RhB Bahnhof Löwenstein... in 1:87

  • Moin Marco!

    Ich freue mich sehr über Deine rege Beteiligung und Deine Anregungen! So lerne ich immer wieder neue Dinge.

    Außerdem habe ich zum Gleise-Thema sicherlich nicht alle Threads gelesen und bin daher sehr gespannt, was mir das System noch an Freude bereiten wird ;)

    Bemo stellt das System so weit ich weiß ein (laut Website sind das alles Auslaufartikel).

    Viel ernüchternder als den Mangel an langen Weichen finde ich, dass es noch nicht mal ein wirklich 100% originalgetreues Flexgleis von Bemo gibt, da ja immer irgendwelche Maße nicht stimmen.

    Was die Weichen angeht: Ich finde die Modelle ganz in Ordnung, würde aber für eine große Anlage auch sicherlich ein anderes System wählen (Eigenbau). Das trügerische des Shinohara Systems ist, dass die Weichen zwar irgendwas um die 26cm lang sind, allerdings sehr viel Grade enthalten. Da hätte man besser einen größeren Radius nehmen sollen. So ist es zudem schwierig den Übergang zur 12° DKW zu gestalten. Da musste ich etwas schummeln und habe die Weiche bearbeitet.

    Im Grunde ein sehr langwieriges Thema!

    Nach langer Planung und Überlegung habe ich mich (ebenso beim Gleisplan) für ein System entschieden und es dann einfach durchgezogen, da eines meiner Ziele bei diesem Projekt ist, möglichst schnell eine betriebsfähige Gleisanlage zu haben. Für meine RhB-Großanlage im Alter werde ich die Gleise vermutlich selber bauen :D

    Beste Grüße,

    Chris!

  • Guten Abend allerseits!

    Leider ist die Woche arbeitsbedingt nicht viel passiert. Auch die Decoder lassen auf sich warten. Vielleicht schaffe ich am Wochenende auch ein wenig vorzeigbaren Fortschritt ;)

    @Nils: Auf meiner Suche nach Weichen hatte ich ähnliches gesehen. Eine ganze Anlage werde ich wohl damit nicht mehr ausstatten. Vielleicht bekommen die Gleise ja jetzt Sammlerwert :D

    Beste Grüße aus dem Norden und nächstes Mal hoffentlich wieder ein paar schöne Bilder für Euch,

    Chris.

  • Moin!

    Ein kurzes Update zu Löwenstein :)

    Die Decoder und Servos sind eingetroffen und müssen nun verbaut werden. Was die Stromzuführung an den Weichen angeht, so werde ich den versprochenen Spaß sicher bald erleben. Bin gespannt wie das wird.

    Nebenzu habe ich mal testweise eine Bahnsteigskante gesetzt. Die Kante ist eher etwas tiefer, da der Bahnhof einen Bauzustand vor dem Umbau darstellen soll (ähnlich wie zum Beispiel Ilanz vor dem Umbau). Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob die Kante nicht etwas weit vom Gleis entfernt ist. Was meint Ihr?


    Beste Grüße aus dem Norden und einen schönen Sonntagabend,

    Chris.

  • Hallo Chris,

    Du kannst es schon vor dem Einbau der Servos testen. Laß mal einen Zug fahren (digital) und schalte eine Weiche mit der Hand. Eigentlich müßte es dann beim Umschalten einen kurzen Kurzschluß geben und die Digitalzentrale abschalten. Die beiden Kupfer-Schieber in der Stellschwelle sind dafür verantwortlich. So ist es zumindest vor Jahren bei mir gewesen. Also die Dinger entfernen und die Zungen, bzw. das Herzstück polarisieren.

    Viel Erfolg,

    Marco

  • Hallo Chris,

    also ich habe gerade die Dampfschneeschleuder als Breitestes BEMO Modell mal ausgemessen. Du brauchst 2,1cm (4,2cm Lichtraum) ab Achse Gleis bis zur Bahnsteigkante wenn die Dampfschneeschleuder durchfahren soll. Fremo Norm sagt 3,8cm Lichtraum, das passt aber nicht.

    Grüße Andreas

  • Guten Abend,

    @Marco: Die Weichen an sich habe ich bereits vor Einbau durchgemessen, bin aber gespannt, ob nach dem Einbau alles funktioniert :)

    Andreas: Vielen Dank für die Info. Die 4,2 cm Lichtraumprofil kommen mir sehr breit vor. Die Bahnsteigskanten müssten da schon ganz schön weit vom Zug entfernt sein. Ist das das allgemeine Lichtraumprofi (also auch für Kurven)?

    Viel habe ich heute nicht mehr geschafft, ein wenig ist es aber immerhin :)

    Seht selbst:


    Beste Grüße und schönen Abend,
    Chris!

  • Hallo Chris,

    ich hab nochmal nachgemessen:

    bei einem Bahnsteig mit 4mm Höhe sind es 16- 17mm minimaler Achsabstand zum Perron

    bei einem Bahnsteig mit 7mm Höhe sind es 20- 21mm minimaler Achsabstand zum Perron

    Weiß jemand wie hoch die Neu gebauten Behindertengerechnten Rhb Perrons beim Vorbild sind ?

    Grüße Andreas

  • Ich glaube nicht, dass mann die Schneeschleuder inkl. ausgefahrenen Seitenwände für die Distanz Gleis > Perronkante benützen kann... Bei den neuen, hohen Perrons werden die Seitenwände der XRot sicher eingefahren, was durchaus auch Sinn macht!

  • Guten Abend :)

    Andreas und 12mm : Vielen Dank für die rege Beteilung, ihr bringt mich ja schon in Zugzwang ;)

    Die XRot ist soweit ich weiß das breitestes Modell, auch mit umgeklappten Blenden?

    Leider komme ich neben dem Studentenleben im Moment nicht zu all zu viel, habe nun aber endlich die Bahnsteigskanten fertig gestellt.


    Über die Stellschwelle kommt später ein Metalldeckel:



    Einzig der Containerwagen ist in den Kurven etwas knapp über dem Perron:


    Hier noch eine Übersicht:


    Soweit auf die Schnelle :)

    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris!

  • Servus,

    bzgl. Bahnsteigkanten und deren idealen Abstand kann man auch sehr gut die Dampflokomotiven mit dem breiten Aufsatzschneepflug nehmen!

    lg Stephan, wo diese Loks nach Fertigstellung stecken geblieben sind :P

  • Moin!

    Es hat sich wieder ein wenig hinter den Kulissen getan. Der Bahnhof ist jetzt (fast) voll funktionsfähig und kann eisenbahnerisch genutzt werden :)

    Die Weichen haben mir erstaunlicherweise überhaupt keine Probleme bereitet. Sie funktionieren einwandfrei und produzieren weder Kurzschlüsse, noch geben sie zu wenig Strom an die Loks ab. Eigentlich funktioniert das so sehr gut :)


    Strom und Weichen

    Wie bereits erwähnt, fällt die Elektrik für Löwenstein sehr spartanisch aus. Jedes Gleis bekommt einen Anschluss und die Weichen werden per Servo gestellt.

    Alle Stromanschlüsse werden auf eine Leitung zusammengespeist, sodass beim Aufbau jedes Modul nur mit zwei Kabeln an eine Stromleitung angeschlossen wird. Mittels Wagoklemme geht das sehr schnell von der Hand.

    Hier seht Ihr einen Überblick im Rohbau. Wenn alle Kabel (auch Häuser etc.) gelegt sind, werden die Kabel vernünftig geordnet und befestigt.


    Da die Uhlenbrock Servodecoder über 2cm hoch sind musste ich improvisieren. Zunächst hatte ich überlegt sie in Häuser unterzubringen. Diese Variante gefiel mir dann aber besser:


    Ein Loch in Servogröße in der 12mm Multiplexplatte nimmt den Servo auf. Auf der Oberfläche ist ein 4mm Sperrholz gegengeschraubt, was den Servo hält und die Landschaft auf einer Höhe hält. Für den Landschaftsbau werden die überstehenden Schrauben gekürzt.

    Nun folgen ein paar Lauftests und schließlich die Landschaftsgestaltung :)

    Soweit auf die Schnelle!

    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris.

  • Moin!

    Noch ein kurzer Nachtrag!


    Erste Fahrprobe

    Der Bahnhof ist aufgebaut und funktioniert auch als Ganzes. Einzig die DKW muss ich nochmal ein wenig bearbeiten, da die neueren EW I beim Abbiegen gerne entgleisen. Da muss ich nur ein wenig das Profil bearbeiten, das dürfte also kein großes Problem darstellen.

    Hier ein paar Eindrücke vom Bahnhof mit Zügen:


    Meine Wichtigste Errungenschaft und Traum meiner Kindheit, der Be 4/4. Leider fehlt mir noch der passende Mittelwagen.


    Und jetzt allen einen schönen Sonntag!

    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris!

  • Moin!

    Nun wieder ein kurzes Statusupdate zu meinem Projekt :)


    Containerverladung

    Die letzten Tage habe ich immer wieder durch die unterschiedlichen Versionen meiner Planung geblättert und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Containerverladung doch ihren Platz bekommen soll. Also muss der Güterschuppen erst einmal weichen und einem Containerkran Platz machen.

    Auch wenn das nicht unbedingt notwendig ist, entschied ich mich doch den Platz zum Gleis hin mit einer Steinkante zu begrenzen. Im Gegensatz zum Perron ist diese aber etwas flacher und weiter vom Gleis entfernt, eben genau so, dass ein Gabelstapler an einen offenen Container heranfahren kann und ihn beladen, falls der Container selbst nicht verladen werden soll.

    Nachdem der Gips gut durchgetrocknet ist, folgte die Bemalung der Steinkante. Ebenso das Gleis davor wurde bereits patiniert.

    Der Kran selbst ist aus Messingprofilen entstanden. Da er nur eine Querverbindung (über das Gleis) pro Seite besitzt und daher etwas wackelig, entschied ich mich, den Kran nach Erbauung auf dem Modul fest zu verlöten. Im Anschluss erhält der Kran seine Betonfundamente und der Platz kann mit Kies ausgestaltet werden. In der gleichen Art und Weise entstehen auch später die Bahnsteige (nur mit Teer).

    Nun ein Überblick, was davon bereits passiert ist:

    Ein konkretes Vorbild für den Kran gibt es nicht, er ähnelt aber wohl am meisten dem, der in Davos Platz zu finden ist (siehe Bild, Quelle: http://www.ralfwagner.de/rmb/original/r…/davos_kran.jpg).


    Der Kran im Rohbau, Laufkatzen und Abdeckung für die Motoren folgen später noch.


    Wie das Original, soll auch das Modell leuchten können:


    Nun ist die Platzbegrenzung und Patina bereits geschehen und der Kran lackiert und verkabelt eingebaut.


    Als nächstes entsteht die Abdeckung der Motoren über den beiden Querträgern, die Betonfundamente und der Platz.

    Soweit das Neueste von mir.


    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris.