Zurück in die Zukunft

  • Hallo Tomi, hallo Ulrich,

    da gehts mir nicht anders als euch...mein Thema klingt vielleicht Radikaler als es ist...mich reizt der Kontrast Alt zu Neu und mir gefallen sowohl die alten Malletloks, als auch die Veranda, die grünen GE6/6 II die Krokodile,der fliegende Räthier, aber ich finde auch das die Rhb sehr geschmackvoll den Weg in die Zukunft geschafft hat. Da scheint ein Vorstand mit sehr gutem grafischem Gespür am Werke zu sein. Ich kenne keine andere Bahngesellschaft wo 90% des Rollmaterials eine Augenweide sind.

    ich werde natürlich auch eine alte Stahlgitterbrücke und einen klassichen Steinviadukt einbinden, da Sie mir sehr gut gefallen, aber zusätzlich moderne Bahnbauten, Stützmauern, Unterführungen, neu geschotterte Streckenteile einbinden. Bahnbauten etwa in diesem Stil http://www.fhp.ch/referenzen/kon…au/kunstbauten/

    Die Bahnhöfe möchte ich gerne neu Interpretieren, da es in der Schweiz tolle Beispiele für moderne Architektur gibt, die sich an den Traditionen orientiert. Es ist natürlich auch ein bischen eine Krücke um verschiedene Bahnlinien fahren zu können und sich nicht zu stark am Vorbild festzulegen.

    Evt. könnte die Geschichte so lauten:
    Alte Bahnhöfe außerhalb der Unesco Strecken werden den neuen Anforderungen angepasst, teilweise Abgebrochen und durch Neubauten ergänzt und erweitert
    Nostalgiefahrten haben sich als Tourismusfaktor entwickelt und werden ausgebaut :thumbup:
    daher werden sogar wieder rote Ge 6/6 II grün lackiert um als zurückgerüstete "Youngtimer" die Trainspotter der RHB zufrieden zu stellen :guck:
    der Güterverkehr auf der Schiene nimmt wieder stark zu, da Umweltauflagen den LKW und PKW Verkehr begrenzen :whistling: daher werden auch neue Linien und Bahnhöfe gebaut....
    ...nur Spaß

    das Thema der jetzigen Planung war mal aus der oben genannten virtuellen Geschichte, als neue Station "Carerra" in der Rheinschlucht an der bestehenden Linie, mit einer neuen Bahnline Flims / Laax die zweigleisig an Chur angebunden ist und in Ilanz wieder zur normalen Strecke zurückkehrt, entwickelt. Die Idee dazu kam mir als ich einen Bericht über den Bau der Strecke nach Disentis gelesen habe, wo die 3 weiteren Streckenvarianten durch die Rheinschlucht beschrieben wurden. Das wäre dann die "Conn" Route die ich hier aufleben lassen würde...

    Das mit dem 10 Jahre an der Anlage bauen will man natürlich, wenn man anfängt nicht wahrhaben, aber der Weg ist das Ziel. Ich habe lange über Module nachgedacht, aber das würde schnell in einer doppelstöckigen Anlage an der Wand entlang enden, wo der Effekt sich kreuzender ineinander verschlungener Bahnlinien nicht realisierbar ist und die Tiefe und Gestaltung der Anlage maßgeblich vom Hintergrund abhängt. Mich reizt es viel Landschaft in der Anlagentiefe zu haben wo man immer wieder eine neue Perspektive auf die Gleise bekommen kann.

    Daher Plane ich ja auch schon eine ganz Weile um alle Möglichkeiten auszuloten und nicht nach einem Jahr wieder den Abbruch zu starten. Allerdings hab ich in den letzten 10 Jahren kein schöneres Hobby wieder Entdeckt als Modellbahn...und ich habe einige Hobbys :whistling: Daher hoffe ich das ich eine Weile durchhalte

    Grüße Andreas

  • Hallo Andreas,

    auch wenn aus verschiedenen Gründen Dein Weg nicht meiner sein kann, freue ich mich doch auf das, was Du dann hoffentlich hier uns bekanntgeben wirst. Auch wenn Puristen vielleicht schreien werden - es ist Deine Anlage und Deine Regeln.

    Mit meiner Mini-Anlage verbinde ich ja auch Szenen, die so nicht zusammen gehören.

    Loisl´s Gleispläne hab ich bisher auch nicht im Web gefunden

    Ein Gruß aus Zittau!

    Ulrich

    "In meinem Alter wird man nicht mehr braun, man rostet nur noch!" 8)

  • Ja, für Puristen ist das nichts...das ist mir bewusst - ich bewundere die Modellbauer die streng an Ihrem Thema bleiben und es schaffen sich genau zu begrenzen und dann noch in Perfektion die Dinge nachzubilden einschl. selbstgebautem Rollmaterial, das ist wie ich finde die höchste Schule.

    Allerdings braucht das auch viel Zeit dort hin zu kommen, zu Wissen was einen am meisten befriedigt und was man wirklich machen will.
    Ich bin jetzt 2 Jahre wieder mir der Modellbahn dabei nach 30 Jahren Pause und habe so ziemlich alle Literatur über die Schweizer Schmalspurbahnen verschlungen, Rollmaterial gesammelt usw. befinde mich also noch voll in der Findungsphase und will erstmal eine Art Schauanlage für mich selber bauen.

    Wenn die nach 5-10 Jahren gebaut ist und mein Spieltrieb evt. abgeebt ist, baue ich vielleicht nochmal ein ganz andere puristische Anlage, dann kommt nämlich die Zeit wo evt. wieder Räume im Haus frei und meine 3 Kinder flügge werden :D Das erklärt evt. auch ein bischen die 2 Bahnhöfe und die viele Fahrstrecke, ich will natürlich mit meinen Kindern und dem Kind in mir an der Anlage auch fahren :D

    Grüße Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Andreas

    Das Bild zum heutigen Tag "zurück in der Zukunft" :D ;( :thumbup: :K einen DeLorean werde ich wohl irgendwo parken müssen...

    ... aber ein FluxKompensator muss dann schon auch drin sein!

    Gruss
    Giorgio

    i5 QuadCore 4GB RAM / WIN10 Pro 64Bit / TC9.0B3 Gold / 2L-DCC / SpurN
    2x IB2 / 2x IB1 als IB-Control / LocoNet+s88N / Qdecoder / LDT / WA5 / WDECN-TN / MP1

  • ... aber ein FluxKompensator muss dann schon auch drin sein!

    Bei der heutzutage immer öfter auftretenden Humorlosigkeit einiger Mitmenschen, wär vielleicht ein Jux-Kompensator angebracht.

    das 1:87 Modell gibts hier.
    Zeitmaschine für H0 sogar motorisiert mit Schienenrädern.

  • Hallo,

    cooles Auto der Delorean, bin ich vor einigen Jahren in L.A. schon selbst mit gefahren, bzw. geflogen !!
    Nur Zurück in die Zukunft habe ich es nicht geschafft ! :D


    Mit freundlichen Grüßen

    Christian

    Schweizer Schmalspurbahnen in 1:87- Anlagen und Dioramen: "Saluti da San Vittore", "GLACIER EXPRESS 1981", "HOTEL OBERALPSEE um 1930"

  • Frohes Neues euch allen !

    Ich habe mal die freien Tage genutzt - Loisl Pläne gesichtet (danke Theo!) und eure Anregungen versucht in einen optimierten Gleisplan zu packen. Die Raumeinrichtung hat sich mittlerweile aufgrund familienbedingter Kompromisse noch etwas verändert, aber so sollte es bleiben :saint:

    Folgende Änderungen habe ich eingebaut:

    • Der große Bahnhof muß von oben hinten nach vorne imho
    • Auch die Doppelspurige recht enge Kurve oben mußte in den größten Plattenbereich nach unten links
    • Die Doppelspurige Strecke braucht mehr Länge, sonst kann man Sie gleich weglassen, da der gewünschte Effekt sich zufällig begegnender Züge zu selten eintritt.
    • Ich hab daher unten ein abgewandeltes "Filisur" mit einen zusätzlichen modernen Lokdepot oberhalb des alten. Da meine Anlage Fiktiv ist liegt Filisur am Fluß
    • Die untere rechte Strecke geht in einen Schattenbahnhof mit Kehrschleife (Chur) die Doppelspurige Strecke links als Kehrschleife zu einem sichtbaren kleinen Banhof (ähnlich Preda) und einer nicht sichtbaren Ausweichstelle die die Kehrschleife oben kaschiert und die Doppelspur vor dem kleinen Bahnhof aufbricht. Zusätzlich gibt es links eine Zahnradstrecke mit 80% Steigung die den oberen Bahnhof direkt erreicht (rote Strecke)
    • Der große Viadukt mit hohem Bergteil mußte mehr in die Mitte, da er vor den Schränken und dem Fenster im Keller zu unruhig gewirkt hat, dies war aber auch aufgrund der Doppelspurstrecke notwendig.
    • Dadurch konnte der Flußlauf links nach hinten gezogen werden, um Platz für Abstellgleise und ein Lokdepot zu erhalten.
    • Der untere Schattenbahnhof kann von dem hinteren Gang links und vom Gang rechts komplett erreicht werden und hat durchgängig 20cm Eingriffhöhe und wird nicht mehr von anderen Tunnelstrecken gestört.
    • Der obere Ausweichbahnhof kann auch von schräg unten erreicht werden, hat die letzte Weiche noch im sichtbaren Bereich und der obere sichtbare Bahnhof ist soweit vorgerückt, das man dahinter eine herausnehmbare Platte zur Wartung einbauen kann.

    Bin gespannt auf eure Meinungen...

  • Hallo Andreas

    Auch dir ein gutes neues Jahr
    Das sieht doch schon ganz gut aus und gibt sehr viel Fahr- und Betriebsmöglichkeit.

    Die Zulaufstrecke vom Schattenbahnhof zum deinem "Filisur" führst du von Niveau 0 auf 8cm (Brücken über Fluss) und danach senkt sich die Strecke wieder auf Niveau Filisur (5,4cm); ein solcher "Buckel" erscheint mir etwas unvorbildmässig: ich würde die Strecke vom Schattenbahnhof aus nur ansteigen lassen (Brücke tiefer legen oder allenfalls Filisur ein wenig höher legen, damit die Überfahrhöhe des Flusses hoch genug wird).
    Möchtest du für die Zahnradstrecke nicht ein separates Einfahrgleis im oberen Bahnhof bauen? Du hättest mehr Betriebsmöglichkeiten (gleichzeitige Zugskreuzungen auf der Hauptstrecke)

    Auf jeden Fall bin ich auf die Umsetzung gespannt.

    Freundliche Grüsse
    Stefan

  • Hallo Andreas,

    auch dir ein gutes neues Jahr und Gratulation zu dem sehenswerten Modellbahnraum!

    Anmerkungen zu deinem Plan:

    - nutzt den Raum gut aus ohne zu überladen zu wirken
    - mit "Filisur" im Zentrum einen attraktiven Bahnhof mit vielen Betriebs/Fahrmöglichkeiten
    - der Rhein mit den vielen Brücken wird sicher interessant
    - wenn ich den Plan richtig verstanden habe hast du einen grossen Schattenbahnhof am unteren Ende der Strecke und am oberen Ende nur 2 Gleise. Dann müssen die Züge doch fast sofort von oben wieder zurück fahren? Wäre schön, wenn oben mehr Züge "geparkt" werden könnten.
    (- die Zahnradstrecke als zusätzliche Verbindung zum oberen Bahnhof wäre mir zu "spielbahnmässig". Ist natürlich eine subjektive Meinung, und den Wunsch nach einer Zahnradstrecke kann ich schon verstehen.)

    Ich bin gespannt wie es weiter geht. Viel Erfolg!

    Viele Grüsse
    Volker

  • Hallo Stef, hallo Volker,

    danke für eure Anmerkungen, da habt ihr gleich ein paar Dinge gefunden die etwas Problematisch sind.

    und ja..der Mobaraum würde mir noch besser gefallen, wenn schon eine Moba drinnen rumfahren würde und ich Landschaft bauen könnte :D


    Die Brücken würde ich eher auf 5cm senken und von da abfallen, der Buckel war noch eine Krücke.
    Die Zahnradstrecke ist erst im letzten Augenblick als Idee dazugekommen und in der Tat etwas too much, allerdings war mein Gedanke > schön getarnt als Ausfahrt Filisur nach Davos entdeckt man die Zahnradstrecke hinterm Berg kaum und hat etwas Bernina und FO Feeling wenn man mal um die Ecke schaut.
    Die Doppelspurige Strecke hatte ich weiter nach hinten gelegt um über die Steilwand in der Mitte noch sichtbar zu sein.

    Mehr Gleise oben machen Sinn, aber die lassen sich so schwer erreichen. Ich hatte schonmal die Reihenfolge oben andersrum (Bahnhof vorne und Strecke hinten) aber das macht so eine hohe Frontansicht des hinteren Teils wo man von lauter Schattenbahnhöfen abgelenkt wird und die Strecke hinterm Bahnhof etwas tiefer passt auch nicht. Der Schattenbahnhof ist aber mehr so eine Art Zugspeicher wo ich mir hin und wieder einen neuen Zug hole den ich hoch fahre

    Das Einfahrgleis für die Zahnradbahn oben macht Sinn, aber dann müßte ich den Wartungsdeckel der Schattenausweichstation Opfern. Mehr nach vorne geht nicht.

    ist noch nicht Optimal - das geht sicher noch weiter ;)

    Gerne daher noch weitere Stimmen

  • Jetzt ist glaube ich der Knoten geplatzt - was meint ihr ?

    folgende Änderungen:

    • Der untere Bahnhof wurde weiter nach rechts gerückt und nur viergleisig Ausgelegt. Dadurch entstand Raum links für den großen Viadukt (dieser muß hier liegen, da sonst die Stelen mit dem Schattenbahnhof kollidieren).
    • Der Tunnel A-A löst den etwas unglücklichen Übergang aus der vorigen Planung hinter dem Viadukt.
    • Durch die verdeckte engere Doppelspurkurve im Tunnel kann dann die Doppelspur auf der langen Strecke mit 12-15cm Höhenunterschied parallel zur einspurigen Flußstrecke laufen.
    • Die einspurige Strecke rechts konnte ebenfalls weiter nach hinten gezogen werden (besserer Abstand zum Bahnhof) und endet weiter links, so daß mehr Raum für den Schattenbahnhof ist (längere Kehrschleife möglich)
    • Die verdeckte Ausweichstelle oben konnte durch den nach links gerückten Viadukt aus dem Tunnel ins Freie gelegt werden. Die Ausweichstelle liegt ca. 6cm Tiefer als das obere Niveau und 20cm weiter hinten. Dadurch ist die Ausweichstelle leicht verdeckt bzw. gut kaschierbar.
    • Die Strecke im Tunnel B-B hat keine Weichen und wäre von vorne/unten erreichbar, damit hoffentlich Wartungsfrei.
    • Dadurch das keine abnehmbare Platte für die Ausweichstation realisiert werden muß und durch die neuen 80cm Tiefe auf dem hinteren Schenkel kann der obere Bahnhof dreispurig sein.
    • Insgesamt 40m reine Fahrstrecke ohne Schattenbahnhof > 15m rauf zur Ausweichstation, 6m zum oberen Bahnhof, 11m runter, 8m in den Schattenbahnhof :thumbup:
    • Durchgängig 20cm Eingriffhöhe in den Schattenbahnhof
    • ich hab sogar ein Plätzchen für die hier viel Diksutierte Materialseilbahn aus Wiesen gefunden, da ich auf Betonklötze stehe muß der natürlich rauf :thumbup:
  • Hallo alle,

    Mal einne Frage zu meiner Doppelspur, ist bei der Rhb Links oder Rechtsverkehr auf den Doppelspurstrecken ?

    Weitere Frage,ich plane gerade die Segmente, hat jemand schonmal Brücken über Segmentgrenzen platziert, die dann im Falle eines Umzuges vorher rausgenommen werden oder ist das ungünstig wegen der Gestaltung der Sockel und anderer Einpassarbeiten ?

    Grüße Andreas