Ferro Suisse Ge 4/6 355

  • Guten Abend,

    die Tage kam ein Päckchen mit feinem Inhalt:

    Die Qualität dieses Bausatzes ist wirklich gut (vermutlich besser als der Tm 2/2 91 von Ferro Suisse, das wird die Zukunft zeigen). Er stammt aus dem letzen Jahrtausend genauer: 1985. Nachdem die ersten Schockerlebnisse überwunden waren (ist auch alles vollständig?) ging es los:

    "Die Rahmenwangen sind bereits vormontiert", so steht es in der Anleitung und das war auch gut so.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

    Einmal editiert, zuletzt von jmf (11. Januar 2013 um 23:45)

  • Hi ihr Beiden,

    ja, wird sicher noch spannend wie das Bild vermuten lässt. Habe mal die Bauteile aus den Tütchen und der Originalverpackung befreit. Schaumstoff löst sich doch schneller auf als gedacht (Krümel).

    Ralf: du darfst abgucken ;)

    Viele Grüße
    Jean-Michel

  • Guten Abend,

    es ging heute ein bisschen weiter mit dem Modell. Löten war nicht so das Thema, sondern Schrauben. Nun jedenfalls sind die Achsen montiert und drehen sich fein wie es sein soll. Die sind einzeln gefedert, jede Achse mit 2 kleinen Federchen, das braucht schon starke Nerven bis es sitzt. Aber wenn man den Dreh mal raus hat ist ja alles einfach.

    Es schaut schon etwas mehr nach Lok aus.

    Nach dieser Übung war der Motorblock wirklich einfach zu bauen:

    Der Antriebsblock schwingt mit der gefederten Antriebsachse mit, die anderen Achsen werden über die Stangen mitgenommen. Ich bin schwer begeistert.

    Der Motor wird wohl durch einen Faulhaber gleichen Kalibers ausgetauscht. Aber ich gebe ihm erstmal eine Chance.

    Danach habe ich mal angefangen einen Pantografen zu bauen. In der Anleitung wird zu ruhigen Nerven geraten, die braucht man. Daher ist das Resultat erstaunlich. Bin noch nicht ganz fertig, aber wenn es soweit ist, kommt ein Bild.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

  • Guten Abend,

    hier das versprochene Bild vom ersten Pantographen. Die Anleitung sagt dazu:

    Bisschen Angst hatte ich schon, aber es ist gelungen, der Druckzyliner fehlt noch.

    Er schaut etwas schief aus auf dem Bild, aber in Wirklichkeit ist er gerade. Puh und noch einer wartet.

    Dann habe ich mal begonnen mit den Griffstangen an den Fronten.

    Auf diesem Bild verstecken sich 9 Teile. Die Fertigstellung kann also noch dauern, macht aber ja Spass, was sonst.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

  • Hi Jean-Michel,
    Sehr schön... :)
    Danke für deinen Bericht. Wünsche Dir auch beim zweiten Panto ein ruhiges Händchen...
    Ich finde bei den FS Bausätzen immer wieder faszinierend wie präzise die Teile zusammen passen, stammt die ganze Konstruktion doch noch aus der Prä CAD Zeit...
    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Ralf,

    ja, die Passgenauigkeit ist erstaunlich.

    Hier habe ich noch ein Video von einer ersten Testfahrt gemacht:

    https://vimeo.com/57328528

    Der Getriebeblock war nur aufgelegt, und die Stromzufuhr direkt per Kabel. Nach der Testfahrt war ich sehr beruhigt.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

  • Hallo Jean-Michel,

    die Laufeigenschaften sehen doch schon vielversprechend aus.
    Problematisch an den frühen FS Modellen ist meist eher die Stromabnahme.
    Nur ein Pol wird über Schleifer an den Rädern abgenommen, der andere über die Metallteile des Gehäuses geleitet.
    Das ist dann manchmal nach der Lackierung nicht mehr ganz so toll.
    Vielleicht kannst Du da nachbessern.
    Ich nehme eh an das Du deine Lok bei der Beleuchtung mit zeitgemäßer Technik austatten und digitalisieren wirst...

    Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Guten Abend,

    Heute wurde die Leiter fertig (Und eine Griffstange):

    Es musste erstmal ein ganz ganz frischer Seitenschneider her (irgendwas müssen die eingenommen haben bei der Konstruktion des Modells ...).

    @Ralf: Klar bekommt die Lok LED-Beleuchtung und wird digitalisiert. Aber das ist noch lange hin.

    Habe jetzt doch einen Faulhaber geplant und auch beim Faulhaberspezialisten (SB) schon angefragt. Der Originalmotor ist nicht schlecht, aber läuft recht spät an, also ein Ruck ist schon zu sehen. Das muss ja nicht sein.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

  • Hallo Jean-Michel,

    schön, mal andern beim Bau eines Ferro-Suisse Bausatzes zuzuschauen 8) . Dieses Modell habe ich vor ca 15 Jahren auch gebaut:

    Hier Die "Diva"

    Sie läuft wirklich schön, nur enge Radien mag sie nicht ( min. 50 cm Radien ). Auch hat Sie Fahrverbot über Peco Bogenweichen, wegen des langen Radstandes ( Sie läuft auf ). Weiter viel Vergnügen ( und Nerven ) beim Weiterbau

    Griässli Peter

  • Hallo Jean-Michel,

    ein sehr spannender Bericht!

    Beim Bau von FS-Bausätzen wird einem immer wieder Bewusst, dass die Fertigmodelle von FS wohl baustufenweise in Lehren montiert wurden, ansonsten kann ich mir frickelige Konstruktionen wie die Leiter an der Lokfront kaum erklären. Aber irgendwo sind solche Herausforderungen wohl auch die nötige Würze, welche einem schlussendlich zum Bau von Messingmodellen verleiten. Wie schön das Modell dafür werden kann sieht man ja an deinen Bildern, danke jedenfalls dass Du uns am schrittweisen Entstehen des Modells teilhaben lässt :)

    Bin gespannt auf deine Motorisierungsvariante der Lok und wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen!

    Gruss,

    Alain

    So, und jetzt fressen wir das Gnu da vorne.

  • Hallo Jean-Michel

    Sehr gut.
    Der Start ist dir nun ja schon optimal gelungen,
    (deine Nerven und ruhigen Hände möchte ich haben!)
    und es ist schön dass du uns an deiner tollen Arbeit
    teilhaben lässt....

    Bitte um weitere Dokumentation deiner Fortschritte.
    Wünsche dir weiter gutes Gelingen :thumbup:

  • Guten Abend,

    vielen Dank für die lieben Kommentare.

    Wenn es etwas weiter ist gibts ein Update. Nach anstrengenden Tagen schafft man maximal eine Lötaktion.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

  • Guten Abend,

    die Große hat ein kleines Schwesterlein bekommen:

    Die Konstruktion ist quasi identisch. Irgendwann wird die auch zusammengebaut. Ein schönes Detail an dem 2/4-Bausatz war eine Originalrechnung von FS an einen Herrn aus Köln (als Wahl-Bonner hängt ming Herz doch an Kölle). Es wurden der höflichen Worte viele gewechselt (in der Rechnung). Schön, so in die Vergangenheit blicken zu können.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

  • Hallo Jean-Michel!

    ich glaube aber der gesamte Text war damals so oder so ähnlich:
    der Worte sind genug gewechselt,
    nun lasst uns endlich Taten sehn!

    Aus Deiner Erfahrung, wäre das mit einem Widerstandslötgerät einfacher zu löten?

    Gratulation zur bisherigen Arbeit, Gruss
    Herbert

  • Hi Herbert,

    Zitat

    der Worte sind genug gewechselt,
    nun lasst uns endlich Taten sehn!

    Goethe, Faust, Vorspiel auf dem Theater. Genau!

    Hab mit einem Widerstandslötgerät nie gearbeitet, hab aber schon Lobeshymnen gehört auch von lieben Mitgliedern dieses Forums. Mein Lieblingslötkolben: ERSA 25W, hat mit bisher immer gute Diente geleistet. Für die gröberen Sachen hab ich auch fette Brummer da. Aber eigentlich geht es mit dem kleinen ganz gut.

    Viele Grüße
    Jean-Michel

    Einmal editiert, zuletzt von jmf (18. Januar 2013 um 23:25)