• Hallo allerseits!

    Nun, seit längerem stosse ich beim Rumstöbern immer wieder auf dieses Forum hier und bleibe jeweils stundenlang hängen. Soviel schöne Modelleisenbahn auf einmal und immer wieder interessante Berichte und Diskussionen, da will ich doch glatt auch mitmachen!

    Zu meiner Person: ich bin 32-jährig, Architekt und bin vor kurzem aus beruflichen Gründen ins malerische Rapperswil SG gezogen. Ursprünglich bin ich Berner, habe aber auch ein par Jahre in Lausanne und Montréal verbracht.
    Im Sommer verbringe ich jeweils recht viel Zeit mit meinem zweiten grossen Hobby, dem Segelfliegen. Bei der SG Bern bin ich als Fluglehrer tätig und mit ein par Freunden restaurieren wir derzeit gerade unseren alten Schulungsdoppelsitzer aus den 1960er Jahren, die Rhönlerche II. Segelfliegen ist ein äusserst zeitintensives Hobby, weshalb mir zumindest während der Sommerzeit nur ab- und zu mal ein Abend für die Modelleisenbahn bleibt, aber das macht ja nichts, im Winter hole ich das jeweils wieder nach 8)

    Modelleisenbahnen begleiten mich sozusagen schon seitdem ich Atmen kann: Mein Vater hatte mir auf einer Börse eine Märklin 24er mit Blechwägelchen erstanden und gleich mit dem Bau einer M-Gleis Anlage für meinen Bruder und mich begonnen. Später kam dann noch diese tolle rote gusseiserne V200 dazu, und jeder der die als Kind einmal hatte weiss das: diese Lok lässt einem nicht mehr los! Das Gewicht, der Geruch, die Kraft und das Fahrgeräusch dieser Maschine auf den M-Gleisen mit den Klick-Klackweichen verbreiten eine Eisenbahnstimmung die man wohl zeitlebens nicht mehr vergisst.

    Bereits im Schulalter habe ich meine heutige Leidenschaft entdeckt: die RhB und FO in der Epoche der 60er Jahre. Heute gefällt mir diese Epoche vor allem wegen dem aufeinandertreffen verschiedener Fahrzeuggenerationen, sowohl die urchigen Stangenloks wie auch die schöne Ge 4/4 I und die Ge 6/6 II mit den Übergangstüren können vor bunt zusammengewürfelten Zügen mit fast allen Wagen aus einer praktisch 70jährigen Betriebszeit zum Einsatz kommen. Auch gefällt mir die Gestalt der Loks mit den grossen Lampen aus jener Zeit am besten. Allerdings entwickle ich in letzter Zeit auch ein faible für die Dampflokzeit, wohl auch etwas animiert durch einige Albulamodell-Forumianerbeiträge.

    Derzeit baue ich gerade an einem Ferro-Suisse Bausatz der G 3/4 14, die Lok soll mein erstes Digitalmodell werden, da habe ich noch etwas Bammel davor. Aber die neue Zentrale von Roco, welche eine Steuerung meiner zukünftigen Anlage mit dem i-Phone ermöglichen soll, interessiert mich einfach zu sehr :thumbup:
    Ich werde sie ganz in schwarz spritzen, werweise aber noch, ob die Lok nicht auch mal die silbernen Handläufe und die Messingfarbenen Deckel auf den Zylindern wie die Loks aus den Serien 1-9 hatte. Falls ja werde ich diese Variante bauen.

    Die Lok wird das dritte Messingmodell, welches ich baue, vor einiger Zeit habe ich bereits zwei FO-Vierachser von Ferro-Suisse für einen Freund gebaut. Ich baue in der Regel nicht gerade im Eilzugtempo, die beiden Wagen haben fast vier Jahre gedauert, an der Lok bin ich nun auch schon wieder vier Monate am arbeiten...

    So, nun will ich euch nicht länger aufhalten und wünsche allen eine gute Woche!

    Beste Grüsse, Alain

    http://imageshack.us/photo/my-images/692/dsc02437xl.jpg/







    [/img]

    So, und jetzt fressen wir das Gnu da vorne.

    Einmal editiert, zuletzt von alain80ls (1. Juli 2012 um 23:12)

  • Hallo Alain
    Also deine G 4/5 Nr. 14 ist ja sehr schön geworden BRAVO! Freut mich, dass es auch noch jüngere Modellbahner gibt die auch noch Modelle bauen, sprich löten.

    Ich baue in der Regel nicht gerade im Eilzugtempo, die beiden Wagen haben fast vier Jahre gedauert, an der Lok bin ich nun auch schon wieder vier Monate am arbeiten...


    Spielt keine Rolle, denn das Resultat und der Spass ist wichtig. Auch ich bin ein langsamer Löter und Bastler. ;)
    Viel Spass am Fliegen wie auch am löten wünscht dir
    Tomi

  • Hallo Alain,

    Herzlich Willkommen im Forum.
    Deine G3/4 ist wirklich sehr sauber zusammengelötet und gebaut. Ich wünsche Dir Gutes Gelingen für die Lackierung. Auch mir gefallen die Dampfloks am besten ganz schwarz, aber auch die von Dir beschriebene Epoche der 60er finde Ich sehr reizvoll. Ich bin schon gespannt auf deine weiteren Arbeiten. Aber lass dich nicht hetzen, den bekanntlich gilt: "Gut Ding will Weile haben"... ;)

    Ich habe damals bei der Lackierung meiner G3/4 viel Bildmaterial gewältzt, konnte aber keines der G3/4 11-16 aus der Anfangszeit finden auf dem die Zylinder oder Griffstangenfarbgebung eindeutig zu erkennen gewesen wäre. Habe mich dann entschieden bei meiner G3/4 diese Teile nur leicht mittels "Dry-Brush" Technik und etwas Eisenfarbe abzusetzen:


    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Alain,

    zu Deinen Äußerungen zur V200:

    So eine habe ich auch noch.
    Als Kind hatte ich den Eindruck, dass die "vor Kraft nicht laufen kann", wenn sie einem vibrierend auf dem M-Gleis entgegen kam.

    Den Eindruck vergisst man nicht mehr, da kann ich voll und ganz zustimmen. Daran denke ich auch öfters zurück...

    Willkommen im Forum!

    Für mich ist es nur eine von mehreren Freizeitbeschäftigungen

  • Zitat

    noch diese tolle rote gusseiserne V200 dazu, und jeder der die als Kind einmal hatte weiss das: diese Lok lässt einem nicht mehr los! Das Gewicht, der Geruch, die Kraft und das Fahrgeräusch dieser Maschine auf den M-Gleisen mit den Klick-Klackweichen verbreiten eine Eisenbahnstimmung die man wohl zeitlebens nicht mehr vergisst.

    Und was die für einen Bremsweg hatte! Selbst ohne irgendwelchen Elektronik-Schnick-Schnack bei halb aufgedrehtem Trafo so ca. 50 cm...

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Liebe Kollegen,

    danke für alle eure netten Antworten!

    Lustig, das Albulamodell steht ja gar nicht weit weg von hier :)

    Bald geht es weiter mit dem Bau der Lok, die Segelflugsaison neigt sich ja langsam dem Ende zu... In der Regel stehen die selbstgelöteten Modelle bei mir auch eine Weile im Messingglanz in der Vitrine, da mir die plastische Wirkung der Fahrzeuge in dieser Phase sehr gefällt. Modelle bauen ist schliesslich vor allem auch geniessen :)

    Als nächstes kommt der Decoder rein, mal schauen wie ich das hinkriege, denn sowas habe ich noch nie gemacht... Ich halte euch über den Fortschritt auf dem laufenden.

    Ralf, merci für die Infos bezüglich der Farbgebung der Lok! Mir ist nur ein einziges Bild bekannt, auf dem eine mit Schneepflug ausgerüstete G 3/4 mit zweistelliger Nummer und hellen Griffstangen sichtbar ist. Aber ich denke das es die Nummer 10 sein muss, da die Serie 11-16 doch noch etliches später abgeliefert wurde. Dein Baubericht hat mir immer wieder geholfen, wenn ich mal wieder nicht weiterkam. Deine Drybrush-Methode verleiht den Modellen eine beeindruckende Lebendigkeit, man spürt förmlich die Bewegung der schnaufenden Dampfloks und der schaufelnden Heizer :)

    Grüsse und bis bald,

    Alain

    So, und jetzt fressen wir das Gnu da vorne.