• Hallo Ralf,

    danke für deine Hinweise, die machen mir Mut bzw. zeigen mir neue Möglichkeiten auf.. Und wo wir gerade dabei sind: du verwendest doch Weinert-Balanciers. Entsprechen die optisch dem RhB-Original?

    Leider sind die Panierpuffer ja mit der wagenseitigen Verstärkungslatte versehen; also müssten entweder die oder die am Fahrzeug entfernt werden. Besser bzw. einfacher wäre ja ein einfaches Einstecken, also so wie man es mit den Bemo-Puffern wohl bei den Loks machen kann. -Aus IIm-Zeiten habe ich mal meine Pufferzeichnungen herausgekramt und festgestellt dass man damit wohl Puffer (ätzen und) herstellen könnte, die sich einfach in die Bemowagen stecken lassen würden. Ev. extra gießen lassen? Wenn genügend Interesse vorhanden wäre würde es sich ja lohnen :rolleyes: .

    Zumindest die HRF-Schläuche 1950-1 ähneln verdächtig denen von Bemo... Ich möchte versuchen mittels eines 2. Bohrloches etwa in Höhe der Balanciers den Schlauch einzufädeln. Meine Versuche unter Zugabe von Terpentin-Ersatz den Schlauch stark zu biegen führte auch nicht viel weiter. Hat damit jemand bessere/andere Erfahrungen gesammelt? Oder mit welchem Mittel könnte man sie anlösen?

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Jo,

    Ich hab immer die am Wagen angespritzte Verstärkungsplatte vorsichtig abgeschabt und dann den Mittelpuffer komplett angesetzt.
    Ja es ist schade das Bemo da kein günstiges Spritzgußteil anbietet.
    Wo doch zumindest alle Zweiachswagen mit einem Einsteckloch an der Stelle des Puffers versehen sind.

    Die Balanciers von Weinert (8627) passen super.
    Ich hab auch oft die Gußteile von Pirovino verwendet, aber die sind etwas teurer.
    Zudem sind die Weinert Teile brüniert, und man kann sich eine Lackierung sparen.

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (23. Juni 2013 um 18:21)

  • Danke Ralf,

    dann werde ich die Weinert-Balanciers in jedem Fall verbauen.

    Die superschönen Teile der schweizer Anbieter sind ihr Geld in jedem Fall wert, ich probiere trotzdem mal Selbstbaupuffer aus. Das wird eh nicht so fix gehen da hierfür einige Ätzteile einzuplanen sind. Und dann sehen wir in Sachen Puffer weiter.

    Bleibt noch die Schlauchfrage zu klären :S .

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo,
    das ist jetzt auch erledigt.

    Die Druckluftschläuche sind dran :thumbup: . Zunächst habe ich in die etwa 0,6mm dicken "Rohre" der Spritzlinge ein 0,3mm Loch gebohrt, danach in ein 0,6mm Messingrohr einen 0,3mm Messingdraht eingefädelt, die beiden gebogen und abgelängt:

    Die Abstände zwischen den zwei Halterungen sind an der hinteren Pufferbohle geringer als vorne, alle vier sehen so aus (der Bemo-Spritzling liegt rechts daneben)

    Und noch ein Foto von der Rückfront

    Für 1 Wagen kann man das mal machen, so gewinnt der 10069 doch! Eine andere Alternative wäre das Rohr zw. den beiden unteren Halterungen zu trennen, entspr. abzulängen, 0,3mm Löcher reinzubohren, Messingdraht 0,3mm einfädeln........

    Viel Spaß beim Nachbau wünscht
    Jo

  • Hallo,

    mein weiteres kleineres Projekt war dieser Fahrradstand neben dem Wartehäuschen:

    Etwas schräg von vorne aufgenommen lässt er mehr Details erkennen:

    Da mir im Handel verfügbares Eternit bzw. Wellblech mit 1mm zu hoch war habe ich nach Herstellung eines Stempels das Blech (0,1mm) selber gedrückt und vorbildgerechte 0,8mm erreicht. Das Vorbilddach besteht aus 6 Einzelteilen, meins hat 5 Bleche. Zum Schluß bekam das Rohrrahmengerüst an den Ecken noch je einen 30cm Betonsockel. Die eigentlichen Fahrradständer muss ich noch einmal vermessen, denn der Handel hat sowas wohl nicht...

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Jo!

    der Fahrradständer ist sehr gut gelungen!
    Material? Messing oder Kunststoff?
    Den brauch ich auch noch, hab den Typ auch schon mal vermessen....

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Danke Walter!

    Material: Dach 0,1mm Messing. Mit 0,2mm ging es auch, das Erstere ist m.E. geeigneter. Der Rest ist auch aus Messing(-profilen). Rohr 0,5, I-Träger 0,5x1,0, U-Träger 0,5x1,0. Sockel 3,5mm Rundprofil.
    Viel Erfolg und ein ruhiges Händchen beim Löten!

    Jo

  • Der von mir vermessene Unterstand ist ewas anders.
    Ein Bild aus Rodels-Realta und für alle die von mir ermittelten Orginalmaße:

    Das Dreieck unter dem Dach ist gleichschenkelig.
    Die beiden Streben mit 100 und 170 cm bilden einen 90° Winkel.#
    Daraus folgt:

    a² + b² = c²

    oder

    1+2,89=3,89
    Quadratwurzel aus 3,89 = 1,97 m = Schenkellänge des gleichseitigen Dreiecks

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo Jo,

    nur die maßstäbliche Umsetzung führte hier zum Erfolg. Gratuliere zu Deinem schönen Fahrradständer. Dank solchen kleine Details wird einer einfachen Haltestelle Leben eingehaucht.

    Bete Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,

    danke! Da habe ich auch lange dran gearbeitet, denn das Löten so dünner Materialien auf kleinstem Raum ist nicht ohne

    Der Bau der Lagerhalle (Schutzdächer) macht Fortschritte, parallel dazu plane ich schon an diesem Winzling

    Dazu hätte ich eine Frage an die Experten unter uns: Bei mir läuft die unter "Infosäule", aber ist das die richtige Bezeichnung?

    Gruß
    Jo

  • Hallo,

    Klicks sind ja genügend zu verzeichnen doch leider nur wenige Beiträge :S . Egal, ich will euch gerne noch die dritte angekündigte Baustelle zeigen.
    Auf dem Lagerplatz der Fa. Gasser befinden sich hunderte Paletten

    die auch auf meiner Anlage nicht fehlen dürfen. Da mir die im Handel erhältlichen doch etwas zu klobig vorkamen zeichnete ich 10 unterschiedliche, nachdem ich vorher Maß genommen habe

    für 0,2 bzw. 0,5mm (hier halbe Materialstärke). Aber auch bei diesen Materialstärken musste ich gewisse Toleranzen in Kauf nehmen. Alle Bretter und Klötze einer Palette sind mit Löchern versehen und werden mittels 0,3mm-Messingdraht zentriert. Da mir die Feilerei für die jew. Klötze bei der Masse an Paletten zu fummelig wurde ergeben der Einfachheit halber mehrere entsprechend große Bleche einen Klotz. Nach dem Zusammenbau satt verzinnt und befeilt fallen sie nicht weiter ins Auge. Von den Paletten-Bausätzen liegen noch einige bereit, wer sich daran versuchen möchte kann mir gerne eine Mail schreiben...

    Jo

  • Hallo Jo,

    die Europaletten sind doch genormt. Warum hast Du 10 verschiedene Muster gefertigt?

    Grüsse freundlichst
    Peter

  • Hallo Jo

    Du machst und zeigst uns ganz tolle Sachen. Der Veloständer bringt viel Bahnhofsatmosphäre aufs Modell und gefällt mir sehr gut.

    Betreffend "Infosäule"
    In der InfoRetica 2/2008hiess es: Die Infosäule (tragendes Element) mit beleuchtetem Infowürfel (welcher bei bestimmten Betriebssituationen blinkt) verschiedenen Tasten (Haltewunsch, Ansage des Bildschirminhalts sowie Aufbau einer Sprechverbindung ins RCC) bildet den zentralen Teil der Stele. Seitlich werden, je nach Grösse des Bahnhofs, eine bis drei Vitrinen zum Einbau von Monitoren bis 32? oder für den Aushang von Drucksachen angebracht. Zur Beleuchtung des Kundenpunktes werden ausschliesslich LED Leuchtmittel eingesetzt.

    Beste Grüsse, Beppe

  • Hallo Peter,

    tja, wenn alles so einfach wäre... Die Europalette (2. von links) ist auch dabei, aber nur eine von 10 (übrigens mit 0,25mm Brettern). Ganz rechts eine Palette für Klinker, daneben für Rigipsplatten und weitere für verschiedene andere Materialien. Während des Bauens des Fahrradunterstandes bin ich noch auf die Idee gekommen eine größere für Wellblech-Verladung (2,50x1,50m) zu konzipieren. 2 würden gut auf einen Kk-w passen.

    Hallo Beppe,

    danke, weitere Details werden mit Sicherheit folgen. Nun weiß ich dank deiner Fundstelle um den richtigen Namen der Infosäule. Herzlichen Dank für deine Recherche!

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir ja lange Gedanken gemacht wie ich die Lagerhalle auf- und zusammenbaue. Dazu waren u.a. folgende Schwierigkeiten auszuräumen:
    - Die ?Außenhaut? besteht aus 3 aufeinander liegenden Bretterreihen. Wie darstellen, wann aufeinander kleben, wie farblich ausführen?
    - Schutzdächer: Welche Materialstärken und wie am Gebäude befestigen?
    - Fenster: Wegen der außergewöhnlichen Länge und des Problems des Verziehens müssen sie verwindungsfrei eingebaut werden.
    - Tore: alle Tore sind Rolltore, leider können sie in dieser Bauart nicht beweglich verbaut werden.
    - Die Halle hat die Maße 48m x 25m. Alle Wände müssen innen ausgesteift werden.

    Damit ihr wisst worüber ich schreibe


    Angefangen wurde mit dem Bau der Schutzdächer. So sieht das 0,2mm-Ätzblech aus,

    Um die T-Träger schön rechtwinklig verlöten zu können benötigte ich eine Schablone

    Und dann ging?s los. 17 kurze sowie 14 lange T-Träger

    die wiederum auf das (teilweise vorverzinnte) Dach (Messingblech 0,5mm) aufgelötet werden mussten. Die exakten Abstände stellte ich mit einem kleinen Blech her.


    So, der Anfang wäre gemacht. Interessieren solche Baudetails überhaupt? Wenn ja will ich gerne weiter berichten?

    Gruß
    Jo

  • Hallo Jo,

    super, das ist Modellbau wie ich ihn liebe. Denn, meines Erachtens liest sich so (d)ein Thread wesentlich aufschlussreicher als z.B. der Thread über käufliche Wahre.

    Aber, hast du an deinem T-Träger nicht ein Loch vergessen? ?(

    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Marco und Peter,

    danke für die netten Kommentare :thumbup: .

    Marco, die Blumen kann ich 1:1 zurückreichen! Denn wenn ich deine fachkundigen Beiträge zu elektronischen Bauteilen und Decodern etc. lese weiss ich wo ich auf diesen Gebieten stehe und kann nur weiter auf solche Hilfestellungen und Anregungen hoffen.

    Peter, dein Lob ehrt mich!

    Aber, hast du an deinem T-Träger nicht ein Loch vergessen? ?(

    Wenn dem so wäre dann würde ich's in die Ecke .... Gott sei Dank habe ich diesen Angelpunkt berücksichtigt, sowohl für die kurzen Träger an der Gleisseite wie auch die langen an der Nordseite. Die nächsten Fotos werden das auflösen.

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo,

    und hier sind sie. Übrigens ist zu dem vorherigen Beitrag noch anzumerken dass jedes Schutzdach gebäudeseitig ein L-Profil 4x3mm erhielt. Dieses hat u.a. den Vorteil dass sich das Blech des Daches nicht weiter durchbiegt.

    Die 31 Stangen bekamen jeweils unten und oben Laschen, die aus 3 Teilen bestehen.

    Da die Schutzdächer während der Bauphase häufiger benötigt werden (Sandstrahlen, Spritzen, Maskieren, Anpassen etc.) entschied ich mich für eine Hilfskonstruktion, wobei das Dach unten angeschraubt (und hinter der Hallenwand noch durch einen Blechstreifen gegen Durchhängen/Ausbauchen gestützt wird) und oben mittels 0,3mm-Draht, der durch ein Loch in der oberen Lasche geschoben wird, aufgehängt ist.


    Die Farbgebung war leider etwas aufwändig: sandstrahlen, grundieren. Dann das Spritzen der Holzfarbe des Daches, anschließend das umfangreiche Maskieren der einzelnen Zwischenräume zw. den T-Trägern mit dem abschließenden Spritzen der T-Träger + Rohre und des L-Trägers. Alles bekam dann noch einen Überzug mit mattem Klarlack.

    Soweit kann ich diese Etappe erst einmal abhaken.

    Viele Grüße
    Jo