Gmf 4/4 234 01-04

  • Hallo zusammen,

    BEMO hat ein wundervolles Modell der Gmf 4/4 herausgebracht. Auch ich konnte nicht widerstehen und habe mir die 234 02 „D2“ zugelegt.

    Um sämtliche Digitalfunktionen nutzen zu können kam ich um die digitale Variante und damit einem ESU-Decoder nicht herum.

    Fahren tut das Modell und auch alle Funktionen tun das, was man der Anleitung nach erwarten kann. Trotzdem stören mich zwei Dinge und da ich fast ausschließlich ZIMO-Decoder nutze und mit den tiefergehenden Funktionen von ESU nicht so bewandert bin, würde ich mich freuen, wenn die Spezialisten helfen könnten.

    Wenn ich mit meinem Modell anfahre, dann heult der Diesel auf und die Lok fährt erst einen Augenblick später los. Das ist sicher vorbildgerecht, aber ich finde, das Anfahren ist keine schöne „Rampe“, sondern geht extrem schnell. Wie kann man das in dem Soundprojekt anpassen, ohne den Bezug zum Sound zu verlieren? Es macht den Eindruck, als würde sie mit Fahrstufe 15 oder so ähnlich anfahren. Ist das bei Euch auch so?

    Dann habe ich mir Videos der Lok angeschaut und auf dem folgenden ist sie in Alp Grüm beim Schneeschleudern zu sehen:

    D3 - Warnblitzer

    Etwa bei Minute 9 ist sehr schön zu sehen, wie die „Warnblitzer“ leuchten. BEMO hat das als abwechselndes Blinklicht realisiert. Tasächlich scheint es aber ein Blitzlich zu sein, welches dreimal kurz hintereinander aufblitzt und dann eine kleine Pause macht. Die linken und rechten Blitzer sind noch dazu nicht synchron und ergeben dadurch nicht immer ein abwechselndes Blinken, sondern „wandern“ leicht.

    Das finde ich ein interessantes Detail und würde das ebenfalls gerne umsetzen. Bei einer so mit Technik vollgestopften Lok kann das ja nicht das Problem sein. Nur wie geht das bei ESU? Ich bin gespannt auf Eure Lösungsvorschläge und hoffe, noch etwas im Bereich ESU dazulernen zu können.

    Viele Grüße und weiterhin viel Spaß mit Euren Modellen, die optisch wirklich wunderschön geworden sind!

    Marco

  • Hallo Marco

    Die Warnblinker sind bereits im Original die zweite Ausführung.

    Das Bemo -Modell wurde nach den ersten Blinkanlagen konzipiert.

    Gruss vom Original

    Willy

    "Das isch ünscheri Bahn,die hem mir gebue"
    Dialektaussage eines alten Prättigauers im Zusammenhang mit dem Bau der Landquart-Davos Bahn

  • Hallo Willy,

    das ist interessant zu hören. Die „D2“ ist ja dann aber aktuell so unterwegs und ich fände es ganz schön, es auch im Modell so umzusetzen. Ich nehme an, dass es nur etwas Programmierarbeit ist. Die Anschlüsse ändern sich ja nicht.

    Grüße

    Marco

  • Wenn ich mit meinem Modell anfahre, dann heult der Diesel auf und die Lok fährt erst einen Augenblick später los. Das ist sicher vorbildgerecht, aber ich finde, das Anfahren ist keine schöne „Rampe“, sondern geht extrem schnell. Wie kann man das in dem Soundprojekt anpassen, ohne den Bezug zum Sound zu verlieren? Es macht den Eindruck, als würde sie mit Fahrstufe 15 oder so ähnlich anfahren. Ist das bei Euch auch so?

    Ich habe beim Sound den Eindruck, dass diese "Rampe" eher die Umrichter o.ä. sind, die man da hört. Der Diesel selber grummelt weiter ruhig vor sich hin.

    Für mich hört sich das i.O. an.

  • Hallo Steuerwagenfahrer!

    Es geht in dem Fall nicht um den Sound, sondern um die Geschwindigkeit. Die Lok fährt bei mir nicht sanft los, sondern fährt gleich mit Stufe 15 (nur zur Verdeutlichung, ich weiß nicht, ob es wirklich so ist) los. Ich kenne das bisher nur so, dass die Züge langsam beschleunigen und nicht ruckartig! Das die Lok verzögert losfährt, ist völlig in Ordnung und auch vorbildgerecht. An dem Sound habe ich nichts auszusetzen.

    Marco

  • Hallo Marco

    Habe meine D1 nach kurzem Test verkauft, eine coole Lok aber passte nicht mehr ganz in meine Epoche, daher habe ich auf die Detailfunktionen nicht einen so grossen Wert gelegt. Nun bei der Gmf 242/243 kam es mir bei der Soundversion ähnlich vor, dies lag bei mir an folgenden zwei Punkten:

    1. Anfahr/Bremsverzögerung war extrem tief eingestellt (CV3-CV4) bei der CV3 habe ich den Wert 60, dies Entspricht 15s und bei der CV4 den Wert 44, was 11s entspricht.

    2. Habe ich die veraltete 3. Punkte Kennlinie ausgeschaltet, welche ab Werk bei Bemo einen recht steilen Anstieg hat. Ich habe bei mir die Geschwindigkeitskennlinie genommen CV67 - CV94. Der Sound sollte eigentlich im Hintergrund so programmiert sein, dass er auf die Einstellungen CV3-6 bzw. 67-94 harmoniert, spricht auch bei einer sehr hohen Anfahrverzögerung sollte der Sound auf die Ist - Fahrstufe warten. Hat zumindest bei mir bei der Gmf den gewünschten Erfolg gebracht. Meine Beobachungen beziehen sich auf eine Fahrt mit 28 Fahrstufen.

    Dies sind meine CV Werte, welche ich verwendet habe:

    CV29 = 30

    CV67 = 1

    CV68 = 2

    CV69 = 4

    CV70 = 7

    CV71 = 10

    CV72 = 14

    CV73 = 18

    CV74 = 23

    CV75 = 28

    CV78 = 47

    CV79 = 54

    CV80 = 62

    CV81 = 70

    CV82 = 79

    CV83 = 88

    CV84 = 98

    CV85 = 108

    CV86 = 120

    CV87 = 133

    CV88 = 147

    CV89 = 162

    CV90 = 178

    CV91 = 195

    CV92 = 213

    CV93 = 233

    Zum Scheinwerfer, Grundsätzlich hat der ESU Decoder bei den Funktionsausgängen verschiedene "Modus" welche man einfügen kann, Blitzlicht, blinken etc. Nun wäre natürlich interessant wer das Blinklicht macht, ist es der Decoder oder wie bei einigen H0 Modellen der Prozessor welcher auf dem Print vorhanden ist.

    Zum Video: Habe die Lok im letzten Herbst ebenfalls mit eingeschaltetem Blinklicht gesehen, dort wirkte dies jedoch synchroner als im Film. Dies könnte aber mit den Frequenzen zusammen hängen, welche man vom Auge aus nicht erkennt, im Film jedoch erkennbar werden. Man beachte da z.B. die digitalen Zugzielanzeigen, welche auf den Filmen jeweils in der Frequenz blinken, von Auge jedoch kaum erkennbar.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Für die Programmierung von Esu Decodern empfiehlt sich sehr der Lokprogrammer 53451 von Esu. Einerseits können so die Daten des Decoders auf dem PC gespeichert werden und bei einem allfälligen Decoderwechsel erneut geladen werden und andererseits wird die Programmierung dadurch massiv vereinfacht. Die CV's werden alle nach dem festlegen auf Befehl geschrieben. Das einzelne Eingeben entfällt durch die gute Darstellung am PC. Die Motorkennlinie kann auch sehr einfach am PC festgelegt werden.

    Bezüglich Einstellen der Anfahr-/ Bremsverzögerung:

    Je nach dem, wie ein Modell gesteuert wird, ist ein hoher oder tiefer Wert notwendig. Verwendet man TrainController, so ist ein tiefer Wert nötig, da die Software die Beschleunigungskurve bestimmt. Steuert man nun diese Lok mit einem Handregler, welcher direkt die Lok anspricht, so macht die Lok dass, was der Handregler vorgibt. Wird also beim Anfahren aus dem Stillstand direkt die Fahrstufe 15 gewählt, so beschleunigt die Lok auf diese Geschwindigkeit mit der definierten Verzögerung im Decoder. Ist diese tief, beschleunigt sie schnell.

    Fährt man nur mit Handreglern ohne automatisierten Betrieb macht eine hohe Anfahrverzögerung Sinn. Die Loks beschleunigen dabei mit dem vorgegebenen Wert im Decoder.

    Eine Möglichkeit ist, die Bremsverzögerung tief zu lassen und am Handregler jede Fahrstufe durchzuschalten. Dadurch bremst die Lok immer genau auf den Wert, den man vorgibt und man kann in engen Situation schnell abbremsen.

    Automatisierten Betrieb und Handregler, welcher nicht via Steuerungssoftware befehle gibt, ist meiner Meinung nicht zu empfehlen. Die Modellbahn verhält sich da gleich wie die Realität: 2 Vorgesetzte für eine Sache funktioniert nicht. Der eine weiss nicht, was der andere wie vorgibt und umgekehrt.

    Die Programmierung der Fahreigenschaften hat (fast) keinen Einfluss auf den Sound. Dieser passt sich immer der Maximalgeschwindigkeit an. Wieso fast?

    Eine tiefe Bremsverzögerung führt dazu, dass der Decoder das Bremsenquietschen "verlieren" kann respektive die Geschwindigkeitsdifferenz von Soll und Ist zu gering ist. Die Sounddatei ist nach wie vor vorhanden, wird einfach nicht selbstständig ausgelöst.

    Bezüglich den einzustellenden CV's muss man also wissen, wer die Anfahr- und Bremskurve bestimmt. Da bleiben nur die 3 Möglichkeiten

    - Steuerungssoftware

    - Decoder

    - Mensch

    Im Vorbild sieht das Fahrverhalten geschmeidig aus, weil eine begrenzte Motor- und Bremsleistung vorhanden ist. In 1:87 sind die Längen zwar 87 mal kleiner, das Volumen und somit auch das Gewicht ändert sich bei massstäblicher Umsetzung aber um den Faktor 658'503. Das bedeutet, dass das Modell massiv weniger Leistung braucht als das Vorbild. Die Leistung im Modell ist eigentlich viel zu hoch für dessen Trägheit. Deshalb ist eine Leistungsbegrenzung nötig.

    Den Effekt vom Flimmern / Blinken, welcher lehcim beschreibt, liegt daran, dass das Leuchtmittel mit einer Frequenz betrieben wird und die Kamera mit einer anderen Frequenz die Bilder aufnimmt. Dies führt zu Interferenzen / Schwebung. Bei einer ähnlichen Frequenz sieht man schlussendlich die Differenz der beiden Frequenzen. Der Mensch ist nicht in der Lage, hohe Frequenzen zu sehen sowie hohe Frequenzen zu hören. Ob die Lampen synchron oder zeitlich versetzt blinken, ist schwierig zu sagen anhand des Videos. Wobei ganz am Schluss, wo die Lok aus dem Bild verschwindet, scheint es synchron zu sein. Wenn man es exakt aufnehmen möchte, braucht man eine Kamera, welche mindestens die doppelte Frequenz hat, wie das Blinklicht.

  • Hallo Modellbahn-Bemo!

    Vielen Dank für Deine Ausführungen. Dieses Problem ist mir bekannt, löst jetzt aber nicht meins.

    Ein Beispiel: Mein Tm 2/2 hat einen Zimo-Decoder und das entsprechende Soundprojekt. Wenn ich dort die Fahrstufe 28/128 mit welchem Gerät/PC auch immer ausgebe, dann braucht das gute Stück ca. 40 Sec. bis es auf volle Geschwindigkeit gekommen ist. Zwischendurch legt es Zwischengas-Pausen ein, etc. Das mag mit einer PC-Steuerung evtl. Probleme machen, aber der Sound passt zur Anfahr-/Bremsverzögerung und auch zum Zwischengas/Bremsenquietschen.

    Genau das Wünsche ich mir auch von dem ESU-Projekt. Und auch dort muss die Beschleunigung, etc. mit dem Sound gekoppelt sein. Der Diesel heult auf und es passiert kurze Zeit nichts. Dann erst beginnt die Anfahrverzögerung. Leider nicht in einer passenden Kurve von 0 auf 100, sondern, die Lok überspringt gefühlt ein paar Fahrstufen und fährt leider nicht langsam los!

    Die meisten Decoder haben ab Werk eine Anfahr-/Bremsverzögerung eingestellt. Das ist ja auch der Vorteil der digitalen Steuerung. Die Probleme, die dabei mit PC-Steuerungsprogrammen entstehen können, sei mal dahingestellt.

    Grüße,

    Marco

  • Wie ist denn deine minimal Geschwindigkeit eingestellt?

    Läuft die Lok gut in der Fahrstufe 1?

    Wie sieht es beim Anhalten aus?

    Nimmt die Lok einen Satz?

    Eventuell musst du die Motorparameter anpassen. Der Decoder ab Werk weiss nicht, was für ein Motor und Schwungmasse verbaut ist. Je nach Ausführung müssen teilweise ein paar Werte verändert werden.

    Die Motorkennlinie ist nicht wahnsinnig entscheidend. Hat aus meiner Erfahrung bisher keine Probleme bereitet.

    Nach deiner Beschreibung, soll der Decoder die Kurve definieren. Demnach brauchst du einen hohen Wert in den Verzögerungen.

    Zum Steuern verwende ich TrainController Gold. Wenn dort einer Lokomotive maximale Geschwindigkeit vorgegeben wird, so gibt die Software die Fahrstufen langsam an die Zentrale aus. Die Steuerung bestimmt die Beschleunigungskurve. Es lassen sich so auch beladene und leere Züge simulieren. Die Software berücksichtig jeweils die Lokleistung und das angehängte Gewicht. Muss natürlich im voraus alles definiert werden. Ein Sound- oder Fahrproblem gibt es dabei nicht. Da sehe ich nicht, welche Steuerungsprobleme du mit dem PC meinst.

    Die bisherigen Lokomotiven die ich alle ausschliesslich mit Esu Decoder versehen habe und TrainController gesteuert, haben eine Anfahr- und Bremsverzögerung von maximal 2. Die Laststufen und Zwischengas Soundslots sind in den dabei verwendeten Projekten immer vorgekommen. Unteranderem war auch ein VW Draisine / T1 Bus dabei mit dem Esu Sound. Funktioniert einwandfrei auch die Schaltvorgänge.

    Hast du die Möglichkeit, die Decoderdaten mittels Lokprogrammer auszulesen und hier anzuhängen? Dann schau ich mir die Werte an.

  • Servus!

    diese Soundwiedergabe kommt mir von der Gmf 4/4 bekannt vor, dort ist es ein mechanisches Getriebe, welches Leistung (also Drehzahl) braucht um im Anfahrwandler entsprechend Kraft zur Anfahrt zu erzeugen bzw. auch schon beim Aufdrücken auf den Zug kommt es bei Füllung des Getriebes zu geringfügiger Drehzahlnachregelung des Fahrmotors. Da passt viel Drehzahl bei Anfahrt durchaus, auch wenn mich der Sound von ihr alles andere als mit Freude erfüllt, weil da teilweise absoluter Müll abgespielt wird.

    Die Gmf 4/4 II ist aber eine dieselelektrische Lok, die benötigt bei der Anfahrt keine Drehzahländerung, da ausschließlich der vom Generator (fix mit dem Fahrdiesel gekoppelt) versorgte Zwischenkreis durch die Stromrichter freigegeben wird und die Fahrmotoren mit entsprechender Frequenz versorgt werden, ergo Maschine fährt an. Wenn dann hört man eine minimalste Nachregelung des Fahrmotors.

    Erst bei mehr Leistung bzw. zunehmender Geschwindigkeit geht dann auch der Fahrdiesel mit!

    Marco stört das also zurecht wenn die Maschine da im Stillstand, bevor sie sich in Bewegung setzt, schon beginnt massivst Drehzahl aufzusteuern. Mir kommt vor viele ESU-Projekte sind generell schlampig geschrieben, da man sich dort nicht mit den spezifischen Details der Loksteuerungen beschäftigt. Jede Lok klingt halt mit einer andere Steuerungsart anders, ...


    Teilweise ist es ja echt zum schämen was Soundhersteller (quer durch die Bank) an Endkunden ausliefern. Man könnte soviel Fehler vermeiden, wenn sich das kundige Personen vorher anhören dürften. Vom falschen Kompressor, über Schützen(Hüpfer) gesteuerten Lokomotiven die wirr und willkürlich Fahrstufen durchratterten, bis zu nicht einmal am Modell montierten Lokpfeifen (statt dem Makrofonsound) hat ma da schon viel erlebt.

    lg

  • Hallo zusammen!

    Vielen Dank für die Rückmeldungen!

    @ Lehcim: ich komme erst am Wochenende zu einem Test und werde dann berichten. Frage: Selbst wenn ich alles „verkurbel“ bekomme ich mit CV8 -> 8 wieder einen Decoder mit Einstellungen wie beim Kauf der Lok?

    @ Modellbahn-Bemo: Mit PC-Problemen hatte ich das von Dir im ersten Beitrag geschilderte Problem gemeint, dass es für die Programme am besten wäre, wenn die Anfahr-/Bremsverzögerung ausgeschaltet und von Ihnen übernommen wird.

    Deine Beobachtung , dass die Draisine auch die Zwischengas-Soundslots abspielt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Am Traktor läßt sich das gut erklären:

    Mein Soundprojekt ist mit Zwischengas versehen und in diesen „Pausen“ steigt die Geschwindigkeit nicht weiter an, sondern das Fahrzeug rollt mit gleicher Geschwindigkeit weiter. Nach dem Kuppeln geht es wieder weiter mit einem Anstieg.

    Das muss zwingend im Decoder programmiert sein! Woher soll das PC-Programm wissen, wo diese „Schaltpausen“ einzubauen sind? Dafür müsste es ja eine Datenbank im PC-Programm geben. Selbst wenn es das gäbe, würde die Lok auf einer anderen Anlage mit einer reinen Zentrale ganz anders fahren.

    Das kann also nicht sein. Vielleicht spielt der Decoder bei bestimmten Fahrstufen, bestimmte Files ab, aber wenn das PC-Programm die Fahrstufe weiter erhöht, wird die Lok schneller werden und unter Umständen nicht mehr zum Sound passen.

    Das ist jetzt mit einem PC-Programm ein Sonderfall, für den aber aktuelle Soundprojekte nicht programmiert sind. Es lohnt sich darüber nachzudenken und auch hier wäre Railcom interessant, wenn der Decoder seine Parameter mitteilen könnte, so dass das Programm berechnen kann, wann es welche Bremsvorgänge, etc. einleitet.

    Die BEMO Gmf 4/4 234 01-04 kratzt schon fast an der 500,-€-Marke und das Soundprojekt ist sicher extra für diese Lok entstanden. Ich kenne zumindest keinen anderen Hersteller, der diese Lok anbietet. Hier sind die Parameter des Motors etc. vorgegeben und ich fände es schön, wenn die Lok gleich richtig programmiert wäre. Der Hersteller weiß doch am besten, was er einstellen muss.

    Da ich selbst keinen Programmer von ESU habe, kann ja vielleicht jemand aus dem Forum die Lok mal auslesen und die Daten hier veröffentlichen. Die Lok steht ja sicher bei vielen von Euch auch daheim. Vielleicht kommen wir dann mit Fakten zum Ziel?

    Grüße,

    Marco

  • Hallo Marco

    ESU bietet zwei Werkseinstellungen an, das eine ist die Werkseinstellung von ESU, nun hat der Kunde z.B. Bemo die Möglichkeit ihre Werkseinstellungen zu definieren. Grundsätzlich, wenn sauber gearbeitet wurde, sollte der Decoder auf die Bemo Werkseinstellungen zurück gehen und nicht auf die ESU Werkseinstellungen. Was im übrigen bei vielen Loks mit Digital ab Werk so gemacht wird. Habe soeben die HGe 4/4 II mit Sound probiert, diese geht auf die Bemo Werkseinstellungen zurück, sprich in den Zustand indem man die Lok gekauft hat.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Michel!

    Und bin ich mit den BEMO-Einstellungen denn richtig, wenn ich CV8 -> 8 setze oder muss ich da eine andere Zahl wählen? Ich kenn noch Cv8 -> 0, was aber einen Sounddecoder ab Werk produzieren würde und keine lokspezifischen Daten mehr enthält. Ist das bei ESU auch so?

    Marco

  • So wie ich Marco verstanden habe, stört ihn nicht der Sound, sondern wie die Lok fährt.

    Wenn ein Modell mit ausgeschaltetem Fahrgeräusch nicht zufriedenstellende Fahreigenschaften hat, macht's der Sound nicht besser.

    Bei Esu ist der Sound als Zustandsdiagramm programmiert. Leider gibt es keine Anleitung oder Handbuch, wie selber Sound erstellt / geändert werden kann. Eine Dokumentation zu einem bestehenden Soundprojekt gibt es auch nicht. Als Leihe ist es also sehr schwierig, den Sound nur ansatzweise zu verstehen geschweige zu verändern. Ein falsches Signalhorn durch ein vorhandenes ähnliches Horn zu ersetzen ist dabei eine Kleinigkeit. Die Generatordrehzahl ändern wird jedoch anspruchsvoll.

    Ohne Lokprogrammer kann alleweil kein Sound auf den Decoder gespielt oder verändert werden.

    Nachfolgend ist das Soundprojekt von Esu für die Gmf 242 und 243 gezeigt. Für die neue Maschine habe ich auf der Website keine spezifische Datei gefunden.

    Beispiel Signalhorn: einfach

    Im Vergleich dazu das Fahrgeräusch: kompliziert

    Gruss

    Fabian

  • Der Decoder entscheidet, wann zum Beispiel Zwischengas abgespielt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein PC oder ein Handregler befehle gibt. Diese Info ist in der Programmierung des Decoders. Bei mir allen bekannten Modelle gibt es nirgends eine Funktionstaste: hoch- / runterschalten, nur schneller oder langsamer.

    Ich habe mich jetzt nicht darauf geachtet, ob die Draisine beschleunigt beim Schalten. Jedoch weiss ich, dass sie entsprechend gemächlich beschleunigt hat (PC Software) und die Schaltvorgänge erledigt hat (Decoderprogrammierung). Das Rollen dazwischen ist wahrscheinlich gar nicht sichtbar, da ja langsam beschleunigt wird.