Zement-/Kieswerk als modulares 0m Projekt "zwischendurch"

  • Es scheint etwas besorglich, aber ich bin doch mal "ein bisschen" angefangen mit ein zweites Projekt neben meine "Hausanlage" Filisur-Stuls. Das hat so seine Ursachen:
    Erstens bin ich immer noch aktiv in eine Holländische RhB Modul-Gruppe: das Zusammensetzen von Module und das Fahren über grössere Länge mit Gleichgesinnten gefällt mir bestens.
    Zweitens hat Matthias (MKB) gesorgt für sehr funktionelle 0m Modulkopfstücke: sehe Hier:, wofür an dieser Stelle nochmals Dank! Innerhalb die Holländische Modulgruppe möchten 4 Leute mit diese Kopfstücke (in Zukunft) eine modulare 0m-Anlage anfangen. Wir haben uns entschieden für die asymmetrische Variante: die Gruppenankauf hat schon stattgefunden:

    Obwohl die Anderen jetzt noch warten auf das Bemo-Gleis, liebäugele ich auf ein "modulares Zement-/Kieswerk". Der Bausatz Siloverladung von Schnellenkamp war der Trigger. Es gibt viele von diese Werke in Graubünden, z.B. in Reichenau, Pontresina und Davos.

    Zwischen Pontresina und Morteratsch:

    Oder bei Davos Frauenkirch:

    Basierend auf diese Vorbilder soll ein Phantasie-(Teil-)Werk auf zweimal 1,25 meter entstehen, obwohl ich noch keine Idee habe über die definitive Ausführung. Gegebenerfalls kan maximal noch 1 meter dazwischen kommen. Die Gebäude eignen sich jedenfalls bestens für Scratch-Building. Erster Gleisplanversuch gibt es seit gestern:

    Weichen sind dank Weichen-Walter schon da, damit ein Anfang möglich ist. Ziel ist ein realistisch augendes Modul mit optimale Rangiermöglichkeiten. Da Alles aber noch offen ist möchte ich Euch fragen um Hinweise, Anregungen, Erfahrungen, Kommentare usw., damit ich das beste Resultat bekomme.

    Grüsse, Frans

  • Hallo Frans

    Gute Idee mit dem Zement und/oder Kieswerk. So etwas schwebt mit auch im Hinterkopf für meinen nördlichen Teil. Welche Masse hat Deine Skizze, 2.5m zischen den äusseren Strichen?
    Die Ausweichstelle mit der DKW gefällt mir gut, ich würde aber mindesten ein Abstellgleis auf jeder Seite streichen, so wirkt das Modul etwas grosszügiger. Dann gibt es auch mehr Platz für Gebäude, Silos und Kies/Sandhaufen. Ich denke 3 bzw. 4 Abstellgleise sind ausreichend um ausgiebig zu Rangieren.


    Gruss

    Roger

    Was Du machst, das mache richtig. Es kostet nicht mehr Zeit wie wenn Du es falsch machst.

  • Hallo Frans,

    an dem Kieswerk zw. Pontresina und Morteratsch komme ich im Urlaub in einiger Entfernung vorbei, wenn gewandert wird. Aber da ja auch ein wenig RhB dabei sein soll wirst du wohl das in Davos Frauenkirch bauen wollen? Und ich finde das dieses Gebäude-Ensemble seinen eigenen und teilweise ja auch nostalgischen Charme hat! Dabei dürften der Turm mit dem Förderband und der aufgeständerte Hochbehälter schon Herausforderung genug sein. Beabsichtigst du das so oder so maßstäblich auszuführen oder nimmst du von jedem Standort das jeweils passenste Gebäude?

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Frans,

    Originelles Idee, ein Kieswerk, obwohl die Ausmasse schon riesig erscheinen, vor allem in 0m ( wird doch 0m, oder)

    Wenn ich die Zahl der Kopfstücke sehe, wird da schon etwas grosszügiges entstehen in der Gruppe! Die Holländische RhB Gruppe fährt aber jetzt doch in H0m?

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Allerseits Dank für die Reaktionen!

    Allerdings hat Roger recht: beim Probelegen wurde schon klar das es (viel) zu viel Gleise gibt, wodurch nicht genügend Platz ist für die Gebäude. Gleise streichen ist also notwendig. Carl Arendt ist tatsächlich eine Fundgrube.
    Ich habe mittlerweile Weichen-Walter gefragt ob Er die richtige DKW herstellen kann. Das Holz ist schon da, mit den Unterbau kann ich also anfangen wenn ich Zeit habe neben den Weiterbau von Stuls. Ich habe die Absicht um jedenfalls drei (Phantasie-)Gebäude zu bauen in Anlehnung an Davos Frauenkirch. Der aufgeständerte Hochbehälter gehört dazu, der Turm mit Förderband wurde schon schwieriger zu bauen sein.

    Übrigens gibt es viele interessante Rangiermöglichkeiten, nicht nur mit Mohrenkopfe: so fuhren die Engadiner Vereina Aushubzüge über Samedan und Filisur zum Kieswerk in Davos Frauenkirch (über Davos Platz?). Ich bin mir aber nicht sicher ob die Aushubzüge Seite Klosters auch zu diesem Kieswerk fuhren. Vielleicht weiss Jemand ob es Bilder gibt von diese Züge in Davos Landschaft oder im Kieswerk?
    Weitere Bauberichte werden folgen, es kann aber noch etwas dauern.

    Grüsse, Frans

    @Michiel: Auch in die Holländische Gruppe gibt es Überläufer!

  • Hallo Frans
    Sieh dir einmal die Hompage von Hugo Schwilch an.
    Dort gibt es in seinem Fabrikareal recht viel zum Rangieren.
    Ist zwar kein Kieswerk, aber dafür ein schönes Fabrikareal.
    Vielleicht hat es auch für Dich etwas Brauchbares.
    Hugo Schwilch ist in dieser Beziehung eine Koryphäe erster Stunde.
    Seine Adresse : http://holzheimerbahn.cortesi.ch
    Bernhard

    BSB

    Einmal editiert, zuletzt von Beni67 (18. November 2013 um 22:42)

  • Hallo Zusammen,

    Einer der 4 oben genannten Holländische Treulosen ist mittlerweile angefangen um einen kurzen Modul zu bauen als Schaustück für seine Bemo 0m Wagen. Das war für mich der Anlass um auch mal an zu fangen. Mit die niedrigste Kopfstücke (rechts im ersten Bild dieser Thread) habe ich zwei Segmente gebaut, die zusammen einen Modul formen. Dieser Modul soll das Kieswerk enthalten. Die Länge ist 250 cm, die Breite 53 cm. Grösser möchte ich nicht bauen, da für den Transport mein Fahrzeug nicht mehr geeignet ist.

    So ergab sich die Möglichkeit um mal in "1:1" zu sehen wie so ein Kieswerk aussehen wurde. Und das war keine einfache Sache: immer wieder ergebt sich, das 0m doch grösser ist als man in Gedanken glaubt. So war mir schnellstens klar, das das ursprüngliche Gleisplan nicht im entferntesten realisierbar war. Ferroflex Gleise (8,2 Grad, R1800, Länge 49 cm) sind hier sowieso nicht mehr brauchbar. Weichen-Walter hat da aber für mich Weichen gebaut mit etwas realistischere Masse: 10 Grad, R1500, Länge 38 cm und dazu auch noch 12 Grad, R1300. Diese sind als Probe verlegt worden, genau wie Seine DKW (10 Grad R1400), die 51 cm ist gegenüber 63 cm von Ferroflex. Bemo soll im Zukunft eindeutig Weichen produzieren, die weniger Platz brauchen als die Ferroflex Weichen, sonst werden Vielen warscheinlich Probleme bekommen.
    Die Bilder unten geben einen Eindruck wie das Ganze aussehen soll (sogar mit Silo und Gebäude-Nachahmung):

    Klar wird, das die Breite ziemlich schmal ist: Gebäude sind fast nur in Relief wieder zu geben, oder es soll einen Ausbau nach hinten geben. Eine Alternative wäre um zu verzichten auf das Kieswerk und z.B. eine Art Lager wie das Valserwerk in Ilanz zu bauen. Das hat aber (für mich jedenfalls) weniger Reiz. Es ist mir immer noch nicht klar wie ich jetzt weitermache. Ich stehe offen für Ideen.

    Beste Grüsse, Frans

  • Hallo Frans,

    das sieht doch schon sehr spannend aus und die Weichen machen auch einen sehr überzeugenden Eindruck. Wenn Dir das Layout zu schmal ist, dann kannst Du ja einfach seitlich noch ein Modul ansetzen. Damit hättest Du dann eine Breite von 106cm zur Verfügung und könntest ein Teil der Rangiergleise leicht schräg zur Hauptstrecke anordnen, bzw. Du hättest dadurch auch mehr Platz für Gebäude.

    Das seitlichen Zusatzmodul könnte so gebaut werden, dass es quasi an den Hauptmodulen andockt. Dadurch würdest Du nur zwei zusätzliche Beine brauchen (Beine brauchen auch Platz im Auto). Ausserdem müsstest Du das Anbaumodul zwar auch stabil, aber nicht so stabil wie das Hauptmodul bauen, denn an dieses Nebenmodul wird ja kein weiteres Streckenmodul angeschlossen. So entsteht also so eine Art "Modul light"...

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es bei Dir weitergeht.

    Viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Frans

    Sehr schöne Studie

    Ich würde die Module auch gegen hinten mit andockbaren Ansätzen vergrössern.
    Falls Dir zwei Module in der Breite zuviel sind würde ich hinter jedes Modul nur ein halb so breites Modul ansetzen.

    Für den Transport hättest Du dann 3 komplette Module und für die Gestaltung eine Tiefe von knapp 80cm.

    Vielleicht ist das ein Ansatz zur Lösung.

    Liebe Grüsse
    Michael

    The man who never made a compromise never build a model railroad

  • Hallo Matthias und Michael,

    Danke für Eure Kommentare. Mir ist auch klar das einen Anbau nach hinten notwendig ist. Ich denke da an einem Kompromiss: die Gleise bleiben auf die Hauptsegmente, und ein 15 -17 cm breites Zusatzstück kommt an die Hinterseite, nur für die Szenerie. Dann brauche ich keine zusätzliche Beine. Das Ganze sieht dann etwa aus wie das Trafohaus bei Stuls (sehe Beiträge 67 und 70 <HIER>): eine Art "Modul featherlight" statt "light", also...

    Beste Grüsse, Frans

  • Wie man auf Holländisch sagt: das Projekt geht (leider) vorerst in die Mottenkugeln, noch bevor gebaut wurde......

    Ursache: potentielle Transportschäden.
    Mir wurde inzwischen klar, das ein transportabeles Modul für Ausstellungen und ein Zementwerk sich gegenseitig nicht vertragen. Sachen wie Pfeiler, freie Leitungen, Gerüste und Transportbänder z.B. sind zu bruchgefährdet. Da Ausstellungen die Anlass waren, möchte ich auf Transportmöglichkeiten jedenfalls nicht verzichten.
    Das schöne von Module ist aber das sie multi einsetzbar sind: der Aufbau wird sich also völlig änderen. In Zukunft in einen neuen Faden, vielleicht...

    Grüsse Frans

  • Hallo Frans

    Mir wurde inzwischen klar, das ein transportabeles Modul für Ausstellungen und ein Zementwerk sich gegenseitig nicht vertragen. Sachen wie Pfeiler, freie Leitungen, Gerüste und Transportbänder z.B. sind zu bruchgefährdet. Da Ausstellungen die Anlass waren, möchte ich auf Transportmöglichkeiten jedenfalls nicht verzichten.

    Ich sah bei anderen Modellbahnern, dass sie ihre Module in Transportkisten packen. Das Modul kann man gut an den Stirnbretter anschrauben, da ja die Löcher schon im Modul selber sind. Das wäre sicher eine Überlegung wert.
    Gruss Tomi

  • Hallo Tomi,

    So eine Art von Transport habe ich tatsächlich für meine H0m Module. Problem ist aber das in Spur 0 diese Gebäude bis zu 60 cm hoch sind, auf einer Flache von etwa 15 x 15 cm pro Gebäude. Die Kisten werden dann leider sehr gross und schwer: für meine Alter nicht sehr angenehm. Ausserdem bleiben die Gebäude doch unstabil und dadurch bruchgefährdet. Das neue Vorhaben wird aber viel einfacher zu transportieren sein, ohne grosse Risiken von Bruch und so.

    Grüsse, Frans

  • Die Pläne haben sich definitiv geändert: statt ein modulares Zementwerk in 0m wird eine Spaltung gemacht, da beide unterlegene Ideen ihre Reiz haben. Es wird also doch ein modulares Zementwerk gebaut, aber in H0m: diese kann dann in unseren Verein eingesetzt werden. Und dazu wird es ein modulares 0m Aktivität geben, weil einige andere Leute da auch teilnehmen möchten. Das Alles gibt zwar extra Arbeit, ist aber schon eine gute Vorbereitung für den Ruhestand.....

    Das Zementwerk wird eine Länge von 3 Meter haben: der Basisrahmen ist schon im Bau. Ich konnte einige passende Gebäude im Bucht und auf Börsen kaufen. Zusammen mit schon anwesendes Evergreen Material gibt es sicher viele Möglichkeiten für Kit-bashing und zusammen mit Scratch-building muss da etwas schönes zu realisieren sein, obwohl ich noch keine Ahnung habe wie es am Ende aussehen wird.

    Die beide schon fertige 0m Module sind um 3 Module von je 1 Meter erweitert: es gibt da jetz eine Länge von 5,5 Meter. Mit ein wenig Verkürzung ist darauf ein (kleines) Bahnhof nach Original Vorbild zu realisieren. Mal sehen ob die Bau so lange dauern wird als Stuls?.............

    Hier ist es jetzt aber Schluss....

    Grüsse, Frans