Hallo Zusammen,
Ein Projekt das schon länger darauf wartete, mal in Angriff genommen zu werden, ist der Lokremise in Filisur.
Schon 2002 angefangen mit dem Bau vom Bahnhofsgebäude, war die Ferro Suisse Umsetzung von Filisur, die mitte der 80er Jahre neue Massstäbe im Modellbau setzte, für mich immer ein Vorbild wie das in etwa mal aussehen sollte.
Damals in 2002 gab es von der Remise nur den Sopa Bausatz von Pirovino die, an sich genommen gar nicht schlecht war, sondern eher etwas spartanisch aufgebaut ist.
Einige Jahr her konnte ich dann doch noch einen original Bausatz vom FS Lokschuppen ersteigern. Obwohl inzwischen gewöhnt an komplette Selbstbau, möchte ich den doch mal zusammenbauen. Nostalgie.
Nun, um es mal vorweg zu nehmen, es war leider eher eine Enttäuschung: einen schönen Bausatz, aber vieles stimmte gar nicht mit dem Vorbild überein, und so, wie beschrieben bekommt man das ganze gar nicht zusammengebaut.
Dies ist gar nicht als Kritik gegen den ursprünglichen Produzenten gemeint, eher als Feststellung das wir (ich) Heutzutage höhere Ansprüche haben.
Dazu kommt noch das die Holzteile sich in den letzten 35 Jahr wohl etwas verzogen haben: die Seitenwände bestehen aus zwei Hälften die man gegenseitig zusammen fügen sollte: so hat man sowohl an der Innen- als auch an der Aussenseite einen Holzstruktur. Leider waren dann keiner der schon Werkseitig ausgeschnittenen Fensteröffnungen deckend zueinander.
Und die haben dann auch noch nicht den entsprechenden Abmessungen. Und das ganze Gebäude ist um 6mm zu niedrig. Und darum passen die Türe nicht mehr drin. Und die Deckleisten sind dann zu kurz. Auch die Dachlatten sind nicht inbegriffen. Das ganze Holz ist zu dünn/weich um die Verzierungen an den Giebeln ausschneiden/feilen zu können, usw. usw.
Um es zusammen zu fassen: es wurde doch noch einen Eigenbau mithilfe der mitgelieferte ( auch nicht korrekte) Zeichnungen und einen Schachtel mit Holzmaterial.
So weit, so Gut, macht nix, macht spass, oder? Und letztendlich habe ich dann doch ein schönes Holzmodell nach Vorbild, nach meinem Geschmack besser als ein geläsertes mdf Gebäude. Es ergibt irgendwie einen "aus-einem-Guss" ausstrahlung.
So, nun die ersten Bilder dazu:
Da hatte ich schon vor zwei Jahre damit gerechnet das hier das Fundament eingebaut werden sollte, das Teil stimmt schon sauber:
Alle Fenster wurden in Altmodischer weise hergestellt:
Einen Seitenwand, die Fenstergrösse ist schon korrigiert worden, die endgültige Höhe noch nicht
So weit, so gut, das sieht schon vielversprechend aus, oder? Der Tür an der hinteren Seitenwand wurde originell nicht vorgesehen,
Wie bekommt man das alles zusammen? Mithilfe einiger Hilfs-Abstandhalter aus Karton konnte das Gebäude aufgebaut werden:
Und die Dachspanten, hier noch mit grossen Querverbinder, die müssen später weg, denn sonst hat's kein Platz für den Stromabnehmer: es hat ein Fahrdraht im Innern:
Hier sind wir etwas weiter, das ganze ist jetzt um 6mm höher gelegt worden und hat jetzt etwa die richtige Dimensionen:
Und eine erste Stellprobe: das sieht doch mal angenehm aus, nicht war?
Hier hat es schon die restlichen Dachbalken, das alles ist Abnehmbar ausgeführt, denn sonst kriegt man den Fahrdraht nicht drin.
Vielleicht fällt das gar nicht auf, aber die Verzierungen sind komplett aus einzelnen Holzleistchen zusammengesetzt und mithilfe feiner Trennscheibe in Form modelliert worden
Das fand ich selber einen schönen Anblick, den Te2/2 wurde zudem auch etwas aufgeputzt,
So, ich berichte weiter wenn es etwas fertiger aussieht,
Wird fortgesetzt,
Grüsse, Michiel