Fensterlaibung - Enganier Häuser

  • Hallo,

    Ich bin am überlegen, Engadiner Häuser zu basteln. Das bekannte Problem sind die schrägen Fensterlaibungen.

    In welchen Winkel sind die Fensterlaibungen der Engadiner Häuser ausgeführt?
    Danke für jeden Hinweis.

    Gruß
    Bernhard

    RhB 1970 - 1985, HOm , Bemo Standardgleis - PC Windows 10, Steuerung Eigenbau mit Visual Basic 6, Zentrale/Booster BiDiB GBM Master, Lichtsteuerung BiDiB MoBaList und BiDiB NeoControl, Weichenantrieb BiDiB Servosteuerung ServoSty, Gleisfreimeldung BiDiB GBM 16TS.

  • Hallo Bernhard,

    Was Bemofahrer schon schrieb, das variiert.
    Da es sich um Häuser handelt die einige hunderte Jahren alt sind, stimmtes nicht überall genau nach Plan.
    Im Wochenende will ich mal gerne in meiner Architektur Archiv der Engadiner Häuser tauchen, damit du einer roter Faden hasst um fest zu halten.
    Ein Beispiel wie viele verschiedene Fenster es geben kann, Chesa Balastair.

  • Hallo Ernst

    Wow! Dieses Belastair im Modell gefällt mir! Das hast du sehr schön umgesetzt! Hast du die Gipsabgussmethode gewählt oder die Holzschleifmethode, um die Laibungen herzustellen? Die sind nämlich sehr exakt ausgeführt!
    En Gruess

    Reto

    Lenz V. 3.6, Traincontroller Gold 9.0, SmartHand mobile, HP Quadcore, Berninabahn, Segmentbauweise, Hundeknochenprinzip
    Instagram
    Webseite

  • Danke euch,

    @ Reto: Das Modell ist 100% aus PS, da sind keine Fremdmaterialen verwendet.
    Die Fenster habe ich geschnitten aus Streifen, erst die beide Seiten eingeklebt und danach oben und unten.
    Alle Fenster sind verschiedener Mass, höchstens zwei Fenster sind gleich.

  • Hallo Reto,

    Das ist richtig, ich habe mal ein paar Fotos der Innenseite gemacht.
    Ich sehe das ich erst oben und unten gemacht habe und danach die Seiten.

  • Hallo Bernhard,
    auch ich stand seinerzeit vor dem Fensterproblem. Meine Häuser sind alle aus 2 mm Sperrholz. Die Fensteröffnungen sind alle von Hand geschliffen. Das einhalten irgendwelcher Winkel stand beim mir gar nicht zur Debatte. Das ist im Maßstab 1:160 auch schwer messbar. Ich habe von allen Häusern Fotos und habe mir dann eine Handskizze gefertigt. Für mich musste es dann optisch passen.

    Die Methode von Ernst mit den Streifen sieht natürlich sauberer aus. (Ein Makrofoto ist gnadenlos. :( )



    (Wenn ich mir das so ansehe werde ich wohl an meinen Fensterkreuzen nacharbeiten müssen. ?( )
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,

    CHAPEAU !!!
    Trotz die Fensterkreuzen finde ich die Häuser sehr gut gelungen. :thumbup:
    In 1:160 ist das gar nicht so einfach.
    Bei den alte Bauernhäuser ist es auch nicht so wichtig ob der Winkel genau stimmt, mann muss vorstellen das die einige Hundert Jahren alt sind.
    Im Original ist das auch nicht so, im grossen und ganze stimmt es, aber nachmessen soll man es nicht, da ist kein Fenster gleich ist.
    Aber im Modell ist es wichtig einer Einheit darin zu kreieren damit es nicht untordentlich aussieht.

  • Hallo,
    zunächst, ich baue bis dato meine Gebäude komplett aus Polysterol.
    Meine Idee zu den Fensterausschnitten ist, mit einem 90° Gravierstichel die Fenster zu fräsen. Das gibt dann 45° Laibungen.
    Erste Versuche waren gelungen. Danach sind die Ecken mit einem Skalpell noch winkelig zu schneiden, was bei Polysterol kein Problem ist.
    Bei einer Wandstärke von 2mm kann im Bereich der Fenster die Wand aufgedoppelt werden, so dass 3mm oder gar 4mm tiefe Fensterhöhlen machbar sind.

    Danke für den verweis auf den Beitrag von Marko.

    Bernhard

    RhB 1970 - 1985, HOm , Bemo Standardgleis - PC Windows 10, Steuerung Eigenbau mit Visual Basic 6, Zentrale/Booster BiDiB GBM Master, Lichtsteuerung BiDiB MoBaList und BiDiB NeoControl, Weichenantrieb BiDiB Servosteuerung ServoSty, Gleisfreimeldung BiDiB GBM 16TS.

  • hallo zusammen,
    also ich hab das so gelernt schräge = Sonneneinstrahlung.
    Wichtiger erscheint mir aber, dass es verschiedene Engadiner Haustypen gibt. Wenn du z.B. Zernez nimmst, da hat es mehr fast quadratische 3 - 5 stöckige Häuser mit Flachdach. Massgebend ist die Zeit oder Epoche. Ganz alte Engadiner Häuser haben den Stall fürs Vieh unter dem Wohnteil. Meist war die Fassade geteilt. Hinten Holz fürs Heu Lager ( Tambla) vorne Steinmauerwerk bis 1 Meter breite zum Wohnen. Die Fenster wurden sehr klein gebaut um möglichst wenig Wärme zu verlieren. Die schräge ist für die Sonneneinstrahlung gedacht. Doppelfenster für Sommer und Winter.
    Es gibt nur noch wenige autentische Häuser.
    Am besten besucht Ihr mal die Dörfer ;)

    Oder alte Bilder. Meist im Zusammenhang mit gewaltigen Dorfbränden. Diese sind auch der Grund für verschiedene Bauweisen.

  • Hallo zusammen,

    Was ich vielleicht noch nicht erwähnt habe das ich NUR 0,5 mm PS verwende, wie dicker das Material wie schwieriger zu schneiden.
    Und, nicht unwichtig, wie alter das PS wird wie zäher zum schneiden.