RhB Krokodil im Ablieferungszustand aus Ferro-Suisse Bausatz

  • Hallo Ralf,

    Wow, den würde ich auch mal gerne selber aufbauen: Klasse Arbeit!

    Hallo Michiel,Ja stimmt da war doch noch so eine Ge2/4 in silbriger Schachtel... ;)
    Wann hast Du vor damit anzufangen? Juckts dich noch nicht in den Fingern?


    Ja, stimmt, kann mich aber immer noch nicht entscheiden ob ich den 207 oder 222 zusammenlöten soll....... :D

    Werde aber bestimmt damit anfangen, zuerst ist aber der Anlagen-neuaufbau an der reihe. Der Schachtel steht aber seit neuem in Sichtweite, ist also ein gutes Zeichen!

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Zusammen,

    Vielen Dank für Eure Kommentare... :)

    erinnert mich an ein verwandtes Diesel-Krokodil einer südamerikanischen Minenbahn, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt...

    Da hast du recht Don. Du meinst vermutlich diese Lok hier:


    Bildquelle: Bolivian Sulzer

    Gebaut 1955 von SLM und Sulzer für Bolivien...

    Das wär doch was für unseren GSB-Bahner. Hehe... :D

    Das Original wurde übrigens frisch restauriert.

    viele Grüße,
    Ralf

    PS: Michiel, die Entscheidung ist eigentlich gar keine. Mit den Teilen des Bausatzes lässt sich nur die 222 bauen. Die 207 ist nur auch in der Bauanleitung da sie ähnlich aufgebaut ist.

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Zusammen,

    derweil gings mit dem echten Kroki etwas weiter.
    Das Kabinengehäuse wurde mit allen Anbauteilen versehen:
    Griffstangen, Türgriffe, Scheibenwischer, Leitern, Dachösen, Lokpfeifen, etc. Hier die Gangseite:

    Auf der Apparateseite musste auch noch ein Abdeckrahmen auf die Widerstandgitter gelötet werden.
    Dabei muss man sehr vorsichtig mit dem Zinn hantieren, damit nichts in die feine Gitterstruktur läuft. Ich habe nur den Rahmen rückseitig dünn verzinnt, und dann mit großer Hitze aufgelötet:

    Entgegen der Bauanleitung werde Ich die Dachlaufstege erst nach der Lackierung festkleben, und nicht jetzt schon am Dach festlöten.
    So lassen sich die Teile besser lackieren, und der schmale Spalt zwischen Steg und Dach kann nicht mit Farbe volllaufen:

    Auf dem Fahrwerk sieht das ganze nun so aus:

    Als nächstes steht die Ausrüstung des Daches an.
    Ich möchte auch noch unbedingt die beim Vorbild beweglichen Übergangsbleche zwischen Lokbrücke und Vorbauten darstellen.
    Diese Teile sind im Bausatz leider nicht vorgesehen.

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (12. September 2013 um 01:18)

  • Und weiter gehts mit der Dachausrüstung (nicht damit noch einer denkt hier entsteht das oben gezeigte Dieselkroki ;) ) :

    Auf dem Dach wurden die Isolatoren und Dachleitungen angebracht.
    Die große Drosselspule in der Mitte des Daches die dort ursprünglich angebracht war, wurde selbstgebaut.
    Im Bausatz der einen späteren Bauzustand zeigt fehlt diese korrekterweise.

    Die Spule selbst enstand aus ganz feinem Messingdraht, der eng um ein Stück Messingstab gewickelt und verlötet wurde.
    Als Basis dienen zwei Isolatoren von Günther, die ich noch in meiner Bastelkiste gefunden habe.

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (8. September 2013 um 21:29)

  • Hallo Alain,

    Vielen Dank für dein Interesse. :)
    Ich komme leider gerade nur sehr wenig zum basteln. Momentan steht der Bau und Umbau der Pantograhpen an.
    Ein bißchen was hab ich dazu schon. Muss noch Bilder davon machen und hoffe bald die Lötarbeiten abschließen zu können.

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Zusammen,

    Am letzten Ferientag bin Ich nun doch noch etwas zum löten an meinem Kroki gekommen und habe den ersten der beiden Pantographen fertig gebaut:

    Die dem Bausatz beiligenden Pantographen überzeugten mich nicht. Die Federung der Bügel ist mit einem Federplättchen realisiert. Das gefiel mir sowohl funktional als auch optisch nicht.
    Ich hatte in der Bastelkiste zum Glück noch Bauteile für zwei Pantographen wie sie bei den Ferro-Suisse Bausätzen der Ge4/6 und Ge2/4 beilagen. Bei diesen sind die Bügel über vier Spiralfedern aufgehängt...

    Die Pantographen mussten für die Ursprungsversion etwas umgebaut werden.
    Damals hatten Sie nur ein einfaches Schleifstück, und auf der Außenseite eine zusätzliche Verstrebung/ Abspannung.
    Das Schleifstück schnitt ich mit einer Schere als Streifen aus einem dünnen Neusilberblech. Es wurde dann über die zurechtgeschliffenen Halterungen gebogen und festgelötet.
    Die äußeren Verstebungen imitierte ich aus Messingdraht und kleinen Blechstreifchen.
    Das zusammenlöten ist insgesamt sehr heikel, da die Teile ja noch beweglich sein sollen.
    Es gelang nur mit feinem Lötkolben, wenig Zinn und viel Geduld...

    PS: die Keramik Lötplatte war ein Weihnachtsgeschenk meiner lieben Frau. Damit sind nun Brandlöcher im Basteltisch Geschichte... :thumbup:

    Stellprobe auf dem Dach des RhB Krokodils. Es sind noch Anpassungsarbeiten an den Dachleitungen notwendig...

    Und jetzt das Ganze nochmal... ;)

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Ja, etwas wunderbares ist da im Entstehen - grosser Respekt !

    Mit meiner Lötplatte (von Hassler) bin ich so einigermassen zufrieden.

    Wenn man die Stifte (die nicht aus Edelstahl sind) eingesteckt lässt und beim Löten kommt etwas Flussmittel dran, dann lassen sich diese fast nicht zerstörungsfrei rausziehen.

    Kommt vor allem dann vor, wenn man eine Schablone gesteckt hat uns nicht sofort alle Teile fertiglöten kann und dann sofort die Stifte entnehmen kann.

    Aber eben - Übung macht auch da den Meister...

    Beste Grüsse

    Till

  • Hallo Benno und Till,

    vielen Dank für Eure Kommentare.
    Meine Lötplatte ist von Fohrmann. Ich habe von meiner Frau dazu noch zwei "Löthaken" zum fixieren von Teilen bekommen. Das funktioniert ganz gut.
    Mittels eines Blechstreifens konnte Ich damit die Bügelteile des Pantographen beim Löten gut festklemmen.


    Das Bild ist aus von der Fohrmann Webseite...

    Passende Stahlstifte habe Ich mir noch nachbestellt. Ich werde damit experimentieren.
    Jedenfalls frage Ich mich gerade wie Ich bisher leben, äh löten konnte ohne dieses Teil ... ;)

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (8. Januar 2014 um 17:10)

  • Interessantes Teil. Danke für den Tip.

    Diese Lötplatte wolte ich mir eh bestellen.

    Hab "nur" die andere, die auf dem Bild darunter liegt.

    Groeten vonne Weser
    Jörg

    Hol di fuchtig. :)

  • Hallo Zusammen,

    die letzten Abende wurden die Teile für den zweiten Pantographen hergestellt und zusammengelötet.
    Soeben konnte Ich diese Baustufe abschließen, und beide Pantographen probehalber aufs Dach der Ge6/6 schrauben:

    Damit ist das RhB Krokodil im Ablieferungszustand fast fertig.
    Jetzt fehlen nur noch ein paar Kleinteile, wie Federpakete und Bahnräumer am Fahrgestell.
    Außerdem möchte Ich noch einige zusätzliche Details anbringen, die beim Bausatz nicht vorgesehen sind, wie die kleinen Übergangsbleche zwischen Vorbauten und Lokbrücke.

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Zusammen,

    an den Fahrwerken wurden noch von unten an die Grundplatten die Federpakete angelötet und die Bahnräumer angeschraubt...

    Mein neues Lieblingswerkzeug ist eine Titanpinzette.
    Mit dieser lassen sich kleine Teile beim Löten festhalten, ohne das das Lötzinn an der Pinzette haften bleibt, oder diese sogar mit anlötet... :thumbup:

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (21. Januar 2014 um 20:21)

  • Alle Achtung vor deinen Fertigkeiten! Das sieht einfach toll und imposant aus! Doch zum Spritzen muss alles wieder mühsam auseinander genommen werden?

    roger

    -------------------

    H0m - Surselva 1922, kurz vor der Elektrifizierung sowie Engadin 80er-Jahre

  • Hallo Roger,

    Vielen Dank. :)
    Ja zum lackieren müssen die einzelnen Baugruppen wieder auseinander geschraubt werden
    und die Achsen samt Antrieb demontiert werden.
    Dies erleichtert aber auch immens die saubere Farbtrennung.
    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Ralf,

    ein herrliches Modell! Bis hierhin waren es immer sehr informative Beiträge mit interessanten Tipps. Danke an dieser Stelle für die Hinweise auf die Lötplatte nebst Zubehör und die Titanpinzette!

    Viele Grüße
    Jo