RhB Bahnhof Löwenstein... in 1:87

  • Guten Abend!

    Ich freue mich sehr über jede Zuschrift! Schön zu sehen, dass es auch im "hohen Norden" so einige Schmalspurfans gibt.

    Kurze Einleitung

    Nun möchte ich mich nochmal etwas ausführlicher vorstellen und die Planung meines RhB-Projektes vorstellen.

    Ich bin Mitte 20 und wohne in Hamburg. Im Moment studiere ich, was Zeit und finanzielle Mittel für Modellbahn einschränken, dennoch bin ich den letzten Jahren sehr fleißig am Thema Modellbahn dran.

    Nach meiner obligatorischen Märklin H0 in meiner Kindheit, folgte dann in meiner Jugend meine erste RhB. Vor etwa 10 Jahren baute ich dann meinen ersten RhB-Bahnhof „Löwenstein“, der keinem Original nacheiferte aber wohl in der Albula anzusiedeln war. Nach ein paar Jahren verging die Lust ein wenig und ich veräußerte sowohl die Märklin, als auch meine Bemo.

    Mit Beginn meines Studiums stieg ich dann wieder mit H0 in die deutsche Normalspur ein. Ein enormer Fuhrpark wollte auf Schienen. So entstand mein aktuell größtes Projekt, der Bau des Bahnhofs „Süderbrarup“ in Schleswig-Holstein, der nur sehr entfernt an das Original angelehnt ist. Nachdem nun sehr viele für mich interessante Modelle in meiner H0 Sammlung vorhanden sind war wieder Kapazität für etwas anderes.

    So richtig losgelassen hat mich die RhB wohl nie, also kam es wie es kommen musste!

    Zunächst versuchte ich ein wenig mit Spur Nm (Kato 1:150).

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    Auch eine Anlagenplanung ließ nicht lange auf sich warten…

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    Aber obwohl die Züge echt süß und erstaunlich detailliert sind, war ich mit den notwendigen Kompromissen keineswegs zufrieden. So wurde die Spur Nm RhB wieder veräußert und ein Bemo-Startset geholt. Das war ein sehr schönes Gefühl! Endlich wieder eine „richtige“ RhB.

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    Nun ist auch der RhB-Fuhrpark wieder gewachsen und ruft ebenso laut nach Schienen, wie die H0 dies tat. Die Teppich- oder Schreibtischvariante war schnell nicht mehr genug. Also konnte ich der Versuchung nicht wiederstehen und plane nun also ein neues RhB-Projekt. Darum soll es hier in nächster Zeit gehen. Da ich bereits ein recht großes H0-Projekt in der Entstehung habe, muss die RhB erstmal etwas kleiner ausfallen. Das soll der Sache aber keinen Abbruch tun.

    Hier also mein Plan:


    Idee und Planung

    Die Grundvoraussetzungen für mein Projekt waren schnell gefunden. Die Module sollen zur Lagerung und zum möglichen Transport in Eurokisten untergebracht werden und möglichst wenig Platz brauchen. Ich entschied mich, in einer Kiste (Höhe außen 32cm) drei Module unterzubringen. Somit bleibt jedem Modul eine Höhe von etwa 10cm. Der Rahmen muss daher stabil und flach zugleich sein, damit noch Platz für ein bisschen Landschaft bleibt. Mehr hierzu im Abschnitt: „Bau der Module & Unterbringung“. Auf insgesamt 6 Modulen je 52x34cm soll nun etwas von der RhB entstehen. Das Problem: aufgrund der geringen Bauhöhe kann kaum richtig Landschaft gebaut werden, das Vorbild sollte also relativ flach sein. Was passt also besser als ein Bahnhof. Die Gebäude können abnehmbar sein und extra gelagert werden, Signale passen eventuell auch so, eine feste Oberleitung muss erstmal ausfallen, kann ja aber nochmal nachgerüstet werden sollte der Bahnhof fest aufgebaut werden oder entsteht als Stecksystem modular.

    Die Gesamtlänge von 3,12m bietet zwar einige Möglichkeiten des Nachbaus, die Breite von 34cm hingegen steht dem immer wieder im Weg. So entschied ich mich nicht einen Nachbau anzufertigen, sondern aus mehreren Vorbildern einen eigenen Bahnhof zu erbauen.

    Nachdem der Fantasie-Bahnhof aus meiner Kindheit/Jugend „Löwenstein“ hieß, soll – angelehnt an mein altes Projekt – nun also das neue „Löwenstein“ entstehen.

    Durch die Mischung von Anordnungen und Details der Vorbilder Pontresina, Scuol Tarasp und Arosa ist der folgende Gleisplan entstanden.

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    Vielleicht mag der ein oder andere erahnen, dass Pontresina vermutlich den größten Anteil am Endergebnis (Bahnhofsgebäude, Gütergleis mit Schuppen/Getränkeverladung) hat.

    Leider reicht aber der vorgegebene Platz nicht aus, eine Trennung der Stromsysteme (oder Umschaltung) wie in Pontresina zu realisieren. Hier gibt es also einen Abstrich an Realismus, wenn der ein oder andere ABe 4/4 mit Bernina-Express hier halten sollte…

    Soweit für heute von mir!

    Beste Grüße aus dem Norden und schönen Abend,

    Chris.

  • Hallo Chris

    Willkommen bei den Meterspurigen! - ich freue mich auf Dein Projekt :)

    Anlage H0m "Rhaetian Flyer" - Proto-Freelance RhB, FO "Vom Oberalp bis Tirano". Testanlage, Aufstellbahnhof, Wendel nach Musteria fertiggestellt, Fahrbetrieb. Nächste Etappe: Bau von "Musteria" = Disentis + Freelance Elemente.

  • Moin!

    Danke Carlo! Ich hoffe, dass ich bald mit den ersten Bildern vom Bau aufwarten kann :)

    Aktuell sitze ich doch noch an der Planung und schiebe Weichen und Gleise auf dem Plan hin und her.

    Update Planung

    Über das Wochenende habe ich mir nochmal Gedanken zum Gleisplan gemacht und bin irgendwie noch nicht zufrieden. Auch wenn die kleine Fläche kein Vorbild zulässt und durchaus für Gleise genutzt werden soll, möchte ich sie trotzdem nicht zu sehr überladen. Güterschuppen und Laderampe sind so allgegenwärtig, dass ich nicht darauf verzichten möchte. Der Lokschuppen ist mir aber irgendwie zu gewollt. Also habe ich den durch einen Containerkran (wie er zum Beispiel in Scuol-Tarasp steht) ersetzt. Trotzdem stimmt noch etwas nicht: Das Durchfahrgleis ist Gleis 1. Das bedeutet, dass ein Regio der hier hält auf Gleis 2 einfährt, um einen Schnellzug auf Gleis 1 durchzulassen. Solange kann man also nicht wirklich aus oder einsteigen. Schnell also wieder an den Computer und den Plan bearbeiten…

    Hier der aktuelle Stand:



    Im Grunde ist der Plan einmal komplett geändert. Was bleibt ist der Güterschuppen mit in Teer gebettetem Gleis, ein kürzeres Gleis 1 für Regiozüge mit 4 oder 5 EW I, ein breiter Holzübergang auf den Mittelbahnsteig und mehrere kleine Übergänge etwas außerhalb.

    Ebenfalls geblieben ist der Containerkran auf einem nun etwas längerem Gleis (80cm). Ebenso ist noch ein weiteres Abstellgleis hinzugekommen (links im Plan), auf dem eine Lok oder z.B. ein Tm2/2 abgestellt werden kann.

    Landschaftlich und gestalterisch ist dieser Plan in Ilanz zu verordnen, nur das ein paar Gleise fehlen und der Plan etwas anders ist :D

    Mit diesem Plan, kann ein Regionalzug auf Gleis 1 einfahren und ungestört vom Schnellzugverkehr die Passagiere rauslassen. Gleis 2 und 3 haben jeweils einen etwas schmaleren Bahnsteig, der aber lang genug für etwa 10 Wagen + Lok ist (also 1,66x GEX).

    Soweit meine Überlegungen. Vielleicht hat ja jemand noch eine gute Idee zur Landschaftsgestaltung rundherum.

    Beste Grüße aus dem Norden und schönen Sonntag Euch allen!

    Chris.

  • Hallo Chris,

    herzlich Willkommen hier im Forum!

    Dein Plan gefällt mir sehr gut, speziell die leichte Krümmung gibt dem ganzen etwas Besonderes!

    Viel Spaß noch beim Grübeln,

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo Chris,

    dem kann ich mir nur anschließen.

    Das Geschwungene macht die Gleisanlage sehr interessant.

    Viel Erfolg dabei.

    Freu mich auf mehr.

    LG

    Gianni

  • Guten Morgen!

    Eine Weile hatte ich tatsächlicha auch TIrano im Kopf. Ein sehr sehr schönes Projekt hast Du da! :)

    Vielen Dank, hoffentlich bald mehr. Im Moment warte ich auf die Gleise. Sobald die da sind entscheide ich mich für einen Gleisplan und baue einfach los, sonst geht die Grübelei ewig weiter! :D

    Einen schönen Start Euch allen in die neue Woche!

    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris.

  • Moin!

    Ich bin beeindruckt, dass mein kleines Projekt hier doch so viel Anklag findet, vielen Dank an alle! Das freut mich :)

    Für Stationen dieser Größe ist es wohl nicht so typisch bei der RhB, das stimmt. Wobei Ausnahmen wie Reichenau-Tamins zum Beispiel die Regel bestätigen ;)

    Hierdurch verkompliziere ich allerdings die Holzübergänge vor dem Bahnhofsgebäude, die (so wie in Ilanz) die gesamte Länge des Hauses abdecken sollen. Aber auch das ist machbar!


    Als Software für so kleine Projekte nutze ich SCARM, da es recht einfach ist und schnell geht. Da ich hier auch keine Selbstbauweichen oder "Flex-Weichen" nutze, reicht das Programm :)

    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris.

  • Hy Chris,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Schönes Projekt das Du da machst.

    Bin schon gespannt auf die Umsetzung und freue mich auf die Bilder und Berichte vom Bau.

    Lg Georg

    Schöne Grüße aus Tirol!

  • Moin!

    Danke Georg!

    Der erste Arbeitsschritt ist getan. Die Module sind fertig. Leider muss ich im Moment noch mit dem Gleise legen warten, da dieselben sich seit mehreren Tagen im Paketauto wohler fühlen und nicht zu mir kommen wollen.

    Dafür hier ein etwas technischerer Abriss zum Modulbau an sich.


    Bau der Module

    Wie in „Idee und Planung“ beschrieben, sollen die Module möglichst flach und stabil sein, damit bei dem geringen Lagerplatz möglichst viel Höhe für Landschaft bleibt. So habe ich mich schnell für eine Modulbauvariante mit 20x20mm NUT-6 Aluprofilen (so genanntes „Boschprofil“) entschieden. Der Aufbau eines Moduls ist damit denkbar einfach:

    Zwei lange Streben (52 cm) werden als lange Seite verwendet. Zwei kurze (30 cm) dazwischen gebaut. Wichtig ist, dass die Streben außen durchgehend sind, da hierüber später die Passung laufen wird. So spart man sich Rillendübel oder aufwändige anbauten am Aluprofil. Die Profile werden über Winkelverbinder und Nutensteine untereinander verbunden. Wichtig ist hier, dass man mindestens zwei Schrauben pro Winkel und Profil hat um eine Verwindungssteifigkeit zu bekommen (siehe Bild)!


    Mittels Nutensteinen und entsprechenden Gewindeschrauben habe ich dann die Platte auf den Alurahmen befestigt. Immer bewährt ist hier 12mm Birke-Multiple. Hierfür hätten 9mm gereicht, allerdings wären so die Gewindeschrauben die ich hatte zu lang gewesen. So habe ich den Verlust von 3mm Höhe billigend in Kauf genommen. Der Modulbau erfordert lediglich etwas Genauigkeit beim Bohren der Löcher im Holz, ist sonst allerdings sehr simpel und schnell. Das Endergebnis lässt sich sehen und ist höchst stabil.


    Die Verbindung der Module habe ich in diesem Fall mit der Passung der Module kombiniert. Jeweils rechts und links auf den Seiten des Moduls wird ein Verbindungselement in die Nut eingeschoben. Mittels 4 Schrauben je Seite werden die Module so aneinander gehalten und auf Passung gedrückt.

    Da ich die Module vermutlich häufiger auf dem Boden als in der Luft aufbauen werde, reicht das als Verbindung. Um den Bahnhof in einer Modulanlage zu integrieren, sollten dann die Module mittels Klemmen o.Ä. auf der Unterseite zusätzlich gesichert werden.


    Kurz und knapp, aber schließlich auch nicht so spannend. ?

    Noch ein Tipp für Interessierte: für größere Module ist es absolut empfehlenswert ein größeres Profil zu verwenden. Am besten nutzt man auch eher Typ-B Nutprofile, da die eine wesentlich höhere Verwindungssteiffigkeit aufweisen. In meinem Fall sollte es aber platzsparend sein und die kleinen Profile reichen hier allemal aus.


    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris.

  • Moin.

    Vielen Dank Tomi! In der Tat ist diese Modulbauweise in der Modellbahn nicht so verbreitet, weil sie neben vielen Vorteilen (Gewicht, Stabilität etc.) auch ihre Nachteile hat. Was die Kabel angeht, so habe ich das in meinem Fall noch nicht fertig geplant. Im Grunde können sie darunter lang geführt werden, könnten aber auch durch die Profile führen. Dafür muss man die entsprechenden Löcher bohren, was die Stabilität beeinflussen könnte (in diesem Fall eher kein Problem).

    Wenn man ein Typ-B Profil nimmt, ist für Löcher auch mehr Platz ;)


    Beste Grüße,

    Chris!

  • Moin!

    Auf den Sonntagabend eine Zusammenfassung dessen, was ich am Wochenende geschafft habe: Gleisbau.


    Gleisbau

    In den unterschiedlichen Foren habe ich viele heiß geführte Diskussionen über die Wahl des Gleissystems gelesen und festgestellt, dass die Meinungen teils sehr weit auseinander gehen. Kritikpunkte sind meistens, Schwellenabstand, Weichenlänge, Schwellenlänge, und Verfügbarkeit von unterschiedlichen Weichenmodellen. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich dann für das Bemo (Shinohara) Code 70 Gleissystem. Mein Hauptauswahlkriterium liegt dabei weniger auf der Profilhöhe, als mehr auf den Weichen. Ebenso wie bei meinen Normalspurprojekten, ist mir viel an langgezogenen schönen Weichenstraßen gelegen. Auch wenn die RhB natürlich auf deutlich kleineren Weichenradien fährt als z.B. die DB, sind mir die standard 12° Weichen doch merkbar zu kurz. Speziell die neu gebauten Bahnhöfe der RhB haben lang gezogene Weichen, auf den schnell gefahren werden kann. Da das Projekt aber eher als zusätzliches Projekt zu meinen Normalspurprojekten zu verstehen ist, sollte es auch mit einem kleineren Budget auskommen. Schweren Herzens fiel Weichen-Walter daher aus dem Rennen (das folgt dann, wenn ich irgendwann Chur o.Ä. nachbaue ;) ).

    Mit dem gewählten Gleissystem halten sich Spielmöglichkeiten und mittelmäßig lange Weichen die Waage. Ein Kompromiss, den ich in Ordnung finde.


    Der Gleisbau ist im Grunde nicht sehr aufregend. Der Bahnhof wird aufgrund der Konstruktion nicht auf Belegtmeldung ausgelegt. Die Weichen müssen allerdings elektrisch getrennt werden, da die Herzstücke bei dieser Länge polarisiert werden müssen.

    An den Modulübergängen werden die Gleise am jeweiligen Modul verlötet um eine Passung zum nächsten Modul mittels Profilverbinder in der Alukonstruktion zu garantieren.

    Bevor die Gleise verlegt werden können, habe ich alle Module noch mit einer 5mm Schicht Trittschalldämmung (Styrodur) überzogen. Zum einen bekomme ich hierdurch eine Schalldämmung, zum anderen habe ich so ein flexibles Bindeglied zwischen starrem Modul und Landschaft. Da einige Gipskanten, Teer- und Sandflächen die Oberfläche versiegeln werden, wäre es ärgerlich (sollten sich die Modulrahmen doch mal verziehen) wenn die Flächen irgendwann mal Risse bekommen und aufplatzen.

    Die erste Weichenstraße zeigt bereits, dass sich die langen Weichen sehr lohnen! So schlängeln sich die Wagen elegant über die Einfahrt in den Bahnhof.



    Und hier der Bahnhof mit allen Gleisen:


    Die Elektronik fällt denkbar einfach aus. Die Gleise werden durchgehend an den Digitalstrom angebunden. Komplizierte Modulübergänge mit Kabeln fallen also weg. Nach dem FREMO-Prinzip werden nur zwei Fahrleitungen durchgelegt, die jedes Modul mit Strom versorgen. Lediglich die Weichen sind da etwas komplizierter anzusteuern.

    Mittels Servodecoder mit Herzstückpolarisierung werde die Weichen gestellt und zugleich mit Strom versorgt.

    Einbau und Kurzvorstellung folgen hier, sobald die Decoder eingetroffen sind.

    Hier der Gesamtüberblick mit Zügen :)


    Soweit das Neueste von mir.

    Einen schönen Restsonntag wünsche ich Euch allen.

    Beste Grüße aus dem Norden,

    Chris.

  • Hallo Chris,

    da bist Du ja trotz kleiner Ausmaße ziemlich schnell zu einem großen Bahnhof gekommen. Nicht schlecht. Zwei Anmerkungen hätte ich: Hast Du Dich auch hier in unserem Forum über die Gleise informiert? Du hast Dich, meiner Meinung nach, leider für das Gleissystem entschieden, welches am weitesten vom Vorbild entfernt ist. Mit 12,5mm Schienenabstand ist es auch etwas breiter als andere Gleissysteme. Du mußt in jedem Fall die Weichen verändern. Die Zungen müßen angeschlossen, die Herzstücke polarisiert und die Bleche unter dem "Schieber" entfernt werden. Sonst wirst Du digital keine Freude mit den Weichen haben.

    Weiter frage ich mich, warum Du an den Übergängen das Styrodur bis an die Anlagenkante gezogen hast. Das Material ist doch extrem weich und wird sehr schnell "Macken" bekommen, die dann sichtbar sind und einen unsauberen Übergang geben werden. Wäre eine kleine Holzkante in Höhe des Styrodur nicht besser?

    Das nur als Tip, damit Du auch lange viel Freude an Deinen Modulen hast.

    Grüße, Marco

  • Du hast Dich, meiner Meinung nach, leider für das Gleissystem entschieden, welches am weitesten vom Vorbild entfernt ist. Mit 12,5mm Schienenabstand ist es auch etwas breiter als andere Gleissysteme.

    @ Marco,

    Welches Gleissystem mit schlanken Weichen würdest Du den empfehelen? Möglichst fertige Weichen?

    @ Chris
    Tolle Arbeit, kompliment! Auch deine H0 Modulanalage hast Du sehr schön umgesetzt!

  • Hallo Chris,

    Kompliment zur schnellen Umsetzung!:thumbup:


    Ich finde diese Modulbauweise mit Alu-Profil als Unterkonstruktion sehr spannend. Dennoch frage ich mich, ob diese Art der Modulverbindung nicht etwas ungenau ist? Vielleicht kannst du mal ein Bild mit der Seitenansicht von einem Modulübergang zeigen. Haben die Module zueinander noch etwas Spiel oder ist das wirklich wie eine starre Verzapfung?

    Gruß

    Fabian

  • Guten Morgen :)

    Erstmal recht herzlichen Dank für Zuschriften und die Anmerkungen!

    @ Marco: Vielen Dank für Deine Anmerkungen!

    Das Gleissystem betreffend habe ich sehr viele Foren durchstöbert und habe meistens gelesen, dass Peco so weit vom Original weg sei. Letzten Endes waren dann aber die langen Weichen ausschlaggebend. Wie Roman ja auch fragt: Weißt Du andere fertige Weichen mit < 12°?

    Etwas bescheiden finde ich, dass Weichen und Flexgleise unterschiedliche Schwellen haben. Das ist doch eine Fehlplanung des Herstellers :D

    Die Weichen habe ich präpariert und angeschlossen. Sobald die Decoder da sind, kann der Betrieb starten.

    Mit dem Styrodur hast Du nicht unrecht! In der Tat hatte ich vor, nach Fertigstellung bzw. wenn die größten Arbeiten getan sind, die Module an der Außenkante mit einer dünnen Holzleiste zu verkleiden, sodass vom Übergang von Holz zu Styrodur zu Gips / Erde / Grünzeug nichts mehr zu sehen ist.

    Ist aber eine sehr wichtiger Punkt, danke!


    @ Fabian: Die Modulbauweise erweist sich als äußerst stabil und (bisher) zuverlässig.

    Hier nochmal das Bild vom Eintrag über den Bau der Module (bei Interesse mache ich nochmal Fotos!)

    Durch die Gewindeschrauben wird das Aluverbindungsstück gegen die Außenseite gepresst und schafft so eine unbewegliche Verbindung. Da die Verbinder auf beiden Seiten angebracht werden, bewegen sich die Module keinen Millimeter mehr zueinander. Die Wiederholgenauigkeit ist erstaunlich exakt.

    Eine Anmerkung sei aber nicht ausgelassen: Es wäre praktischer gewesen zwei M5 Gewindeschrauben mit Mutter zur Verbindung der Module in Längsrichtung einzuplanen. So müssen die Verbinungsstücke sowohl Längs- als auch Querrichtung halten. Für meine Zwecke reicht das aus, für häufigen Auf- und Abbau würde ich das System etwas anpassen!

    Kurz: Bisher habe ich die Gleise mehrfach getestet und sie haben immer zueinander gepasst! :)

    Soweit in Kürze.

    Ich freue mich sehr über die rege Beteiligung und wünsche allen einen guten Start in die Woche!

    Beste Grüße aus dem Norden, Chris.

  • Hallo zusammen!

    Zu Eurer Frage nach einer Weiche: Ernüchternde Antwort - es gibt keine! Das kann man sich eigentlich kaum vorstellen. An Modellen gibt es fast alles, aber eine einfache Weiche, welche grob maßstäblich ist, ist nicht vorhanden. Um Selbstbau kommt man aktuell leider nicht herum. Viele hier im Forum haben aber gezeigt, dass das durchaus möglich ist.

    Das war keine Kritik meinerseits, aber hier im Forum wird dieses System kaum noch genutzt und dies aus vielfältigen Erfahrungen heraus. Ich hoffe, dass Du bessere Erfahrungen machst und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

    Und ich bin ganz bei Dir - Schlanke Weichen sind eine tolle Sache und in dem Wünsche-Thread wird das ja auch immer mal wieder geäußert. Es ist leider ein eher trauriges Bild für die Hersteller, das wir diese Diskussion führen...

    Grüße, Marco