• Kreuzungsstelle Chur Sand:

    Die Idee zum Bau entstand aus dem Gedanken meinem TW der ChA

    auch ein bisschen Auslauf bieten zu können.
    Schliesslich bin ich dazu ja auch hier im Forum schon aufgefordert worden:

    Zitat

    Jetzt fehlt nur noch die passende Strecke dazu

    Erst noch in der Vorstellung als Kleinanlage
    fiel meine Entscheidung bald auf den "Bahnhof" (eigentlich nur Kreuzungsstelle, da kein Halt für Ein/Ausstieg) Chur Sand.

    Bei der Recherche fielen mir immer wieder kleinere Umbauten an den Gleisanlagen auf.

    Damit dann auch die neueren Züge verkehren dürfen,
    entschied ich mich für den Nachbau zur Zeit der Umelektrifizierung 1997/1998.
    So sollten dann doch zeimlich viele Darstellungen möglich sein.
    Ein mögliches Szenario:
    In den 2 hinteren Remisen Bauzüge, evtl dann auch die Gmf
    in der Mitte die TW I und ABe 487+488
    im vordersten Remisengleis hätte es bestimmt auch Platz für den Club 1889 mit K1 5615 und die N 1513+1520.
    Während auf den Kreuzungsgleisen dann schon die Züge mit BoBo I+II vorbeifahren.
    Sind diese Züge weg, kann man dann wieder die alte Gleichstromzeit einläuten und mit den TWs fahren... ;)

    Schon bald stellte ich fest, dass der Bahnhof doch gewisse Dimensionen mit sich brachte
    und es keinesfalls beim kleinen "Bahnhöfli" bleiben würde.
    Der Bahnhof misst im Original von der Einfahrtsweiche bis zur Ausfahrtsweiche doch an die 240m,
    was in 1/87 etwa 2.75m entspricht...
    Laut Schweers+Wall betrug die Kreuzungslänge 140m, womit aber die Zufahrt zu den Remisen offen blieb.
    Im Modell ergibt das 160cm.

    Es standen also einige Kompromisse zur Debatte, wie zum Beispiel, der Verzicht von ein oder 2 Depotgleisen usw.
    Massstabsgetreue, d.h. genau 1/87 oder doch eher 1/100?

    Nach dem Ausdrucken der Pläne in ebendiesen beiden Massstäben kam ich zu Folgendem:
    - Weglassen von Depotgleisen kommt nicht in Frage.
    - Es werden 2 Module mit der Breite 50cm und der Gesamtlänge 280cm.
    - Die grosszügige S-Kurve, die den Bahnhof ausmacht, soll bestehen bleiben,
    allerdings muss die Einfahrt Seite Arosa etwas korrigiert werden.
    - Seite Arosa erhält 2 Rechts anstatt der Linksweichen.
    - Der Massstab von 1/87 kann fast eingehalten werden.
    d.h Kreuzungslänge 160cm...

    Hier der definitive Plan mit Zug zur Vorstellungshilfe:


    Die Weiche im Vordergrund deutet bereits die geänderte Einfahrt an.


    Herzlichen Dank auch an Bernie, der mir mit unzähligen Fotos gedient hat. :thumbup:

  • Super Anlage, die da am entstehen ist! Mein Kompliment für die gelungenen Umlackierungen und Umbauten.

    Ich konnte bereits feststellen, dass du richtigerweise bei den Fahrzeugen mit Dachrute das ausschwenkbare Teil Seite Chur hast. Jedoch ist mir bei den beiden Mitteleinstieglern Typ Fliegender Rhätier auf Bild 1 aufgefallen, dass beide verkehrt herum stehen. Auch auf das würde ich dann später achten, dass die richtig stehen, auch wenn man nur noch die Überreste auf dem Dach sieht. Um die Zeit der Umstellung waren kaum schon Fahrzeuge verdreht worden. ;)

    (anders, als es heute z.T. der Fall ist)

  • Hallo Marc,

    baust Du modular? Meine Fantasie geht grade auf Reisen....

    Streckenjubiläum 100 Jahre Chur Arosa, zu sehen:

    Chur Sand (Marc), Langwies mit Viadukt (Manfred).............

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo Marc,

    Sehr schön, deine Überlegungen zu folgen um aus eine Vorbildsituation samt Originalpläne zu einem ausgewogenes Modell zu kommen!
    Die Umsetzung und Ausmasse kommen mir sehr durchdacht vor!
    Das wird bestimmt ein schönes Modell, wird es noch irgendeiner Verbindung mit früheren Teile haben, oder ist es eher als selbstständiges Teil gedacht?

    Weiter so!

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Marc
    Der Aufbau ist super, auch der Ausdruck in Modellgrösse mit den Fahrzeugen: Das sieht sehr überzeugend aus. Überhaupt bietet sich Dein gewählter Ausschnitt wunderbar als Modell an, auch mit dem Fluss als Abschluss vorn. Baust Du bis zu dem wunderschönen Tunnel durch den Felsblock nach dem Sand ?
    Ich freu mich auf jeden Fall auf Deinen Weiterbau, da entsteht klar etwas sehr Schönes.
    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo zusammen

    Vielen Dank für eure Kommentare

    Brauchst du noch Bilder aus dieser Zeit?


    Oh...da kann ich doch nicht nein sagen. Bilder kann man schliesslich nie genug haben. Also: Ja, bitte, gerne.

    baust Du modular? Meine Fantasie geht grade auf Reisen....
    ...Streckenjubiläum 100 Jahre Chur Arosa,


    Vielleicht ist dann das Wort Segment doch treffender, da ich nicht nach irgendwelchen bekannten Normen baue.
    Fürs Jubiläum wirds wohl nicht reichen. Glaube nicht, dass ich so schnell vorankomme.

    ist es eher als selbstständiges Teil gedacht?


    Ja, derzeit schon.

    Baust Du bis zu dem wunderschönen Tunnel durch den Felsblock nach dem Sand ?


    Da setzt mir schon wieder jemand Flöhe ins Ohr... ;)
    Aber recht hast du auf jeden Fall.

  • Hallo Marc


    Zitat von »mwdb«
    ist es eher als selbstständiges Teil gedacht?


    Ja, derzeit schon.

    Bei Deinem Plan hast Du ja die Ausfahrt Seite Arosa gestreckt. Ich dachte, dies passiere in der Anpassung an den weitern Gleisverlauf. Jetzt aber wo Du schreibst, dass das Teil derzeit selbstständig gebaut wird, interssiert mich, warum die charackteristische schöne Kurve flacher machen ?
    Denn aus solchen Krümmungen gibt es sehr schöne Betrachtungsstandorte, weg von den rechtwinklig zu Betrachtungslinien liegenden Geleise.
    Gerade weil Du sonst den Plan so stimmig umgesetzt hast, interessiert mich dieses Kurven - "Detail". Viel ist die Korrektur, - wie auf dem Bild sichtbar, - mit der Modellweiche gegeüber dem Plan ja nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass der Charakter Deiner ohnehin gelungenen Umsetzung gewinnen könnte.
    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Thomas

    Deswegen habe ich ja auch "derzeit" geschrieben.
    Es ist also schon klar, dass es mal weitergehen sollte.
    Nur sind da noch alle Pläne offen. Schöne Motive der ChA sind ja auch vorhanden...

    Den gezeigten Plan musst ich eben noch etwas schieben,
    das erkennt man am deutlich kleineren Ausschnitt für die Plessur.
    So hat das Betriebsgebäude (Das Brettli neben dem TW rechts) hinten noch als Relief Platz
    Wenn ich nun die ersten zwei Weichen durch Linksweichen ersetze,
    wird das Segment wohl um über 20cm breiter...und der Streckenverlauf zeigt erst noch in die Raummitte.

  • Die Gleise sind nun alle verlegt.
    Die maximale Kreuzungslänge beträgt nun fast 1m70cm,
    und wenn die Zufahrt zur Remise frei bleiben soll 1m40cm,
    was ja nur talwärts auf dem hinteren Gleis eine Rolle spielt(e).
    Bergwärts sind die Züge eher kürzer, da man schnell an die max. Anhängelast kommt.

    Die längsten Züge, welche ich bislang durch Fotos belegen kann,
    kommen im Modell auf eine Länge von unter 1.5m.
    (talwärtsfahrender ABe 488, D 4004, A 1272, B 2461, B 2272, B 2336, Gbk, Gbk, Gbk)
    Wer Fotos von langen Zügen bieten kann, bitte her damit.

    Hier noch ein Bild von der hinteren Seite.
    Der Zug zeigt die max. Kreuzungslänge und dürfte nahe der Lastgrenze sein.


    Bevors ans Verlegen der Kabel geht,
    noch ein Bild des Regionalzuges.

    Wer sieht einen Fehler? ;)

  • Hallo Marc

    Die längsten Züge, welche ich bislang durch Fotos belegen kann,
    kommen im Modell auf eine Länge von unter 1.5m.

    Die maximale Zugslänge bestand aus 40 Achsen inkl Tiebwagen.(Zug 1660)

    Viele Grüsse
    Willy

    "Das isch ünscheri Bahn,die hem mir gebue"
    Dialektaussage eines alten Prättigauers im Zusammenhang mit dem Bau der Landquart-Davos Bahn

  • Hallo Marc,

    interessantes Thema welches Du da in Angriff nimmst, vor allem weil es für einmal einen ganz anderen Abschnitt bzw. Strecke berücksichtigt als die oft umgesetzen Motive nach (ebenso reizvollen) Albula- oder Berninabahn Vorbild.
    Ich bin gespannt, wie die Arbeiten weiter verlaufen und wie Dein Chur Sand im Endzustand aussieht.

    Betr. Deiner Frage nach langen Zügen habe ich kurz 2-3 Bücher studiert.

    Im Buch "Rhätische Bahn, Eisenbahnerlebnis in Graubünden" von Bernhard Studer findet man auf Seite 270 ein Winterbild eines bergwärts fahrenden Zuges unterhalb Arosa in folgender Formation;

    - ABDe 4/4 (aus Serie 481 II-486 II, LüP 17.77 m)
    - ABDe 4/4 (aus Serie 481 II-486 II, LüP 17.77 m)
    - DZ (aus Serie 4231-4233, LüP 11.92 m)
    - B (vmtl. aus Serie 2315-2319, LüP 18.42 m)
    - A (aus Serie 1253-1256, LüP 16.97 m)
    -ABt (aus Serie 1701-1703, LüP 15.03 m)
    - B (aus Serie 2269-2273, LüP 18.02 m)
    - A (aus Serie 1261-1262, LüP 14.91 m oder 1271-1272, LüP 16.45 m -> nicht eindeutig erkennbar)

    Das ergäbe dann - wenn ich auf die Schnelle richtig gerechnet habe - eine Länge von 130.81 m bzw. 132.35 m.


    Im "Das grosse Buch der Rhätischen Bahn" findet man auf Seite 391 ein Bild eines talwärts fahrenden Zuges bei Langwies in folgender Formation;

    - ABt (aus Serie 1701-1703, LüP 15.03 m)
    - B (vmtl. aus Serie 2315-2319, LüP 18.42 m)
    - DZ (aus Serie 4231-4233, LüP 11.92 m)
    - ABDe 4/4 (aus Serie 481 II-486 II, LüP 17.77 m)
    - ABDe 4/4 (aus Serie 481 II-486 II, LüP 17.77 m)
    - B (vmtl. aus Serie 2301-2306, LüP 17.73 m)
    - B (vmtl. aus Serie 2301-2306, LüP 17.73 m)
    - Fad (aus Serie 8701-8712, LüP 12.50 m)
    - Fad (aus Serie 8701-8712, LüP 12.50 m)

    Dieser Zug ergäbe eine stattliche Länge von 141.37 m.

    Vielleicht helfen Dir diese Angaben ein wenig.

    Gruss
    Daniel

  • Hallo Marc

    Einfach nur :respekt: , wie schnell es vorangeht.

    Schön, dass du auch das beachtet hast, obwohl du es nicht kommentiert hast:

    Ich konnte bereits feststellen, dass du richtigerweise bei den Fahrzeugen mit Dachrute das ausschwenkbare Teil Seite Chur hast. Jedoch ist mir bei den beiden Mitteleinstieglern Typ Fliegender Rhätier auf Bild 1 aufgefallen, dass beide verkehrt herum stehen. Auch auf das würde ich dann später achten, dass die richtig stehen, auch wenn man nur noch die Überreste auf dem Dach sieht. Um die Zeit der Umstellung waren kaum schon Fahrzeuge verdreht worden.
    (anders, als es heute z.T. der Fall ist)

    Übrigens, der Fehler ist der ABt im Umbauzustand mit den anderen Wagen im Gleichtromzustand.

  • Langwies mit Viadukt (Manfred).............

    Leider wird sich mein Projekt verzögern.
    Aus familiären Gründen bin ich seit gut einem halben Jahr nicht zum Basteln gekommen - aber demnächst geht es weiter :)

    Wenn nicht anders dazwischen kommt, könnte Langwies im Herbst 2015 fertig werden.

    Gruss,
    Manfred

    Das internationale Längen-Normal misst 1 Meter - Also muss Meterspur die Normalspur sein ... und Alles drüber Breitspur :D

  • Hallo Marc,

    tolles Thema hast Du Dir da einmal wieder ausgesucht! Da kannst Du u.a. Deine schönen Eigenbaufahrzeuge so richtig schön in Szene setzen.
    Was ich immer besonders gut finde, wie auch in Chur- Sand, daß die Bahn als "Straßenbahn" durch die Stadt fährt. Hier kann man ganz besonderes RhB und Schweiz-Flair erzeugen.
    Deine Anlage erinnert mich an die Anlage und Dioramen von Henrik Pretorius (o.ä.) aus den Berichten der Modelleisenbahn und Loki.
    Der Bau der Remise im Modell dürfte bei Deinen Modellbaukenntnissen kein großes Problem darstellen.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und verfolge Deine Threats mit besonderem Interesse !

    Mit freundlichen Grüßen

    Christian

    Schweizer Schmalspurbahnen in 1:87- Anlagen und Dioramen: "Saluti da San Vittore", "GLACIER EXPRESS 1981", "HOTEL OBERALPSEE um 1930"

  • Hallo Christian

    Danke für deinen Kommentar.
    Vor dem Bau der Remise und des Strassengleises habe ich noch ein wenig Bachschmerzen,
    der Rest sollte relativ gut machbar sein.

    Anlage und Dioramen von Henrik Pretorius (o.ä.) aus den Berichten der Modelleisenbahn und Loki

    Der Name sagt mir nichts....in welchen Jahrgängen der Loki müsste ich denn suchen?

  • Hallo Marc,

    auch ich finde Dein Thema gut gewählt, waren wir doch im letzten Jahr erst ein Woche in Arosa. Während der Vorbeifahrt konnte ich nur schnell zwei Fotos machen. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass die Station lediglich eine Art Abstelldepot für Waren jeglicher Art gilt. Zu sehen war lediglich eine Dieseltraktor Tm 2/2 84 und jede Mengen Baucontainer. In der EJ-Reihe "Die RhB Teil 3" ist ein Foto von einer Fahrzeugausstellung aus dem Jahr 1989 abgedruckt, sowie ein Luftbild aus dem Jahr 1993. Während der Gleichstrom-Epoche waren ja in Sand die Triebfahrzeuge der Arosabahn beheimatet. Nach der Umelektrifizierung wurden die Werkstätten geschlossen. Hast Du Dir schon Gedanken zur Schienenlage in der Straße gemacht? Verwendest Du Rillenschienen oder ... ?

    Aber noch besser gefällt mit der 4-achsige Aussichtswagen. Ist das ein Eigenbaumodell oder im Handel erhältlich. Der 4-achsige Aussichtswagen ist im Sommer, jeden Sonntag Teil des historischen Zuges auf der Albulalinie und damit in meinem engeren Interessenkreis.

    Daniel S.

    Freundliche Grüße aus "Arosa"
    Daniel