Kleinstanlage "Engiadina" - frei nach RhB und MGB-Motiven

  • Nein, leider nicht! Ich habe die seinerzeit verkauft! Ich kann auch davon abraten. Bei mir waren es 1,40m x 1,40m und das nimmt Platz wie ein Bett weg. Die Anlage steht irgendwie immer nur im Weg. Leider.

    Marco

  • Hallo Ulrich,
    ich kann Dich nur dazu ermutigen. Ein befahrbares "Diorama" (Kleinstanlage H0m) ist doch was Schönes.

    Ein kleiner Tipp: Versuch doch einen 3-gleisigen Schattenbahnhof. Platz hast du "unterirdisch" noch genügend und mit Bogenweichen sollte das gut zu lösen sein.

    Viel Erfolg!

    Christian

  • Hallo Ulrich,
    das kommt auch auf der Zuglängen an. Die Berninatriebwagen packen schon größere Steigungen, aber grundsätzlich würde ich mich lieber im Bereich um die 4% bewegen. Enge Radien und große Steigungen benötigen eine Menge Kraft und verringern somit die Zugleistung der Loks.
    Auch beim großen Vorbild haben viele Kehrtunnel zum Beispiel eine geringere Steigung als die anschließenden geraden Streckenabschnitte.
    Grüße, Gerd

  • Hallo Ulrich,

    Ein sehr schöne Anlage wird das, und auch sehr schön präsentiert: das wird sehr schön! Ein Entwurfklassiker, Günther Fromm, glaub ich, hat das mal ausgedacht.
    Vielleicht als weitere Anregung gibt es beim Miba Verlag einen Spezial Ausgabe mit Thema N Anlage, mit sehr hohem Detaillierung, mit eben diesen Entwurf. Den habe ich selber mal in wirklichkeit sehen dürfen und war sowohl entzückend als auch faszinierend. Da kann man schon einiges rausholen.
    Und wegen den Steigungen, mach dir keine sorgen, sicher bei den Zuglängen auf so einer Anlage kannst du ohne bedenken bis zu 7% gehen, die meisten Fahrzeuge schaffen das ohne Probleme. Bei mir hat es beim Berninateil 7%, da werden noch 6 Vierachser locker von einem Berninatriebwagen gezogen.

    Hoffe auf weitere Berichte,

    Grüsse, Michiel.

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Vom Gefühl her würde ich sagen, das 6% und 380mm ein gewagtes Unterfangen sind. Auf der anderen Seite passen in Deinen Bahnhof auch nur ein Triebwagen und maximal 2 kurze Vierachser. Die BEMO-Fahrzeuge werden das schon schaffen. Bau Dir doch einfach mal einen Testhalbkreis und laß die Fahrzeuge darauf fahren. Probieren hilft da sicher weiter.
    Die 8cm hängen von einigen Faktoren ab: Materialstärke der Fahrbahntrasse, Korkunterlage, Tunnelhöhe, etc.

  • Das ist aber jetzt nicht Marcos Job die Steigung auszurechnen, oder? Im übrigen kommt es maßgeblich auch darauf an, ob die Steigung erst nach den Bogenweichen oder bereits im Weichenbereich beginnt.
    Die Gleisplanidee ist - wie schon geschrieben - ein Klassiker und sicher prinzipiell eine tolle Anlagenidee für eine Kompaktanlage. Allerdings ist die Kombination von engen Radien und großer Steigung auch aus meiner Sicht grenzwertig. Ich würde das Ganze nicht quadratisch, sondern rechteckig machen, d.h. auf einer Seite um mindestens 30 bis 40 cm verlängern. Dann schaut alles etwas gefälliger aus, im Bahnhof kann der Radius etwas vergrößert werden und die Steigung sollte sich auf 4% verringern lassen. Optisch schaut dann auch der Gleisplan nicht so wie eine Spiralnudel aus...
    VG Bertrand

  • Ich habe so etwas ähnliches auch schon mal zu bauen begonnen.
    Über die Grundkonstruktion und die Gleisverlegung ist es nicht herausgekommen.

    Gescheitert is es an den Steigungen, man sieht nur die Seite der Aussenradien und unhandlich wurde das Ganze auch.

    Ich würde heute aus der gleichen Fläche 2 Segmente bauen evtl. in L-Form und à la Minimax Betrieb machen.

    Trotzdem bin ich natürlich gespannt darauf was Du daraus machst.

    Liebe Grüsse
    Michael

    The man who never made a compromise never build a model railroad

  • Moin Ulrich,

    ich keine deine Probleme nur zu gut.
    Auch mir ist der Bau einer "Kompaktanlage" nicht möglich, da ich einfach nicht den nötigen Raum habe um diese aufzustellen oder wenigstens zu verstauen.
    Eine Wandanlage klingt platzsparend benötigt aber auch eine gewisse Streckenlänge um irgendwie Spaß zu machen und solange man nicht einmal rings um den ganzen Raum fahren kann ist's mit dem entspannten Zügebeobachten auch schon wieder schwierig.

    Wie wäre denn eine Lösung ähnlich meiner H0e-Waldbahn - soll bedeuten, du baust kleine Segmente, welche temporär z.B. auf dem Boden aufgebaut werden können für den Fahrbetrieb und ansonsten teils als Diorama im Regal oder verpackt auf einem Schrank gelagert werden können?

    Für mich steht mittlerweile fest, daß ich definitiv nicht nach Vorbild bauen kann, da dies vom Platz nicht möglich ist. Auch mit dem berühmten "Platz ist in der kleinsten Hütte" komme ich kaum auf eine brauchbare Lösung, die zudem auch noch Familientauglich ist.

    Ich werde mich nun erstmal um einige andere Projekte kümmern und das Bernina-Thema erstmal etwas ruhen lassen. Vielleicht kommt mir ja einies Tages noch die richtige Lösung dazu... Im Moment habe ich da aber so meine Zweifel dran :( Man kann eben nichts erzwingen...

    Grüße, Gerd

  • Hallo Ulrich

    Dein neuer Entwurf gibt doch bereits eine schöne Fahrstrecke her.
    Überleg dir einmal, ob du an den Seitenenden eine Fiddle-Yard (mit Schiebebühne) anhängen kannst (oder nur am linken Schenkel und den Bahnhof am rechten Schenkel als Kopfbahnhof gestalten)
    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spass (und Ausdauer) bei der weiteren Planung

    Freundliche Grüsse
    Stefan

  • Moin Ulrich,

    damit wäre dein Raum immerhin doppelt so groß wie mein Raum, mit dem ich im Moment Plane... Also beschwer dich nicht ;) *spaß*

    Ich habe kürzlich eine interessante N-Anlage entdeckt mit dem Thema der Stern&Hafferl-Bahnen. Eine einfache Lösung an der Wand mit Strecke, einem Kopfbahnhof und Fiddle-Yard. Na gut - für RhB Stammnetz etwas klein, für Bernina evtl. denkbar. http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=115611&start=75

    Aber auch hier gilt - Vorbildnaher Bernina-Flair wird nicht umsetzbar sein. Wenn ich aber an die St.Bernina-Anlage von Axel denke, ist es durchaus möglich auch auf kleinem Raum markante Szenen einzufangen. Und "Kurzzüge" wären z.B. im Winter oder den 80er Jahren nicht unüblich... https://localhost/www.mybernina.npage.de

    Aus eigener (wenn auch an Jahren sicher kürzeren) Erfahrung kann ich dir nur sagen, daß es eigentlich keine perfekte Lösung für Gleispläne gibt. Man muß sich immer irgendwie den Gegebenheiten fügen.
    Ich bin mittlerweile an dem Punkt, an dem ich über eine Kombination aus den oben dargetsellen Links nachdenke... Aber dieses Jahr werde ich damit wohl nicht mehr anfangen können. Da stehen nun erstmal wieder wichtigiere Dinge auf dem Programm...

    Grüße, Gerd

  • Also ich kenne nicht wenige, die froh wären, so viel Platz zu haben. Aber eigentlich ist bei diesem Raum doch vollkommen klar, dass eine Kompaktanlage nicht die optimale Lösung sein kann.
    Der Schrank im Eck rechts unten muss weg, dort gehört eine Kehrschleife einschließlich eines Wendels nach unten in die zweite Ebene - z.B. einem offenen Schattenbahnhof oder weiteren Endbahnhof hin. Ab der Ausfahrt aus der Kehrschleife bietet sich ein Bahnhof wie Ardez an, auf der Querung vor dem Fenster ein schöner Viadukt a la Val Tuoi (dann kommt auch noch genügend Licht durchs Fenster rein) und dann ab nach rechts in einen verkürzten Endbahnhof a la Scuol, der auch noch etwas im Bogen gegen die Türe mit den Ausziehgleisen gestaltet werden könnte.
    Das Ganze könnte auch mit Langwies, dem Langwieser Viadukt und Arosa als Endbahnhof stimmig umgesetzt werden - gerade der 90-Grad Bogen hinter Langwies und das anschließende Viadukt würde von der Vorbildsituation und mit engen Radien perfekt in diesen Raum passen.
    Wo ist jetzt das Problem? Ein bisschen Fantasie und schon ist der Frust weg!
    VG Bertrand

  • Hallo Ulrich,

    ich habe auch noch einen Vorschlag, eine schmale Segmentanlage (30 bzw 40 cm tief) mit Mittelkulisse.
    Hinter der Mittelkulisse eine verdeckte Rückführung der Strecke. Das Ganze ist dann eine getarnte Kreisführung:

    Auf 20 bzw 30cm gestaltbarer Tiefe sollten Motive der Albulalinie wie z.B. Galerien und Lehnenviadukte gut darstellbar sein.
    Ein Bahnhof mit einer Nutzlänge von ca. 170 cm wäre möglich, zusätzlich gute 2-3m Strecke.
    Über (deinem?) Schreibtisch müßte ein Abstellbahnhof Platz finden, vmtl. auch teilweise abbaubar bei nichtbetrieb, um den Schreibtisch nutzen zu können.
    (Generell sollten alle Segmente leicht abbaubar sein, könnte den häuslichen Frieden langfristig sichern und die Planungsphase sowie das Genehmigungsverfahren erleichtern ... :D ;) ;) )

    Viele Grüße
    Volker

  • <p>Gute Idee</p><p><br></p><p>MAchte ich auch mal. Die Grösse war ca. 1x 2m, in der Mitte zusammenklappbar. Diese Anlage war an eine Demo-Anlage der Firma Rautenhaus angelehnt und wurde in der MIBA veröffentlicht. Es war ein übereinandergelegtes OVal oder 8, so dass oben ein Bahnhof mit 3 Gleisen und unten ein 2.gleisiger Schattenbahnhof Platz hatte. Damit konnte ich endlos mit Traincontroller üben, hatte abnehmbare Tunnels (Landschaftsbautraining) usw.</p><p><br></p>