Hallo Zusammen,
Schon lange wartete ein FS Bausatz der G2/3+2/2 darauf, gebaut zu werden und jetzt ist es dann endlich soweit das ich mich da herantraute.
Es handelt sich hier um den ersten RhB Dampflok Modell in H0m überhaupt, sowie um den ersten Ms Bausatz von Ferro Suisse.
Da ist noch nicht alles so richtig durchentwickelt worden, den Bausatz wurde schon 1979 konstruiert und hier und da wurden später Änderungen durchgeführt um der Zusammenbau zu vereinfachen und den Laufkultur zu verbessern.
Während den Bau bin ich auf diverse grundlegenden Konstruktionsfehler gestossen die später, wenn nicht korrigiert, ein problemlosen Lauf und sogar den ganzen Zusammenbau kompromittiert hätten. Aber darüber später.
Um es nicht all zu Spannend zu machen, dieses Wochenende habe ich den kompletten Bau inzwischen abgeschlossen, das Modell läuft jetzt, nach vielen Modifikationen aber immer noch mit originalantrieb Seidenweich und ist auch schon digitalisiert, vorbereitet für LED beleuchtung und wartet jetzt noch auf die Lackierung.
Ich werde den Baufortschritt in einzelnen Stufen zeigen, Heute der erste Folge.......
Zuerst präsentiert sich der Schachtel so: wer hätte da kein Lust damit anzufangen?
Zuerst wurden sämtliche Teile einen gründlichen Reinigung unterzogen, wobei alles zuerst einige Stunden in Wasser mit Zitronensaft eingetaucht wurde und danach mit Zahnbürste und Cif sauber gebürstet. Die Teile sehen danach fast wie Neu aus und sind hiermit auch für das Löten weitgehend vorbereitet. Vor allem die geätzte Teile müssen an den zukünftigen Lötstellen noch mit feinem Schmirgelleinen, etwa 400, nachbehandelt werden. Sehr wichtig. Auch ein Gleisrubber hat mich gute Diensten geleistet!
So sieht es aus nach Reinigung aller Teile, die Schaumstoffeinlage war derart degradiert das diese entfernt wurde:
Das erste Teil, in dieser Bausatz ist noch nicht die rede von Baustufen, war das hintere Fahrgestell. FS hatte damals eine kleine Auflage fertigen Modelle produziert und darum sind manche Teile so das diesen in Lötlehren fixiert werden konnten. Die hat man als Selbstbauer natürlich nicht und so muss man sich etwas einfallen lassen um alles Senkrecht zueinander festlöten zu können. Ich habe eine lange Schraube und einen 2mm Ms-Rohr in zwei, mit Standbohrmachine exakt rechtwinklich gebohrten Löcher in einem Hilfsklotz gestochen. Damit lässt sich das alles recht gut fixieren und so sind später die Schraublöcher problemlos verwendbar; hier das hintere Frame:
Da geht es ab und zu etwas Heiss zu, hier wurde mit der Flamme gelötet (was mir sowieso besser gefällt als einen klobigen 150W Lötkolben), wie bei dem vorderen Frame:
Alles schön abkühlen und spühlen in Wasser mit etwas Zitronensaft (tipp von Kesti)
Mein Tipp dazu: immer nach Abschluss grössere Lötarbeiten wieder bürsten mit Cif ( hat ein sehr schonendes scheuermittel drin ) und gründlich abspülen. So bleibt alles schön sauber.
So zeigen sich die beiden Drehgestell-frames:
Es ist aber ein gravierender Fehler drin, wie ich danach entdeckte, aber darüber mehr in der nächsten Folge,
Grüsse, Michiel