Holz & Schotter

Hallo zusammen,

ich hab mich dieses Wochenende mit ein paar Güterwagen beschäftigt. Zuerst mit dem Rungenwagen Sp-8354, der mit seinen Stirnwänden eine Besonderheit darstellt. Da die Stirnwände beim Original mittels Spanngurten offenbar gegen das Kippen aus den kurzen Halterungen gesichert werden, habe ich zuerst aus Zahnseide diese Gurte nachgebildet. Sie wurden einfach um die Rungen geschlungen und verknotet. Drr Knoten ist hinter der Runge versteckt. Leider sind an den Stirnwänden die Ösen für diese Gurte nur flach und nicht plastisch dargestellt, so habe ich sie flach um die Stinrwände gelegt. Eventuell werde ich noch aus Draht diese Ösen nachbilden, aber dafür bracht es die richtige Materialstärke...mal sehen. Die Farbe dieser Gurte scheint im Original eher blau zu sein, aber das hat bei der Zahnseide nicht gut gegriffen. Als Kompromiss habe ich grau gewählt. Beladen wurde der Wagen mit getrocknetem Holz von der Tanne im Garten. Die Spanngurte für die Ladebefestigung wurde ebenfalls aus Zahnseide nachgebildet und mit wenig Superkleber an den vier Kontaktpunkten am Wagen fixiert. Es erfordert ein wenig Geduld, die Gurte schön gespannt hinzubekommen, aber es lohnt sich. Und der Wagen riecht schön nach Wald UND Pfefferminz... Zwischen den Stämmen wurde am Fahrzeugboden noch typischer Rindenabrieb angebracht.Hierfür habe ich mit einem Zerstäuber Leim/Wassergemisch aufgesprüht und die Rinde "rieseln" lassen.

Weiters habe ich mir (nicht zuletzt wegen der angekündigten Bahndienstloks) die beiden neuen gelben Selbstentladewagen besorgt. Bemo hat hier ab Werk ein schönes gealtertes Farbfinish verwirklicht, leider passen dazu aber nicht die "sauberen" gelben Zurüstteile, die dementsprechend nachbehandelt werden müssen. Die Griffstangen wurden in einem einheitlichen helleren Gelb gestrichen, ebenso die Handräder für die Auslassdosierung. Das für diese Wagen typisch versiffte Aussehen habe ich mit Pigmentfarben und der oben beschriebenen Sprühtechnik verwirklicht. Schotterreste finden sich auch in den toten Winkeln des Wagens. Die Trittstufen wurden alufarben gestrichen. Die Beladung erfolgt "voll" mit ASOA-N-Schotter Granit. Nach Auffüllen wurde alles mit entspanntem Wasser getränkt und anschließend die Leim/Wasser-Mischung angebracht. Das Austrockenen dauert dann etwa zwei Tage. Die Wagen werden dadurch relativ schwer, aber das ist ja durchaus realistisch. Der große Vorteil ist auch, dass der Wagen bei Gegenlicht in den Silos größtenteils nicht mehr "leuchtet". Der Zweiachser wurde äquivalent beladen.

Grüße.
Stefan

Zitat von joGa

Hallo Stefan,

mit dem richtigen Verzurren der Baumstämme beschäftige ich mich derzeit intensiv, so dass sich deine Frage

am besten mit einem Foto des Sp-w 8354 -noch ohne die stirnseitigen Borde-

beantworten lässt.
Die Gurte sind auf der einen Seite an der untersten Sprosse verwoben, auf der gegenüber liegenden laufen sie durch's Spannschloss und enden hinter dem Blech im "Gurtkasten". Je nach Höhe der Beladung werden sie wohl auch schon tiefer durch die Rungen geführt bzw. gespannt.

Die Alterung des 8354 gefällt mir gut, und auch die beiden Xac sehen so viel besser aus!

Viele Grüße
Jo

Hallo Jo,

du hast recht, dass die Gurte unter der ersten Sprosse durchgeführt werden, hab ich leider auf den mir zur Verfügung stehenden Fotos übersehen - wird bei diesem Modell schwer zu korrigieren sein, aber dann muss halt noch ein weiteres her

Ich denke, bei den Wagen ohne Stirnwand müsste man für den aktuellem Zustand auch die Auftritte und Haltestangen ergänzen - oder hat Bemo diese berücksichtigt?

Danke jedenfalls für die netten Kommentare!

Grüße,
Stefan