Auf nach Arosa, Station Langwies

  • Nabend Peter,

    so Projekte kenn ich auch, ja die Mr. Surfacer sind echt klasse für solche Grundierungsarbeiten,

    schön das du dich noch daran erinnert hast und mit der Umsetzung/Anwendung zufrieden bist.

    Der Mast wird der Hammer, ich bin ja auch so ein Lötfreak wann immer so was mit Metall

    umgesetzt werden kann bin ich dabei. Bin schon auf den Rest gespannt mit dem verbauten Signal.

    Gruß Manne

  • Hallo Peter,

    hält denn die Farbe wie gewünscht auf dem Messing? Ich habe ja die Brücke Ospizio Bernina lackiert und da zeigte sich, dass auf unbehandeltem Messing wirklich kaum etwas hält. Die Grundierung ließ sich relativ einfach mit dem Fingernagel und ganz wenig Druck wieder vom Modell entfernen. Metall scheint eine sehr schwierige Sache zu sein. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, wenn das Messing vor dem lackieren gesandstrahlt wird. Bei so feinen Sachen ist das natürlich nicht möglich. Beim Mast an sich würde es gehen.

    Es ist in jedem Fall eine wirklich tolle Arbeit!

    Grüße,

    Marco

  • Hallo Manne, Jörg, Marc und Marco,

    herzichen Dank für eure Kommentare und natürlich auch ein Dankeschön für eure Reaktionen!

    Wie gesagt, es macht auch mir dann ganz viel Spaß, wenn solche kleinen Werke gelingen und alles passt!

    hält denn die Farbe wie gewünscht auf dem Messing?

    Ich würde sagen, ich habe keine Probleme mit der Grifffestigkeit. Beim normalen Handhaben passiert gar nichts und es fühlt sich sehr fest an.

    Wenn man natürlich wirklich fest mit dem Fingernagel schabt bekommt man die Grundierung schon weg.

    Bei meinen Schaltposten den ich vor 3 Jahren grundiert habe, geht auch mit dem Fingernagel nichts mehr ab. Bis diese Lacke wirklich aushärten dauert auch seine Zeit.

    Im Prinzip sprech ich schon von einer guten Haftung, doch spielt es schon eine Rolle wie man reinigt oder eben sonst noch alles macht.

    An Stellen die ich fest mit dem Schaumleifgel von Ndetail mit einem Borstenpinsel gereinigt habe habe ich mehr Haftung. Ich glaube man kann dies fast mit Sandstrahlen vergleichen.

    Ich poliere also nicht meine Oberfläche glatt und glänzend sondern schleife sie sauber.

    Es sind natürlich auch ganz dünne Farb oder Grundierungsschichten von denen wir hier reden, aber für meine Fahrzeuge, zum Beispiel bei einem Dach habe ich im Verhältnis dreimal viel dicker aufgetragen und da hab ich mit dem Fingernagel keine Chance mehr etwas zu lösen.

    Vorerst bleib ich mal bei diesem Produkt, denn die ganzen Surfice Primer auf Acrylbasis haften wesentlich magerer und da kann man gleich zentimeterweise Farbe wegschieben.

    Aber man lernt ja gern dazu....


    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo zusammen

    und nochmal herzlichen Dank für euren Besuch in Langwies!

    Wenn Tom einen Beitrag einstellt dauert es bei mir bis ich wieder etwas Mut gesammelt habe um Landschaftsbilder oder Begrasung zu präsentieren!

    So wage ich mich nun wieder aus der Deckung heraus.... ;)

    Ursprünglich wollte ich ja die Begrasung im vorderen Anlagenbereich erst nach der Oberleitung angehen.

    Benjamin hat mich jedoch durch den Hinweis, dass es sehr schwierig ist die Oberleitung von Grasfasern zu befreien, überzeugt doch zuerst alles zu begrünen!

    Und so ging ich eine frisch gemähte Weide in Palätsch an:


    Was hab ich in den letzten Jahren nicht alles probiert um diese Wiese umzusetzen. :/

    Ich wollte unbedingt die Mährichtung bzw. die unterschiedlichen Farben der frisch gemähten Wiese darstellen. Von hellen Streifen in den Untergrund, verschieden farbene Streifen der Begrasung....alles hatte keine Wirkung und war nur Mühevoll.

    So reifte dann irgenwann beim Wandern noch die Möglichkeit, die Grashalme im anziehenden Klebebett umzulegen!

    Nur wie?

    Jeder kennt die Empfindlichkeit der Fasern wenn es zu früh ist.... =O

    Meinen Kleber kannte ich bereits und vermutete, dass der richtige Zeitpunkt ca. eine Stunde nach dem Begrasen sein könnte.

    Und so fing ich einfach an zu begrasen. In das Klebebett streue ich punktell noch gebackene Erde oder Noch-Turf fein braun und Unkraut von Noch ein.

    Dieses Schaumstoffmehl hat den Vorteil gegenüber Erde oder Pigmenten sich nicht sofort mit dem Kleber vollzusaugen.

    Mininatur Frühling, etwas Sommer und Herbst, alles 2mm lang einschiesen. Im Nachhinein würde ich noch viel mehr beige Herbstfasern verwenden, aber die Wiese wurde bereits vor 4 Tagen gemäht und das Heu lag zum trocknen darauf, dadurch war schon wieder viel Nachwuchs vorhanden ;)

    Und dann war es eigentlich ganz einfach....

    Mit einem feinen Pinsel, ca. 2cm breit fuhr ich vorsichtig in etwa so wie es durch den Mähbalken in echt entsteht über die Fasern. Also wirklich vorsichtig....Danach fuhr ich mit einem Fahrzeug vorsichtig die Linien nach.....das war es dann auch schon!

    Wie gesagt alles 2mm Fasern....

    Hüldy und Hitsch waren auch wieder mal in ihrer Schanfigger Tracht in dieser Ecke und erinnerten sich noch gut wie sie einst diese Felder jährlich mit der Sense gemäht hatten.....

    Weiter geht es nächste Woche mit den Felder die gleich rechts anschließen!

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo Peter,

    Ich mag deine Art zu Bauen sehr: immer wieder erfreulich wenn ein neuer Bericht da ist!

    Deine gemähten Wiesen sind echt der Hammer!

    Und eigentlich recht einfach herzustellen: man muss nur drauf kommen?

    En Gruess, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Peter

    Da sitzt man wieder mal sprachlos vorm Bildschirm und staunt!! Hättest Du die Oberleitung bereits montiert, ich würde die Aufnahmen kaum noch einem Modell zuordnen. Ähnliche Fotos habe ich gerade aus dem Urlaub mitgebracht und angeschaut...

    Auf die Idee, derart realistische Effekte mit relativ einfachen Mitteln zu erzielen, muss man erstmal kommen. Und während dann der Leim trocknet, baust Du halt eben mal einen Triebwagen... :respekt:

    Mir geht es da wie Michiel: ich freue mich immer wieder auf den nächsten Bericht. Deine Beiträge sind wie ein spannendes Buch, man möchte umblättern und lesen/sehen wie es weitergeht!

    Beste Grüsse

    Heiko

  • Hallo Peter

    Die gemähte Wiese ist dir hervorragend gelungen, super realistisch und erst noch mit einfachen Mitteln hergestellt!

    Ich habe gestern Abend den falschen Knopf gedrückt, natürlich wollte ich ein 'gefällt mir' senden, aber ein Danke für die Info ist ja auch nicht ganz falsch, vielleicht gibt es dereinst bei Pontresina auch eine gemähte Wiese.

    Gruess, Bernie

    RhB Stammnetz und Bernina, H0m, DCC Lenz, QDecoder, TrainController, Segmentbauweise

  • hi Peter,

    Schau ich aus dem Fenster, seh ich genau dasselbe- den dritten Schnitt. (Nur schon etwas dunkler, das Heu?)

    Verrückt, wie realistisch dir das gelungen ist. Und danke für der Erklärung, das pin ich mir mal an?

    Danke und weiter so. Super!

    Patrick

  • Hallo Peter

    Gerade musste ich schmunzeln an deiner Worte.. "Wenn Tom Bilder einstellt, dann .." geht mir genau so.

    Als erstes schau ich mir immer die Bilder an und dann lese ich den Text. Meine Gedanken zu den Bildern waren: Sieht aus, wie wenn das Mäh- und Traktorenspuren in der Wiese sind. Und als ich den Text lese: Das ist ja wirklich so!

    Wow, ich suche gerade den "mega" -oder "geil"-Knopf zum Drücken. Auf diese Idee muss man erst mal kommen.

    Lieber Peter, was präsentierst du uns als nächstes? Für mich bist du immer wieder eine geniale Wundertüte mit deinen Berichten und so hoffe ich oft beim Öffnen des Forums, dass du uns deinen nächsten Wurf präsentierst.

    Vielen Dank dafür, dass du uns an deinem Schaffen teilhaben lässt und dass du so viel von deinen Techniken verrätst. Ich durfte scho so viel von dir lernen.

    Lieber Gruss

    Andreas

  • Hallo Michiel, Heiko, Walter, Bernie, Patrick, Uwe, Reto, Andreas und Fabian

    herzlichen Dank für eure tollen Rückmeldungen!

    Ebenso ein Dank an alle Besucher!!!

    Natürlich macht es viel Spaß, wenn man die Technik immer besser versteht.

    Die folgende Wiese ist eine schöne Wiese kurz vor der Mad im Juni. Die Fläche im Original wurde in den 80gern beim Bau der Straße kultiviert, das heißt etwas geglättet.

    Steil ist sie troztdem.

    Hier wurde wiederum Latexbindemittel aufgetragen und die Hauptfaser 4mm aufgeschossen. Ich verwende immer das feine Sieb, auch bei den längeren Fasern. Dauert zwar länger aber wie oft begrast man denn!

    Danach kommen dann wenige längere Fasern. Die längsten sind hier 8mm von Polak.

    Nach dem trocknen und absaugen streu ich Blätter ein und streiche bzw. arbeite ich diese so ein, dass sie nach unten fallen.

    Danach wird diese Schicht mit Fixativ-Spray fixiert. Erst jetzt kommt kleinflächig Zapone Spray zum Einsatz.

    Blätter und Blüten, diese beiben nun oberhalb hängen......

    Anschliesend an die Wiese kommt die Wald-Weide in welcher ich die hier Wurzelstock Methode vorgestellt hatte:

    Hier wurde wieder "Buckelig" gearbeitet, also Büschel mit verschiedenen Farben und auf die Büschel kommen dann Blätter mit Zapone Spray:

    Diese Wald-Weidenwiese wird natürlich noch ordentlich von Nadelbäumen beschattet werden. Aber dies später, wenn die Oberleitung fertig ist!

    Weiter geht es dann nächste Woche mit einer von den Kühen abgegraste Weide!

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo Peter,

    nach dem Betrachten Deiner heutigen Fotos reift in mir die Überzeugung, Deine umfangreichen Beschreibungen sind nur Tarnung! Tatsächlich hast Du in Langwies und Umgebung passende Wiesenstücke ausgegraben und sie dann auf der Anlage arrangiert. Anders wäre die Wirkung und die Übereinstimmung mit den Vorbildaufnahmen, die ja auf einigen Fotos sichtbar sind, für mich nicht mehr zu erklären. Ich muß jetzt nur noch dahinter kommen, wie Du das mit der Bewässerung auf der Anlage löst. :/

    Und ich dachte jahrelang, Josef Brandl wäre der Meister im Landschaftsbau, aber was Du (und auch Tom) hier ablieferst...

    Liebe Grüße

    Heiko (sprachlos...)

  • Hallo Peter,

    vielen Dank für Deine tollen Berichte. Deine Begrünung ist wirklich super geworden - gerade wie "in echt" kurz nach dem Mähen.

    Auch die Bilder Deines Viaduktes sind jedesmal ein Genuss ...!

    Weiter guten Erfolg !

  • Hallo Volker, Heiko und Frank sowie natürlich alle Besucher,

    ein Dankeschön für eure motivierenden Kommentare.

    Wie einigen von euch sich mehrmals meine Bilder ansehen, so hab auch ich mich in den letzten Wochen immer wieder mit euren Kommentaren auseinandergesetzt und bin zuweilen auch sprachlos, was ihr mir für Lob zukommen lässt, da bin ich schon gerührt <3

    Mein Entscheid damals im Forum "Mitzuarbeiten" war natürlich, wie bei allen Mitgliedern, von allen zu lernen. Auch das "Aktiv Mitarbeiten" gefiel mir!

    Das man dadurch selbst manchmal über sich selbst hinauswächst war schon erhofft worden, aber dass ich für mich eine solche Entwicklung erleben darf, hätte ich nie zu träumen gewagt!

    In diesem Sinne darf ich nun fast abschließend den letzten Begrünungs-Abschnitt vorstellen:

    Widerum von Chur kommend schließen wir an unsere Wald-Weide von letzter Woche an:

    Hier wurden auch recht unspektakulär als erstes meine 4mm Frühlingsfasern von Mininatur in das Latexbindemittel eingeschossen.

    Zuvor noch etwas braunen Turf oder Erde stellenweise aufstreuen.

    Im gleichen Arbeitsgang weitere verschieden lange Fasern dazu schiesen.

    Was ich noch nie erwähnt habe, ist, dass ich meinen Untergrund mit entspannten Seifenwasser einsprühe damit er feucht ist.

    Die Fasern werden auch ganz leicht angesprüht......wenn man so nun zur begrasenden Fläche kommt, hört man wie sich das elekrotstatische Feld aufbaut. Erst dann beginne ich zu schütteln und fange zu begrasen an.

    Wenn ich dann glaube, genügend Fasern eingeschossen zu haben, arbeite ich mit dem leeren Elekrotstaten (aber in Betrieb) weiter.

    In diesem Moment fungiert der Elektrostat wie ein Staubsauger und nimmt lose Fasern auf und schießt sie nochmal ins Klebebett. Ein elektrostatisches Feld eben.

    Am Ende dieses Vorgangs liegt fast keine Faser mehr rum, nur so manch lange Faser bleibt liegen und weigert sich. Diese wird nach dem trocknen abgesaugt.

    Falls ich nach dem trocknen noch Büschel setzen möchte, befeuchte ich wieder meine bereits begraste Fläche und setz mir nun mit einer Spritze kleine Klebepunkte mit dem Latexbindemittel. Auch hier wieder zuerst horchen.....und dann begrasen.

    So hab ich mich bis zum Feld um den Schopf vorgearbeitet.

    Um den Schopf war gerade eine Weide abgesteckt. Bitte verzeiht, dass noch kein Halterbua montiert ist, aber die Steher dazu sind gerade beim Äzter ;)


    Dieses kleine Segment mit den beiden Gebäuden ist dem Bahnhof vorgesetzt und kann abgenommen werden, wie auch alle Gebäude.

    Zuerst hatte ich die abgegraste Wiese begrünt und erst danach die umgebende hohe Weide.

    Es handelt sich um 2mm Frühling von Mininatur, etwas beige Fasern und Stellenweise Sommerfasern. Der Kleber wurde nicht flächig aufgetragen sondern nur grob verteilt. Dieser Vorgang wurde dann noch einmal wiederholt und dann wurden die Büschel, Sauerampfer welchen die Kühe nicht fressen, mit 4mm Fasern platziert. Auf den Fotos sieht man gar nicht alle und hier darf man relativ viel vom Untergrund sehen.

    Wieder etwas Blätter und Flocken, fertig. Blüten sind auf einer abgegrasten Fläche keine Vorhanden.

    Um den Schopf ist relativ viel Leben, ein Brenneslfeld, Schutthaufen vom eingestürzten Anbau, ein Misthaufen mussten in diesem Zuge gestaltet werdn und noch weitere Details fehlen! Die Scenerie gefällt mir schon recht gut!

    Die Fliederstauden wurden nur schnell platziert, im Original ist der Schopf noch mehr von Buschwerk umstellt. Das kommt noch!

    Mir war wichtig, die Abgrenzung zwischen hoher Wiese und dem abgegrasten Feld darzustellen. Rechts, beim oberen Bild erkennt man noch dunklere und feuchtere Wiesen, diese werden durch den angrenzenden Wald vor der heißen Sonne geschüzt. (Der Wald entsteht erst)


    Bis bald,

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,