Zurück in die Zukunft

  • Hallo Michel,

    Danke :thumbup: ja die Lüsterklemmen sind günstig und gut und ich mache Sie darüber Verpolungssicher, das ich einen Teil anschraube und bei mehreren Steckern auf verschiedene Anzahl Pole abschneide. Vor allem kann man auch die 5-10A der Digitalspannung da drüber schicken.

    Wenn der ganze Spaß mal läuft werde ich auch Lokal Kippschalter für die Weichen montieren und diese auf in den Rechner einspeisen. Dann geht keine Weichenstellung im Rechner verloren und ich kann trotzdem manuell Rangieren.

    VG Andreas

  • Hallo Andreas

    Bitte, das mit der Verpolungssicherheit finde ich gut, ich habe bei mir nur eine 6-Pol Verbindung damit erstellt für die Ringleitung, da dort die hohen Ströme drüber gehen. Der Rest erfolgt via D-Sub Steckverbindungen.

    Genau, da kann jeder individuell für sich entscheiden, wieviele Kippschalter es braucht, wir bei unserer Anlage als Beispiel machen originalgetreue Stellpulte nach dem Domino Standart, wobei dann der Automatikbetrieb nicht mehr an 1. Stelle steht.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • @Volker: ah Super, ich finde ja auch die Stellschieber Lösung gut, da man dann direktes Rangierfeeling hat. Das lässt sich aber etwas schwer mit der Automatisierung verbinden. Fehlt dir dann nicht beim Rangieren mit Traktoren jetzt das Herzstück ?

    Ja, mit Tm 2/2 zu fahren macht dann keinen Spaß.

    Aber die dreiachsige Gm 3/3 hat keine Probleme und meine "Aushilfsrangierlok" 207 hat mit einem Stützkondensator ebenfalls keine Probleme.

    Aber wir kommen vom Thema, zurück zu Deiner Anlage ... ;)

    Viele Grüße

    Volker

  • Liebes Forum,

    über zwei Jahre sind vergangen, in denen viel Verkabelt, Getestet und Programmiert wurde. Fehler wurden ausgemerzt, Servos nachgestellt, und das Itrain Gleisbild wurde Optimiert, so das alles auf einem 16 Zoll Monitor gut sichtbar ist.

    Anbei mal ein Foto vom aktuellen Stand.

    Grün sind sichtbare Bereiche, Blau sind nicht sichtbare Bereiche und die ausgegrauten Blöcke sind noch nicht fertig gebaut.

    Nach ausgiebigen Testfahrten wurde dann der zweite Schattenbahnhof gebaut, der im ersten Schritt als Kopfbahnhof für Pendelzüge gedacht ist. Er kann später als voller Durchgangsschattenbahnhof ausgebaut werden. Dies war nötig um dann in die Höhe bauen zu können. Parallel dazu wurde die Doppelspur Rückführung im Tunnel weiter nach oben gebaut.

    Nach fast zwei Jahren fiel es Schwer die CNC Holzausschnitte richtig zuzuordnen, aber je mehr Teil verbaut wurde, desto mehr Löste sich das Puzzle.

    Hier der Ausbau der sichtbaren Doppelspur ansteigend entlang des Flusses. > Schleifen, Leimen, Schrauben, Schleifen, Kork und Gummikork zweilagig vollflächig mit Hybrid Polymer Kleber verklebt, der elastisch bleibt.

    Das helle Kork ist im Tunnel verbaut, Gummikork im sichtbaren Bereich und an den Modulübergängen.

    Dann wurde die Ausweichstelle im Tunnel für die Nebenstrecke als Wendel eingebaut. Auch die Doppelspur im Tunnel wurde weitergeführt.

  • Nach Fertigstellung der Doppelspurrückführung, konnte dann die sichtbare Doppelspur bis in den oberen Bereich fertig gestellt werden.

    Die Stege im Gummikork der Doppelspur dienen dazu den Abstand der Gleise sauber zu verlegen und werden nach dem Trocknen des Klebers rausgeschnitten.

    Dann wurden die Gleise verlegt...

    ....und die Doppelspur an die Rückführung der Doppelspur im Tunnel angeschlossen. Der Abzweig zur oberen Strecke und die Gleise der Ausweichstelle der Nebenstrecke nach oben wurden verlegt.

  • Anbei noch ein paar Eindrücke von der anderen Seite...

    Unter der Doppelspur erkennt man die später nicht sichtbare Kehrschleife der Doppelspur die die Züge wieder zum Berg hoch zurückschickt.

    Dank Itrain und Dinamo ist die Programierung der Kehrschleife kein Problem.

    Um zu sehen wo all die Teile hingehören, wurden schonmal die restlichen Trassen der oberen Einspurstrecke mit Ausweichstelle und oberem Bahnhof aufgelegt.

    Bevor diese montiert werden, muß aber noch an engen Stellen die Tunneloberleitung eingebaut werden und die Servos der Tunnelweichen sind auch noch nicht installiert.

    und hier ist noch schön zu sehen wie hoch der Viadukt an der anderen Flußseite hinausgeht....

  • Hallo Andreas,

    da hast du uns jede Menge Bildmaterial geliefert, besten Dank!

    Die Entwicklung deiner Anlage zu sehen macht schon Spaß und ich bin schon auf die Vorort-Begutachtung gespannt!

    Ich kenn das Probem, wenn man sich Teile zeichnet und produzieren lässt und nicht gleich weiter baut :/ bis man sich da wieder reindenkt...... 8)

    Alles hat seinen Platz gefunden...... perfekt!

    Hoffe du bist bald so weit um ein Video zu zeigen.....

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo Peter, hallo Andreas,

    Danke für eure Kommentare und die vielen Likes...

    Peter: Ja die Teile waren im CAD nur schnell gezeichnet und die ungefähre Lage noch erkennbar. Aber ob das Teil auf die rechte oder linke Seite der Spante kommt oder wie rum, war mit viel Messen und Probieren verbunden. Das Video folgt hoffentlich noch vor Weihnachten, wenn ich nach den Herbstferien alle Kabel gezogen hab und die Servos montiert sind. Dann dürfte Fahrbetrieb möglich sein.

    Andreas: ja die Linienführung wirkt sehr wirr und überladen, aber das spielt sich ja größtenteils im Tunnel ab. Mir war wichtig das die Doppelspur nicht im Kreis geht sondern eine Schleife (Punkt zu Punkt) bildet und man im Tunnelbereich immer eine Art Zugpuffer für den nächsten Zug hat, so daß abwechslungsreicher Zugbetrieb in recht kurzer Folge möglich ist.

    Zusätzlich sollten möglichst alle Tunnelweichen in Randnähe zum besseren Eingriff und Wartung liegen. Mindestradius sollte 49cm nicht unterschreiten, Modulkanten mußten eingehalten werden, so daß bei der Menge der Linien diese großen Bögen und kein Wendel entstanden ist.

    Im unteren Bereich wollte ich möglichst den Platz für Schattengleise voll ausnutzen, damit die Vitrinen mal leer werden und man viele Züge auf der Anlage hat.

    Liebe Grüße Andreas

  • Hi Andreas

    Sehr imposant Deine Bilder vom Anlagenbau!

    Die Steeckenführung wird da ja bestimmt sehr schönen Zugbetrieb ermöglichen. Und mit der Unterstützung von Frans wird das ganz bestimmt auch sehr realistisch umgesetzt und programmiert. ?

    Bin sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich schon sehr auf die nächsten Bilder.

    Gruss und weiterhin ganz gutes Gelingen:

    Pascal

  • Servus,

    na da hast du jetzt aber ordentlich Gas gegeben! Sauber :)

    Mich fasziniert noch immer die komplette Vorplanung in CAD und die (no na) dadurch hohe Passgenauigkeit, aber gelernt ist eben gelernt ^^

    LG


  • Mich fasziniert noch immer die komplette Vorplanung in CAD und die (no na) dadurch hohe Passgenauigkeit, aber gelernt ist eben gelernt ^^

    Da freu ich mich selber immer und denke mit der Handfräse hät ich das wohl nicht so genau und vor allem Staubfrei hinbekommen. Aber nacharbeiten muß ich trotzdem noch hier und da und ein bis zwei Böcke hab ich auch bei der Planung geschossen, das merkt man dann erst bei zusammenbauen.

    Ich will jetzt endlich zum Fahrbetrieb kommen, damit ich beim nächsten Besuch auch mal Betrieb zeigen kann.

    Liebe Grüße Andreas

  • Es ging wieder etwas weiter....

    Verkabelung des zweiten Schattenbahnhofs, der Wendel dadrüber und Vorbereitung aller Module mit den Elektrokomponenten für die oberste Ebene.

    Dabei habe ich zum ersten mal ein Modul abgenommen um besser Verkabeln zu können und auch als Test ob die vielen Gleisübergänge danach auch noch zusammenpassen. Bis auf einen Übergang der Nachgearbeitet werden mußte, hat auch alles gepasst.

    Dann fehlt noch eine Weichenverbindung im Tunnel die ich nachgerüstet habe. Hab ich erst übersehen ermöglicht mit aber flexibleren Betrieb auf der Einzelspurstrecke.

    Montage der Absturzsicherungen und Beginn Montage der Tunneloberleitungen in den niedrigen Bereichen aus Schweißdraht. Dabei mußt eine Lösung für die Oberleitung an den Modulübergängen gefunden werden. Habe mit dann überlegt den Draht zu biegen, so daß eine Schlaufe entsteht an der sich das Gegenstück anlegt. Dann bleibt der Stromabnehmer nicht hängen und man kann die Module trennen.

    Die getrennten Module mit insgesamt 14 Übergängen:

    Aufgerichtet und gesichert zur Verkabelung:

    Verkabelung:

    und fertig;

    Weichenverbindung nachrüsten:

    und Fertig:

    Tunneloberleitung am Modulübergang:

  • Dann hab ich alles in Itrain Programmiert und angelegt. Es gab zahlreiche vertauschte Drähte, durch das oberhalb und unterhalb der Anlage arbeiten (bei den nicht getrennten Modulen). Dann hab ich mich doch entschlossen meinen abstrakten Gleisplan (den ich weiter oben gepostet hatte) gegen einen realistischen der Strecke entsprechenden Plan zu ersetzten, da ich sonst die Züge den Blöcken zu schwer zuordnen konnte. Das war eine ganz schöne Programmierorgie mit bestimmt 10 Zwischenständen und nachträglichem Fehler ausmerzen. Alles ist so angelegt, das es auf einem 16Zoll Laptop ohne Scrollen angezeigt werden kann und man trotzdem noch alles erkennt und lesen kann.

    Um die Übersicht zu erleichtern hatte ich mit Farben die ich als Bilder im Hintergrund einfüge gearbeitet, aber Itrain ist da recht begrenzt und man überlagert schnell Gleiselemente mit Bildelementen. Daher habe ich einen Screenshot des Gleisplans in Photoshop exportiert und den ganz Hintergrund in ein Bild gezeichnet. Hier habe ich zur besseren Übersicht die Farbtöne entsprechend der Ebene und Steigung immer dunkler gezeichnet, so daß man gleich erkennt was auf welcher Ebene verläuft. Tunnel sind in Graustufen und sichtbare Bereiche in Original RhB Integra Stellpultgrün gehalten.Die weißen Linien stellen die Moduletrennungen dar. Der Schattenbahnhof 2 kann später noch zu einem Durchgangsschattenbahnhof erweitert werden. Das Bild wurde dann als ein großes Hintergrundbild in den Itrain Gleisplan hinterlegt. Die Texte habe ich dann der Flexibilität halber in Itrain erstellt. Evt. ist das Hilfreich für andere Itrain User hier.

    Die ganzen Relais werde ich später noch ausblenden, wenn alles sauber läuft.

    Itrain Gleisplan ohne Hintergrund:

    Hintergrundbild aus Photoshop:

    Itrain Gleisplan mit Hintergrundbild

    Viele Grüße Andreas

  • Hallo Andreas,

    ein solch komplexes Projekt selbst in den verdeckten Bereichen so sauber umzusetzen verdient den grössten Respekt! Ich bewundere besonders Deine sauberen Gleisverlegungen. Und über die Steuerung mit allem was dazugehört kann ich als Laie auf dem Gebiet ohnehin nur staunen...

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Deine weiteren Berichte! Gerade solche Berichte regen bei mir immer wieder die 'grauen Zellen' an und liefern immer wieder neuen Input.

    LG

    Heiko

  • Hallo Andreas,

    noch ein Tip - gerade für Anlagen mit Deiner Größe: Es empfiehlt sich die DCC-Zuleitungen paarweise zu verdrillen. Sonst: Saubere Arbeiten!

    Grüße, Marco

    Hallo Marco,

    den Hinweis von dir hatte ich mir damals auch notiert, allerdings laufen bei Dinamo immer nur 2-3 reservierte Blöcke auf DCC und nie die ganze Anlage, so daß die Antennenwirkung immer unterbrochen wird, durch die Analog fahrenden Blöcke. Das Thema hatte ich mit Frans der jede Menge Dinamo Anlagen gebaut hat besprochen und wir haben aus diesem Grund auf den Aufwand verzichtet. Er hatte damit noch nie ein Thema und ich bisher zum Glück auch nicht. Ich habe auch viel zu dicke Kabel in Betrieb, da ich erst Fichtelbahn Bibib einbauen wollte die dickere Leitungsquerschnitte brauchen und das Kabelmaterial schon da war. Aber guter Hinweis für andere mitlesende bei reinen DCC Anlagen.

    VG Andreas