Ein paar Worte zu mir...

  • Hallo liebe Forengemeinde,
    mein Name ist Gianni, ich bin 28 Jahre alt, verheiratet und wohne in Stuttgart.

    Seit meiner Kindheit bin ich begeisterter Modelleisenbahner mit Unterbrechungen.
    Damals hat alles mit Märklin angefangen. Im Teenageralter dann wurde alles verkauft und mit Beginn meiner Lehre ging es wieder los.
    Diesmal DC, konzentriert auf SBB und FS Fahrzeuge. Als es dann darum ging, das Platzproblem zu lösen verkleinerte ich mich und erforschte den Trambereich.
    All das stellte mich nicht zufrieden, ich wollte originale Züge der modernen Ep. IV - VI fahren.
    Ein Freund infizierte mich mit der Spur N.
    Seit Juli letzten Jahres fülle ich nun meine Vitrine mit Modellen dieser kleinen Spur.

    Aber kürzlich war mein Vater auf einer 5tägigen Berninareise...
    Als er mir die Videos zeigte hat es mich gepackt.
    Nun fange ich wieder bei Null an, dieses Mal in H0m.
    Ich plane nun an einer Anlage nach rhätischem Vorbild.

    Das war es erst mal zu mir.

    Liebe Grüße

    Gianni

  • Hallo Gianni,


    erstmal willkommen hier im Albulaforum... Ja, die RhB ist ansteckend... *ggg* Ich selbst bin ja auch Spur-N-Bahner, aber ich bin Schmalspurmäßig bei Nm gelandet.


    Grüße aus der fränklischen Schweiz...

    Werner

  • Hallo Gianni

    Mir ging es vor 5 Jahren ähnlich wie dir.. Ich war damals als H0er unterwegs. Das Berninabahnvirus hatte mich aber schon als kleiner Knirps gepackt.. Den Wechsel zu H0m habe ich seither keine Minute bereut.

    Wir sind natürlich gespannt auf deine Pläne und Bilder immer gerne gesehen.

    Gruss

    Andreas

  • Hallo Werner und Andreas,

    danke für Eure Begrüßung.
    Allerdings wird es mit Bildern noch eine Weile dauern, da ich nun wirklich einen radikalen Schnitt gemacht habe und komplett bei null anfangen muss.

    Für's erste habe ich jetzt in eBay eine Krokodil ergattert und warte nun darauf sie zu erhalten.

    Da meine Wohnsituation derzeit auf sehr wackeligen Beinen steht und ich nicht weis wie es hier weiter geht, macht es die Planung natürlich um so schwieriger.
    Meine Vermieterin hat geäußert, die Immobilie zu verkaufen.
    Nun ja, mal sehen.

    Da ich weniger interessiert daran bin, Zügen beim Fahren zu zu sehen - liegt wohl am Beruf - möchte ich eher Züge bilden und auf die Reise schicken, Triebwagen ein- und ausrücken bzw einer Werkstatt zuführen.
    Daher geht meine Planung für's Erste dahin, einen fiktiven Endbahnhof mit Personenzugabfertigung, Remise und etwas Güterumschlag zu planen.
    Als Vorbild möchte ich mich an Tirano orientieren, da mir die Gleisanlagen sehr hohen Rangierspaß versprechen.

    Wenn ihr natürlich Ideen und Vorschläge für mich habt, würde ich mich sehr darüber freuen.
    Vll habt ihr auch einen anderen Bahnhof im "Angebot" welchen ich mir mal ansehen könnte.

    Liebe Grüße

    Gianni

  • Hallo Gianni,


    das ist natürlich erstmal bissi doof bzgl deiner Wohnsituation, wenn du nicht weißt wie es ausgeht.

    Eigentlich bin ich ja nicht so sehr ein Freund von Modulen, aber vllt wäre das bzgl der Wohnsituation und dem Thema, was du vorhast, eine Lösung. Ich bin ja ein Fan von verschlungenen Strecken mit und rauf und runter, das ist ja mit Modulen schlecht realisierbar, aber wenn du "nur" einen fiktiven Endbahnhof planst, denk ich ist das mit Modulen gut realisierbar. Und wenn du dann doch mal gezwungen bist, dich wohnungsmäßig zu verändern, dann wird die "Anlage" einfach auseinander gebaut und zieht mit um.

    Tirano klingt schon mal sehr interessant finde ich, ich kenne den Bahnhof ja auch. Es gibt sicher weitere Möglichkeiten. Ich habe diese Bahnhofsbahnbücher von Schweers+Wall, wenn da was drin ist, was dich interessieren könnte, dann laß es mich wissen.


    Grüße aus der fränklischen Schweiz...

    Werner

  • Hallo Werner,

    ja, von diesem Buch habe ich auch schon gehört.
    Leider ist es zur Zeit nirgends im Netz zu finden.
    Deine Nachricht habe ich erhalten, leider kann ich Dir keine private Nachricht senden um Dir meine eMailadresse mitzuteilen.
    Liegt vermutlich daran, dass mein Profil noch nicht freigeschaltet ist.

    LG

    Gianni

  • Hallo zusammen,ich habe mich den Tag über mit meinem neuen Sammelgebiet beschäftigt. Berichte gelesen, Bilder gesichtet etc. Nun habe ich ein paar Fragen an die Profis ;) 1. Habe ich es richtig verstanden, dass im Gleichstromnetz ausschließlich Triebwagen und im Wechselstromnetz ausschließlich Lokbespannte Züge verkehren - mit Ausnahme des Allegra. 2. Warum gibt es Abschnitte, auf denen die Triebwagen mitt beiden Pantografen am Fahrtdraht verkehren und 3. wie rum sind die Triebwagen eingereiht, sprich welche Fahrzeugseite zeigt Beispielsweise in Tirano zum Prellbock? Ich frage deshalb, weil mir aus dem Netzplan nicht ersichtlich ist, dass auf dem Netz Drehfahrten möglich sind. Ich hoffe ich belästige Euch nicht zu arg mit all den Fragen. Liebe Grüße Gianni

  • Hallo Gianni,

    auf dem Bernina verkehren vereinzelt auch lokbespannte Züge. Zum einen gibt es da noch die beiden Gem 801 und 802. Zudem die Sonderfahrten mit der 182.

    Umgekehrt stimmt das auch nicht ganz. Neben den Allegras ABe 8/12 - den Zweispannungstriebwagen - gibt es noch die vierteiligen Allegras für die S-Bahn und deren Vorgänger. Der fliegende Rhätier ABe 4/4 501 hat leider demnächst seinehoffentlich nur vorerst letzte Fahrt.

    Zu den Streckenabschnitte mit beiden Stromabnehmern oben kann ich Dir nichts sagen. Bei den 50er Triebwagen ist meine ich das erste Klasse Abteil in Richtung St. Moritz - da bin ich mir jetzt aber gerade nicht sicher.

    Herzliche Grüsse

    Michael

  • Hallo und willkommen im Forum,

    da ich gerade selber einiges über die Berninabahn recherchiert habe kann ich dir zumindest mal folgende Hinweise geben:

    1.) Vom Prinzip her liegst du richtig. Auf dem Gleichstromnetz der Berninabahn verkehren überweigend Triebwagen. Es gibt aber auch "klassische" Lokomtoiven wie die Gem4/4, welche zudem über einen Stromgenerator verfügen und somit auch Fahrleitungsunabhängig verkehren können, auch auf dem Stammnetz.
    Auf dem Stammnetz (Wechselstrom) verkehren überwiegend Lokomotiven, es gab aber auch Triebwagen(züge) wie die Neva-Pendel im Raum Chur und den "fliegenden Rhätier" im Engadin, die Triebwagen der Serie ABe4/4 501-505.
    Da die meisten Triebfahrzeuge mit Gleichstrommotoren angetrieben werden benötigt man auf der Stammstrecke Umformer, um den Wechselstrom der Fahrleitung umzuwandeln. Bei den Gleichstrom-Triebwagen der Berninabahn entfallen diese und die technischen Anlagen benötigen weniger Platz und können so auch in Triebwagen untergebracht werden. Gleichzeitig ermöglichen die Triebwagen auch den Transport von Passagieren und erhöhen somit zusätzlich die Kapazität.
    2.) Wüßte ich selber gerne mal. Meiner Meinung nach ist das aber nicht auf Abschnitte begrenzt. Evtl. könnte es mit der Stromabnahme an sich zusammen hängen, denn Gleichstrom hat hier gegenüber Wechselstrom ein paar Nachteile. Ist aber nur eine Vermutung meiner Seits.
    3.) Auch ein spannendes Thema: Grundsätzlich kann man mal festhalten, daß die Triebwagen der 2. und 3. Generation (ABe4/4II 41-49 und ABe4/4 III 51-56) mit dem 1. Klasse Abteil nach Tirano zeigten. Bei den ABe4/4 I 30-38 war das auch häufig so, aber nicht immer. Es gibt Bilder in denen sie mal so rum und mal so rum standen.
    Ein gutes Beispiel sind auch die beiden Nostalgietriebwagen, welche ursprünglich mit der 1. Klasse auch nach Tirano standen, heute aber nach St.Moritz.
    Aktuell werden die ABe4/4 III zum Beispiel gedreht mit der 1. Klasse nach St.Moritz, da die Toiletten umgebaut werden und man nur so die Reinigungsanlagen nutzen kann.
    Wendefahrten auf dem Netz der Berninabahn sind nicht möglich, aber im Schlepp einer Stammnetzlok können sie z.B. über St.Moritz, Samedan und Pontresina im Gleisdreieck gewendet werden.

    Wenn man sich für eine bestimmte Epoche, in meinem Fall 1990-93 interessiert, so sollte man möglichst viele Bilder auswerten und sich daraus ableiten, wie es am Besten passen könnte. Ansonsten würde ich auf der Berninabahn die 1. Klasse immer nach Tirano stellen. Was beim Allegra schwer wird, denn der hat sie ja bekanntlich auf beiden Seiten :)

    Grüße, Gerd

  • Zu den TW I kann ich mich erinnern dass die umschaltbaren TW (also 30, 31, 32 und 34) bei der Inbetriebnahme des Güterumschlages in Campocologno gewendet wurden da sie ja nur über einen Stromabnehmer verfügen und dieser in der ursprünglichen Richtung dort im stromlosen Bereich gestanden hätte. Daher musste man diese TW wenden damit sie mit dem Stomabnehmer Richtung St. Moritz standen um dort weiter hinen fahren zu können.
    Alle anderen TW haben ja 2 Stromabnehmer und erforderten diese Maßnahme nicht.

    Gruß
    Sebastian

  • Guten Abend und vielen Dank für die ganzen Informationen. Bezüglich der Recherche - könnt ihr Literatur besonders empfehlen. Oftmals sind sogenannte Fachbücher mit Halbwissen vollgestopft und erzählen einem nur die halbe Wahrheit. Dank Werner und seinem Bekannten werde ich die Idee der fiktiven Endstelle fallen lassen und werde mich der konkreten Planung von Tirano widmen. Ich habe zwar noch keine Vorstellung davon, wie ich die Gebäude realisieren soll, aber da wird mir hoffentlich etwas einfallen. Zu mal der Selbstbau von Gebäuden absolutes Neuland für mich ist. Aber einmal ist bekanntlich immer das erste mal.


    LG Gianni

  • Guten Morgen,
    danke für die zusätzlichen Details. Dann werde ich mal schauen wann der Güterumschlag in Betrieb ging, damit ich weiß, wierum ich meinen 31er aufgleisen muß.
    Das mit den höheren Stromaufnahme bei Bergfahrt ergibt auch Sinn.

    Gianni - viel Erfolg beim Nachbauen von Tirano. Ich selbst bin immer noch auf der Suche nach meinem Motiv. Erste Gedanken waren das mittlere "Val Bernina" um Suot herum... Aber ob es dabei bleiben wird?
    Am liebsten würde ich ja verkürzt die gesamte Strecke irgendwie darstellen wollen, aber das wird auf 12m² dann wohl doch knapp....

    Grüße, Gerd

  • Ebenfalls guten Morgen,

    Wie ich soeben nochmal im Buch "Abenteuer Berninabahn" nachgelesen habe wurde der Güterbahnhof 1997/98 gebaut und die TW 30-32 und 34 im Februar 1998 gewendet.

    Das mit dem finden eines Vorbildbahnhofes zum Nachbau ist gar nicht so einfach, ich habe auch schon häufig an einen fiktiven Bahnhof mit Anlehnung an einen echten Bahnhof gedacht, aber irgendwie kann ich mich damit nicht wirklich anfreunden. Dann wurde uns vor etwas über einem Jahr mitgeteilt dass unsere Wohnung wohl verkauft werden soll und ein Kauf dieser Wohnung kam für uns aufgrund der Raumaufteilung nicht in Frage. Nun habe ich mir eine andere Wohnung ein paar Blöcke weiter gekauft und wir sind nun mit dem ganzen Einzug und Umbauten relativ fertig, nur eine neue Küche kommt noch... jedenfalls habe ich nun ein Modellbahnzimmer in dem ich etwas neues planen kann, aber das ist alles nicht so einfach wie man sich das alles vorstellt ;(
    Aber Favourit ist definitiv Bergün, das schwebt mir schon ewig vor und dort bin ich seit vielen Jahren immer im Urlaub, quasi mein RhB-Heimatbahnhof...

    Nur bei mir wird es auf alle Fälle Stammnetz, viel zu sehr mag ich meine BoBo I :D

    Auf jeden Fall viel Spaß mit der weiteren Planung, ich denke nach einem echten Vorbild zu bauen ist schon nicht verkehrt, aber wenn man nicht weiß wie es mit dem Wohnraum weitergeht ist das schon blöd, bei mir ging dadurch auch ein Jahr lang gar nichts vorwärts mit einer Anlage, da hatte ich irgendwie gar keine Lust etwas zu bauen was man evtl. bald wieder abbauen muss...

    Ach ja, ich denke übrigens der Schritt zu H0m ist nie verkehrt! Ich hatte früher auch nur H0, davon ziemlich viel und mit meinem Vater zusammen eine Anlage, dann kam eine BoBo I ins Haus, dann eine Zweite, eine Dritte, eine BoBo II usw. Nun habe ich mich ganz auf die RhB konzentriert und auch mein Vater hat viel umgebaut und auf der Anlage hat die Meterspur inzwischen die Herrschaft übernommen :D

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Guten Morgen zusammen,ja, das mit dem Wohnraum ist so eine Sache für sich. Aber da sich Tirano auf 2,50 plus minus beschränken wird, sollte dies kein Problem sein. Auch die Engestelle in der Grüm Kurve - äußerst interessant. Ich werde jetzt die warmen Tage für das Brainstorming nutzen und im Winter dann angreifen. Davir aber muss ich erdt noch meinen Stellwerkerlehrgang absolvieren im Rahmen meiner Tätigkeit als Verkehrsmeister bei der Stuttgarter Strassenbahn. Das werden noch mal drei harte Wochen. Bezüglichder angefragten Literatur? Irgendwelche Vorschläge? Einerseits suche ich da viel Fachwissen, andererseits auch Bildmaterial. LG Gianni

  • Hallo Gianni,

    Zur Berninabahn kann ich leider aktuell nichts beitragen, auch nicht zur Literatur.
    Aber da ich auch gerade noch in der Planungsphase zu einer der Albulabahn angelegten Bahn bin und ursprunglich aus nahe Stuttgart komme und da ein paar Jahre gewohnt habe: herzlich Willkommen im Forum!

    LG

    Patrick

  • Guten Morgen,

    da noch keine zum Thema Bücher geantwortet hatte, hier mal eine Aufstellung desse, was mit als Nachschlagewerk dient. Dabei geht es mir mehr um das Bildmaterial, weniger um die Texte.

    - "Bernina" von Schweers+Wall von 1982
    Geschichtliches, technisches, Gleispläne und Fahrzeugzeichnungen auf dem Stand von 1982

    - "Die elektrischen und Diesel-Triebfahrzeuge der schweizer Eisenbahnen - Die Berninabahn" von Claude Jeanmarie
    technische Details zu den Tfz der Anfangszeit bis etwa 1987 - Sehr umfangreicher Bildteil der in keinem meiner anderen Bücher zu finden ist.

    - "Bernina Bahn" von Klaus Fader - Bechtermünz Verlag 1998
    Viel farbiges Bildmaterial zwischen 1985 und 1995 - genau meine Epoche

    Außerdem habe ich da noch

    - "Erlebnis Rhätische Bahn" von Buno Hitz und Rudolf Weber - Orell Füssli Verlag 1988

    - "Eisenbahn Kuruer Spezial - 100 Jahre Rhätische Bahn" 1989
    Streckenbeschreibungen und Entstehungsgeschichte.

    - "Eisenbahn Fahrzeug-Katalog - Die Fahrzeuge der Rhätischen Bahn" von BahnExtra
    technische Infos zu den Triebfahrzeugen der RhB

    Grüße, Gerd

  • Hallo Gianni,


    ich baue die N-Gebäude, welche es nicht als fertigen Bausatz gibt, inzwischen alle aus 1mm starker Pappe, möglichst nach Originalplänen. Das geht sehr gut. Für 1:87 müßtet du dann wahrscheinlich eine etwas stärkere Pappe verwenden, Graupappe gibts auch in 1,5 und 2mm. Eine andere Option wäre dünnes Sperrholz. Der Vorteil von Pappe ist halt, daß du die mit eiem scharfen Scalpell oder Cutter sehr gut schneiden kannst und da dann auch Tür und Fensteröffnungen ausschneiden kannst.


    Grüße aus der fränkischen Schweiz

    Werner


    PS ich hänge mal ein paar Bilder von meinen Selbstbaugebäuden im Maßstab 1:160 an...


  • Guten Morgen,

    und allem vorran erst ein Mal ein grioßes Lob an Euch und an das Forum hier.
    Ihr habt mir in kürzester Zeit ohne "Unterton" geholfen in der "neuen Welt" Fuß zu fassen und gebt mir hilfreiche Tipps.
    Dies ist mir in anderen Foren so leider nicht begegnet.

    Vielen lieben Dank dafür.

    Bezüglich der original Pläne zum Gebäudebau, wendet ihr Euch da an die entsprechenden Kommunen und Bahngesellschaften oder wie geht ihr das an?


    Einen schönen Start in die Woche

    Gianni

  • Hallo Werner

    Hast du dich beim Maßstab verschrieben. :D
    Deine Arbeiten sind absolut professionell gemacht.
    Freue mich schon auf weitere Bilder von dir.

    Gruß
    Martin

    Viele Grüße

    Martin


    der mit der N-Bahn und mit der kleinen Roten