Hallo zusammen.
Nachdem die Bombe am Tell-Treff vor ein paar Tagen geplatzt ist, darf ich heute auch im Forum mitteilen, dass ich wieder aktiv zur Modellbahn zurückkehre. Mir steht ein grosser Umzug in eine grössere Wohnung, resp. ein Haus bevor. Es kann sein, dass ich den Hobbykeller in Anspruch nehmen darf, ich rechne zunächst aber nur mit dem Keller. Damit wird mir neu mehr als genügend Raum für die Moba zur Verfügung stehen. Allerdings nicht für mein Wunschprojekt "Robmatt" und damit für das Forumsverwandte Thema Schweizer Schmalspurbahnen, sondern für ein anderes Projekt, das ich mittlerweile schon ein Jahr lang mit mir herumtrage und für das ich intensiv recherchiere.
The West Highland Line - from Corrour to Mallaig wird ein Modellbahnprojekt im Massstab 1:148, britische Spur N. Die Idee kam mir eher zufällig. Neugierig gemacht durch die Harry Potter-Filme und den darin gezeigten ?Hogwarts Express?, bin ich Ende Mai 2011 nach Glasgow geflogen und fuhr per Bahn weiter in die schottischen West Highlands zum Wandern. Von Fort William aus ging es mit dem bei den Dreharbeiten verwendeten ?Jacobite?-Dampfzug auf die Reise durch die Welt der Potter-Filme. Völlig begeistert von der herrlich rauhen schottischen Landschaft, habe ich mir den Virus für den Nachbau im Kleinen eingefangen. Es fällt schwer, dem Reiz zu widerstehen:
Die West Highland Line (WHL) ist eine abgelegene und wenig frequentierte Bahnlinie. Nur knapp drei Regionalzüge ab Glasgow Queen Street treffen pro Tag in Fort William ein, ein paar wenige Güterzüge stellen die Grundversorgung der angesiedelten Industrie (Aluminiumhütte Rio Tinto Alcan) sicher. In die grosse weite Welt gelangt man mit dem nach London Euston verkehrenden Nachtzug ?Caledonian Sleeper?. Nach Mallaig schliesslich geniesst man die Fahrt im historischen Dampfzug. Ich möchte die wichtigsten Highlights zwischen Corrour (dem höchstgelegensten und von der Zivilisation abgelegensten Bahnhof Grossbritanniens) und Mallaig (Ende der Bahnlinie - Fährverkehr nach der Isle of Skye) nachbilden.
Da ich doch eher Platzsparend bauen möchte, bieten sich viele spannende Möglichkeiten zur naturgetreuen Nachbildung. Die Züge sind nicht sonderlich lang, nicht sonderlich schnell (abschnittsweise nur mit 30 km/h unterwegs), ich brauche keine Oberleitung und keine Signalanlagen (auf der WHL wird per Funk gesichert), und ich muss ausser viel Szenerie nicht viel an ortstypischen Hochbauten verwenden. Alles in allem habe ich damit eine Aufgabe gefunden, die mich finanziell nicht arm machen, aber vor Herausforderungen im Landschaftsbau stellen wird. Der Startschuss ist gefallen!
Gruss, Kosta