Hallo Zusammen,
Zuerst vielen Dank für die positiven Kommentaren, das bestätigt die eigene Eindrucke und spornt an auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu machen!
Zuerst mal einiges an Antworten:
Das Hintergrundbild ist zuerst mal eine Probe, Ausschnitt sowie Farbintensität und Vergrösserung müssten nochmal angepasst werden. So einen Papier “printout” kostet nicht die Welt und ich war es einfach satt immer nach diesem braunen MDF Platte schauen zu müssen, also sobald das Bild vorige Woche verfügbar war, hab ich die ausdrucken lassen und draufgeklebt. Darüber kommt bestimmt nochmal ein verbessertes Bild.
lifinar: Christian, du hast Recht, die Leuchtstoffröhre, obwohl “warmweiss” macht sich schlecht, zudem hat es einen riesen Dachfenster wo Tageslicht (Nordseite) ‘reinkommt, das mag den Weissabgleich der Kamera nicht. Aber auch in Wirklichkeit ist es immer etwas grell beleuchtet. Da muss ich mich nochmal etwas einfallen lassen. Der untere Ebene ist inzwischen auf LED 2700k Beleuchtung umgesetzt, das ist schon viel besser.
Martin: Es war am Montag…..
@Swisstrakman/Walter: Das Bronzedraht zeigt sich sehr widerstandfähig: schon beim leichten spannen, kann man mit der normale Federdruck fahren, zuerst hatte ich mich schon darauf eingestellt die Federn ändern zu müssen, zeigt sich aber bisher als unnötig. Wohl aber drücken Scherenstromabnehmer kräftiger dagegen als Einholm-typen. Dabei bewegt sich die ganze Fahrleitung etwas nach oben, also inklusive Aufhängepunkte, ich denke es ist genau diese Beweglichkeit die dabei hilft das ganze Stabil zu halten.
HoSu: Andreas, die Bilder folgen, leider ist mein Server nicht mehr Aktiv, muss vorläufig die Bilder als Dateianhänge einstellen.
joGa: Jo, Das Bronzedraht habe ich Walter zu verdanken die es als 500m Ware ( ) damals unter einige Forumsteilnehmer verbreitet hat…..Und, die 0,3mm Variante ist erstaunlich widerstandsfähig, alle Verlötungen werden oben auf den Draht gemacht, also es gibt nichts nachzuarbeiten.
Zuerst war die Frage zu beantworten ob das Bronzedraht hart genug war um Drahtteile mit Ösen daran biegen zu können die wenn nötig entfernt werden können beim Ausbau einer oder mehrere Segmente. Somit ist also der Fahrdraht nur bis zum nächsten Segment fest verbunden, dann gibt es eine Öse die man mit der Zange abhaken kann. Das alles leicht auf Zug belastet ( mit Sommerfeldtschen Zugeinrichtung), hat sich seit etwa Mitte April bis jetzt bewährt: die Ösen biegen nicht auf, ich kann also davon ausgehen das es auch auf Dauer hält. Danach hab ich angefangen das Hängeseil aus 0,2mm Bronzedraht zu verlegen, dieser ist nicht mehr fähig eine Öse unter Zug festhalten zu können, der biegt sich auf. Nun wenn alles mit Hängeseile verlötet ist, braucht es das auch nicht. Im linken Bahnhofsteil ist das noch nicht fertig, aber man kann doch schon mit gehobenen Stromabnehmer fahren, die Vorspannung braucht etwa 4-5mm Zug vom Feder.
Die Fahrdrahtspanner mach ich aus einem Sommerfeldt-teil wobei die Rollen aus der Schiffsmodellbau kommen, die haben kleinere, 4mm, die sehen besser aus. Ich mach mir noch Gedanken, um daraus noch etwas feineres zu machen, ich halte euch davon auf dem laufenden.
Auch muss man sich bei einer solche Verlegung sehr gut realisieren wie der Fahrleitung verlegt werden sollte, anhand von Vorbildfotos, oder die Prinzipien beachten wie eine Fahrleitung verlegt werden sollte. Alle Details, Spurhalter, Aufhängepunte usw, sollen zuvor Stabil am Mast und Querjoche befestigt sein, denn später ist das nur schwer möglich wie ich bemerkt habe.
Die Windschiefe Lage der Grümkurve war eigentlich der Auslöser dieser Fahrdrahtverlegung, denn lange habe ich überlegt ob man überhaupt den Fahrdraht verlegen soll. Man sieht sie ja kaum, aber auf freier Strecke und speziell in dieser Kurve schon!
Hierzu habe ich mich eine art Lehre gemacht, in der exakten Fahrdrahthöhe, die wird mit Wäscheklammer an die Masten befestigt, obendrauf ist der Gleismitte aufgezeichnet. So hat man einen bequemen Auflage für das auflegen der Fahrdraht.
Zuvor habe ich eine ausreichende Zahl von Spurhalter angefertigt: 0,3mm für den eigentlichen Spurhalter, 0,2mm für das Zugseil. Der Fahrdraht wird nun mit Malerklebeband auf die Auflage geklebt, genau in der Form wie man den Draht haben möchte. So hat man alle Hände frei um die Lötpunkte zu setzen.
Zuerst, nur lose verlegt, werden die Masten mit der Draht verbunden, danach am “Hängeseil” die Zughalter, alles nur leicht gerade gezogen, ein wenig auf Gefühl, Mast für Mast bis zum Ende der Kurve. Dabei kommt der Fahrdraht immer mehr auf Spannung. dann die Klebestreifen wieder wegnehmen. Das alles lässt sich mittels die Bilder leichter verstehen. Das schwerste teil ist die Übergang zur normale Lage der Fahrdraht: hier zieht es schon leicht nach oben.
Immer wird dafür gesorgt das die Halter oben auf der Fahrdraht gelötet werden, dabei wird das untere Ende abgewinkelt, so hat man mehr Lötfläche, ist auch nicht störend denn beim Vorbild hat es hier eine Klammerbefestigung am Fahrdraht.
Das andere Ende wird, wie in Wirklichkeit, um den Zugdraht herumgebogen, und verlötet, dabei habe ich Bleifreies Lötdraht verwendet, die ist etwas fester.
Wenn nun eine Lok mit angelegtem Stromabnehmer darunter fährt, biegt sich das ganze sanft etwas nach oben, wirkt aber sehr Stabil. Nur die befestigungen an den Masten lösen sich leicht: letztendlich habe ich diese stellen mit einem dünnen Draht umwickelt und so den Lötpunkt verstärkt. Das hat sich bis jetzt bewährt, das ganze Kurvensegment ist schon mehrmals ab und ‘draufgebaut , und dabei ist die Fahrleitung unbeschädigt geblieben.
Die Übergang zur Untergrund, ist ein anderes Kapitel: im Tunnelportal hat es ein Rohr worin der Draht verschwindet, mit dahinter einen Feder. Der dicke Tunneldraht wird leicht nach oben verbogen im Tunnelportal und die zwei gehen sanft ineinander über.
Ich denke, die Windschiefe Leitungen kann man auch aus 0,5mm Draht löten, passend zur Sommerfeldtfahrleitung, da wird das ganze bestimmt nochmals widerstandsfähiger und viel leichter anzufertigen, denn es ist eine ziemliche fummelei, man sollte es nicht an einem einzigen Tag versuchen: und immer etwas den Luft anhalten beim Löten…..
Soll ich die Leitungen noch spritzen? Ich bin mir noch nicht sicher: ein wenig sollte man die Leitungen schon sehen, die vielen kleinen glitzernde Lötpunkte aber machen einen Farbfinish vielleicht doch unumgänglich.
Hier dann die zugehörigen Bilder:
Wenn alles fertiggestellt ist folgt noch weitere detaillierung: ich habe bemerkt das obwohl die gängige Meinung ist, man sollte die Fahrleitung irgendwie als letzter Schritt anfertigen, habe ich bisher die Erfahrung gemacht das man besser vor die feindetaillierung verlegen sollte: Allzuschnell hat man mit einer Zange oder einen herumschlingender Draht etwas feines heruntergerissen!
Wird fortgesetzt,
Grüsse, Michiel