Wie schon im Vorstellungsthread geschrieben, besitze ich seit 1986 eine Om (Modul)Anlage. Diese ist als Privatbahn in Graubünden angesiedelt und zweigt fiktiv in Tiefenkastel von der RhB ab Richtung Julier-Pass, wo sie im Endbahnhof Westönnen ihren (vorläufigen) Endpunkt hat. Zum Julierbasistunnel hat es leider nie gelangt
Die Bezeichnung Westönner Kleinbahn stammt noch aus alten HOe-Zeiten, wo ich ab 1980 eine kleine HOe-Segmentanlage besass. Auch auf dieser gab es den Bahnhof Westönnen. Hintergrund ist, dass dies mein Heimatort ist .
Hier ein paar historische Fotos:
Nach einer kurzen Etappe mit Sm bin ich 1986 über den FREMO und FKSB (Freundeskreis Schmalspurbahnen) zu Om gekommen, als ich kurzfristig für eine zugesagte Ausstellung innerhalb von 4 Wochen einen fahrbereiten Om-Bahnhof (2 Module a 1,2 x 0,6 Meter) als zweiten Endpunkt der Om-Anlage auf die (Modul)füsse stellen musste. Damit wurde dann auch die Grundlage für die WKB in Om gelegt, war ich doch gerade von meinem zweiten Urlaub in Filisur zurückgekehrt und hatte FAMA mehr oder weniger maßstäbliche Modelle herausgebracht.
Von 1986 bis Ende 1990 bin ich dann regelmäßig mit den Modulen auf Ausstellungen und Treffen gewesen, bevor aufgrund von Differenzen diese Reisetätigkeit bis 1994 unterbrochen wurde. Ab 1994 ging es dann wieder auf Tournee, nachdem mein Freund Georg noch zwei neue Endmodule gebaut hatte, da der Bahnhof an seinem Ausfahrtende aufgrund von Umbauarbeiten für die Nutzung als Heimanlage von 1991 - 1994 nicht mehr ohne weiteres eingesetzt werden konnte. Auch landschaftlich hatte Georg den Bahnhof überarbeitet.
Bis zum Sommer 1998 bin ich dann wieder über Land gezogen, bis in Bruchhausen Vilsen der Entschluß fiel, diesen Wanderzirkus einzustellen.
Ein letztes Mal wurde dann der Bahnhof im November 2001 in Kiel aufgebaut, da kurz vorher unser Mitglied Paul Schmalenbach verstorben war und wieder ein Bahnhof fehlte
Seit diesem Zeitpunkt waren die beiden ursprünglichen Module wieder als Heimanlage eingesetzt, jedoch nicht mehr in Betrieb. Die beiden Endmodule waren einfach eingelagert.
In der Zwischenzeit habe ich mich mit der Albula & Landwater Railway in On3 beschäftigt (und auch ein bisschen in 1:4 auf 7.25 / 7.5" Spurweite, wo ich 2003 mit einem eigenen Fahrzeug in den USA unterwegs war
2005 wurden wir gefragt, ob wir nicht die On3 - Module mal wieder ausstellen wollten, was wir schlußendlich auch durchführten. Das Ergebnis war, dass aus dem 3 Meter langen Modulbahnhof inzwischen eine hufeisenförmige Anlage von 8,2 x 3,3 Meter Grundfläche wurde, die mich 2005/2006 ein paar Wochen und von Sommer 2008 bis Sommer 2013 intensiv gefordert hatte.
Auch wenn ich mich hautpsächlich mit On3 nach Colorado Vorbild beschäftigte, so blieben mir den Entwicklungen auf dem Om-Sektor nicht verborgen. Regelmäßige Gespräche mit der Firma BEMO auf den Messeständen in Dortmund und Köln und natürlich der Kauf der ersten 4 G-Wagen letztes Jahr und der Bestellung der diesjährigen Neuheiten waren nach dem seinerzeitigen Kauf der KISS Om-Wagen die Folge.
Im Dezember letzten Jahres erhielt ich dann auf einmal ein Päckchen aus den USA, das das On30 Annual Boxcar enthielt. Das sollte zwar schon für Adliswil eintreffen, aber erstens kommt es anders als man zweitens denkt.
Was tun, guter Rat war teuer. Die Lösung war eine temporäre Umspurung auf Om unter Opferung von zwei Grandt LIne Drehgestellen, den Bahnhof ein wenig ausmotten und aufklaren, und so entstanden die folgenden Fotos, auf denen neben dem On30 Annual-Boxcar auch ein KISS Wagen, ein Bemo-Wagen und ein paar umgebaute FAMA-Wagen zu sehen sind:
Links der Cargo-Domizil ist ein Kiss-Wagen, das On30 Annualboxcar ein AMS Modell, und der rechts angespitzte Rungenwagen ein umgespurter und verkürzter Fama Rungenwagen.
Neben dem On30 Annualboxcar ist rechts ein BEMO G-Wagen abgebildet.
Das On30 Annualboxcar verlässt mit einem gemischten Zug den Bahnhof. Der Packwagen ist von ROCO AlpineLine, der G-Wagen von BEMO und das Boxcar von AMS.
Die Fertigstellung der On3 Anlage, das Feeling bei der Fotosession für das On30 Annual Boxcar sowie die Aussicht auf weitere schöne Om-Finescale Modelle führten dann zu der Überlegung, anstelle der geplanten On30-Anlage eine kleine Om-Anlage in meinen Bastelraum zu bauen, so wie Ruedi Doerig das auch gemacht hatte. Seine Raumgröße ist meiner ähnlich (mein Rau ist etwas kürzer, dafür breiter), und wenn ich etws engere Radien nutze, lässt sich das ganz gut realsieren.
Und da ich noch den Raum hatte, wo ich die On3-Module gebaut hatte, bot es sich an, hier die vorhandenen Om-Module unterzubringen und temporär mit rausnehmbaren Stücken an die geplante Om-Anlage anzuschließend, um sie auch weiterhin zu nutzen und nicht verkommen zu lassen.
In diesem Thread werde ich, genau wie im http://www.schmalspurtreff.de sowie auf der Facebook-Seite der Westönner Kleinbahn mehr oder weniger regelmäßig über die Fortschritte berichten.