Sammelordner Fahrzeugumbauten Benjamin - Edelweiss Krokodilumbau + weitere RhB Aktivitäten

  • Hallo,

    hab nun mit dem Umbau meiner Rhb 82 begonnen. Der Grund war, dass ich den Zustand Ende der 50er Jahre mit dunkelbraunem Kasten, grauem Fahrwerk, kleinen Scheibenwischern und Nummerntafeln abbilden wollte. In etwa soll es aussehen wie jenes von Ferro Suisse, aber mit schwarzen Griffstangen, je einem kleinen Scheibenwischer je Fenster und schwarzen Laternen ohne Messing Ring.

    Das Entfernen der Farbe war schwerstarbeit, denn der Lack hielt echt gut. Hab dann abwechselnd das Modell in Laugensteinlösung und Aceton gebadet, sowie den Lack mit einer Zahnbürste entfernt. Nach einer Woche probieren, hatte ich es endlich geschafft.

    Nun ist der Kasten grundiert und das Fahrwerk lackiert und veraltert. Bei der Alterung hielt ich mich an das Singerteamfinish (welches aber unerreichbar ist :) ).
    Das Fahrwerk wurde vor dem Lackieren in alle Einzelteile zerlegt. Der Aufbau entspticht den Metallbaukästen aus meiner Kindheit :) unzählige Lochplatten und Schrauben. Bei der Gelegenheit wurden die Führungen der Radlager zerlegt, etwas nachgearbeitet und neu zusammengebaut. Nun steht das Kroki wirklich gerade und nicht so schief wie von Werk aus.

    Liebe Grüße,
    Benjamin

    Einmal editiert, zuletzt von benjamin (19. November 2014 um 16:39)

  • Rhb 412

    Dieses Modell stammt von Bemo, wurde gealtert, bekam wie
    beim Vorbild 2 unterschiedliche Pantos (von Entec), geätzte
    Nummerntafeln sowie eine Vorbildkupplung. Die Kastenstirnseite hinter
    den Vorbauten wurde verblecht, damit man nicht mehr von außen in den
    Führerstand sehen kann. Weiters bekamen die Führerstände Wände Richtung
    Motor. Zu guter letzt wurde es innen lackiert und ein
    Führerstandsfenster wurde halb geöffnet.


    Rhb 222

    Diese Lok
    stammt von Fulgurex. Hier nam ich die Glasscheiben der Lampen heraus,
    entfernte den Lack, lackierte den schwarzen Teil und die Reflekttoren
    neu und ließ den Messingring blank. Anschließend wurden wieder die
    Gläser eingesetzt. Auch hier wurden die Achslager neu eingeschliffen,
    das Modell etwas "tiefer gelegt" (es war laut Vorbildzeichnungen zu
    hoch) und alles anschließend wieder zusammen gebaut.

    Liebe Grüße,
    Benjamin

    2 Mal editiert, zuletzt von benjamin (19. November 2014 um 16:54)

  • Des weiteren konnte ich meinen kleinen RhB Fuhrpark ein wenig erweitern :) hier eine kleine Übersicht...

    und eine Fremde ist auch dabei!

    so, dass waren nun meine rhätischen Aktivitäten der letzten Wochen/ Monate.

    Liebe Grüße,
    Benjamin

    Einmal editiert, zuletzt von benjamin (19. November 2014 um 16:59)

  • Hallo Benjamin,
    das war jetzt aber etwas viel auf einmal ... das hättest du ruhig kleiner dosiert auf ein paar Tage verteilen können ... ;) ;) ;)
    Deine Fahrzeugumbauten gefallen mir sehr gut, wirklich gelungen. :thumbup:
    (das halb geöffnete Fenster beim Kroki ist eine klasse Idee)
    Ich bin gespannt wie es bei der 82 weiter geht ... allein das Entfernen der Farbe hört sich schon nach viel Arbeit an.

    Viele Grüße
    Volker

  • Hallo Volker,

    du hast recht, das war echt viel auf einmal...

    Es freut mich, dass dir die Umbauten gefallen :) Das offene Fenster ist eher zufällig entstanden, da ich etwas mit Farbe kleckerte und den farbbeschmierten Teil des Fensters entfernte und es dann tiefer setzte. Es bringt aber etwas Leben in das Modell ;)

    Liebe Grüße,
    Benjamin

  • Servus Christian,

    danke für dein Lob :) !

    Hab wieder ein bisschen weiter gebaut. Nun ist der Innenraum der 82er hellgrau. Die restlichen Farben müssten heute oder morgen mit der Post kommen - dann wird sie braun.

    Liebe Grüße,
    Benjamin

  • Hallo Benjamin

    Viel auf einmal aber schööön. Gratuliere dir zu deinen Arbeiten. Das RhB Kroko mit offenem Fenster sieht nun so gut aus. Auch dein Bahnwärterhaus hast du gut patiniert.
    Ich bin gespannt wie dein Bernina Kroko wir.
    Noch eine Frage: Was für Farbe nimmst du zum Grundieren?

    Viel Spass an deinen Arbeiten wünscht dir
    Tomi

  • Hallo Benjamin,

    Schön aufgearbeitete Sammlung Modellen.
    Vorallem das geöffnete Fenster, das noch keiner darauf gekommen ist. ;)

    Hasst du mittlerweile Erfahrung mit die Elite Farben, ausser den Grundierung.
    Scheint eine recht gute Farbe für unsere Modellen zu sein.

  • Zitat

    Soo neu ist die Idee auch wieder nicht. Meine 413 hatte schon 1987 ein offenens Fenster und einen Lokführer.

    Aber... wer konnte das wissen ? Ist ja 27 Jahre her...! :D ;)

  • Hallo Ernst,

    ich bin zwar nicht Bejamin, aber ich verwende die elita-Farben schon seit einiger Zeit und bin sehr zufrieden damit. Wichtig ist, sie gut zu verdünnen (1:1 wird empfohlen). Die seidenmatten Farben trocknen aber relativ matt auf, was aber im allgemeinen nicht so stört, da ja oft vor dem Aufbringen der Decals erstmal eine Lage Klarlack glänzend aufgetragen wird. Wenn man allerdings den Spritzdruck etwas reduziert (ich verwende so ca. 1,6 bar) dann trocknen sie doch seidenmatt auf. Wie gesagt, ich habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht und kann diese Farben weiterempfehlen.


    Grüße aus der fränkischen Schweiz...

    Werner

  • Hallo,

    ja mit 27 Jahren Modellbauerfahrung kann ich wirklich noch nicht dienen, denn damals war ich gerade erst 1 jahr alt :) . Wie gesagt, das offene Fenster war ja keine neue Erfindung, sondern ist nach einem kleinen "Unfall" mit Farbklecksen entstanden...

    Hab nun schon mehr mit Elita lackiert und ich finde, sie sind echt gut. Mir waren sie aber fast zu glänzend (obwohl Seidenmatt), deshalb behandle ich die Oberfläche gerne mit mattem Klarlack. Gut finde ich auch, dass sie nicht "Rinner" machen, d.h. sie bleiben gleich haften und es bilden sich keine Lacknasen. Am schönsten werden sie (meiner Meinung nach), wenn man sie 1:1,5 verdünnt. Bei höherer Verdünnung ist mir die Lackoberfläche nicht so schön geworden.
    Elita Farben lassen sich aber auch vorzüglich mit dem Pinsel streichen.

    Eine Frage hätte ich noch: welche Parameter kann man beim spritzen verändern, dass die Pistole feinere Lackpixel auswirft? Darum wird mir die Oberfläche oft noch etwas zu rauh. Hab mich schon mit verschieden Verdünnungsstufen gespielt, es hat das Ergebnis aber nicht so verändert...Liegt das an der Pistole oder am Druck?

    Liebe Grüße,
    Benjamin

  • Hallo Benjamin,

    eine rauhe Lackoberfläche hat einen Grund und zwar kommt die Farbe zu trocken aufs Modell und kann dann nicht mehr "verlaufen". Dieses "zu trocken" kann 2 Gründe haben: 1. der Spritzdruck ist zu hoch oder die Verdünnung ist zu hoch. Beides bewirkt eben, daß die Farbe zu trocken ankommt.


    Grüße aus der fränkischen Schweiz...

    Werner

  • Hallo,


    @ Walter bei welchem Lack (Hersteller) ist dieser Effekt bei dir aufgetreten? Ich finde solche Informationen über die Eigenschaften eines Lackes immer sehr interessant, man könnte ja selbst mal in die Verlegenheit kommen. Die von mir beschriebenen Erfahrungen/Gründe habe ich eben mit elita Lack gemacht. Deswegen brushe ich elita-Lack eben mit ca. 1,6/1,7 bar und 1:1 verdünnt.

    @ All Was ich noch vergessen hatte als Grund für eine rauhe Lackoberfläche, kann eine zu große Entfernung Objekt - Pistole sein. Auch hier kann dann der Lack schon zu trocken sein, wenn er aufs Objekt auftrifft. Weiterhin liest man auch, das eine Unverträglichkeit von Grundierung und Decklack solche Effekte bewirken kann.


    Grüße aus der fränkischen Schweiz

    Werner

  • Hallo Werner, den Lack kann ich Dir nicht mehr nennen, ist schon zu lange her. Hatte bei meinen ersten Lackierversuchen vor vielen Jahren auch immer wieder Probleme. Vor allem mit zu groben Pigmenten.
    Hab mich dann zuerst für Floquil-Farben entschieden und bin dann ziemlich schnell bei den Weinert-Nitro-Acrylfarben gelandet. Die kann man auch mit Spiritus verdünnen, das ist nicht sooo schädlich.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo Walter,


    danke für die Info... Ok zu grobe Pigmente, das kann ich dann verstehen. Im allgemeinen sollten die aktuellen (Modellbau)Farben scho recht feinpigmentiert für die Spritzlackung sein. Mit Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt könnte es dann aber evtl Schwierigkeiten geben :D .
    Ich hab auch schon mit Weinert/RST und Oesling-farben gearbeitet, die sind auch ok. Man muß nur aufpassen, wenn man Farben verschiedener Hersteller übereinander aufträgt, das kann in die Hose gehen, weil möglicherweise die darunterliegende Farbe angelöst wird. Mir ist das mal passiert. Seither nehm ich für verschiedene Farben auf einem Modell immer Farben vom selben Hersteller und gut isses.


    Grüße aus der fränkischen Schweiz

    Werner