Liebe Forumaner.
Eigentlich hätte ich gestern um ca 09.00 Uhr dem verdienten Feierabend entgegen fahren können...
.....aber eben es kam anders als ich mir das vorstellte.
Es schneite wieder einmal mehr in Graubünden, genauer gesagt in der Surselva.
Ich startete meinen Zug 1223 um 06.15 Uhr in Disentis und brauste Somvix entgegen.
Dreisig Minuten vor mir war bereits die Strecke befahren worden, eigentlich machte
ich mir keine Sorgen.
Je mehr ich das Gelände bei Stalusa und Rusainerbrücke durchfuhr wurde der Zug
immer schwerer zum Bewegen. Dies führte dazu dass ich stetig an Geschwindigkeit verlor.
Durch herabfallenden Schnee von der Fahrleitung wurde meine Sicht derart komplett verhindert
dass ich mich entschloss anzuhalten.
Die Überlegung wäre gewesen etwas rückwärts zu fahren um den Schneeberg mit Anlauf zu durchzustossen.
Die Rechnung ging bei weitem nicht auf, der Zug war eingeklemmt in den Schneemassen.
Auch die vom Zug später abgehängte Lok liess sich nicht mehr bewegen.
Eine später von Disentis angeforderte Hilfslok blieb nur wenige Meter vor
meinem Zug ebenfalls hängen.
Das unmittelbare Aus für eine rasche Streckenfreiräumung war gekommen.......
Einige Impresionen........
....nach dem ersten unfreiwilligen Halt.....
...das noch übrig gebliebene Profiel des Bahntrasses...
...aussteigen bitte....
...man beachte die Schneehöhe sowie die Raumfreiheit zur Komposition...dies musste klemmen....
...der bekannte hartgepresste Schnee-Keil.....
..... und so standen wir und warteten auf das Freischleudern der Strecke.....
Meinen Arbeitseinsatz endigt mit dem Eintreffen meines Zugs um 19.00 Uhr in Landquart.
Mit einer Erinnerung die ich noch nie erlebt und sicher nie vergessen werde mache ich mich auf den Weg nach Hause.
"""Bi ünsch hets Schnee bis zur Vergasig""""
Willy