R-w 8261 - 8270 von D+R

  • Hallo,
    die R-w 8261-8270 von D+R runden ja das Angebot an Rungen- bzw. Plattformwagen ab. Als ich sie mir allerdings etwas genauer angesehen habe war ich ?gelinde gesagt- mit einigen Details nicht ganz glücklich. Daher sollten die 3 Fahrzeuge (8261 + 2x 8265) mit vertretbarem Aufwand ?wo beginnt bzw. endet der?- einige Änderungen und Verbesserungen über sich ergehen lassen sowie zusätzliche Details erhalten die ich hier gerne vorstellen möchte:
    - Laufverhalten: sowohl ein gebrauchter (8261) wie auch 2 neue Wagen wollten einfach nicht rollen, obwohl ich alles um die Bremsbacken herum abgefräst habe. Nach dem Radsatzwechsel auf Bemo-Räder schnurren alle 3 Wagen jetzt optimal!

    - Gewicht: Die Wagen erschienen mir doch etwas zu leicht zu sein deshalb bekamen sie ein 2mm-Messingblech verpasst. Gewicht bzw. Steigung spielt auf meiner Anlage keine große Rolle, das Gleis steigt hinter Punt Muragl bis zum Schattenbahnhof nur um 3cm.

    - Ladefläche: Thomas hat es ja excellent vorgemacht und gab mir die zündende Idee. Also wurden die Plastikteile gegen 1mm-Sperrholzbrettchen ausgetauscht, Bretterfugen geritzt und die Bohlenenden angedeutet. Anschl. erfolgte die farbliche Behandlung mit Wasserfarben.


    Hier sieht man gut dass die ?Bohlen? möglichst mit der Maserung verlaufen sollten (mittlerer Wagen). Beim nächsten Mal versuche ich es (ev. zusätzlich) auch mit Beize.

    Ich hoffe es gefällt? Fortsetzung folgt.

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Jo
    Kompliment, kompliment, dass sieht sehr gut aus. Deine Erkenntnis mit der Holzrichtung ist schon ein Faktor, der sich lohnt zu beachten, aber schlussendlich zählt vorallem der Gesammteindruck und Charakter, den so ein Modell ausstrahlt und das ist Dir ja sehr gut gelungen auch in der Farbgebung ! :thumbup:
    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Jo,

    sieht gut aus! Wie ist denn das Fahrverhalten mit Gewicht in Hinblick auf die am Rahmen angebrachten Kupplungen? Trotz Zusatz-Gewicht zog es bei mir die Wagen im Zugverband oft in die Kurven, sodass ich schlussendlich die Kupplung (wie bei Bemo) an die Drehgestelle montiert habe.

    Grüße,
    Stefan

  • Allegra Jo! :)

    Ohne lange nachzusehen: DG von D+R weg, passende von Bemo hin.

    Habe ich bei allen meinen derartigen Wagen so gemacht - Problem gelöst. :thumbup:

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Hallo Jo

    Ein schöner Umbaubericht mit tollem Effekt
    Wie Don erwähnt; ich würde auch versuchen Bemo-Drehgestelle einzubauen (allein schön wegen der Kupplung)
    Da muss ich mich gleich einmal hinter meine D+R-Wagen machen

    Freundliche Grüsse
    Stefan

  • Hallo Jo
    Zita von Don: "Ohne lange nachzusehen: DG von D+R weg, passende von Bemo hin. Habe ich bei allen meinen derartigen Wagen so gemacht - Problem gelöst."
    Diesen Aussagen von Don kann ich mich voll anschliessen. Sowohl die FO- als auch die RhB-Wagen fahren bei mir seit Jahren problemlos mit den Bemo-Drehgestellen. Ich habe bis jetzt allerdings keinen Grund gesehen, das Gewicht der Wagen zu erhöhen.

    Gruss

    René

    Erfahrung ist die Summe gemachter Fehler.

  • Allegra Jo! :)

    Ohne lange nachzusehen: DG von D+R weg, passende von Bemo hin.

    Habe ich bei allen meinen derartigen Wagen so gemacht - Problem gelöst. :thumbup:

    Das habe auch ich damals bei meinen D+R-Wagen gemacht, und schon liefen die Wagen einwandfrei. Diesen DG-Tausch kann ich dir also nur empfehlen!

    Gruss Mani

    BLS-Fahranlage in der Entstehung...

  • Hallo zusammen,

    und herzlichen Dank für euere Kommentare!!!

    Ich bin nicht so der Betriebsbahner.. und da gerade Betriebsruhe auf der Anlage ist habe ich die 3 Wagen mal ohne Lok durch die einzige enge Kurve gedrückt. Das lief problemlos, vielleicht lag es auch an den zusätzlichen Gewichten die ich den Wagen spendiert hatte?

    Tja, das Laufverhalten?! Da habe ich mich wohl zu früh gefreut denn so richtig rollen will nur einer, die 2 anderen verweigern das geschmeidige Gleiten doch noch. Phänomen: die Drehgestelle einzeln aufgegleist rollen problemlos, sobald sie im Wagenboden hängen stockt es ;( . Nach oben (Richtung Wagenboden) ist genügend Spiel, dto. rund um die Radlauffläche wo das Drehgestell ja ein wenig ausgefräst worden ist. Und ich finde den "Radhemmer" nicht, zum Verzweifeln!

    Trotzdem oder gerade deshalb frage ich einfach mal welche Bemo-Drehgestelle ihr verwendet, da ich vergleichbare nicht hier habe. Denn die von Bemo's Rp-w 8271-8290 bzw. Sp-w 8360 ff. passen ja nicht.

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Jo,

    hab grade mal die Achsen verglichen. Die D+R Achsen sind an der Spitze flach. Die Abmessungen sind mit den BEMO-Achsen identisch, bis eben auf die Spitzen für die Lagerung. Besonders fällt der Unterschied im Laufverhalten auf, wenn man den Wagen um 90° dreht, so dass die Achse senkrecht steht....

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo,

    danke Walter, das ist mir auch schon aufgefallen. Und ja, bei einem solchen Test ist das feststellbar.

    Also, Fehler entdeckt! Kleine Ursache - große Wirkung: Anfangs habe ich es nicht wahrgenommen, mit Kopflupe jedoch entdeckt: an den Laufflächen einzelner Räder hat sich Klebstoff (Silikon) abgesetzt, der sehr hartnäckig klebt und einzeln abgepflückt werden musste. Den entfernt habe ich nun den seidenweichen Lauf wie gewünscht.

    Ein kleines Detail folgt jetzt noch:
    Rangiertritte: Warum sind die eigentlich hinten verschlossen?

    Ich habe es dabei belassen und nur die Konturen des Tritts freigelegt. Es hätte sicherlich noch mehr Fleisch weggenommen werden können, jedoch hatte ich Bedenken ob die Tritte bei den weiteren Operationen nicht abbrechen.

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo,

    ich möchte gerne die unter dem Fahrzeug angebrachte "Ablage" nachbauen. Damit ihr seht was ich meine hier ein Foto des Skp-w 8214:

    Die sieht zwar ganz anders aus als bei den R-w, dürfte aber dem gleichen Zweck dienen: der Mitnahme von fahrzeugspezifischen Materialia, z.B. der Stirnborde, Stirnrungen etc. Dazu zwei Fragen:
    - wie heißt sowas?
    - hat jemand ein aufschlussreicheres, ev. sogar ein eigenes Foto der R-w? Bei haribu bzw. Maurizio Polier findet man ja einige Bilder, allerdings kann man Details leider nicht genau genug erkennen.

    Die Zeichnung dazu aus Schweers + Wall habe ich.

    Danke für euere Mithilfe!

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo,

    so, weiter geht's. Ich habe sie Staufächer genannt, nach der Vorlage von S & W gefertigt und jedem Wagen eines gespendet:

    Weitere Änderungen:
    - Bordwände: Die Rungen der Stirnbordwände wurden werksseitig an der Innen- anstatt an der Außenseite angebracht X( ; die habe ich entfernt und durch selbst gefräste Rungen ersetzt. Die Rangiergriffe fehlen gänzlich und wurden ebenfalls ergänzt. Die Seitenborde bestehen ja eigentlich aus 6 Einzelborden; durch Einritzen auf der Rückseite (Innenseite) werden die jetzt auch so dargestellt.

    - Das Handbremsrad erhielt zur Befestigung an Stelle der angespritzten Nase ein Drehgestänge bis in den Umlenkkasten (heißt der so?). Die Schläuche für die Vakuumbremse wurden modifiziert.
    - 1 R-w 8265 fährt beladen nach Tirano: ohne Stirnborde aber mit 4 Stirnrungen (hier mit 3 unterschiedlichen Sorten von 4m-Stammholz). Der leere 8265 kommt mit 1 Stirnbord und 2 Stirnrungen zurück?. Auf das Mitführen der nicht gesteckten Stirnborde im Staufach habe ich bewusst verzichtet.

    Am Fischbauch-Langträger sind je Seite 2 (gelbe) kurze Vierkantrohre hinzugekommen. Welchem Zweck dienen die? Weiß das Jemand?

    Das fachgerechte Verzurren ist ein Kapitel für sich das ich noch gesondert angehen werde.

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Stefan,

    freut mich dass sie dir gefallen :thumbup: .

    Es fehlt noch der Dritte im Bunde: R-w 8261 beliefert ausschließlich die Fa. Gasser mit Baustoff-Material und behielt daher seine 2 Stirnbordwände. Die Stirnrungen musste ich (wie gesagt) selbst fräsen, leider sind sie mit 1,5x1,5mm doch noch etwas zu wuchtig ausgefallen. Ansonsten mussten 2 Fahrzeuge ihre Seitenborde opfern damit der 8261 mit 4 geklappten Borden fahren kann. Pro Seite musste ich dann noch 4 Scharniere im aufgeklappten Zustand darstellen (Borde einfach nur aufkleben hält sowie so nicht!) Hier das Ergebnis:

    Leer nach Chur und nur in dieser Bauphase zu sehen (Das Ladegut lässt sich nicht mehr so einfach entfernen um den abgeladenen R-w leer nach Chur zurückkehren zu lassen)

    ? bevor er dann erneut beladen wurde

    Viele Grüße
    Jo

    Schöne Grüße
    Jo

    Einmal editiert, zuletzt von joGa (6. August 2014 um 08:22)

  • Diese Wagen sehen auf den ersten wie zweiten Blick wie echt aus. Nur die kurzen Schienen verraten das Model :) Chapeau!

    roger

    -------------------

    H0m - Surselva 1922, kurz vor der Elektrifizierung sowie Engadin 80er-Jahre

  • Hallo,

    danke für die netten Kommentare!

    Ursprünglich dachte ich noch sowas quasi nebenbei zu machen. Aber sooo einfach bzw. schnell ging's nun doch nicht. Aber, wie immer wenn man sich reinhängt: m.M. nach hat es sich wirklich gelohnt.

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Jo
    Dein mit Zementröhren beladener R-w ist super realistisch :respekt: :respekt: !!
    Riesenkompliment an Deine Konsequenz, wie Du den Wagen an das Original geführt hast. Das finde ich Spitze.
    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo,

    und vielen Dank euch beiden für die netten Kommenmtare!

    Ja, während der "Bauphase" im Engadin kommen mehrmals die Woche Materiallieferungen bei der Fa. Gasser in Punt Muragl an. Von dem beladenen Re-w 8265 habe ich auch ein Foto, häufiger werden Betonteile etc. allerdings auf KK-w befördert.

    Viele Grüße
    Jo