholz (die ich aufgrund einer Falschbestellung der Segmentseitenwände auf Lager hatte) zugesägt und dann zwei Lagen hinter die Segmentseitenwand geleimt.

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    Nachdem anschließend die 50 mm Löcher gebohrt waren, wurde eine dritte Lage von der Segmentinnenseite aufgeleimt, in der dann die Schubstange geführt wird.

    Nachdem auch das getrocknet war, konnten gestern dann alle Weichenantriebe eingebaut werden.

    200704_1.jpg

    Im Anschluss wurden dann die Teile für die Installation der Bowdenzüge vorbereitet.

    In die noch in die Weichenantriebe einzuklebenden Tabs wurden M2 Schrauben (mit abgesägtem Kopf) eingeschraubt und verklebt, und für die Zuggriffe wurden Pinwand-Nadeln ihres Stiftes beraubt und nach Einbringung einer Kernbohrung ein M2 Gewinde eingeschnitten.

    Als nächstes wurde 2mm Messingrundmaterial mit entsprechendem Gewinde versehen und Stücke in den Zuggriff eingeschraubt und natürlich zusätzlich verklebt.

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    Als Abschluss der Arbeiten an diesem Wochenende wurden dann heute alle Weichenantriebe verdrahtet.

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  • Hallo Hubert,

    Danke für deinen Bericht! Die Möglichkeit die Weichen vom Anlagenrand zu stellen hat mich immer schon fasziniert.

    Auch die Warnblinker sehen super aus, speziell das Signalhorn (tschuldigung, keine Ahnung wie das heißt).

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Danke für den Kommentar, und die Weichenstellung ist das gute alte KISS Prinzip (Keep it simple, stupid) .

    In den Anfängen von 0m haben wir die Weichen sogar mit den Wurfhebeln gestellt und damit auch die Stromversorgung der Zungen übernommen, aber das ist nicht immer zuverlässig (im Hinblick auf die Stromübertragung).

    Bei den On3 Modulen "Albula Summit" für die Convention 1998 hatte ich dann die mechanische Lösung von RIX Products verwendet, bin aber nie richtig glücklich damit geworden. Und vor einigen Jahren bei der Überarbeitung, wo unter anderem das Code83 Selbstbaugleis mit Code 100 ersetzt wurde (nur die Schienen, die Holzschwellen blieben im Gleisbett liegen) habe ich dann auf die Antriebe von h0fine umgerüstet, zumal wir schon erfolgreich einen auf dem Tanklagermodul von Landwater Falls im Einsatz hatten. Auf dem Tanklagermodul und auf Albula Summit einfach mit Schubstangen, auf Landwater Falls musste ich dann auf einen Bowdenzug ausweichen, da rund 60 cm für eine Schubstange zu weit ist. Das funktioniert aber super, daher kommt unter Engiadina diese Lösung zum Einsatz.

    Und da wir ja in der Regel mit den Zügen mitgehen, ist die lokale Weichenbedienung die einfachste. Ausnahme bildet Landwater Falls, der mit einer Kernlänge von 6 Metern und 10 Weichen plus Drehscheib zu groß ist. Da habe ich Tortoise Weichenmotoren mit nachgerüsteter Drehmechanik von h0fine im Einsatz, die von zwei Stellpulten gesteuert werden (für jeden Bahnhofskopf eines).

    Die Warnblinker von Barin sind wirkich schön, und das "Signalhorn" ist ein Lautsprecher im Original. Das Glockengeräusch klingt ziemlich elektronisch.

    Die Blinker werde ich über ein entsprechendes Modul ansteuern, für den Sound werde ich auf einen Baustein von DIETZ zurückgreifen.

    Jetzt hoffe ich nur, das Microscale sich bald bezüglich der Lieferbarkeit der Schranken melden wird.

  • Und wieder ein Schritt weiter, alle Weichenantriebe sind jetzt angesteuert.

    Da die Führung der Schubstange in der 3 mm Holzplatte natürlich nicht optimal ist, habe ich mich an der Outbus-Betätigung orientiert und eine weiter Abstützung in Form eines Aluminium-U-Profiles montiert, zusätzlich zu einer Metallhülse im Holz (Adernendhülse für mit 2,5 mm Innendurchmesser).

    Dieses U-Profil wurde von hinten an die Einsenkung angeschraubt und dann der Bowdenzug bis zum Weichenantrieb geführt und an zwei Punkten befestigt.

    Leider musste ich bei der Montage des ersten Weichenantriebes feststellen, dass die 25 mm Messingstange am Betätigungsgriff zu kurz ist und ersetzt werden mussten. Also kurzerhand 6 neue Griffe mit jetzt 50 mm gefertigt, und damit war genug Länge vorhanden, um die Lüsterklemme zu montieren.

    Die zu kurzen wurden jedoch nicht entsorgt, sondern nur des Griffes beraubt und die übrig gebliebenen Stücke dann für die Befestigung des Bowdenzuges an der Lüsterklemme verwendet.

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  • Aufgrund diverser Termine konnte ich diese Woche nicht wie üblich auch werktags weitermachen, sondern eigentlich nur am Wochenende.

    Jedoch konnte ich am Montag noch die Laternenstangen "einhausen", um die teilweise etwas großen Löcher zu kaschieren:

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    Am Freitag ging es dann mit den Weichenböcken weiter, wo ich einen zusammen- und dann einbaute, um meine Überlegungen zu testen.

    Der Stellhebel von ModelRail hat nur ein Bohrung, um ihn im Weichenbock zu lagern.

    Für eine Ansteuerung muss daher eine zusätzliche Bohrung in das Messing eingebracht werden.

    Anschließend wurde dann im Lagerbereich noch die Farbe entfernt und der Lagerbock leicht ausgefeilt, damit der Stellhebel leichtgängi ist.

    Nachdem er gelagert worden war, konnte der Testeinbau erfolgen.

    Aus einem 0,6 mm Messingdraht wurde die Stellstange zurechtgebogen (ein U-förmiger Haken am Ende für den Stellhebel und ein kurze Abknickung am Ende für die Stellschwelle) und dann montiert.

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    Da der Versuch erfolgreich war http://www.wetekamp.de/wkb/bilder/200718_3.3gp konnte dann am Samstag die Serienfertigung beginnen.

    Aus Rationalisierungsgründen wurden alle Abreitschritte immer 5x für die restlichen Teile in einem durchgeführt (also 5 Hebel bohren, 5 Hebel im Lagerbereich entfärben, 5 Weichenböcke im Lagerbereich für die Hebel entfärben und nachfeilen sowie alle Führungen für die Laternenstange aufbohren, alle 5 Hebel in den Böcken lagern und zum Schluss alle 5 verkleben). Für die Lagerung der Stellhebel habe ich übrigens Stecknadeln verwendet, die einen passenden Durchmesser aufwiesen.

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    Anschließend konnten dann alle eingebaut werden.

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    Anschließend wurden dann heute alle Stelldrähte sowie die Laternenstangen abgelängt und anschließend die Abdeckungen für die Weichenstellstangen montiert

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    Jetzt fehlen noch die Weichenlaternen, die heute vorbereitet wurden.

    Da die Reststücke der Stelldrähte genau in die Laternenstange (Messingrohr 1,3 mm) passen, wurden die Laternen entsprechend aufgebohrt und die Drahtstücke eingeklebt. Die Laternen sind 3D-Druckteile in schwarz, die aber nochmals in mattschwarz gestrichen wurden

    200719_2.jpg