• Großartig, so sind wir mitten drinnen 8o 8o 8o

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo zusammen

    Dringender Aufruf an alle die Samstag und Sonntag beim Abbau mithelfen könnten. Wer kann soll dies hier im Forum bestätigen Posten. Wir alle wären froh , wenn sich möglichst viele melden würden. Grüss vom Abbau

  • Hallo Marco,

    leider wurde von höherer Stelle ab Sonntag keine Streckensicherung mehr gewährt und somit auch alle Arbeiten am Gebäude untersagt.
    Alles weitere wird Thomas sicher noch mit Bildern dokumentieren. Die SMS mit dieser traurigen Nachricht hat mich nicht mehr erreicht, also machte ich mich voll Elan am Sonntag morgen auf den Weg, nichtsahnend daß dieser Tag völlig anders verlaufen würde.
    Meine letzte Info vom späten Nachmittag war Ankunft von Thomas um ca. 9.00 in Punt Muragl über das Handy von Rolf.
    Von Rolf erfuhr ich dann gegen 10.00 von der Änderung und konnte Thomas dann noch beim Abtransport der Fenster usw. helfen.

    Die Bilderausbeute der Wartezeit und einige mehr gibt hier:

    :guck: Punt Muragl - letzte Fotos und Rangierbewegungen


    :guck: Tagesverlauf


    Eine kleine Auswahl der Bilder:

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    Völlig überrascht konnte ich dennoch ein brauchbares Foto mit der Super Conny im Landeanflug auf Samedan.
    Damit hatte ich am wenigsten gerechnet...



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    Der Lagerplatz der geretteten Überreste:

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo,

    ist das Projekt gescheitert ??
    Das fände ich richtig Schade !!!
    Oder ist der weitere Abbau auf kommendes Wochenende verschoben ?
    Innen ist doch schon alles leer (die Wände sind doch schon roh), wie man auf dem Bild von Marco sieht.

    Mit freundlichen Grüßen

    Christian

    Schweizer Schmalspurbahnen in 1:87- Anlagen und Dioramen: "Saluti da San Vittore", "GLACIER EXPRESS 1981", "HOTEL OBERALPSEE um 1930"

  • Hallo Christian,

    ich würde das Projekt nicht als komplett gescheitert betrachten.
    Ja, innen ist alles leer. Die Fenster, Türen und die innere Vertäfelung wurde gerettet, ebenso die beiden Stützen fürs Vordach.
    Eine Seite hätte aussen auf jeden Fall neu vertäfelt werden müssen, da waren witterungsbedingte Schäden vorhanden.
    Sonntag war definitiv Deathline - heute soll der Bagger anrücken.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • In jedem Fall Glückwünsche an alle Beteiligten!

    Spannende Geschichte, tolle Bilder, coole Gemeinschaftsaktion (leider ist die Anreise vom Öresund etwas länger als vom Bodensee, aber selbst vom Bodensee: Toll!).

    Und mehr als ein Teilerfolg, viel gerettet, mir gefällt die "Tür zum Glück"!

    Schade dass es schwieriger war als zu erwarten. Aber, wer nichts wagt wird nie mit etwas Erfolg haben.

    /Franz

  • Chapeau an alle Teilnehmer der Rettungsaktion auch aus Ostsachsen! Eine Leistung die man nicht hoch genug einschätzen kann, vor der man einfach nur Respekt haben muss. Toll was hier geleistet wurde, möge es auch nur ein Teilerfolg in den Augen der Teilnehmer sein. Dies zu beurteilen wäre aus der Ferne ohnehin vermessen. Jedes Brett, jedes Fenster und natürlich auch die "Tür zum Glück" wie es Walter so schön schrieb, ist ein Erfolg.

    Mein ganz persönlicher Dank geht auf diesem Weg auch an Walter, der uns daheimgebliebenen mit den so sehnlichst erwarteten Fotos und den Geschichten dahinter versorgt hat.

    Freundliche Grüße aus "Arosa"
    Daniel

  • Schade, dass das gesetzte Ziel nicht ganz erreicht wurde, aber dennoch hat das PAT genug retten können, um das AG Punt Muragl eines Tages im alten Glanz wieder aufstehen lassen zu können!

    Einen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an das Team!

    Ein Gruß aus Zittau!

    Ulrich

    "In meinem Alter wird man nicht mehr braun, man rostet nur noch!" 8)

  • Hoi Thomas,

    schade das Ihr fleißigen nicht das gesamte Gebäude retten konntet.
    Zum Trotz habt Ihr einige wichtrigen Dinger erhalten können.

    Da findet sich bestimmt eine Lösung altes und evtl. neues zu einer schönen Station zu ergänzen und Deinem Traum ein Stück
    näher zu kommen.

  • Hallo allerseits

    Eines kann ich mit Bestimmtheit sagen, Handwerkkunst vom feinsten. Sei es vomZimmermann die Gebälkausführung, vom Schreiner die zahlreichen verschiedenartige Zierleisten. Da kriegtman Augenwasser, als Handwerker. Eines kommt noch hinzu, lieber einen 2. oder sogareinen 3. Nagel geben, zur Sicherheit, war damals das Motto.

    Weitere Bilder und Informationen soll Thomas dazu äussern. ;- )))

    Gruess Rolf

  • Hallo zusammen,

    es ist so verdächtig ruhig in diesem Thread, leise Hoffnung keimte in mir auf, das da noch was machbar wäre.
    Bin heute mit dem Motorrad hingefahren um nach zu sehen, der Rest vom Gebäude ist weg und die Umgebungsarbeit bereits ausgeführt.
    Letzte Möglichkeit: das Gebäude ist in 5 Grossteile zersägt und wartet irgendwo auf Thomas, sollte es schon Kleinholz sein, dann ist das einfach nur

    S C H A D E

    Gruass Emilio

    d RhB muasch gseh und z Tüpfli uf em i, isch d Berninabahn

  • Hallo Emilio!

    Selbstverständlich werden wir im AF berichten, das wird jedoch erst am Sonntag 11.9. soweit sein, weil ich grad noch eine Woche in den Bündnerbergen bleiben werde ohne Internet und so...

    Hab noch ein paar Tage Geduld! Thomas wird uns sicher noch genügend Bilder und Infos liefern.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo zuammen
    Ich bin zurück vom Maiensäss im Prättigau: Und hier nun der Abbaubericht von Punt Muragl:

    Es war eine sehr mit Höhen und Tiefen bewegende Geschichte, die Punt Muragl mit uns PAT-Mitgliedern geschrieben hat. Und ich hätte nicht gedacht, dass dieses Wartehäuschen soviel Herzblut und Emotionen bei uns wie auch bei unseren Kontaktpersonen und auch Fremden rund um den Abbau freisetzten würde....

    Do. 1.September 2016:
    Als Raphael, Rolf und ich nach 4.5 Stunden Fahrt um 9 Uhr in Punt Muragl eintreffen, werde ich zu meinem Erstaunen mit Namen von den RhB Baufachleuten und Verantwortlichen begrüsst... da war offensichtlich schon das eine oder andere noch RhB-intern besprochen worden :/ .... aber danach werden wir vom RhB-Bauchef für Spezialbau zuerst mal zum Einkaufen geschickt, wir hatten nähmlich keine Helme dabei....

    Hier das PAT noch ohne Helme auf dem Kopf aber mit mega viel Motivation drin... :thumbup:

    Und jetzt gings los: Die erste Arbeit - natürlich die Demontage der glücklicherweise noch vorhandenen Schilder:

    In diesem Moment trafen perfekt getimed die Pressefrauen ein. Während ich Fadrina Hofmann und Nadia Simmen Interviews gebe, ....

    http://www.suedostschweiz.ch/panorama/2016-…t-ins-unterland
    http://www.suedostschweiz.ch/panorama/2016-…l-wird-abgebaut

    .... montieren Rolf und Raphael bereits die Fenster ab, danach die nachträglich eingebaute Trennwand.
    Erste schöne Überraschung: Dort entdecken wir den alten internen Korrespondenzbriefkasten, der früher an jeder Station montiert war. :thumbup:

    Mit Malerbänder kleben wir die Wände ab, jedes Brett bekommt seine Nummer und Himmelsrichtung, ....

    ....dann wird das Band bei jedem Brett durchgeschnitten, das Täfer abgebaut....

    und zu Paketen gebündelt. Fertig beschriftete Pakete.

    So gehts mit Vollgas den ganzen Tag und am Abend können wir uns kaum mehr auf den Beinen halten.
    Der Zugwarner macht extra Überzeit für uns, damit wir länger arbeiten können und am Freitag morgen ist er für uns früher da... :thumbup: Herzlichen dank hier an Dich Marcel !!!!

    Am Freitag dann die erste grosse Herausforderung: Nach dem Entfernen der Täferdecke zeigt sich die sehr robuste und solide ausgeführte Dachkonstruktion, Zimmermannsarbeit vom Besten.
    Also erst mal das Dach von oben her anschauen... auch der Spengler hat alles gegeben, das wunderschöne Kupferdach mit den Doppelfalzen lässt sich auch mit den eilends besorgten Falzzangen nicht lösen ;( :
    Sehr grosse Enttäuschung meinerseits, müssen wir dieses handwerklich so perfekt gemacht Kupferdach also tatsächlich aufschneiden und entsorgen. Geschätzter Neuaufbau ca. 4000.- Franken.

    Dann der nächste Hammer: Am Abbau der Dachkonstruktion beissen wir uns die Zähne aus, die überdimensionierten und mit 100er Nägeln diagonal vernagelten Dachbalken sind kaum zu lösen, und wie die 6m langen Balken sicher vom Dach zu bringen, gibt mir zu denken. Über uns die Speisleitung der RhB, der RhB-Bauchef mit langem Gesicht zu uns hochblickend murmelt noch etwas von " alles andere als SUVA konform", und "müsste man eigentlich eingerüsten als Absturzsicherung"....... sein Schlussplädojer:
    "Ihr müsst schon noch riesig Gas geben, seid ihr wirklich nicht mehr Leute? heute Abend ist Schluss mit arbeiten, denn ohne Rail security am Wochenende wird hier keiner arbeiten und am Montag wird hier das Perron fertig gemacht, Mittwoch ist Abgabetermin".

    Ich dachte nur noch Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin.

    Massive Konstruktion Dach:

    Eckverbindungen für Tonnen von Schnee ausgelegt:

    Das Kupferdach mit dem doppelten Falzen . Über uns die Speiseleitung und bitte nicht an den Falzen stolpern, danke.

    Auf Grund all dieser Fakten beschliessen wir, das Balkengerüst im Sinne unsere Sicherheit und derer des Bahnbetriebes stehen zu lassen, montierten aber die ganze Vordachkonstruktion rund ums Haus ab.

    Ein beigezogener Zimmermann bestätigt mir, dass der Abtransport eines solchen Balkengerüstes in etwa einer Neuerstellung finanziell gleichkommt. Mir ist das ein verträglicher Kompromiss, sieht man später nicht, ob die Balken neu oder alt sind, da alle Balken eingeschalt sind.
    Aber der Tag neigt sich dem Ende zu und wir sind überhaupt nicht soweit wie erhofft....obwohl Marcel vom Rail security abermals Überstunden für uns am Abend macht.

    Die Rettungsidee von Punt Muragl ist auf dem Nullpunkt. Die ganze Vorarbeit umsonst ? Ab Montag würde alles mit dem Bagger entsorgt, was wir nicht abbauen können.

    So beladen wir spät am Abend unseren Anhänger und fahren los. Mit den beiden Steinsäulen und viel Holz war er in seiner Zulassung ausgeschöpft. Nebst vielen Unterstützungen während des Abbaus, hatten wir auf dieser Materialfahrt wohl die allergrösste Hilfe, als wir um haaresbreite einem Unfall entgingen.

    Dann die Wende:
    durch eine uns sehr sehr wohlgesinnte Person.

    Wir können dank dieser Person am Samstag zur Baustelle und alles abholen was wir abgebaut haben, eine tolle Transport-Unterstützung ist hier Weichwalter und Sebastian, die ganz kurzfristig ihre Zusage für Samstag machen. Walter und sein Sohn beim Einlagern der Fenster in meinem Maiensäss.

    Und dann der entscheidene Sonntag:
    Voraussetzung für die Sonntagsarbeit war die Erstellung einer Absperrung zwischen Perron und unserem Wartehäuschen, diese Grenze durften wir untere keinen Umständen überschreiten.
    Nun hatten wir die Chance, ein letztes Mal für Punt Muragl ALLES zu geben:

    Dank des Rieseneinsatzes von Rolf und unterstützendem Verständnis seiner Partnerin konnten wir am Sonntag bis spät in die Nacht alle Arbeiten an Punt Muragl abschliessen und als ganzen Bausatz trocken und sicher einlagern.

    Sondereinsatz Rolf am Sonntag, hier die wertvollen alten Lärchen Bodenbretter von Punt Muragl am verladen. Im Vordergrund die Eckbalken, rechts die Fensterstürze, links Täfer, Dachuntersichten, Zierleisten etc....
    Eines hatte Rolf immer: Die unerschütterliche Freude im Gesicht.

    Alle Teile sind beschriftet, - und in den letzten Tagen habe ich sämtliche Mass-Skizzen und Notizen in exakte Pläne und Dokumentationen gezeichnet, so ist die "Punt Muragl Planmappe" entstanden.
    Zusammen mit den ca. 3 Tonnen Material inkl. der beiden ca. 600kg schweren Steinsäulen ist Punt Muragl bereit für den autentischen Wiederaufbau.

    Eingelagert im Maiensäss im Prättigau

    Wir hatten von so viel unterschiedlichsten Stellen so unerwartete Unterstützung; diesen Helferinnen und Helfern danke ich hier von Herzen für ihren Einsatz im Sinne des Erhalts von Punt Muragl, RhB-Station der Unesco-Weltkulturerbe-Linie:


    Mi. 6.September 2016
    Nur sechs Tage nachdem wir hier begonnen hatten: Nichts mehr deutet darauf hin, dass hier je ein Gebäude gestanden hat. Exakt da, wo jetzt der Lampenmast mit der verhüllten Uhr steht, war unser Punt Muragl.

    Ich kam grad dazu, als der Bauführer die verhüllte Uhr auspackte.....


    Die Zeiger stehen jetzt auf Zwölf. Wir hatten sprichwörtlich Punt Muragl 5vor12 retten können. :)


    Der Aufbau wird hier an dieser Stelle seine Fortsetzung bekommen. Und eines kann ich jetzt schon sagen:


    :thumbup: Zum Aufrichtefest dieses Teils des Unesco-Weltkulturerbe sind alle herzlichst eingeladen. :thumbup:


    für das PAT:

    Raphael, behielt immerfort den Durchblick und die Ruhe :thumbup:

    Rolf, sein Strahlen für den Abbau wurde durch seine Weste nur noch verstärkt :thumbup:

    Thomas, mit Eingangstür Punt Muragl auf meinem Maiensäss im Prättigau.

    liebe Gruess
    Thomas