Kleinstanlage "Engiadina" - frei nach RhB und MGB-Motiven

  • Hallo Ulrich

    Jaja. Das ist so. Frauen haben immer Recht. Das musste ich auch schon erfahren :wacko: .
    Ich wende bei meiner Modellbahn die Salamitaktik an. Ich fange in einer Ecke an und erobere mir in kleinen Schritten ein grösseres Revier. Aber immer so vorsichtig, dass es in zu kurzer Zeit nicht zu viel wird ;) . Meine langfristigen Pläne gebe ich schon bekannt aber mit dem Hinweis "das kann noch Jahrzehnte dauern".
    Natürlich habe ich den Vorteil, dass mein Kellerraum nicht als Wohnraum genutzt wird, genügend hoch ist und die darin abgestellten Sachen notfalls auch in einem andern Kellerraum noch Platz finden :D .
    Hoffentlich findest du doch noch ein Plätzchen, wo du dich, wenigstens teilweise, verwirklichen kannst. Sonst musst du dich halt beim Miniaturwunderland bewerben, ist ja grad um die Ecke, dort haben sie mehr Platz ;) .

    Gruss Renato

  • Alloha,

    da kommt mir eine Idee...
    Man nehme eine Platte (mit Rahmen) von 50x200 cm... auf beiden Seiten ein 90° Bogen und dazischen ein Bahnhof o.ä.
    Das ganze wird mittels Schwerlast-Vollauszug (Schubladenschienen) an der Wand befestigt, so daß man es 40cm nach vorne ziehen kann.
    Auf der Rückseite dieses Anlagenteils wird hinter der Kulisse ein 40x200cm Brett angebaut und zwar mit Schanieren unten angeschlagen, so daß die hintere Kante nach oben geklappt werden kann. Hierauf kommt ein weiterer Gleiskreis und evtl. ein Ausweichgleis für Mehrzugbetrieb.

    Klappt man diesen Schattenbereich hoch und schiebt das ganze an die Wand, so nimmt es max 55-60cm Tiefe ein, entsprechend einem Kleiderschrank z.B.
    Man hat ein schönes Diorama auf dem man seine Schätze präsentieren und fotografieren kann.

    Für den Anlagenbetrieb zieht man das ganze auf den Regalschienen nach vorne, klappt den Schattenbahnhof runter und kann losspielen.

    Die Anlagengröße wäre überschaubar, es ließe sich durchaus eine glaubwürdige Anlage realisieren und alles wäre halbwegs platzsparend unterzubringen.

    Grüße, Gerd

  • Hi!
    Und warum bastelst Du Dir nicht einfach ein bis zwei Module? Such Dir ein Thema und setz das schön um. Dann kannst Du Deine Fertigkeiten verbessern, Dinge testen und bist für die Zukunft offen. Je nach dann vorhandenem Platz kannst Du es erweitern. So habe ich auch angefangen. Für den ganzen Bahnhof Ospizio Bernina habe keinen Platz und baue erst einmal die Hälfte. Auch da kann man sich mit Deraillierungen hübsch austoben und hat für bestimmt zwei Jahre zu tun.
    Marco

  • Hallo Ulrich,

    ich hätte die Bögen mit auf den schiebbaren Teil gemacht und hinten alles zum Klappen. Dann wäre es weit weniger aufwändig, da nur an der Anlage selbst nur den Klappteil hast der ausgerichtet sein muß und das ganze als solches kommt dann eben auch eine Schublade und fertig. Wäre auch ohne Probleme freistehend, also alleine Einsetzbar.

    Mir gefällt diese Idee jedenfalls gerade sehr gut. Habe das mal eben mit SCARM und meinem Klein-Brusio angetestet.
    In meinem evtl. zukünftigen Moba-Zimmer hätte ich sogar 250cm in der Breite platz, so daß ich rechts noch nen halben Meter Strecke unterbringen könnte.
    So würde man die Anlage gut z.B. über dem Gästebett verstauen können und zum Fahrbetrieb wäre sie schnell aufgebaut.

    Grüße, Gerd

  • Das schaut doch schon mal gar nicht so schlecht aus.

    Angenommen der Platz an der Wand gibt es her, dann könnte man in deinem Beispiel auch die beiden Kurven zusammen mit dem Schattenbahnhof nach oben flach an die Wand klappen. Dann wären das alle ein großes Stück. Einfach die Module auf dem Auszug nach vorne ziehen, das "drumherum" herunter klappen und mit zwei Bolzen die Gleisübergänge rechts und links fixieren. Und schon kann es los gehen.
    Die Unterseite der Kehren, kann man als Schranktüren oder ähnliches mit Postern und Bildern versehen, so daß sie an die Wand geklappt nicht störend auffallen.

    Mir gefällt diese Kombilösung sehr gut muß ich sagen. Man hat eine schöne Fahranlage in wenigen Handgriffen zur Verfügung und ansonten sein dekoratives Schaustück.

    Grüße, Gerd

  • Okay, ergibt sinn...

    Ein Gedanke wäre noch - wenn du den Schattenbahnhof nur so schmal machst mit 2 Gleisen, dann würde ich da nix klappen sondern alles so belassen - so kann man dort zwei Zuggarnituren abstellen.
    Dann wäre nur noch ausziehen der Anlage und Anstecken der Kurvensegmente nötig.

    Grüße

  • Hallo Ulrich,

    wo Du gerade so schön beim Zeichnen bist, würde ich mal die erste kleine Anlage in Deinen Raum einzeichnen. Du siehst sehr schnell, wie viel Platz die belegt. Ich glaube wirklich, dass das keine gute Idee ist. Die anderen Ideen gefallen mir besser, wobei ich selbst nicht immer sofort auf eine Anlage setzen würde, wo man zwingend Kreis fahren muß.

    Grüße, Marco

  • Hallo Marco,

    mir geht es ein wenig wie Ulrich.
    Klar kann man auch mit einem Modul anfangen, aber darauf kann man dann schlecht seine Schätze/Züge fahren lassen. Nach nem Meter kommt das Ende und mit einem Zug ist dann schon gar nichts mehr zu machen.
    Letztlich sind wir Modellspielbahner und keine Dioramenbauer und wollen unsere Züge auch mal in Aktion sehen, ohne ständig am Regler rangieren zu müssen weil das Ende des Bücherregals erreicht ist. Daher ist uns die Möglichkeit im Kreis zu fahren so wichtig. Ansonsten könnten wir uns auch reine Dummy-Modelle in die Vitrine stellen. Doch dann wäre für uns zumindest der Spaß am Hobby nicht mehr gegeben.

    Unsere Idee nimmt am Ende nicht viel mehr Platz weg als ein 60cm tiefes Modul welches an einer Wand aufgestellt wird. Nur daß wir eben etwas mehr damit "spielen" können wenn man es temporär "entfaltet". Wichtig ist am Ende, daß jeder den für sich geeigneten Weg findet.

    Bei meiner H0e-Waldbahn habe ich ein Modul-Konzept entworfen, das mir sowohl komplexe Anlagenformen, Regalanlagen und Kreisanlagen ermöglicht. Je nach dem zu was mir gerade der Sinn steht. Rangieren, Bahnbetrieb oder einfach mit einem Glas Wein zurücklehnen und zuschauen wie die Züglein ihre Runden drehen.

    Grüße, Gerd

  • Hallo Ulrich!

    Und was, wenn Du die Kreisbögen einfach verblendest? Dann hast Du zwar weniger Landschaft, kannst aber mehr in Richtung später ausbaubare Module/Segmente gehen und sparst Dir die Kurven auf dem Modul. Oder Du machst die Kurven als eigenständige Module, dann kannst Du später auch mit dem eigentlichen Bahnhofsmodul weiterbauen und entsorgst nur die Enden mit den engen Kurven.

    Marco

  • Marco - letztendlich muss ich mir die Frage stellen, wie wahrscheinlich es ist, dass ich irgendwann einma a) mehr Platz habe und b) noch die Kraft habe, eine größere Anlage zu bauen, von den dafür erforderlichen Finanzen mal ganz abgesehen!

    Z.Zt. würde ich die Wahrscheinlichkeit alks sehr gering einstufen ...

    Bist du denn krank? ;(

  • Schönes Entwurf so, m.E. nichts mehr ändern! Nur anfangen mit bauen!
    Nur an der rechten Seite wurde ich (habe ich, muss ich eigentlich sagen) keine Hügel anfangen lassen, da dort das Tal fortgesetzt wird. Für das Original sehe mal HIER . Ebenso ist am linken Seite noch ein Durchblick möglich.

    Viel Erfolg! Frans

  • Hallo Ulrich

    Ich würde die beiden Bögen trotz allem abnehmbar bauen.

    Der Mehraufwand rechnet sich nur schon wegen der einfacheren Handhabung auch wenn Du nie planst die Anlage zu erweitern, bzw umzuziehen.

    Ich habe es bei meiner im Bau befindlichen Anlage so gehalten, dass das Untergestell und die Landschaft wie auf Segmenten getrennt ist,
    Schienen und Oberleitung sind jedoch durchgehend verlegt. Im Falle eines Falles brauche ich "nur" die Schienen und die Oberleitung zu trennen
    und schon ist die Anlage zerlegbar.

    Trotzdem gefällt mir Dein Entwurf ausgezeichnet.

    Liebe Grüsse
    Michael

    The man who never made a compromise never build a model railroad

  • Tja...Gesundheit ist das A und O im Leben!
    Da gehört auch eine gute Erholung (wie z.B. das Modellbau-Hobby) ganz wichtig dazu!
    Wünsche Dir jedenfalls GUTE GESUNDHEIT und BESTES GELINGEN bei Deiner schönen, kleinen Spielbahn

    Grüß dich:
    Pascal

  • Habe gerade in die PDF- Datei geschaut. Leider ist dort keine Zeichnung vorhanden. Mein Katalog ist älter.
    Für den 90° Bogen werden nach der Zeichnung am Bogenanfang bzw. Ende jeweils ein Mast #380 benötigt.
    Als Fahrdraht wird #147( 360 mm) verwendet, der durch zwei Bogenabzüge #382 gespannt wird.
    Man hat also 4 Masten und 3 gleichlange Abschnitte von je 120 mm Länge.
    Meine Oberleitungsplanung habe auf Papier im Maßstab 1:1 gemacht.
    Grüße
    Oliver

  • Hallo Ulrich,

    stell hier bitte keine Bilder rein, die einem Copyright eines Hersteller unterliegen!

    Zur Info:

    Generell ist es so, das in Bögen die maximale Länge der Abschnitte zwischen zwei Masten sich aus dem verwendeten Radius ergibt. Man kann das anhand einer Formel errechnen, ich kann die gerne noch raussuchen. Bei 330 mm z.B. war es bei mir maximal 140 mm (siehe Skizze 1 und 2). Wobei ich betonen muss, das das optisch noch in Ordnung war, ob der Pantograph dann immer noch Kontakt hätte, würde ich jetzt nicht sagen. Allerdings habe ich mir die Fahrdrähte dann schon selbst gelötet, da ich welche mit ca. 420 mm Länge gebraucht hätte, maximal ist aber einer nur mit 360 mm verfügbar. Wenn man diesen verwendet, ist also der Abstand zwischen den Befestigungen dann 120 mm. Für 140 mm müssten man den 180 mm Fahrdraht (wie von dir erwähnt) nehmen und kürzen.

    Für eine 90° Kurve brauchst du noch ein paar Masten mehr (siehe Skizze 3). Hier kann dir Wintrack wunderbar helfen! Plane immer zuerst den Startmast, dann nimm die Funktion "Fahrdraht" einfügen und verwende die "freie" Länge, um bei 120 mm einen Abzugsmast aufzustellen. Dann bei 360 mm einen Mast als Endpunkt planen. Von dort dann wieder mit dem nächsten Fahrdraht weiter, bis du um die Kurve rum bist (auch wieder siehe Skizze 3).

    Übrigens:

    Bei Modellbahnanlagen sollte man immer versuchen, die Masten nach "hinten" am Gleis zu stellen, damit man nach vorne noch eingreifen und arbeiten kann (z.B. Putzen der Gleise). Vorbildlich kam es bestimmt oft auf die Situation an, die Masten werden wohl generell gerne auf den aufsteigenden Berghang gestellt z.B.

    Meine Kenntnis ist es auch, dass man in Kurven, falls der Mast weg von der Krümmung steht, eigentlich den Streckenmast mit Zugausleger (381) verwendet, den 380 bzw. 389 nur, wenn man die Masten zur Krümmung hin aufstellt (Skizze siehe Anhang). Die Kurvenabzüge (382) sind optional, sollten aber nur einmal bzw. zweimal zwischen zwei Masten stehen. Dann kann man auch die langen Fahrdrähte verwenden und entsprechen abknicken (siehe Skizze 1 und 2).

    Ich persönlich würde dir den Selbstbau der Drähte empfehlen, es gibt von Sommerfeldt Päckchen mit 0,5 mm Draht, der ist optisch auch deutlich schicker und lässt sich einfach verarbeiten und löten (Lötöl von Sommerfeldt gleich mitbestellen). Hier ist man am Flexibelsten, wenn es um Längen und Mast Positionen geht. Ansonsten ist man ja gezwungen, sich an den Längen der fertigen Fahrdrähte zu orientieren. Ich habe mir zum Basteln und diverse Längen einfache Schablonen gebaut, einfach Sperrholzreste nehmen, Skizze drauf und an den wichtigsten Punkten Nägel setzen. Drähte einlegen, Punkte verlöten und feddisch ;)

    Gruß
    Svenmodell-bahn.ch/forum/wcf/index.php?attachment/3639/

  • Ist ja gut gemeint, aber so funktioniert das nicht mit der Position von Fahrleitungsmasten. Die Skizzen 1 und 3 sind voller Fehler.
    Ein Spurhalter (das ist das Ding, an dem der Fahrdraht befestigt wird, im grossen Kanton auch unter dem Namen Seitenhalter bekannt), kann nur auf Zug beansprucht werden.
    Deshalb gehören Masten wie So 380 und 382 immer auf die Kurvenaussenseite, So 381 dagegen immer auf die Kurveninnenseite, denn nur so kann der Spuhalter den Fahrdraht eben nach aussen ziehen. Der AbZUGmast 382 heisst deshalb so, weil er eben ziehen muss und nicht stossen.

    mit Grüess, Ueli

  • Hallo Ulrich,
    ich weiss dass du einen möglichst leicht umzusetzenden Gleisplan anstrebst.
    Trotzdem eine Frage/Anregung: kannst du nicht den Tunnel so verlängern dass du dort eine Weiche mit einem kurzen Abstellgleis für eine Lok + 2 Wagen platzieren kannst. Dann könntest du den Betrieb zumindest etwas auflockern.

    Aber auf jeden Fall viel Erfolg und Spass mit der Anlage
    Viele Grüsse
    Volker