Albula und Zügenlinie (1963)

  • Hallo Willy

    Wie bei einem Kleinkind würde ich mich sehr freuen bei einer der ersten Fahrten dabei zu sein.
    Einen guten Wein aus den Rebbergen meines Wohnorts darf dabei nicht fehlen..

    ...genau so machen wir das, ich freu mich darauf sehr.

    Liebe Gruess
    Thomas

  • Salü Thomas
    Wenn das Bhf Gebäude wirklich 1 : 87 ist, dann sind die Figuren aber tatsächlich fantastisch.
    Selbstverständlich auch das Gebäude.
    Da möchte ich aber gerne wissen was das für Fabrikate sind. Sie sehen wie 0m Figuren aus.
    Dies war auch der Grund dass ich das Gebäude dem Mst 1 : 45 zuordnete. Beim Vergleich der Ge4/6
    auf dem einen Bild, (leider ist es vergrössert unscharf)mit meiner Ge4/6 353 von Model Rail sowie Bilder der Ge4/6 355 von Fulgurex
    und meinem Model Ge4/6 355 von Bemo kamen mir die ersten Zweifel auf.
    Aber ob 1 : 87 oder 1 :45, das Bhf Gebäude ist Dir super gelungen.
    Beste Grüsse
    Bernhard
    Figuren 1 : 45 zum Vergleich

  • Hallo Bernhard
    Die Figuren sind alle Preiser. die Brünette ist nachbemalt, die andern sind so 1:1 belassen, also ich meine natürlich 1:87 so belassen, nicht das jetzt dann von Vorbildfotos geredet wird.... :rolleyes:

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    das ist ein absolut stimmiger Gesamteindruck! Wo willst Du als nächstes weitermachen?
    Beim Gleisbau besteht ja die Gefahr, daß sich der Weiterbau wegen akuter Fahranfälle verzögert...
    P.S.: Von meiner Seite war das mit der Spur 0 als Kompliment gedacht :respekt: !
    Grüße
    Oliver

  • Hallo zuammen

    Ich muss unbedingt mit euch etwas Geniales teilen, aber zuerst mein Bericht:

    Jetzt ist wieder mal das passiert, was ich aus diesem Forum schon gekannt habe: All eure Komplimente haben so einen Bauschub ausgelöst, dass ich (zum Glück Ferien) mir einfach zwei Tage von Mogens bis Abends gegönnt habe... 8) :
    Der Filisurer Lokschuppen war schon früher weit gediehen, hatte aber noch keine Datails und Veralterung. Der Schopf neben dem Schuppen war noch als Bausatz in der Schachtel.... bis vorgestern.

    So haben sich Tür und Tor geöffnet für eine weitere Bauetappe: Der Lokschuppen ist ein kompletter Eigenbau.

    Der Schopf (Laserbausatz Sopa/Pirovino) hat sein dasein in der Schachtel aufgegeben:

    Beide Gebäude bei der Stellprobe:



    Wenn ihr jetzt denkt: Das ist jetzt eine gute Holzverwitterung, kann ich euch sagen, das ich dies auch finde :D , und es ist auch der eigentliche Anlass, warum ich diesen Beitrag einstelle. Aber dies, wie gesagt, zum Schluss dieses Beitrages.


    Bei Thusis ist mein Liebelingsort ja die Zementsilos....und bei Filisur ist er das hier :D mit all den Abstellgeleisen und dem ganzen zukünftig gelagerten Krempel.


    Im letzten Winter wurde ein Stück der Kaminabdeckung einer Frostnacht zum Opfer. Okay, in Wahrheit ist mir der blöde Gipskamin auf den Boden gerauscht 8) .

    Zu guter Letzt noch zwei Übersichtsfotos. Am rechten Bildrand erkennbar: Der Lokschuppen hat nur auf der Bahnseite ein Ablaufrohr. Gegen den Hang hin befinden sich einfach an beiden Dachenden je ein freies Ablaufrohr.


    So und nun zuerst an Oliver:
    Deine Bedenken, es könnte zu einem Baustopp wegen Fahranfällen kommen, sind noch in weiter Ferne. Im Moment geniess ich den Gebäudebau vollends.

    Und jetzt zu dem, was ich gern mit euch teilen will:
    Als ich den kleinen Schopf verwittern wollte nach dem malen, konnte ich nicht mit einem Schleifpapier die Oberfläche behandeln, weil ich so die feinen Abdecklatten grad wieder angeschliffen hätte. Also dachte ich nach, mit was man zwischen diese Latten an die Bretter gelangen könnte, - und dann kam die Idee: Mit einem Glasfaserpinsel.

    Ich kann euch sagen, als ich ersten Striche machte war sehr schnell klar, das ist DIE Möglichkeit Holz zu verwittern. Ich kann mir nichts einfacheres und effektvolleres vorstellen. So simpel. So ist auch die Fassade des Lokschuppens gealtert worden. Auch unschöne Farbübergänge können super ausgeglichen werden.

    So, und wenn jetzt jemand so richtig Lust auf Gebäudebau hat, habe ich eine Idee:
    Kürzlich habe ich einen sehr schön gemachten Laserbausatz des Filisurer Lokschuppens bekommen. Gern möchte ich diesen verschenken, und zwar an jemanden der jungen Mitglieder im Forum als kostengünstiger Anreiz. PN genügt.

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Thomas
    Mir fehlen die Superlative um deine Filisurer Gebäude richtig zu würdigen... Besser geht nun wirklich nicht mehr :thumbup:

    Und vielen Dank für deine Idee bzw. Tipp mit dem Glasfaserpinsel. Das werde ich gerne ausprobieren und hoffe damit ein paar störende Stellen am Bahnhofsgebäude von Chamby korrigieren können.

    Lieber Gruss Bernie

    RhB Stammnetz und Bernina, H0m, DCC Lenz, QDecoder, TrainController, Segmentbauweise

  • Hallo Thomas,

    Deine Beiträge gefallen mir immer besonders gut !!
    Glasfaserradierer sind vielseiteig einzusetzen !! Tolles Resultat.
    2 Tage am Stück basteln, davon kann ich nur träumen :rolleyes:
    Das spornt an weiter zu machen.

    Tip: Farbgebung von Holz mit Trockenfarbe (Pulverfarben) sieht auch immer sehr realistisch aus. Damit habe ich gestern gelaserte Fensterklappen angemalt.
    Aber das ist eine andere Geschichte...


    Mit freundlichen Grüßen

    Christian

    Schweizer Schmalspurbahnen in 1:87- Anlagen und Dioramen: "Saluti da San Vittore", "GLACIER EXPRESS 1981", "HOTEL OBERALPSEE um 1930"

  • Hallo Thomas

    Wenn das Ganze umgesetzt ist wird mancher sich die Frage stellen

    " Original oder Modell "

    Höher hinaus geht es nicht mehr!
    Du hast die Spitze erreicht.
    Einfach super.

    Sollte einmal aus irgend einem Grund das Original nachgebaut werden müssen
    weiss die RhB wo sie sich melden muss!

    Viele Grüsse vom Original das Konkurenz erhalten hat

    Willy

    "Das isch ünscheri Bahn,die hem mir gebue"
    Dialektaussage eines alten Prättigauers im Zusammenhang mit dem Bau der Landquart-Davos Bahn

  • Hallo zusammen

    Zuerst einfach einen Riesendank an eure super motivierenden Komentare ! :thumbup: ! :thumbup: ! :thumbup: !

    @ Ralf: Du hast den Nagel getroffen: solcher Modellbau macht mir wirklich sehr viel Spass, schön dass dies so rüberkommt.
    @Frans: Danke für die viiiiiiielen Blumentöpfe in Filisur, das wird für Dich in 0m aber viel Gartenarbeit bedeuten ;) .
    Bernie: ich bin gespannt, was Du für Erfahrungen machst mit dem Glasfaserpinsel bei Chamby.
    Christian: Ich bin sehr interessiert an Deinen Erfahrungen mit den Pulverfarben, denn damit habe ich noch nie gearbeitet.
    @Volker: danke für Dein Kompliment !!
    @Willy: Genau wie Du schreibst Willy, ich freu mich unbeschreiblich wenn das Ganze einmal umgesetzt ist. Und wie es dann wirkt.

    Der Bausatz des Lokschuppens geht an die Jugendgruppe von Willy und ich freue mich sehr darüber. Das wird ein spannendes Projekt.

    liebe Gruess Thomas

    zu Guter Letzt: Der Ausblick was bei mir auf dem RhB-Basteltisch nun bereit liegt:

    Drehscheibe, Riffelblech und Kleinteile....... für Filisur.

  • Hallo zusammen
    Es war so verlockend, die Drehscheibe auf meinem aufgeräumten RhB-Basteltisch liegen zu sehen... da hab ich einfach drauflosgebaut.

    Als erstes wurde der Ring um die Scheibe gebaut: Dazu legte ich einen Polystyrolstreifen satt um die Scheibe als Distanzhalter. Ein zweiter Streifen bildet den Ring um die Scheibe. Die Zahnstocher pressen den äusseren Ring saubern an den Distanzring. Entscheidend dabei ist, dass die Höhe des äusseren Ringes jetzt exakt bestimmt wird.

    Dieser Zaun in den 60er um die Scheibe war nötig, weil sich zwei Kühe vom nahe gelegenen Hof immer wieder einen Spass daraus machten, die Drehscheibe als Karusell zu benutzen :D .
    Zwischen jedem Zahnstocher wurde nun von aussen an den Ring Leim angegeben und so den Ring mit dem Anlagebrett verbunden.

    Nach dem Aushärten des Klebers wurde die Scheibe samt dem Distanzring entfernt und der Abschlussring bleibt mit einem perfekten Abstand zur Scheibe an der Anlagekante. Dier Ring wurde zinkfarben gestrichen:


    Soweit waren die Arbeiten an der Anlage abgeschlossen. Nun gings weiter mit der Scheibe selbst. Zuerst wurde die 0.3mm Riffelblechplatte in Streifen und dann in Platten für die Drehscheibe mit einem gewöhnlichen Japanmesser geschnitten.


    Die ganze Drehscheibe wurde mit doppelseitigen Teppichklebeband belegt und so klebte ich zuerst die beiden Schienen und danach alle Plättchen einfach auf:

    Die Überschüsse an den Rändern wurden sorgfältig entsprechend der Scheibenrundung abgeschliffen und die Abdeckleisten aus den Resten des Filisurer-Postanbaudaches aufgeklebt. Der Nabel ist das abgesägte Hinterteil meines Lieblingskugelschreibers. Er hatte die richtigen Masse :rolleyes: .


    Die Scheibe fertig gealtert an ihrem Platz. Es fehlen noch die Stossbalken.

    Hier noch ein paar Impressionen:

    Leichte Spuren von Rostabrieb bei der Bedienung der Scheibe


    Im Sinne des Nabels der Scheibe, oder manchmal auch fast ein wenig unser Hobby als Nabel im
    Leben freue ich mich aufs weiterbauen.

    Bis bald und en liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Thomas,

    dein Filisur wird ein Traum, das kann man schon sagen! Ich finde es übrigens toll, wie du den Nachwuchs förderst - so billig ist ein Laser-Bausatz nicht und du zeigt damit großes Vertrauen in den glücklichen Jungspund! :respekt:

    Christians Aussage zu den Pulverfarben lann ich bestätigen. Den Filisurer Lokschuppen habe ich wegen der bei mir starken Maserung des SOPA-Bausatzes nicht ganz so schön hinbekommen wie du (da war mit "ein wenig Staub" nicht viel zu machen), aber mit Rueun bin ich ganz zufrieden:

    Bei deinem Schopf gefällt mir vor allem das helle Holz am unteren Ende der Latten.

    Grüße,
    Stefan

  • Hallo Thomas,

    und das hält dauerhaft, Leim und Polystyrol? Hast du eigentlich die Riffelblechplättchen nach dem Aufkleben noch "entfettet" oder sofort mit den Wasserfarben gealtert? Und eine weitere Frage hätte ich zu deiner Alterungsmethode: egal ob Holz (z.B. AG oder Lokschuppen) oder wie hier das Riffelblech, versiegelst du die Oberfläche dann noch mit einem schützenden Klarlack?

    Jedenfalls ist der Gesamteindruck wieder einmal überwältigend und toll in Szene gesetzt. Besonders aber die letzten 4 Bilder!!!

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Zusammen
    Danke für eure Anregungen und Komplimente :) .
    Jo:
    Ich habe die Polystyrolstreifen mit Zweikomponentenleim aufgeklebt. Es geht auch Sekundenkleber (habe ich bei anderen Gelegenheiten verwendet). Beides hält super.

    Die Riffelbleche habe ich nicht entfettet, aber zuerst mit einer Grundfarbe gespritzt:
    Mit FLOQUIL gemischt 50% Rost und 50% Schwarz. Erst danach wurden die Veralterung mit Wasserfarben und einem Tropfen Seife gemacht.

    Oberflächenversiegelungen habe ich noch nie gemacht. Da habe ich keine Erfahrung. Ich kann aber sagen, dass ich bei Holzgebäuden, die schon mehrere Jahre alt sind, keine negativen Farbveränderungen festgestellt habe.

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Thomas,

    ich finde es immer einerseits spannend und andererseits lehrreich, Tipps und Arbeitsweisen von Modellbaukollegen kennenzulernen. Daher herzlichen Dank für deine Erläuterungen!

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Thomas,
    ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen :thumbup: . Aber eine eine Frage habe ich doch wiedermal: Wie sieht die technische Seite der Scheibe,
    z. B. die Versorgung der Gleise mit Spannung, aus. Verwendest Du einen Schrittmotor, Handantrieb oder ziehen die Kühe die Drehscheibe :K ?
    Grüße
    Oliver

  • Hallo Oliver
    Das Problem mit den Kühen war, dass sie die Bremse nicht zuverlässig gezogen haben, als Antrieb hingegn waren sie super.
    Weil Preiser noch keine voll funktionsfähigen Kühe auf den Mark bringen konnte sieht der technische Teil der Scheibe so aus:

    Handantrieb mit Legozahnradübersetzung und Handkurbel am Anlagerand (wie schon beschrieben, Beitrag 206).
    Die Stromversorgung sind nur zwei Drähte von den Geleisen weg durch Löcher in der Scheibe, die ich auf einen Kippschalter zum umpolen führe. So brauche ich keine Schleifer oder sonst was.
    Die Drehscheibe hat zwei Stopps in den Zahnrädern, so dass sie nicht endlos rundum drehen kann, sonst würden sich die beiden Drähte um einander herum aufwickeln. So kann ich die Scheibe nur etwa 120° in die eine oder andere Richtung bewegen. Aber dies genügt um alle Abstellgeleise zu bedienen.

    So ist für mich die Lösung möglichst einfach geblieben.

    liebe Gruess
    Thomas