• Gemäss einer Nachricht vom Gläubigerschutzverband AKV ist ZIMO leider in die Insolvenz geraten. Hoffen wir, dass es eine Auffanggesellschaft geben wird und diese Produkte erhalten bleiben. Und natürlich auch die Arbeitsplätze der dort arbeitenden Menschen.

    Gruss

    Bruno

  • Hallo zusammen,

    zu mindest eine Info, mit der man was anfangen kann. Ich denke mal Herr Däppen wurde von Zimo diesbezüglich informiert.

    Da in anderen Foren schon wieder die Spekulationen ins Kraut schießen.

    Finde es immer wieder interssant in der heutigen Zeit wie sich andere

    über so etwas ereifern können und wilde Theorien kund geben.

    Gruß Manne

  • Hallo,

    als gelernter Wiener kann ich sagen, dass es leider nicht unwahrscheinlich ist, dass es durch die Gebietskrankenkasse (in Österreich muss der Arbeitgeber die Versicherungsbeiträge selbst von den Bruttolöhnen seiner Mitarbeiter abziehen und bei der Kasse einbezahlen) zu einer „versehentlichen“ Insolvenzverfahrenseröffnung gekommen ist. Es gibt da in jüngerer Vergangenheit einige Beispiele aus der Privatwirtschaft, aber auch z.B. von Sportvereinen, die mir bekannt sind.

    Allerdings muss es schon Zahlungsrückstände und mehrfache Mahnungen gegeben haben, damit es so weit kommen kann. Die Wahrheit liegt also vermutlich irgendwo in der Mitte, legt aber zumindest nahe, dass es wirtschaftlich nicht so ganz wie geschmiert läuft.

    Grüße,

    Stefan

  • Aktuell von der ZIMO Webseite:

    ZIMO pleite?

    Offiziell ja, in Wirklichkeit nicht. Aufgrund eines versehentlich entstandenen Rückstandes bei der Wiener Gebietskrankenkasse, hat diese einen Konkursantrag gestellt, obwohl der betreffende Betrag zu dieser Zeit schon beglichen war. Unter "normalen" Geschäftspartnern bewirkt eine Zahlung den Stopp aller Maßnahmen zur Eintreibung, bei der Krankenkasse offensichtlich nicht - was aus diesem Vorfall zu lernen ist. Es war also ein Formalfehler.

    ZIMO hat 2016 und 2017 die besten Geschäftsjahre aller Zeiten (in Bezug auf Umsatz und Gewinn) und auch die Fremdkapitalquote auf den kleinsten Wert seit mindestens 10 Jahren zurückgefahren.

    Die ZIMO Elektronik GmbH wird jetzt für etwa 2 Monate unter Insolvenzverwaltung weiterlaufen und Anfang 2018 in den Normalmodus zurückkehren. Es werden sich allerdings fast keine Behinderungen für Kunden und Lieferanten ergeben. Wir bitten Sie, uns Ihr Vertrauen weiterhin zu schenken, wir sind bemüht, die Angelegenheit so schnell wie möglich zu klären.

    In der Modellbahn-Branche sind ja Pleiten fast der normale Verlauf im Firmenleben. Und wenn man schon keine echte Zahlungsunfähigkeit zustande bringt, dann gelingt es auf andere Art - ZIMO ist eben immer etwas anders und bleibt es.

  • Irgendwie erinnert mich das stark an was anno 2006 bei EPL/LGB über die Bühne lief.

    Ganz schlechte Karten wenn man die obligatorischen Abgaben/Beiträge der Sozialversicherungen, des Steueramtes oder der Banken "vergisst".

    Die drei Bereiche haben in der Beziehung enge Toleranzfelder.

    Das sollte einem Unternehmer wie ZIMO (Peter Ziegler) seit Jahren sonnenklar sein. Wie sich die Grossabnehmer Fleischmann und Roco zu dem Umstand stellen wird sich dann zeigen.

    Der "Galgenhumor" in der deutschen und englischen Fassung der "Berichtigung" ist auch fehl am Platz. Vertrauen der Kundschaft, egal ob Grossabnehmer oder Einzelkunde, zerfliesst schneller als es aufgebaut wird.

    Umso schneller wenn man die Verzüge punkto Versprechungen von Eigenschaften der MX10 und MX32 mitverrechnet oder auch sich der Versprechungen im Bezug auf das Vorgänger-System erinnert.

    Zu viel versprochen und zu wenig gehalten? Vielleicht dient das als "Aufwachereignis" für die Firma.