Gestern bin ich das erste Mal mit dem AGZ, bzw. jetzt heisst er ja Alvra, gefahren.
Ich fand das Fahrerlebnis äusserst gut. Die Sitze (reiste 1. Klasse) sind deutlich bequemer als noch im Allegra und auch der Schaukelgang des Allegras bleibt zum Glück vorenthalten. Gefühlt fuhr der Zug auch jeweils schneller in die Bahnhöfe ein. Die Druckluftbremse scheint da ihren Job gut zu machen. Trotzdem fährt er äusserst ruhig, vorallem wenn man nicht im "kleinen" Abteil neben der Tür über dem Drehgestell sitzt sondern im "Grossraum"-Teil. Ein nettes Feature ist auch das wechselnde Licht. Jeweils für Tunneldurchfahrten wird das Licht heller und wärmer während ansonsten eine kühlere Beleuchtung herrscht.
Einzig die Klappergeräusche der offenbar nicht richtig fixierten Abteiltüren bei hoher Geschwindigkeit können ziemlich nerven, vorallem im Vereina
Aber es soll ja noch Luft für Verbesserung geben und mein Gesamtfazit ist wirklich toll!
Ein Highlight ist sicherlich das Fotoabteil, dass über elektrisch senkbare Fenster (mit entsprechendem Lärmpegel...) verfügt. Momentan kann man sogar noch die Strecke nach hinten bestaunen solange die Züge nicht verpendelt sind.
Die Sonnenstoren im ganzen Zug sind übrigens auch elektrisch bedienbar was noch zu verzweifelten Aktionen von Mitreisenden führten die die Storen fast zerstörten als sie versuchten diese nach oben zu bringen (nach unten geht halt auch von Hand).
Ah und ein Pissoir gibts auch
Am Ende der Alvra-Reise:
In St. Moritz angekommen musste erstmals der aktuelle Stand des Bahnhofsumbaus begutachtet werden. Da hat sich seit Januar ja einiges getan und der Kopfbahnhof ist schon gut sichtbar:
Weiter gings dann von Pontresina (mit dem besten Bier!) nach Punt Muragl das nun praktisch fertig umgebaut ist:
Und in Samedan, am Ende der (kurzen) Wanderung, war dann auch noch was Neues zu sehen:
Bevors dann via Albula wieder nach Hause ging (Insgesamt 11 Stunden Zugfahren für 5 Stunden Aufenthalt im Engadin ) genossen wir noch das Wetter bei Kaffee & Kuchen in St. Moritz: