Bemo Ge 4/4 "Glacier on Tours" mag nicht anfahren

  • ... nun fährt die Lok bereits einiges besser :thumbup:
    Hab sie nun auf CV3 mit 28 programmiert und dann einfach mal 10 minuten lang in jede Richtung auf vollster Stufe ihre Runden drehen lassen. Es scheint also, als ob die Lok einfach noch nicht genügend eingefahren ist 8) ?

  • Hi Lötschy 72

    Ganz einfach --> Ich glaube nicht, dass es an einer Einstellung ligt, und wenn dann nur an CV 3 und 4. DIe mehreren CV`s die du beschreibst sind für die motor Kennlinie, tragen aber in deinem Fall nichts bei. Die Lok ist bis auf CV 3 und 4 bei Bemo optimal eingestellt.

    Lösung bei dir:

    Alle Räder raus --> Radschleifer putzen und richten (strafer machen) --> Räder putzen, Okydschicht ist vielfach verantwortlich für schlechte Stromaufnahme --> Räder einbauen schauen, das alles richtig zusammen gebaut ist --> zwei Kabel nehmen, jede Achse testen, wenn jede Strom aufnimmt, ab auf die Anlage. Wenn Problem noch vorhanden, die Schienen reinigen hilft auch ...

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo zusammen

    ich habe das Problem auch mit meiner GE 4/4 III Maienfeld und mit meiner GE 4/4 III Glacier on Tour. Beide mit Loksound und recht neu. Das mit den Kontakten (Räderschleifen etc) habe ich Probiert, dann ging nichts mehr. Pirovino musste mir dann neue Radsätze einbauen. Erstaunlich ist, dass wenn man den Loksound abstellt, die Lok's besser Kontakt haben und besser fahren (aber immer noch nicht gut). Besonders im Langsamfahrbereich bleiben Sie unberechenbar stehen. Wäre schön wenn sich einer der Profis des Problems annehmen könnte, denn es scheint mir ein allgemeines zu sein.

    Gruss
    Urs

    Z21, Viessmann 8331, LDT 1-DEC, ESU SwitchPilot Servo, k83, Tillig H0m Gleis, Kato Unkitrack N, Märklin K-Gleis, C-Gleis.

  • Hallo Urs

    Ich studiere immer noch an was es lieggen könnte. Ich habe die Ge 4/4 III 644 sowie die 651 beide mit Sound. Bei mir sah das ganze so aus. Lok aus der Verpackung --> Gehäuse weg (Zürüsten) --> Radsätze raus (Schleifer richten, Radsätze auf Spurmass prüfen) --> Radsätze einbauen und ab mit der Lok in die erstreinigung (neu auf der Radreinigungsanlage von Lux, vorher von Hand) --> Lok auf die Anlage, beide laufen gleich gut wie die anderen Ge 4/4 III sie ich habe. Legendlich aufgefallen ist mir, dasss bei Bemo neuerdings die Räder meist schon in der Verpackung korrodieren, kannte ich vor rund 7 Jahren nicht.

    Ist schwierig zu sagen was die Lok hat, man müsste sie sehen um beurteilen zu können.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hoi zäme!
    Also ich kann zu meiner Lok zwischenzeitlich nichts mehr negatives sagen. Ganz im Gegenteil! :D :D
    Ich hab sie einfach genügend lange in beiden Fahrtrichtungen fahren lassen. Anfänglich stotterte sie noch recht, aber zwischenzeitlich kann sie sogar auf Fahrstufe 1 schon ruckelfrei anfahren.
    Und... Ich hab weder Räder noch sonst was geputzt. (klar doch: Gleise müssen immer schön sauber sein)
    Wünsche dir jedenfalls, dass Deine Ge 4/4 auch bald schon störungsfrei läuft!

    Gruss: Pascal

  • Hallo!

    Vielleicht hilft euch das weiter:

    Vor Jahren hatte ich ähnliche Probleme mit einer analogen Ge 2/4. Als Ursache fand ich einen dünen Kunstofffilm auf der Innenseite der Räder, ein Überstand aus dem Radstern.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • @ Pascal

    Da stimme ich dir zu vielfach hilft dies. Ich musste zwar nun feststellen, das ich um eine Radreinigungsanlage nicht drum herum kam, die Räder bekommen immer eine kleine Oxydschicht, welche weg muss. Aber dennoch ist mir noch unklar wieso den die Loks nur mit eingeschaltenem Sound nicht laufen.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Loktester!

    Ich schreibe das etwa alle 2 Jahre, Langzeitforumsleser also Beitrag überspringen :D

    Ich habe mir ein Testgleis gebaut das, durch 2 Sägeschnitte, auf einer Seite nur etwa 1 cm Schiene mit Stromversorgung hat. Dann wird der Strom angelegt und die Lok Rad für Rad auf den "Stromabschnitt" geschoben. Damit kann man jeden Radschleifer einzeln testen, nachbiegen und auch eventuell auf der Rückseite des Rades mit einem Glasfaserradierer die hinderliche Brünierung abschleifen.

    Bei neuen Loks ist sowieso eine längere Einlaufzeit in beiden Richtungen auf einer Rundstrecke empfehlenswert!

    Gruss
    Herbert

  • @ Herbert

    Du hast mir gerade die Worte zum Mund hinaus genommen, genau das wollte ich auch noch schreiben, habe mir ein solchches ebenfalls schon vor Jahren gebaut, ich ging noch weiter ich schaute bei den Loks die Radabstände nach somit kann man eien Lok drauf fahren und mittels Taster schauen welches Rad keine Stromaufnahme hat. Die Brünierschicht nehme ich gleich mittels der Radreinigungsanlage ab wobei sowieso jede Lok dort jeweils einmal im Monat drauf fährt.

    Das mit dem einlaufne ist klar, aber ich kann es nur nochmals schreiben es darf keinen Unterschied machen ob Sound aktiv oder Sound nicht aktiv ist, die Lok muss sich gleich verhalten. Insbesonders da Bemo bei den neuen Soundloks keine so krase Anfahrverzögerung mehr drin hat.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • @ Rainer

    Es ist komisch, ich habe die 644 sowie die 651 mit Sound ab Werk, den Allegra 3501 (selbst mit Sound ausgerüstet) und den Allegra 3508 ab Werk mit Sound gekauft, alle weisen denselben Decoder auf. Bei mir hatte keines dieser Fahrzeuge ein solches Problem, daher tippe ich eher auf die Stromaufnahme. Leider kann ich es nicht beurteilenw ie die Loks frisch zur Schachtel aus fahren, da ich wie oben geschrieben die nötigen Schritte zuerst mache bevor die Lok auf die Anlage kommt.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo miteinander!

    Zum Sounddekoder, die Bemo Lokomotiven sind normalerweise sehr sparsam mit dem Strom, je nach Last so zwischen 180 und 300mA. Ich kann mir vorstellen dass der Sound genausoviel Strom ( oder mehr?) braucht und deshalb die Reserve halbiert wird!

    Gruss
    Herbert

  • Um es genau zu nehmen gerade aus sind es 150 mA wenn der SOund läuft die Zusätzlich dazu kommen. Was aber wiederum auf die schlechte Stromabnahme deuten würde. Wäre es ein allgemeines Problem hätten alle diese Probleme.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo zusammen

    heute hatte ich endlich Zeit die hier empfohlenen Sachen auszuprobieren. Hab mir bei Piroviono noch schnell einen Standartkreis (Bemo) gekauft um sauber einfahren zu können.

    CV- Werte: bei der Maienfeld habe ich die CV3 / CV 4 auf 28 gestellt -> Problem blieb bestehen.

    Einfahren: Dann habe ich die Maienfeld 25 Minuten mit Vollgas je Richtung geschickt --> Problem blieb bestehen.

    Im Anflug geistiger Höhenflüge habe ich dann nochmals alle Werte der Z21 und der Lok kontrolliert. Und dabei gesehen das die Lok auf 128 Fahrstufen steht (in der Z21 werden 3 Stufen angeboten: 14 / 28 / 128 ). Probehalber auf 28 reduziert. Und siehe da, die Maienfeld läuft auch auf kleinster Fahrstufe ohne Maken.

    Dann Gegenprobe mit der nicht eingefahrenen, nicht CV veränderten Fidieris. Ebenfalls auf 28 Fahrstufen reduziert. Und siehe da, auch Sie hat keinen Problem mehr.

    Merke: LokSound V4.0 nur mit 28 Fahrstufen fahren.

    Danke für eure Gedanken zu dem Thema.

    Gruss
    Urs

    Z21, Viessmann 8331, LDT 1-DEC, ESU SwitchPilot Servo, k83, Tillig H0m Gleis, Kato Unkitrack N, Märklin K-Gleis, C-Gleis.

  • Hallo Urs,

    man kann den Loksound V4.0 aber auch auf 128 Fahrtstufen stellen. Das kann der Decoder. Evtl. muß da noch eine CV verändert werden. Steht das nicht in CV29 mit drin?
    Dann sollte er auch in 128 Fahrstufen problemlos fahren.
    Viel Erfolg
    Marco

  • Hallo Urs

    Interessant, habe nun extra meine beiden Sound Ge 4/4 III und der Allegra getestet funzt mit 14 Fst, 28 und 128 ohne am Decoder was zu ändern. Fahrstufe eins fährt das Fahrzeug inkl. Sound ohne Probleme. Ich habe dann zumn Test noch extra auf die 644 das Originalprojekt von Bemo geladen, auch dort kein Problem.

    @ Marco, der ESU V4.0 egal ob LP, LS oder Fx kennt das so nicht. Standartmässig ist eingestellt, dass der Decoder selbständig die von der Zentrale angewählte Fahrstufe annimmt. Das funzt auch tip top, mittels PC kann man dan jeweils schauen auf welcher Fahrstufenanzahl der Decoder sich befindet.
    Nun kann man zwangsweise den Decoder auf eine Fst zwingen. Da geht bei ESU aber nur Fst 14 oder Fst 28 und 128. Stellt man den Decoder auf Fst 14 macht er bei 28 und 128 gar nichts (nicht wie früher fährt, aber ohne Licht usw.) stellt man ihn auf 28 und 128, fährt er sich mit 28 und 128 Fahrstufen genau gleich. jedoch macht er wiederum keinen Wank wenn man 14 Fahrstufen nimmt. Das hat ESU im Gegensatz zu anderen Herstellern top gelösst. Dafür andere Sachen nicht so optimal ;)

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel